Hallo,
mein Name ist Christian und ich wohne mit meiner Familie in Südbaden. Nachdem ich einige Monate mit der Planung verbracht habe und hier im Forum viele Anregungen bekommen habe - Danke dafür ! - läuft meine Anlage. Die Montage lief durch die optimale Planung und Vorbereitung so ziemlich perfekt ab. Wie so oft versucht mein Grundversorger zu verzögern... mehr Infos siehe weiter unten.
Daten
49 Module JaSolar FullBlack 370Watt -> 18.130 kWp (2x 17 Module 1x 15 Module)
110 Meter Aluprofil
136 Dachhaken
280 Dachhakenschrauben
100 Meter Spezial PP Schutzrohr
6KG ASA Druckteile für Kabelmanagement (200 Modulrahmen Kabelklemmen, 20 Steckerhalter, 60 Schutzschlauchhalter, 40 Kombihalter (Schutzschlauch/Stecker), 30 Modulrahmen Schutzschlauchhalter
DEYE 12kW Hybrid Wechselrichter
200 Meter 6mm² PV Kabel
26 Meter 16mm² Kabel für Potentialausgleich
40 Module Endklemmen
78 Module Mittelklemmen
40 Profilendkappen
Planung
Da wir das Glück hatten vorzeitig in das Häuschen (Doppelhaushälfte) meiner Schwiegereltern ziehen zu dürfen konnte ich das Projekt PV endlich angehen.
Zuerst habe ich das komplette Haus in CAD nachkonstruiert. Dank Pläne des 1984 erbeuten Hauses hatte ich die perfekte Basis um die PV-Anlage, sowie die Verkabelung zu planen.
Im Vorfeld habe ich über die von Baden-Württemberg an gebotene "Solarpotential Ermittlung" dieses ermitteln und für ausreichend befunden ;-).
Ich habe Haus, Sparren und Ziegel exakt nachgezeichnet und konnte jeden Dachhaken und jedes Profil exakt planen. Nach einer Begehung wusste ich nun auch wie das Dach aufgebaut ist. Sichsparren, Nut&Feder Sichtverschalung, Dampfsperre, Dämmung, Konterlattung, Dachbahnen, Lattung und dann die Frankfurter Pfannen (Betondachsteine). Also eine fast perfekte Kombination.
Als Anhaltspunkte habe ich Luftaufnahmen (Google Maps) hergenommen und im CAD hinterlegt.
Um die Verschattung einschätzen zu können habe ich mit Hilfe der SMA-Webseite eine Simulation erstellt und ebenfalls über die Zeichnung gelegt. Da die prognostizierte Verschattung nur den unteren String betrifft habe ich diese einfach mal hingenommen und weiter geplant. Evtl. lassen sich durch drei Optimierer hier noch ein paar Watt mehr rausholen.
Hier ein paar Bilder:
Durch die CAD-Zeichnung konnte ich die passenden Module aussuchen um das Dach maximal auszunutzen. Die Module sind 1,05m breit und 1,72 hoch.
Die Unterkonstruktion sollte mit dem Profiness System erstellt werden. Um keinen Verschnitt zu produzieren habe ich der Einfachheit halber Excel hergenommen und die Profile geplant. Die Stangen sind so gewählt das der jeweilige Rest Verwendung findet insgesamt habe ich 110m Profile verbaut (13x6,6m, 7x3,3m 1x1,2m). Verschnitt habe ich nur knapp 60 cm ;-). Als Verbinder habe ich mich für die Einschlagverbinder mit Selbstbohrenden Schrauben entschieden - hat gut funktioniert, bin zufrieden damit.
Als Dachhaken kamen die dreifach verstellbaren Edelstahl 1.4301 Haken zum Einsatz. Ich habe insgesamt 136 Dachhaken verbaut. Da die Module nahe dem Giebel und Ortgang verlegt sind, habe ich am Giebel jeden Sparren und am Ortgang jeweils den ersten und zweiten Sparren mit Dachhaken versehen. Durch den schmalen Sparrenabstand erwarte ich hier keine Probleme mit Wind- oder Schneelast. Da es in Baden ehr immer schön Wetter hat, sowieso kein Problem
Die Planung der Elektrischen Anlage habe ich mit Vorgaben des Handbuches des Wechselrichter erstellt. Zusätzlich habe ich einen I 0 I Lastschalter eingefügt um das Haus entweder über den Wechselrichter zu versorgen mit allem war er bietet. Oder direkt über das Netz. Das ermöglicht mir den Wechselrichter komplett zu entkoppeln um z. B. Softwareupdates auszuführen oder bei einem Defekt nicht aufgeschmissen zu sein. Erstellt wurde der Plan mit ProfiCAD (für privaten gebraucht kostenlos). Mein Energieversorger hat darauf bestanden das der Plan nach DIN vorliegt - bitteschön
Forum_PV_mit_Akku.zip (19.2 KB)