Hallo zusammen, es wird mal an der Zeit das ich meine Interpretation einer DIY Powerwall vorstelle.
Als IT Junkie mit einem Hang zu professioneller Serverhardware, teilweise mit exzessiven Ausmaaß , kommt man irgendwann fast zwangsläufig zum 19" Gehäusefaktor. Durch mein Interesse für die PV und DIY Powerwalls und den ersten BYD sowie Pylontechakkus kam mir der Gedanke, das kann ich auch 19" Gehäuse stapelten sich noch bei mir in der Garage also erstmal Akkus gesammelt und einen Prototyp entworfen.
Ein Akkumodul besteht 420Zellen als 14s30p Konfiguration. Ein Akku Block hat ca 55Ah. Macht Brutto ca 2,8kwh.
Für den ersten Prototyp war meine oberste Prämisse schauen was geht und wie gehts am besten. Damals war der Ansatz noch maximale Flexibilität wenn mal ein Modul, ein Block oder eine Zelle getauscht werden musste, wollte ich nicht das ganze System abschalten müssen. Weswegen ich auch 30 einzelne Module baute. Vorweg, ganz großer Mist. Auf dem engen Raum im Geäuse liessen sich die Akkublöcke sehr schlecht verlöten. Für Verschraubungen oder Stecker, ich dachte ursprünglich daran die Blöcke mit XT60 zu verschalten, war auch kein Platz. Letztendlich habe ich immer 2 Blöcke unten zusammen gelötet und ins Gehäuse gesetzt damit sie an den oberen Verbindungen verlötet werden konnten. Schon da musste ich also von der flexiblen Modulbauweise abweichen.
Der Prototyp wurde dann ausgiebig eine Saison lang getestet. Meine Pv Anlage besteht bisher aus 15 165W und 3 175W Modulen die zu je 2 9er Strings verschaltet auf meiner Garage/Carport flach montiert wurden. Ich konnte damit von März bis Dezember meine werkzeugakkus laden, einen kleinen Kühlschrank betreiben sowie im Sommer unter gewissen Einschränkungen mein Auto laden.
Super Konzept. Mit Systemschrank und ausziehbare 2HE Servergehäusen hast du auch immer gut Zugriff darauf. Und die Lüfter kannst du auch noch verwenden. Das muss ich mir merken für die Zukunft.
Um dein Platzproblem zu beseitigen. Ist es vielleicht nicht möglich in der Mitte zwischen den beiden Zellen eine dicke Busbar mit M6 Schrauben zu befestigen (als Minuspol) und an den äußeren Seiten je eine Pluspol Busbar auch mit M6? Dann könntest du, wenn alles genau passt, das Pack von oben “einstecken” und festschrauben.
ganz ehrlich das ist eine noch bessere Lösung als ich mal geplant hatte. Auszüge sollten für meinen Serverschrank 70 Euro kosten x 5 Ebenen… Mit den Gehäusen hast du genau das was ich machen wollte.
Sehr sehr gute Idee, jetzt muss ich mal schauen ob ich einfach nur die vielleicht billig finde. Wäre ein super update für mich.
Schön gemacht wie ich finde.
Wo steht deine DIY Powerwall / Garage oder Keller ? Hast du dir Gedanken über Brandschutz gemacht ?
was ihr da seht ist der Prototyp. Also quasi ein Evaluierungsmodell. Ideen bezüglich zentraler Busbars wurden eruiert, aber verworfen. Wenn die Blöcke am äusseren Rand sind, bleibt in der Mitte noch etwa 2 bis 3cm Platz. Das wird sehr knapp. In version 2 habe ich daher 7s30P Akkublöcke gebaut und diese entsprechend in Serie geschaltet.
Jedes Akkumodul wird ein eigenes bms und einen externen Anschluss für aktive Balancer erhalten. Thermalmanagement werd ich wohl mit nem wemos oder ähnlichem umsetzen. Die Powerwall wird in ein selbstgebautes Rack in meine Garage ziehen. Brandschutz ist bisher nur ein Feuerlöscher direkt daneben wird aber mit dem Rack noch um Feuerschutzplatten erweitert. Ich denke aber auch über ein externs separates “Akkucase” nach. Aber hauptsächlich aus Staubgründen.
So weiter geht es mit dem Testlauf von Version 2 Für Version 2 sind erstmal 4 Module geplant. Wobei das Modul aus Version 1 erstmal ausser Betrieb genommen wird um dieses zu warten und auf Stand Version2 umzubauen. Hier haben die Blöcke im Case testweise Platz genommen.
Bei der Gelegenheit auch gleich noch an die provisorische Verkabelung erweitert
Kleines Update. Gestern habe ich einen 1-0-2 Schslter in meine UV gebaut und seitdem mein Haus ausser die 2 WP und das Licht auf Solarstrom laufen. Hier mal der Tagesbericht.
