Macht es Sinn PV-Panele für Diffuseslicht zu optimieren?

natürlich war mir klar, daß im Winter sehr wenig Strom generiert wird. Aber maximal 30W erscheinen mir 850Wp doch sehr gering. Die Panele sind entsprechend der verfügbaren Auflistungen optimal nach Süden und mit 35° geneigt aufgestellt.

Diffuses Licht kommt von überall her. Meine Überlegung geht dahin, daß ohne Sonnenschein vielleicht eine horizontale Lage etwas mehr Ertrag bringen kann.

Tante Google hat mir keine Treffer zu Winkel und Diffusem Licht geliefert.

Im Winter würde für mehr Ertrag eine steilere Aufstellung mehr Sinn machen.

Dafür wäre das im Sommer wieder ein Nachteil.

Suche dir unter Pvgis deinen Standort raus und spiel mal mit den Daten. Da siehst du dann auch welche Neigung bei welcher Jahreszeit die besten Erträge liefert. Wird schön mit einer prognostizierten Ertragskurve ausgegeben.

In diesem Thread habe ich auf der ersten Seite meine Gedanken dazu geteilt. Und mit meinen Messungen kann ich Xillis Aussage nicht bestätigen.

Kurz zusammengefasst: Wenn eine 90° gen Süden Anlage 50 kwh im Winter produziert, dann tut sie das an einigen wenigen Tagen, die schön sind. An diesen wenigen Tagen läuft sie dann mit hoher Leistung. Eine flach liegende Anlage mit gleich vielen kwp, erreicht an diesen wenigen schönen Tagen niemals die gleiche Leistung, wie die aufgeständerte Anlage. Aber dafür läuft sie jeden Tag, sobald etwas Licht da ist mit einer immer gleich bleibenden Leistung von 5%-10%. Egal ob die Sonne scheint oder nicht. Und damit kommt sie eben falls auf 50 kwh Ertrag im gleichen Zeitfenster, wie die aufgeständerte Anlage.

Mehr noch: So eine Anlage kann ich überall hinstellen. Diffuses Licht kommt halt auch überall hin.

Angenommen ich lege ein 385w Modul in den Garten, welches in den übelsten 3 Monaten des Jahres an 5h am Tag mit 30w läuft. Dann hab ich 15kwh Ertrag. Oder auch 5€. So ein Modul bekomme ich im Moment für 65€... Das Geld wäre in 13 Jahren wieder drin, wenn ich dieses Modul an nur 3 Monaten im Jahr flach irgendwo auf meinem Grundstück hinlege.

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Jan, du bestätigst punktgenau etwas, was ich seit langer Zeit in dieser Form nur vermutet habe. Viele Hinweise wie Zahl von Sonnentagen, Anteile von Globalstrahlung, PVGIS simulationen die ich gemacht habe, Erträge meiner Panelgruppen in verschiedenen Steilheiten und Verschattungen, usw. , deuteten darauf hin.

Im Kopf habe ich eine fast fertige Planung dazu einen direkten Vergleichsversuch zu machen - wobei das grösste Problem ist, direkte Strahlung von der Globalstrahlung zu trennen: ohne Nachführung geht das eigentlich (fast) garnicht.

Jetzt werde ich den Versuch aber nicht lassen, sondern verstärkt in Angriff nehmen.

PS: Ich habe den Link zu diesem Thread im Wiki in

ergänzt.

Ok. Meine Aussage ist auch nicht fachlich fundiert, sondern nur im Abgleich mit Pvgis und meinen eigenen Anlagen gibt es eine ziemlich nahe Übereinstimmung.

Ich habe erst gestern ein BKW auf meine Terrasse hinten im Garten flach auf den Boden gelegt. Im Frühjahr werde ich sie senkrecht gen Süden an der Wand meines Nebengebäudes bringen. Nächstes Jahr kann ich dann über die Unterschiede berichten {green}:face:

Oder ich sammel mal die Informationen meiner Freunde. Einer hat gestern flach aufs Schuppendach mit vielleicht 8Grad gen Süden gelegt. Bei meinem Nachbarn baue ich die Woche mit ca. 50Grad gen Süden auf (hab Samstag 5 gleiche BKW für meine Kumpels besorgt).

