Meinung zu meinem Heizungskonzept

Ja das mit dem Innengerät über der Couch ist nicht so optimal. Aber ich denke, bzw hoffe, das ich die meiste Zeit mit einem Gerät heizen kann. Von der Position her verspreche ich mir das ich so Flur und Küche heizen kann. Und wenn ich abends auf der Couch bin, mach ich eben das eine Gerät aus, oder stell es soweit runter, das es nicht nervt.
Mit zwei Innengeräten müsste man auch das takten eigentlich gut in den Griff bekommen. Jedenfalls besser als wenn ich mir nur ein 5kw Gerät hole.
Für das OG könnten weitere 2 Nepura 3kw zu viel sein. Die meiste Energie geht im EG verloren. Und der Wärmebedarf ist nicht so hoch.
Was meint ihr? Soll ich mir fur das OG lieber ein Multisplit oder 2 kleine Singlesplit holen? Die Nepurageräte könnten doch dann einiges zu groß sein glaube ich

Das erscheint mir zu viel. Schreib doch nochmal die m² aller Räume auf.

Und die Frage ist auch, welche Temperaturen du im OG brauchst. Gerade im Schlafbereich gibts extreme Unterschiede. Manche schlafen gerne bei 5 Grad, andere brauchen im Schlafzimmer 23 Grad. Im Bad ist es ähnlich unterschiedlich von den Bedürfnissen.

Also das Wohnzimmer mit Küchenbereich und dem Flur hat 48m². Ist halt alles offen. Das kann natürlich geändert werden. Aber wenn es mit 2 Geräten passt, wäre auch gut. Im Wohnzimmer haben wir jetzt meistens so 21-22c°. Es ware aber überhaupt nicht schlimm dort 2c° Reserve zu haben.

Das DG hat 56m². Es ist bis unter den First offen. Ca 4m Höhe. Grob 110m³ Volumen. Das Bad wird ca 16m² groß und sollte bei bedarf auch auf 24c° erwärmt werden können. Das Schlafzimmer, Ankleidebereich usw hat ca 30m² und muß nicht so warm sein. Aber im Sommer sollte er schon gerne ausreichend auch gekühlt werden können.

Also insgesamt eher etwas wärmer zu Hause.
Das sollte auch funktionieren, sonst hängt der Haussegen schief. Und neben der kalten Bude wird die Frau zum schlecht gelaunten Eisklotz😂

Von Daikin gibt es ja leider nur 3kw in der Nepura. Vielleicht sollte ich eventuell doch auf Mitsubishi Hyper Heating setzen. Die gibts auch in 2,5kw. Oder was meint ihr?

Ein spontaner Gedanke, ohne Hintergrund :wink:
Multisplit Geräte, wo die Inneneinheiten auf unterschiedlichen Etagen hängen, Außeneinheit leicht unterdimensioniert.

Also beispielsweise in die Küche (wo ja scheinbar nicht unbedingt eine Einheit nötig ist) und ins Schlafzimmer je eine 3kw Inneneinheit. Außen dann nur eine 4 kw Einheit.

Ja darüber hatte ich auch schon nachgedacht... was mich davon abgehalten hat, ist das die nordig, hyper heating, Nepura usw ja eher als Heizung funktionieren. Bzw dafür zuverlässiger und auch etwas effizienter sind. So habe ich das hier im Forum öfters gelesen. Und da die Klimas die einzige Heizung, ohne back-up wie Kamin, Öl, oder Gas sind, Würde ich mindestens im Wohnzimmer lieber auf eine von den "wintertauglichen" Geräten setzen.
Aber die gibt es leider nicht als Multisplit

Im OG würde wohl eine 3kW Nepura reichen und im Bad eine kleine normale 2-2,5kW Anlage, die dann läuft, wenn man dort mal >20 Grad braucht. Alternativ nur mit Heizlüfter nachhelfen.

Was hast Du denn für eine NAT und wie oft wird die im Jahr unterschritten? S.o. Klimakarte Bundesverband Wärmepumpe.
Danach würde ich die Anlagen auslegen.
Wenn die NAT wärmer ist als die Untergrenze der beliebäugelten Klimaanlage, diese die benötigte Heizleistung bei NAT liefern kann und nur an 20h im Jahr mal geringfügig die NAT unterschritten wird, würde ich Geld sparen und ein, zwei, drei kleine Heizlüfter im Keller bunkern und im Ernstfall mit COP 1 zuheizen.

