LiFePO4 Akku bei Frost

Hallo, wie verhält sich LiFePO4 Akku bei frost. Welche Erfahrung habt ihr damit gemacht.
Grüße

Es werden sich wenige finden die einen Lifepo4 bei Frost verwenden, allein schon deshalb, wei die Zellen schaden nehmen, wenn sie unterhalb 0 Grad geladen werden.

Entladen bei leichtem Frost geht schon, aber mit Kapazitätsverlust bzw. genau genommen steigt der Innenwiderstand. Laden bei Frost ist ganz schlecht und sollte unbedingt unterbleiben!
Zum Laden sollte der Akku mind.+5 Grad C haben, besser 10 oder mehr. Laden bei Frost mögen alle Li-ion-Zellen nicht, aber LiFePO nimmt da sehr schnell Schaden! Gute BMS für LiFePO verhindern das Laden bei zu tiefen Temp. :wink:

ein lifepo4 gehört am besten in den keller, da fühlt der sich wohl

Danke für eure Informationen. Dann werde ich gleich meine Akkus aus der Garage holen und in den Keller bringen.
Grüße

Das reine Lagern bei tiefen Temp. schadet den Akku m.W. nicht, ich würde aber nicht unter -10 Grad gehen.
Das Kritische ist das Laden, dafür sollten sie deutlich über 0 liegen, am besten knappe Zimmertemp. so 15 - 20 Grad.
Die chemischen Prozesse incl. Degradation sind bei tiefen Temp. am geringsten. Habe einige LiIon-Zellen im Kühlschrank seit Jahren ohne Nachladen gelagert (ca. 10 Jahre),
die sind immer noch nahezu unverändert, zumindest von der Spannungslage.

Hallo,
eure vorgebrachten Beiträge habe ich alle so schon mehrfach gehört und sind sicher für die allermeisten Fälle stimmig.
Ich frage mich aber wie verhält es sich mit den LiFePo Zellen bei denen z.B. Ladetemperaturen bis -5°C mit 0,5C angegeben werden.
Ganz besonders Frage ich mich wie die Angaben im Datasheet für die 202Ah Lishen mit 40A Ladestrom bei -20°C zu werten sind. :think:
Ich habe für meine LiFePo eine Einhausung mit Styrodur und Sitzheizmatten für den Winter geplant, aber leider noch keine eigenen Erfahrungen in ausreichendem Umfang sammeln können.
11730=2657-lishen-202Ah.jpg

Ich glaube auch, dass tiefe Temperaturen eher ein Problem der maximalen Leistung sind, aber die Lebensdauer nicht leidet.
Fraglich aber, was passiert wenn man die Akkus bei tiefen Temeperaturen regelmäßig belastet. Da bin ich unsicher.

Ansonsten gilt glaube ich als Faustregel:
Tiefe Temperaturen = weniger Leistung
Hohe = Weniger Lebensdauer.

genau! bei tiefen temps funktioniert die interne chemie einfach viel langsamer.
Es muss einfach mal wer die Lifepo4 ungeheizt draussen betreiben und schauen was passiert.
Versuch macht klug.

wahrscheinlich verkürzen sich die möglichen zyklen oder die kalendarische alterung nimmt zu

wer macht das schon mit den teueren zellen über so einen langen zeitraum das zu testen

LiFePo4: die blauen EVE/CATL/LISHEN/REPT gibts noch zu wenig lange, bzw ich finde keine Studien drüber.
Es kommen immer die Wiston/Thundersky/CALB zellen in den papers vor…
Hat wer von euch was aktuelles über cycle life ?

Freiwillige vor :mrgreen: :mrgreen:

Ich werde mir eine Heizmatte kaufen und ggf. die Akkus damit beheizen.
Die neueren JK-BMS haben sogar einen Port mit der Bezeichnung “Heat function”.
Es wäre sehr interessant, wenn da jemand mehr Infos raus bekäme. Die Anzahl an Pins lässt darauf schließen, dass es evtl über ein einfaches Tempsensor-Gesteuertes Relais hinaus geht. Evtl. kommen da direkt 12V mit?