Ich hab ne Whatsapp-Gruppe für die Besorgung gegründet. Wenn alle laufen, können sie ja zum Vergleich die Ergebnisse der einzelnen Tage posten und ich finde was raus.

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Es ist schön, dass du dich beteiligen willst, diesem Thema auf den Grund zu gehen. Es kann jeden Versuch, jede Ergebnisse und Daten gebrauchen.

Es hat nämlich nicht nur was mit Winterertrag zu tun, sondern auch mit Nordausrichtungen, bei denen ausserhalb der Hauptsaison 100 % Verschattung herrscht und nur Globalstrahlung zählt.

Und ein wichtiger Punkt dazu: panelpreise sind nämnlich dermasen gefallen, dass Ausrichtungen die Früher undenkbar waren, unter U. auch nützlich und rentabel werden könnten. Das würde binsher unbenutzbare Flächen in die EEG einbeziehen.

(Und genau in dem Zusammenhang: Wie ahnungslos ist das, was man gerade als neue Bürokratisierung von Balkonanlagen in der Hauptstadt verzapft... Man könnte heulen)

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So unrentable flächen, wie meine überdachung, bei der von den 10 Modulen die eine hälfte am Morgen vom nachbarsgebäude und am Nachmittag die andere hälfte von meinem eigenen gebäude verschattet werden?
Diese fläche ist so unrentabel, dass ich vor ein paar Wochen die alten, damals fast geschenkten, module gegen moderne Module für 65€ das stk getauscht habe.
Da liegt jetzt einfach mal die doppelte installierte Leistung auf der gleichen fläche... Nur, um diffuses Licht aufzufangen

Eine steilere Aufstellung nutzt bei Sonnenschein mehr, da in den Wintermonaten der Sonnenstand niedriger ist und man sich dem optimalen 90° Lichteinfallswinkel nähert, vor allem bei Ost und West Ausrichtung.

Meine Frage ging mehr in Richtung globaler Einstrahlung, also ohne Sonne. Sind 0° Aufstellung besser? Schließlich erreicht diese diffuse Strahlung die Panele aus allen Richtungen. Klarer Nachteil, besonders im Winter, die Panele frei zu halten.

Vielleicht gönne ich mir zu Weihnachten noch 2 Panele und einen Laderegler, dann probiere ich es mal aus.

Die steilere Aufstellung kommt später dran und jeweils in Ost und West gerichtet.

@Carolus

Die Daten aus PVGis sind da meiner Meinung nach schon recht aussagekräftig, ob sich da eigene Tests (außer natürlich dem Spaß, den man dabei hat) lohnen?

Du bekommst in der stündlichen Auswertung für die vergangenen Jahre die folgenden Informationen.

P PV system power (W)
Gb(i) Beam (direct) irradiance on the inclined plane (plane of the array) (W/m2)
Gd(i) Diffuse irradiance on the inclined plane (plane of the array) (W/m2)
Gr(i) Reflected irradiance on the inclined plane (plane of the array) (W/m2)
H_sun Sun height (degree)
T2m 2-m air temperature (degree Celsius)
Int 1 means solar radiation values are reconstructed

Die Tabelle pro Tag sieht dann so aus. (Ich habe nur die Stunden angezeigt, an denen Ertrag da ist)