Nat ist -12
Was mir aber eher sorgen macht, ist das ich hier auch schon gelesen habe das es Probleme mit einfrieren, abtauen usw gab, was wohl bei den cold Region usw optimiert und angepasst ist. In meinem derzeitigen Haus habe ich eine Wärmepumpe und selbst die ist mir schon eingefroren.
Und ich meine damit nicht das vereisen vom Wärmetauscher. Das liegt hier am Wetter. Beispiel heute. Seit 2 Tagen -2c°, Nebel und durchgehend Sprühregen. Das mögen die Kisten nicht so gerne wie -15c°😂
Und das Wetter ist keine Ausnahme. Das ist die Regel im Winter bei uns

Die Wärmepumpe sollte nicht vereisen, also das Kältemittel darin. Oder ist es ein Monoblock und Dir ist der Wasserkreislauf eingefroren?
Die handelsüblichen Kältemittel liegen mit dem Gefrierpunkt so weit unten, da ist die Hölle zugefroren, bevor die fest werden, dreistellige Minusgrade für R290, 32 und 410A.

Der Ventilator und Kondenswasserablauf. Hat der Nachbar auch schon gehabt. Sogar deutlich öfter als bei meiner alten Kiste. Liegt aber auch am Wind.
Und ich könnte mir vorstellen die Klimaanlage, die ursprünglich eher zum kühlen ausgelegt ist, nicht besser mit sowas klarkommt

Warum gibt es eigentlich keine Angaben bei welcher Außentemperatur, welche Leistung von dem Gerät bereitgestellt werden kann?
Jedenfalls hab ich bei keinem Gerät das finden können

Hängt sehr stark davon ab, wie viel Leistung pro Verdampfer-Fläche (Aussengerät) abgenommen wird.

Ich finde, man könnte kW Leistung pro Verdampfer-Fläche als Parameter bei der Auswahl der Anlage in Betracht ziehen.

Wir haben eine "billige" Mini-Split in der Küche laufen, die nur die Temperatur lokal anhebt. Die Hauptwärme wird durch die zentrale Hauptanlage in das Haus gebracht. Diese Anlage hat eine vergleichsweise grosse Verdampfer-Fläche im Verhältnis zur abgegebenen Leistung. Fast nie auch nur der Ansatz von Reif.

Das ist so gesehen der Nachteil der Nordic-Modelle. Bei diesen wächst die Verdampfer-Fläche nicht vollständig mit der Leistung des Kompressors mit. Das ist bis zu einen bestimmten Punkt kein Problem, aber nach unten raus wird viel Wärmeleistung aus der Kompressorleistung erzeugt, damit ziehen die viel Strom und vereisen schnell.

Die "normalen" Modelle haben schwächere Kompressoren, damit weniger Leistung bei niedrigen Temperaturen und weniger (prinzipbedingte) Tendenz zu vereisen.

Bei den Nordics wird dann natürlich durch Abtauoptimierung und Heizungen etc entgegen gewirkt.

Leider ist diese Betrachtung vergleichsweise "theoretisch". Im konkreten Fall gibt es halt gute Maschinen und weniger gute. Leider findet man das erst raus, wenn die Dinger ein oder zwei Winter gelaufen sind.

So ungefähr erkennt man es ja über die Eurovent-Daten. Und die Nepura schafft ihre 3 oder 4kW bis -25 Grad. Bei 10 Grad wird sie noch deutlich mehr schaffen, aber das ist ja uninteressant. Und wenn sie bei -25 Grad noch 4kW kann, macht sie das natürlich auch bei -10 Grad mindestens.

Ja, das versteh ich. Am einfachsten wäre es natürlich wenn ich wüsste die Anlage x macht bei 0c° 5 kw, -10c° 3kw, -20c° 1kw...
Also vom Gefühl her würde ich jetzt sagen, 2x 3kw Nepura im Wohnzimmer ist zu fett. Eine zu wenig.
Deshalb 2x 2,5kw Mitsubishi Hyper Heating ins Wohnzimmer. Und falls das dann doch irgendwann zu wenig sein sollte, kommt noch eine in die Küche.
Im Bad DG, eine kleine Anlage, da nur bei bedarf geheizt wird. Und im Schlafzimmer dann eine 3kw Nepura.
Oder eventuell da auch eine Mitsubishi, um dann in einem System zu bleiben.
So wäre mir das erstmal egal welche Marke. Hauptsache es passt einigermaßen.

Das spielt doch kaum eine Rolle. Du brauchst eine Anlage, die z.B. bei -10 Grad ihre 3kW schafft, weil du diese Heizlast dort hast. Also wählst du eine Anlage, die das dort schafft. (Bin jetzt mal von -10 Grad als NAT ausgegangen, kann man anpassen)

Was die Anlage über -10 Grad dann schafft, ist vollkommen egal, weil es ja immer weniger als 3kW sein muss und dass schafft die Anlage.

Über -10 Grad spielt eher eine Rolle, wie weit eine Anlage runter moduliert. Also die geringste Anlagenleistung. Und die findest du ja auch in den Eurovent-Daten.

Die Nepura geht so bis etwa 200 W elektrisch runter. Das ist schon ein ganz guter Wert, das wird in dem recht großen Raum ganz gut funktionieren.

Wenn 2 Nepuras im Wohnzimmer mit 200 W vor sich hintuckern, ist das von der Effizienz her sehr gut. Und wenn es noch wärmer wird, reicht eine Anlage mit 200W.

