Logging Stromverbrauch LLWP

Hallo,

was verwendet ihr zum Logging der Verbrauchsdaten für euere LLWPs? Meistens sieht man Shellys, aber von denen gibt es inzwischen auch unterschiedliche Typen.

Ich in Bälde nen alten shelly 3em für zwei Daikin Perfera und perspektivisch eine BWWP. Haben alle jeweils einen eigenen FI-LS, Typ F. Der Shelly versorgt sich selber nur aus einer Phase und ist an alle drei Stromkreise sicherheitshalber über eine Feinsicherung angebunden. Haben die neuen wohl schon integriert.

Shelly ist gut dafür.

Aber unbedingt eine Variante mit Strom-Sensor(en) 50A oder auch 120A für eine oder 3 Phasen. Die 3 Phasenvariante kann man auch auf einer Phase für getrennte Messung von WP und Zusatzheizstab nutzen.

Beispiele:

Hat der Shelly dann einen eigenen FI-LS? Die Typ F FI-LS von der Perferas haben ja jeweils einen eigenen Neutralleiter.

Ich schließe mich da mal an. Ich hätte gerne vernünftige Logger aber irgendwann wirds dann auch teuer wenn man jedes Gerät mit 100€ loggt.

Habe 5x1-Phasig. Später noch ein bissle mehr. Vielleicht logbar auf Home Assistant? Dann könnte ich per Wlan direkt mit Wechselrichter, Akku und die Verbraucher loggen. Später kommt noch die BWWP dazu und die Jeisha (ohne Heizstab). Und der gesamte Strom. Das läuft jetzt über den PV-Wechselrichter und dem Smartmeter aber ich vertraue da lieber einem eigenständigen Gerät. Der WR soll ja eher Schätzeisen sein. Daher wäre ein Vergleich zwischen WR, eigenständigem Gerät und dem Smartmeter für mich mehr als interessant.

Genauso vielleicht ein Thermometer für außen mit Wlan und ner Powerbank. Dann kann ich an meheren Stellen am Haus messen.

Nein, er soll ja neben den Strömen auch die Spannungen der drei WP messen. Neutral geht an den FI-LS (Phase A ist glaube ich die Bezeichnung) von wo der Shelly seinen Strombedarf zieht, damit es nicht zu einem Fehlerstrom kommt. Waren auch erst am Grübeln, ob das gut geht, aber nachgemessen.

Möchte man möglichst wenig Geld ausgeben finde ich auch die Zemismart Geräte interessant. Natürlich nur, wenn man sie von der Tuya Cloud befreit.

Hier ein paar nette Infos Zemismart SPM01 Zigbee Power Monitor | Blakadder's Smarthome Shenanigans

Die Zigbee Versionen 3-Phasen SPM02-D2TZ ~49€ und 1-Phase SPM01-D2TZ ~29€ lassen sich problemlos über Zigbee2Mqtt einbinden also HA und IOBroker fähig.

Die Wifi Versionen liegen preislich ähnlich, dank des Tuya Chips ist aber kein Tasmota möglich und selbst wenn man einen ESP8266 als CPU umlötet ist mir die Kopplung/Auswertung der Tuya MCU bisher nicht geglückt(SPM01)/viel Aufwand; beim SPM02 werde Erfolge berichtet. Das Einfachste ist aber ESPHome oder OpenBeken auf den TuyaChip zu flashen und man erhält alle Daten aus der Messung im zentralen Smart Home System oder auf der Weboberfläche von OpenBeken.

Aber nicht bei einer kleinen Single-Split. Da reichen die 16A völlig aus, wie z.B. Shelly PM Mini Gen3.

Was bei vielen Shellys blöd ist: Mit kostenlosem Cloud-Service gibts nur stündliche Verbrauchswerte. Gerade bei Split-Klima hätte man aber gerne minütliche Auflösung. Das geht dann nur, wenn man lokal einen Server laufen hat, der regelmäßig Werte vom Shelly abgreift.

Fritz DECT 200 soll bessere Auflösung haben, braucht aber eine Fritzbox, weil DECT verwendet wird als Funkprotokoll.

Von den PM, mit Direktmessung, sind schon genügend abgeraucht.