Werte für flachliegende Panels 0° Aufständerung

Date+time          P     Gb(i) Gd(i)    Gr(i)  H_sun      T2m  Int
20190101:0810	8,15	  1,00	19,82	0,00	4,48	        5,52	0,00
20190101:0910	25,81	0,00	44,00	0,00	10,39	5,30	0,00
20190101:1010	20,35	0,00	37,00	0,00	14,46	5,23	0,00
20190101:1110	36,32	0,00	57,00	0,00	16,34	5,41	0,00
20190101:1210	48,80	0,00	72,00	0,00	15,87	5,53	0,00
20190101:1310	38,73	0,00	60,00	0,00	13,07	5,69	0,00
20190101:1410	12,84	0,00	27,00	0,00	8,22	        5,79	0,00
20190102:0810	15,42	27,00	18,92	0,00	4,51	        2,30	0,00
20190102:0910	31,86	0,00	    51,00	0,00	10,43	2,67	0,00
20190102:1010	124,08	46,00	118,00	0,00	14,52	3,12	0,00
20190102:1110	169,86	97,01	123,00	0,00	16,42	3,53	0,00
20190102:1210	182,02	145,01	96,00	0,00	15,96	3,75	0,00
20190102:1310	129,55	92,01	89,00	0,00	13,19	3,65	0,00
20190102:1410	65,07	79,01	40,00	0,00	8,35	        3,42	0,00

Aus dem Wert von Gb(i) = 0 für die einzelnen Stunden sieht man, dass am ersten Tag wenig oder kein direktes Sonnenlicht auf das Panel gefallen ist.
Der Ertrag an diesem Tag ergibt sich aus Diffuslicht Gd(i) und keine Reflexionen.
(Wobei sich die Werte nicht zur Gesamtleistung addieren, hängt wohl mit den hinterlegten physikalischen Paneldaten zusammen.)
Der Tag darauf sieht anders aus, da ist es wohl hell gewesen mit wenig Wolken, der Hauptertrag aus direkter Strahlung und auch einiges mehr aus Diffuslicht.

Das gleiche nochmal für ein senkrechtes Panel 90° gegen Süd ausgerichtet.

time		    P	Gb(i)	Gd(i)	Gr(i)	H_sun	T2m	WS10m	Int
20190101:0810	9.86	9.09	11.25	2.1	4.48	5.52	3.79	0.0
20190101:0910	12.39	0.0	21.93	4.4	10.39	5.3	3.93	0.0
20190101:1010	9.46	0.0	18.44	3.7	14.46	5.23	4.07	0.0
20190101:1110	18.13	0.0	28.41	5.7	16.34	5.41	4.41	0.0
20190101:1210	25.06	0.0	35.89	7.2	15.87	5.53	4.0	0.0
20190101:1310	19.46	0.0	29.91	6.0	13.07	5.69	4.0	0.0
20190101:1410	5.51	0.0	13.46	2.7	8.22	5.79	4.14	0.0
20190102:0810	262.76	243.44	55.23	5.2	4.51	2.3	4.69	0.0
20190102:0910	15.67	0.0	25.42	5.1	10.43	2.67	5.1	0.0
20190102:1010	256.25	168.35	113.38	16.4	14.52	3.12	5.45	0.0
20190102:1110	439.72	328.1	158.81	22.0	16.42	3.53	5.52	0.0
20190102:1210	586.32	499.25	165.77	24.1	15.96	3.75	5.52	0.0
20190102:1310	445.88	358.94	140.25	18.1	13.19	3.65	5.03	0.0
20190102:1410	466.82	429.56	101.34	11.9	8.35	3.42	4.55	0.0

Der Diffuslichtanteil an dem trüben Tag ist deutlich geringer, dafür gibt es auch noch Reflexionen, die wohl zu Verlusten führen.
Am zweiten Tag besteht der Hauptertrag aus direkter Einstrahlung, die Diffuslichtanteile sind auch deutlich höher.

Insbesondere sind auch an dem zweitenTag die Diffuslichtanteile für das 90° Panel auch deutlich höher als für das 0° flachliegende Panel.

Der Ertrag an einem reinen Diffuslichttag ist nach diesen Daten ca. doppelt so hoch für das flachliegende im Verhältnis zum 90° Panel (191Wh zu 99Wh).

In der Summe der beiden Tage gewinnt das 90°Panel (909Wh zu 2573Wh), daher würde ich eine 90°-Aufständerung im Winter bevorzugen.

