Es geht hier um den Vergleich der mit Gas betriebenen Heizungsanlage, wie vom Handwerker erstellt,
mit der Hybrid-Lösung wie nachfolgend beschrieben.
In diesem Beitrag habe ich mich bereits zum Thema geäussert.
Den dort angegegebenen Jahresverbrauch habe ich nach oben korrigiert, damit die nicht modifizierte Heizungs-Anlage repräsentiert wird.
Vielleicht sind die nachfolgenden Informationen und Ergebnisse für den Interessierten hilfreich zur Potentialseinschätzung.
Grunddaten des Gebäudes
Jahresheizenergie (ohne WW) 24.000 kWH
Brauchwasser wird seit 2022 per Heizstab bereitet und mit 1000 kWH/Jahr dem Haushaltsstrom zugewiesen.
Dase Heizjahr beginnt am : 01.09.2023
Anteil der verbrauchten Jahres-Heizenergie zum 14.04.24 : 89%
Beschreibung der Hybrid-Heizung
Modifikation an der Gasheizung
massiver Eingriff in die bestehende Regelung (Wärme-Eimer-Prinzip, angelehnt an Bajorath-Regelung)
Freigabe erfolgt über den Wärmebedarf im Führungsraum (Wohnzimmer) Modifikation an Heizkörper
Thermostat Boosting (80% Öffnung) in Aufheizphase des Gaskessels, zur schnellen Wärmeabnahme
Verbessern der Konvektion mit smarten PC-Lüftern, gesteuert über Vorlauftemperatur des Heizkreises (geschätzt Faktor 1.5-2) PV-Anlage 5.5 kWp (Dach-PV+Balkon-PV)
Umgestellt von Voll- auf Überschusseinspeisung Daten-Infrastrukur
Datenerfassung der Informationen des digitalen Zählers vom Energie-Versorgers (Istwertversorgung für Überschuss-Regelung)
Erfassung des Gasverbrauchs
Installation von 6 IR-Heizplatten
Die Platten mit 4.4 kW Gesamt-Leistung verteilt auf 6 Räume wurden installiert.
Synchronisierung Sollwert/Istwert mit Heizkörper-Thermostaten (Damit auch die Wochenprogramme)
leichte Sollwert-Anhebung (0.1-0.2 Grad) gegenüber Thermostaten, also IR heizt zuerst
Überschussverwertung, teilweise mit Wellenpaketsteuerung, leichtes Überhitzen der Räume
Energie-Management über Priorität; 7 Controller (6x IR, 1x Heizstab) teilen sich den Überschuss Bilanzierungsgrenzen
die PV-Anlage wird bilanztechnisch der Heizung zugeordnet
Einsparungen beim Haushaltsstrom werden dem Budget der Heizung gutgeschrieben
das bedeutet, dass der zuvor im Winter bezogene Strom im Sommer durch PV-Überschuss reduziert wird
man kann also den Haushaltsstrom wie einen Langzeitspeicher betrachten
Verbräuche zum 14.04.2024
Angenommene Jahresheiz-Energie 24000 kWh
Gasverbrauch -11700 kWh
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Reduzierung 12300 kWh
Zusätzlicher Bezugsstrom für die Infrarot-Heizung 1850 kWh (A)
Erwarteter Wert zum Ende des Heizjahres 1000 kWh (B)
(A) Der Haushaltstrom wurde mit einer festen Größe angenommen. Die Differenz zum tatsächlichen Verbrauch ergibt den IR-Bezugsstrom.
(B ) Der PV Überschuss in den Monaten Mai bis August reduziert erheblich den Haushaltsbezugsstrom, was zu einer Reduzierung führt.
Ergebnis
Die Erweiterung der bestehenden Gasheizung mit IR-Heizplatten und Photovoltaik, sowie angepasster Regelung verdrängt 12300 kWh fossile Energie pro Jahr.
Hierzu ist lediglich die zusätzlich elektrische Bezugs-Energie 1000 kWh/ Jahr notwendig.
Ich verstehe deine Rechnung noch nicht so richtig. Du hattest in den letzten Jahren 24.000 kWh Heizung über Gas und hast jetzt nur noch 11700 kWh, richtig? Das hast du erreicht durch Optimierung der Gasheizung und durch den Einsatz von IR-Heizplatten? Und deine IR-Heizplatten haben wieviel verbraucht?
Das heißt, dass sind nur Schätzungen und du hast nicht den konkreten Verbrauch der IR-Heizungen mitgeloggt? Das finde ich schade, hätte man ja mit einfachen Mitteln genau mitloggen können.
Bin immer verwundert, wie die IR-Heizung sparen soll; das geht doch nur über den Komfort, denn sie machen aus 1kWh Strom nur 1 kWh Wärme. Und wer weniger Wärme produiziert, der friert - oder sitz genau da wo die Heizung hinstrahlt und tolieriert, das das Haus echt aushkühlt mit allen neg. Konsequenzen.