Man sieht ganz kurz gegen 4 die Elektroheizung im Bad anspringen. Hier muss ich noch etwas an den Regeln im iobroker feilen. Gegen 6 ist der Bypass im Wechselrichter angesprungen. Seit um 9 die Sonne rauskam wieder voll auf Sonne znd Powerwall. Alles in allem kann ich zufrieden sein. Heut abend hab ich das 3. Modul angeschlossen. Modul 4 ist in Fertigung umd die BMSs aus China sind auch angekommen. Also demnöchst gehts weiter.
Was hattest du für einen Wechselrichter? Ich wollte meinen PIP auch noch mit Enomcms visualisieren. Ich habe aber noch nicht verstanden wie das mit den Kosten ist. Wenn man Enomcms auf einem eigenen Pi installierest das weiterhin kostenlos?
Ich habe einen 4048GE. Der wird nicht mehr auf der Webseite geführt. Das ist der erste WR mit 450V MPPT. Aktuell gibt es die 5048MG als äquivalente Modelle.
Ich verwende Nunos Solpiplog aus dem photovoltaik forum auf einem Pi 3b+ völlig kostenfrei.
Der Tagesbericht heute abend wird interessant werden
Heizung lief heute mal durch zwischen 4 und 7 sowie 17 und 19.30Uhr. Gegen Mittag mal der Geschirrspüler und abends der Ofen. Schauen wir mal was die Nacht bringt. Aktuell sind 3 Module mit ca 5,3 kwh angeschlossen
Ich verwende Nunos Solpiplog aus dem photovoltaik forum auf einem Pi 3b+ völlig kostenfrei.
Das verwende ich auch und kann es sehr empfehlen, da es auch die Daten des PIP als MQTT sendet. Damit sind die Daten hervorragend in NodeRed integrierbar. Also perfekt kompatibel zum DIY-BMS 2.0 !
Auf grund von gutem Wetter und Corona komme ich im Moment leider nicht mehr zum Akku basteln. Dafür stecke ich in meinem Büro/Gartenhaus/Mancave Projekt… Bilder darf ich leider keine mehr anhängen wegen Kontingent
Hallo, klar, Interesse ist da. Sind das Betonverfüllsteine? Kennst du eine Schlauchwaage . Vielleicht täuscht es ja, das hinten die Wand … Weiter so, bauen macht Spass. Gruß Manfred
Ja der Sockel sind Betonverfüllsteine. 3 Lagen plus “Dickbett” von rund 20-30cm;)
Keine Sorge, da ist alles ausreichend im Wasser. 1m hinter dem Haus geht eine kleine Stützmauer lang. Darauf wurden weitere Steine gelagert, ich denke daher täuscht das. Hier kann man es etwas besser sehen. Den 8m Balken da allein hochzuwuchten war übrigens sehr interessant
Thx Nick, hab lange für meine Mancave arbeiten müssen. Bis mir der glorreiche Gedanke für einen Approvalfähigen WAF gekommen ist. Das ist der Stand von letzter Woche.
Btw, falls hier jemand vom Fach ist, ich suche noch Inspiration zur Innengestaltung der Wände Decke und bin mir noch nicht zum Thema Dampfsperre/-bremse im klaren.
Und falls mal jemand defekte Akkus sucht…bei Bosch kann man gut fündig werden
Hallo, gegen feuchten Untergrund hätte ich XPS eingesetzt. Du solltest auch damit rechnen, dass sich so kleine 4 Beiner unter dem Boden breit machen. Unter der OSB wäre eine Dampfsperre sinnvoll. Hut ab, war viel Arbeit und sieht sehr gut aus.
Unter den OSN Platten sind ca 20cm verdichteter Schotter, darauf 5cm Estrich, 1 Lage Schweissbahn 10cm Luft und zwischen den Fussbodenträgern ist 150er Dämmung. Das ist nicht mein Problem. Eher die Decke. Auf dem Rauhspund liegt bisher Dachpappe. Also Diffusionsdicht. Ich brauch demnach auch unter der Zwischensparrendämmung eime Dampfsperre. Lait Wili hat die nen sd wert über 1500. Ich finde keine Folie die das bewerkstelligen kann.
OK … konnte ich so nicht sehen ;-). Das was am Fußboden kritisch ist, ist die Mineralwolle. Sie ist saugfähig und die Feuchtigkeit kann nicht abgeführt werden. Oder ist die 10cm Luftschicht mit der Außenluft verbunden / Öffnungen für Luftaustausch. Der Dampfdruck sorgt dafür das er die OSB durchdringt dann in die Isolierung geht und durch das Kältegefälle möglicherweise auskondensiert!