Hier noch ein Beispiel für einen trüben und einen sonnigen Tag im Februar. (oben 0° unten 90°)

Trüber Tag

time		    P	Gb(i)	Gd(i)	Gr(i)	H_sun	T2m	Int
20190222:0710	7,24	0,00	19,00	0,00	6,09	7,53	0,00
20190222:0810	97,19	26,00	108,00	0,00	14,30	7,81	0,00
20190222:0910	121,06	10,00	148,00	0,00	21,21	8,40	0,00
20190222:1010	227,09	69,00	214,00	0,00	26,27	8,98	0,00
20190222:1110	48,66	0,00	73,00	0,00	28,94	9,39	0,00
20190222:1210	56,08	0,00	82,00	0,00	28,88	9,57	0,00
20190222:1310	46,91	0,00	71,00	0,00	26,09	9,79	0,00
20190222:1410	42,78	0,00	66,00	0,00	20,93	9,77	0,00
20190222:1510	74,12	9,00	96,00	0,00	13,95	9,59	0,00
20190222:1610	16,77	3,00	31,31	0,00	5,69	9,13	0,00
20190222:0710	2,66	0,00	9,47	1,90	6,09	7,53	0,00
20190222:0810	112,73	60,91	72,12	13,40	14,30	7,81	0,00
20190222:0910	85,06	19,85	79,32	15,80	21,21	8,40	0,00
20190222:1010	249,74	127,26	148,38	28,30	26,27	8,98	0,00
20190222:1110	25,02	0,00	36,39	7,30	28,94	9,39	0,00
20190222:1210	29,20	0,00	40,88	8,20	28,88	9,57	0,00
20190222:1310	24,04	0,00	35,39	7,10	26,09	9,79	0,00
20190222:1410	21,74	0,00	32,90	6,60	20,93	9,77	0,00
20190222:1510	59,37	21,33	53,70	10,50	13,95	9,59	0,00
20190222:1610	17,56	12,07	18,69	3,50	5,69	9,13	0,00

Sonniger Tag

time		    P	Gb(i)	Gd(i)	Gr(i)	H_sun	T2m	Int
20190227:0710	52,35	64,00	37,00	0,00	7,69	3,02	0,00
20190227:0810	187,09	195,01	62,00	0,00	15,97	3,78	0,00
20190227:0910	302,10	300,01	86,00	0,00	22,97	6,48	0,00
20190227:1010	382,46	394,01	91,00	0,00	28,10	8,86	0,00
20190227:1110	422,51	449,01	89,00	0,00	30,80	10,93	0,00
20190227:1210	396,37	364,01	141,00	0,00	30,71	12,39	0,00
20190227:1310	365,66	361,01	108,00	0,00	27,82	13,31	0,00
20190227:1410	284,10	282,01	91,00	0,00	22,54	13,70	0,00
20190227:1510	171,11	190,01	58,00	0,00	15,44	13,43	0,00
20190227:1610	43,08	54,00	36,00	0,00	7,09	12,08	0,00
20190227:0710	198.54	186.98	53.74	10.1	7.69	3.02	0.0
20190227:0810	420.08	398.68	89.04	25.7	15.97	3.78	0.0
20190227:0910	549.11	539.98	117.87	38.6	22.97	6.48	0.0
20190227:1010	639.97	669.63	124.99	48.5	28.1	8.86	0.0
20190227:1110	686.26	745.65	123.01	53.8	30.8	10.93	0.0
20190227:1210	628.52	604.96	175.6	50.5	30.71	12.39	0.0
20190227:1310	612.35	615.16	142.75	46.9	27.82	13.31	0.0
20190227:1410	521.59	510.53	122.29	37.3	22.54	13.7	0.0
20190227:1510	397.88	393.73	84.45	24.8	15.44	13.43	0.0
20190227:1610	169.97	165.52	51.07	9.0	7.09	12.08	0.0

Hier liegt am trüben Tag das flache Panel mit 738Wh zu 627Wh vorne.
Am sonnigen Tag gewinnt das 90° Panel mit 4824Wh zu 2607Wh.
Der Mehrertrag an dem einen Tag gleicht das Delta bei trüben Tagen für fast den ganzen Monat aus, daher für mich auch hier, wenn die Möglichkeit für Südausrichtung besteht im Winter aufständern.