@mager UND ein 0815 Heizlüfter kann das gleiche für sehr viel weniger Geld ..Heizlüfter 1500W ab 15€ ... Infrarot 1500W in der Form wie es wohl John verkaufen möchte ca. 1000€ ?! ..aber selbst wenn es nur 1/3 davon kosten würde ist es den Preis leider nicht Wert ..
Wie auch immer .. Infrarot ist eine der teuersten arten zu Heizen ...daran wird sich auf absehbare Zeit auch nix ändern
Verstehe ich das richtig, dass du bisher für die IR-Heizung 1850 kWh in der Heizperiode verheizt hast und jetzt mit zusätzlich weiteren 1000 kWh rechnest? Das kommt mir komisch vor, das Heizen ist doch fast vorbei. Wir haben die letzten 7 Tage schon nicht mehr geheizt und selbst wenn es jetzt nochmal ein paar Tage etwas kälter ist, verbrauchst du doch keine 1000 kWh mehr.
@john "Mit Hilfe der IR-Heizung kann man das alles nochmal toppen. " {green}:crazy: Man kann vor allem mal seine Kosten weiter „Toppen“ {green}:razz:
"Die Halbierung des Gasverbrauches "ohne Frieren" bei Mehrverbrauch an Strom von 1000 kWH/Jahr braucht wohl eine andere Erklärung." {green}:vomited:
Da hätte dann wohl die schlechte Split Klima nur 285 kWH/Jahr verbraten ..
Aber ich denke deine Rechnung stimmt eh hinten und vorne nicht ... Du kannst das ewig weiter so machen .. nur wird sich eine Infrarot Heizung niemals gegenüber einem Heizlüfter und niemals nicht gegenüber einer Split Klima rechnen {green}
Besser wäre es, wenn du das klar auseinanderhalten könntest und man wüsste, wieviel Energie du verheizt hast. Sonst können andere damit nichts anfangen.
Stell dir vor ich würde sagen: Mein Auto vebraucht 4 Liter auf 100 km, aber ich kippe ab und zu mal einen Kanister rein, den ich geschenkt bekomme. Mit solchen Aussagen kann man nicht wirklich was anfangen. Man braucht hier eine klare Info, wie viel das Auto auf 100km wirklich verbraucht. Nur so kann man miteinander vergleichen und seine Schlüsse ziehen.
Bei dir wäre doch interessant zu wissen, wie viel Energie man durch die Nutzung der IR-Panel an Gas sparen kann. So eine Aussage sollte man möglichst klar herausarbeiten, in dem man alle anderen Einflussfaktoren möglichst herausnimmt.
Ich denke einfacher und transparenter gehts nicht:
IR-Strom = tatsächlicher Tagesverbrauch - Haushaltstrom pro Tag (12.1 kWh) (langjähriger Mittelwert)
Der Haushaltstrom ist der Erfahrungswert der letzten 15 Jahre (2 Personen-Haushalt)
Spätestens am Ende des Heizjahres liegen alle Daten am Tisch und das "Modell" kann konkret gegen das Vorjahr verglichen werden.
Beim Gas wird sich nichts mehr bewegen und die die PV zahlt die nächsten Monate bis zum September mit ca. 200 kWh/Monat die Stromschulden zurück.
Die 5.5 kWp Anlage liefert im Jahr 5500 kWh. Damit kann man rechnen.
PV ist per Definition Teil der Heizungsanlage.
Stromverbrauch vor der Umstellung : 4500 kWh/Jahr
Aktueller Stromverbrauch : 4790 kWh (seit dem Heizjahrstart)
Tagesverbrauch seit 10 Tagen : ca. 8 kWh /Tag
Es ist absehbar, dass sich hier nicht mehr viel bewegen wird.
Das Heizjahr ist fast zu Ende. Sonst hätte ich den Post noch nicht geschrieben.
@john "PV ist per Definition Teil der Heizungsanlage." {green}:crying:
PV ist definitiv KEIN Teil der Heizanlage .. weil sie genau dann wenig bis Garnichts bringt, wenn du damit heizen willst!!
Jetzt willst du also zusätzlich zu den teuren IR Pennals noch ne PV Anlage in deine Rechnung einbeziehen .. wo sind wir dann ?? bei > 20000€ in der Anschaffung. (Wobei sich PV immer rechnet .. nur leider kaum Einsparungen bei der Nutzung von IR Heizung bringt)
Du kannst dich winden wie ein Aal .. am Ende ist die IR Heizung die teuerste Lösung!!!
Wenn du PV mit einrechnest, vermischst du etwas und machst deine Daten völlig intransparent. Was interessiert ist doch, was du an Energie für das Heizen verbraucht hast, also im Vergleich nur Gas und Gas+IR-Heizung.