Das riskiere ich nicht mehr, wenn ich neu installiere. Und die 3fach Sensorvarianten sind inzwischen deutlich günstiger geworden. Selbst bei nur einer Klima hat man meist auch andere Verbraucher für die 2 übrigen Sensoren zum Strom erfassen.

Shellys habe ich schon einige verschiedene Sorten verbaut und das Gute ist, dass ich diese auch lokal über MQTT abrufen kann.
Das mache ich z.B. mit ioBroker.

Mir würde ein Gerät wie dieses hier gut gefallen:

Leider ist das ein Tuya Gerät.

Kann ich nachvollziehen und habe da prinzipiell auch ein Problem überall dieses Kleinstzeug nur zur Messung in die Stromkreise zu integrieren.

Die induktiven Messsensoren haben aber auch bauartbedingt ihre Probleme und zB die oben erwähnten Zemismart fangen erst bei 50mA an zu messen. Was mal eben 11,5W sind und somit unbrauchbar um zB den Standbyverbrauch einer Splitklima zu erfassen.

Ich hab da so meine persöhnliche Grenze bei ca 1000W wo ich keine billigsten Chinarelais in Stromkreise reinbringe.

Problematisch sind bei solchen Dingen ja meist Kontakte mit Übergangswiderständen und Abrissfunken etc etc. Und ganz klarer Unterschied bei Ohmischen Lasten zu induktiven Lasten. Von daher wenn man nur messen möchte der Shelly Mini PM (nicht 1PM) ohne Schaltkontakt durchaus eine Überlegung wert. Aber für eine ausgewachsene LLWP für ein Haus ist das sicher nix.

Genau, den hab ich deshalb ausgewählt. Keine Schaltkontakte und das Teil wird auch bei 3000 W nicht sonderlich warm.

Was ich bei den Teilen mit Schaltkontakt schon erlebt habe: In ganz seltenen Fällen schalten die auch mal wegen Überstrom ab bei der Split-Klima. Ist mir innerhalb von einem Jahr aber nur zweimal passiert. Die Überstrom-Absicherung scheint da sehr empfindlich zu sein und kleinste Transienten schalten da schon.

Die Frage ist doch wieviel Strom seine LLWP wirklich max zieht ...

Ich habe unsere 4 LLWP ( 3,5 kw Billig KlimaSplit ) über Plug S von Shelly geloggt. Meine Klimas ziehen max 1400 W .. das können die Shelly locker haben ...
Habe eingestellt dass sie bei 1800W ( dann muss ja ein Fehler existieren ) selber abschalten ... aber die können 2500 W laut Shelly. Wie gesagt seit über einem Jahr keinerlei Probleme. Die gabs mal für 69,- im 5er Sparpaket ...also unter 14 €. Und man muss nichts verkabeln, Steckdose ...fertig ....
Mit HA lässt sich das auch alles super darstellen.
Und Abschalten /Ausschalten ( Relais-Funken etc ) müssen sie eh nicht, sind auf Dauer Power ...also Durchgang.
Wenn wir mal im Urlaub 3 Wochen das Haus verlassen ists auch einfach das alles komplett stromlos zu machen, falls gewünscht.

Ist das bei allen Shellys so? Bei stündlichen Verbrauchswerten sieht man kaum, ob die LLWP taktet oder durchläuft.

Alles kein Problem ... lokal gespeichert, nix cloud ...
5 Sekunden Takt ... mit HomeAssistant ...wie bereits geschrieben ... ich habe NICHTS in der Cloud ...Auch z.B. meine WR sind nur per USB und LOKAL.

Kann ich nur bestätigen und das ist wohlgemerkt "Softwaregelumpe". Hatte mal etwas naiv Shelly Plug S der ersten Generation vor einigen Hausgeräten (weiße Ware) und die lagen auch ein gutes Stück gemäß Typenschild unter den 2500W. Funktionierte unauffällig, selbst mit Anlaufströmen etc..Plötzlich meldete sich aber die Hausregierung, weil es nicht mehr möglich war Wäsche zu waschen. Was war passiert? Die Firma Alterco hat mit einem Softwarerelease die Empfindlichkeit hinsichtlich Transienten angepasst ohne es in den Release Notes zu erwähnen (Brandschutz). Über die Facebookgruppe wurde es mir aber dann persönlich vom CEO bestätigt. War damals was in der Region v1.8 oder v1.6 der Firmware.