Wer Zeit und Lust hat, kann ja die Daten für verschíedene Aufstellungswinkel runterladen und vergleichen.

Anmerkung zum Schluß: Ein flaches Panel ist in jedem Fall besser als gar kein Panel.

Herzliche Grüße

Das ist mir bekannt, und ich verstehe deine Zweifel.

Ich möchte das trotzdem probieren, wobei ich nämlich sonnen- und nichtsonnen- Zeiten in Häufigkeit , sowie Schwachlicht Zeit automatisch erfasst haben werde.

Du weißt doch:

Neues findet man nur, indem man infrage stellt, was vorher als gegeben angenommen wurde.

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Hallo zusammen,
ich freue mich eine Seite gefunden zu haben, wo explizit diese Thematik diskutiert wird, auch wenn der letzte Kommentar schon über 1 Jahr alt ist. Vielleicht lebt das Gespräch ja wieder auf......:wink:
Ich beschäftige mich auch schon länger damit in Theorie und Praxis, daher meine erste Frage: Wie ging es bei euch weiter mit euren Projekten und wie sind jetzt die Erkenntnisse, ein Jahr später?
Bei mir ist es so, dass ich mein Projekt als 0 Einspeisung mit Speicher betreibe, ich möchte damit nichts verdienen sondern nur meinen persönlichen Bedarf (der recht klein ist), möglichst dauerhaft abzudecken, also auch in den schwachlichtintensiven Zeiten. Klar, bis sich die Gerätschaften armotisiren, dauert es Jahre, aber es ist ja auch Hobby......
Durch die gesunkenen Preise (ich habe jetzt Module für 43€ pro st.gekauft) habe ich auch das Ziel, möglichst viel diffuses Licht einzufangen. Es geht mir also nicht um den maximalen Jahresertrag, sondern darum, auch bei Schwachlicht möglichst viel Ertrag an jedem einzelnen Tag zu haben, grade an den schlechten Tagen.

Ich denke, in meinem Fall ist es doch auch am sinnigsten, die Module flach zu installieren. Liege ich da richtig?
Ich freue mich auf eure Antworten
Lg Mike

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Ich bin auch ein Fan von flach, 20 Grad.
Habe 5,5 kWp als BKW mit Speicher, 800 W. Die 800 W am besten rund um die Uhr.
Ich brauche Strom im Winter für die Heizung, November Dezember, wenn der Himmel grau ist. Dafür, zur vollständigen Deckung bräuchte ich allerdings 30 kWp. Illusion wegen der wenigen Tage.
Im Sommer habe ich nur externen Spitzen Bezug von 1 kWh täglich.

Optimale Module für Diffus Licht.
Ich fürchte da machen sich die uralten gar nicht mal viel schlechter, bezogen auf (aktive) Fläche.
Zuletzt wurde viel mit Strom und Nutzfläche optimiert und dann mit Fläche gepusht. Bei dem mikrigen Strom wirkt die Optimierung kaum.

Ja ich denke auch, dass der Wirkungsgrad der Module nicht soviel unterschied macht, ob es jetzt 20 oder 23% hat.......Da hilft nur Menge/Fläche :grinning:
Also betreibst du viele Module am kleinen Wechselrichter parallel angeschlossen? Anders als oft behauptet nehmen die keinen Schaden, da der Wechselrichter einfach nur soviel Strom rein lässt, wie er maximal verarbeiten kann. Richtig?