Ja stimmt, da hast du Recht. Ich hatte nur im Kopf das ich die gesamte Leistung von den 2x Nepura nicht brauchen werde. Und dachte das dann auch 2 von den etwas kleineren Mitsubishis reichen würden

Durchaus möglich, dass die auch vollkommen ausreichen. Ist dann eher die Frage, welchem Hersteller man den Vorzug gibt.

Aber bevor du dich da verschätzt und falsche Entscheidungen triffst, würde ich das testen mit Heizlüfter.

Das mit dem Heizlüftertest geht leider nicht mehr. Im Haus sind bereits teilweise die Fenster raus. Und die Elektrik, Wasser usw wird gerade neu gemacht. Bis das soweit abgeschlossen ist, wird die Heizperiode wohl vorbei sein. Ich kann nur hoffen das ich jetzt zügig neue Fenster bestelle und die nicht zu lange Lieferzeiten haben.

Grundsätzlich finde ich die Geräte von Daikin gut. Das beruht allerdings nur darauf was ich drüber gelesen habe. Mit Daikin sind irgendwie alle zufrieden :man_shrugging::joy:
Und das es bei Mitsubishi wohl eben das Problem mit dem abtauen bei der Hyper Heat gibt. Wobei ich nirgendwo herausfinden konnte was das Problem wirklich als Konsequenz bedeutet. Also ob und wie sich das ständige Abtauen im Vergleich zur Daikin auf die Stromrechnug auswirkt.
Ansonsten will ich das sich der Hersteller bewegt wenn was ist. Und da scheint mir Daikin nicht gerade sooo toll zu sein. Das beruht allerdings nur auf eiem Erfahrungsbericht. Und bei Mitsubishi habe ich nichts gefunden wo es um Kundenservice geht.

Mit dem Hersteller hast du doch als Endkunde nichts zu tun. Dein Kältebetrieb ist dein Ansprechpartner. Und der Kontakt zwischen Daikin und den Fachbetrieben soll erstklassig sein. Bei Mitsubishi soll das genauso sein. Deshalb sind diese beiden Marken in Deutschland im Markt auch so gut vertreten.

Was mich bei Mitsubhisi gewaltig stören würde: Man hat fast keine Möglichkeit, in die Regelung der Anlagen einzugreifen. Keine Bedarfssteuerung, keine Eco/Econo-Taste im Heizbetrieb. Wenn da die Automatik in den eigenen Räumen nicht gut werkelt, kann man das nur ertragen, aber nichts machen.

Und was Abtauzyklen angeht: Da gehts nicht nur um Effizienz, da gehts auch um Komfort. Beim Abtauen wird Wärme aus den Innenräumen geklaut, was man je nach Situationen mehr oder weniger stark wahrnimmt.

Hier noch ein paar persönliche Erfahrungen: In meinem Wohnhaus aus den 50er Jahren (U-Mittelwert 0.7W/m2K) habe ich eine Gree Multisplit mit 2 Innengeräten (1xEG und 1xOG) und 1.6kW elektrischer Leistung. Damit kann ich die ca 120m2 Gesamtfläche im Sommer unter 25°C halten bei Aussentemperaturen bis 40°C. Auch zum Heizen habe ich sie zu Beginn des Ukrainekriegs genutzt und die Gasheizung stillgelegt. Bei Tagesmitteltemperaturen Aussen unter 5°C wird es aber ungemütlich. Zwar können wir mit 2 Holzöfen zuheizen, aber heute ist eine PanasonicWP fürs Heizen über die bestehenden Niedertemperaturradiatoren zuständig. Der Komfort und der Wirkungsgrad ist besser als mit der Klimaanlage. Bei meinem Geschäftsgebäude mit Baujahr 2019 (U-Mittelwert 0.15W/m2K) musste ich letzten Herbst meine TCL Splitklima ersetzen (Lebensdauer enttäuschend!) und habe mich für eine Midea all easy blue Singlesplit mit 1.7kW elektrisch entschieden. Damit heize ich neu 150m2 bis auf aussen -10°C problemlos bis auf 24°C, ist allerdings ein grosser offener Raum. Gegenüber der alten TCL ist die Midea ein gewaltiger Fortschritt. Das Kältemittel Propan scheint auch einen besseren Heizwirkungsgrad zu ermöglichen als die alten fluorierten Mittel. Für Warmwasser setze ich seit 5 Jahren auf NUOS Primo 100 und bin damit sehr zufrieden. Meine Empfehlung: Sorge für einen guten Luftaustausch zwischen den einzelnen Räumen und überlege gut wo Du es am wärmsten und wo am kältesten brauchst (Sommer / WInter). Deine geplante Leistung dürfte eher zu hoch sein. Zum Heizen würde ich das Aussengerät auf die Südseite, zum Kühlen auf die Nordseite stellen.

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