Sorry, nur weil es unauffällig läuft, heißt es nicht, dass das so ein sicherer Betrieb ist. Und selbst wenn, kann sich das wie beschrieben durch Übergangswiderstände des Schaltkontaktes sehr schnell ändern. Und wenn man mal die Norm bemüht, dann sind Schukosteckdosen für max. 10A Dauerlast ausgelegt, also 2500W ist schon mal völliger Quark. Das müßen die über Federkräfte konstruierten Kontakte der Stecker nicht dauerhaft hergeben. Mag sein dass es funktioniert, ich hab aber etwas dagegen so eine Laienkonstruktion zu glorifizieren, insbesondere wenn es fast gleichteure aber wesentlich sichere Lösungen gibt.

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Ich teile ja hier auch nur meine Meinung und Erfahrung, ich habe nicht geschrieben :
Ich garantiere dass es bei allen Usern weltweit einwandfrei und sicher läuft" !

Ich habe derzeit 28 Shelly Geräte hier im Netz, bis auf ein Problem, laufen sie alle seit 1-2 Jahren fehlerfrei. Wenn sie soooo schlecht wären, ode rProbleme machen würden, wären sie aber wohl nicht so stark verbreitet ...

Mit einigen Sonderbedingungen ( Softwarerelease Empfindlichkeit hinsichtlich Transienten bei Alterco ?! ) können technische Produkte auch vielleicht mal Probleme haben. Das mag sein, ist mir aber nicht bekannt. Solange Produkte die ich in Betrieb habe, gut funktionieren.... erlaube ich mir dies auch zu schreiben :slight_smile: .
Bei Dir muss aber ja noch anderes bzgl Shelly im Argen liegen dass Du solch eine Wut hast und mit "das ist wohlgemerkt "Softwaregelumpe" und "Laienkonstruktion" beschimpfst ... das grenzt m.E. fast an übler Nachrede ....

Übrigens ... welche sind funktional und preislich vergleichbar ( also ohne Schrauberei / Steckdose vom Nicht -Elektriker zu betreiben ) für 14 Eu mit WLAN für HA nutzbar und ( laut Deiner Meinung ) sicherer?

Ja, kann man machen, aber ein Laie ohne HomeAssistant-Geraffel hat davon leider gar nichts. Also einfach Shelly kaufen 5-Sekunden-Auflösung ist nicht.

Rundum-Einfach-Lösungen, die minütliche Auflösung haben, scheint am Markt Mangelware.

Irgendjemand schrieb mal, dass es die besseren Shellys, die auf der Hutschiene sitzen, wohl können mit höherer zeitlicher Auflösung. Also direkt, ohne HomeAssistant.

Hab da einen von verbaut in der UV und damit 2 Stromstoßschalter ersetzt. Schaue mir das mal an und melde mich.

Edit: Nein, also über die Shelly App und dann exportiert als CSV haben die Daten ebenfalls eine 1h Auflösung für meinen Shelly 2 Pro.

Hatte ich auch mal kurz nachgeschaut, da man so auch recht einfach und mit geringem Aufwand Analysen fahren könnte (Takten,Abtauverhalten etc und das zB von einem Faikin gespeist). Eine kostenfreie Cloud Lösung, wo man recht simple Daten per MQTT reinschickt und dort ein Trending für den Browser hat, hab ich so fertig auch nicht gefunden. Ansätze waren in der Konfiguration/Setup nicht intuitiv und zu aufwendig.

HA,IOBroker muß es dafür ja noch nichtmal sein. Es geht ja erstmal ums Monitoren, aber wird wohl Gründe geben warum der volkszähler damals schon so erfolgreich gestartet ist.
Dafür geht es los ab einem Raspberry PI 1 und mit einer 8GB SD Karte. Dazu ein fertiges Image mit Anleitung....also die Einstiegshürden sind wirklich tief.
Und wie immer, schaut man genau hin, wirds kniffliger. Eine Mqtt Unterstützung ist im Standard-Image nicht enthalten und man darf nach Anleitung sich selbst die Basis kompilieren.

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