Grüße,
bei mir liegen vier Module mit je 440 Wp auf dem Carport bei 5% Neigung. Die Module sind NType Module, die haben wohl einen besseren Schwachlichtertrag. Bei mir ist es gerade bewölkt (PLZ 99423), meine Module haben gerade einen ertrag von 80 W. Ein Trauerspiel... :frowning:

Im Winter würden nahezu 90° angewinkelte Module sicher mehr bringen.

Mit freundlichen Grüßen

Ja genau darum geht es ja. Kkar, wenn die Sonne scheint ohne Wolken davor, ist im Winter eine Neigung nahe 90° natürlich am effektivsten. Leider ist das aber ja im Winter recht selten der Fall, ganz oft ist es halt bewölkt und dadurch diffuses Licht von allen Seiten. Da kommt ja dann bei flachem Winkel doch noch am meisten. Wie gesagt, mir sind die Spitzen nicht wichtig, da meine Anlage bei Sonnenschein weit überdimensioniert ist. Es geht mir einzig darum, an schlechten Tagen noch den höchst möglichen Tagesertrag zu erzielen.....Wie Hopfen schon schrieb.....am besten 800Watt dauerhaft. Ich weiß, eine Wunschvorstellung, da ich leider keine freie Fläche von hundert qm2 habe :see_no_evil:....aber ich möchte möglichst nah ran kommen, das ist mein Ziel

Genau. 6 oder 8 Module teilen sich in 2 s einen alten Aeconversion INV 500
Dann gehen noch ein paar auf einen 300er.
Der Rest und Kombination aus der 2 s Gruppe geht auf tw. modifizierte Ladegeräte.

Beim Hoymiles HM-(300) ev. nur eine bestimmte Serie? wäre ich mit Überbelegung vorsichtig. Der hat unter 30 V ein selbstmörderisches Verhalten und zieht die Spannung total runter, dafür schraubt er den Strom deutlich übers Limit. Das kann durch Abschattung ausgelöst werden. Da half mir nur persiste deutliche Drosselung.


Neigung nahe 90 Grad ...
wäre optimal statt der modernen Folien Fetzen Zäune :wink:

Der idealisierte Winkel bei Sonne im Winter wäre eher Mittags Neigung plus 20 Grad ohne nennenswerten Abfall.
Steht die Sonne nur knapp über dem Horzont , nahe Auf und Untergang, ist so viel Mist im Weg daß eh nix mehr rein kommt. Da ist vermutlich flach schon wieder besser.

Ohne je zu rechnen, (bei 13°+ deine 20°), ist das genau meine Kernwintereinstellung an den wenigen Sonnentagen.
Ich könnte noch etwas steiler, aber Du hast recht, das Mittagsfenster ist dann deutlich kleiner, da immer irgendwas am Horiont stört.

Wobei auch plus 30° noch sehr starke Erträge bringt. Darüber wird es dann aber sehr schnell schlechter.

Habe den Vergleich mit meinem Carport, den Modulen auf dem Dach mit gerade mal 8 Grad Neigung (also sehr flach) und Panels mit 45 Grad Neigung. Der Hauptunterschied ist nicht die Neigung, sondern die Höhe bzw. die direkte Einstrahlung, die durch durch umliegenden Gebäude, blockiert wird.

Durch das niedrige Carport kommt direkte Sonneneinstrahlung nur zu sehr wenigen Zeiten. Sind halt die umliegenden Gebäude bei der niedrigen Sonne dazwischen. Im Sommer kein Problem, wenn die Sonne hoch steht. Auf dem Dach mit sehr geringer Neigung, das aber sehr hoch liegt, ist der Ertrag wesentlich besser. Die Panels mit 45 Grad Neigung sind in der Höhe dazwischen. Sie haben zwar die bessere Neigung, aber sind halt niedriger und bekommen so weniger Sonne ab.

Mein persönliches Fazit. Im Winter ist weniger die Neigung das Problem, sondern die Höhe der Panels über dem Grund.

Klar. Wenn man die Panels beliebig ausrichten kann, dann ist die Neigung schon ein Unterschied. Aber häufig kann man das nicht beeinflussen.