Viele Grüße

durch Zufall gesehen:
https://de.aliexpress.com/item/1005004091474445.html?gatewayAdapt=glo2deu&spm=a2g0o.cart.0.0.7b2a3c00J3Ooqz&mp=1

Arbeit temperatur: lade:-10-50 ℃
also kann man die bis -10° Laden.
Das sind wohl die B-Zellen die für die e-Autos nicht gereicht haben. Werden direkt auf aliex vertickt.
Doch sehr interessant für kalte Bedingungen ohne Beheizung.

Hallo!

Wie schon die Vorschreiber geschrieben ist es für LiFePo4-Batterien schlecht unter 0 Grad aufzuladen.

Da ich in meinen Gartenhaus kein Keller habe, habe ich meine zwei 100Ah-LiFePo4-Batterien (mit Selbstheizung; Ladetemperatur: 0~55°C) von der Firma Renogy in einen kleinen Raum auf den Dachboden gegeben. Der kleine Raum ist ca. 3m2 groß, ist unter der Dachschräge in Richtung Norden (also keine direkte Sonneneinstrahlung) und es ist ausgekleidet mit Fermacellplatten und ist wärmeisoliert.
In diesen Raum sind auch aktuell ein MPPT-Laderegler, ein 350W und 2000W-Wechselrichter. Da die einzelnen Geräte doch Abwärme produzieren heizen sie auch den kleinen Raum auf.

Letzten Sommer war es unter dem Dach bei 50Grad heiß (da hatte ich noch nicht die Anlage und auch noch nicht so viel Module). Nun um den Dachstuhl und auch den kleinen Raum kühl zu halten habe ich folgendes geplant. Erstens sollten noch einige Solarmodule auf das Dach kommen. Damit wird viel Sonnenenergie ins Strom umgewandelt und es geht weniger Energie ins Dach hinein. Dann möchte ich ein Kühlsystem mit Peltier-Elementen für diesen Raum basteln. Diese Elemente verbrauchen zwar viel Strom, aber im Sommer wird eh meistens mehr Strom produziert als man verbraucht.
Eine Idee ist: Weiter oben im Raum ist ein 12V-Ventilator und saugt die Luft in ein Rohr. In diesem isolierten Rohr sind mehrere Peltier-Elemente mit Kühlrippen. Damit wird die Luft abgekühlt und wird am Boden des Raumes wieder eingeleitet. Damit entsteht im Raum ein Luftzirkulation und hoffe, dass dann die Temperatur unter 40 Grad bleibt.

Ich hoffe, dass mein Vorhaben funktioniert.

bye,
Wolfgang

Ich werde mir eine Heizmatte kaufen und ggf. die Akkus damit beheizen.
Die neueren JK-BMS haben sogar einen Port mit der Bezeichnung "Heat function".
Es wäre sehr interessant, wenn da jemand mehr Infos raus bekäme. Die Anzahl an Pins lässt darauf schließen, dass es evtl über ein einfaches Tempsensor-Gesteuertes Relais hinaus geht. Evtl. kommen da direkt 12V mit?


Viele Grüße
Hier meine Konversation mit China dazu: ![26251=4918-JKBMS-Heizung.jpg|2435x1255](upload://6KQel49Bz5af3iNgq9DzUlpDvsO.jpeg)

Habe auch noch ein anderes BMS mit Heizungsausgang getestet, aber keine vernunftbegate Funktion erreichen können.

26252=4919-JbdBMS-Heizung.jpg

26252=4920-JbdBMS-Heizung-2.jpg

Tja, was will uns der Künstler damit sagen?
“Needs customization” ist ja sehr eloquent ergänzend zu den Infos aus dem Bild.
Ich hab JKBMS auch mal direkt angeschrieben ohne Antwort.
Bissl doof weil ich den Akku demnächst baue und das im Prinzip jetzt schon berücksichtigen könnte/wollte.

Sonst fängt man dann wieder an wenn alles verkabelt ist und endlich verstanden ist wie man das gescheit nutzt.

Grüße

@Wolfgang, aber immer beachten, wenn du Luft abkühlst, wird sich Wasser bilden, das muss darüber weg gebracht werden…
Würde eher über eine kleine Klimaanlage nachdenken, oder doch einen besten Platz dafür finden

Wobei ich es etwas befremdlich finde, Strom zu erzeugen und dann vermehrt zu vernichten, weil er ja eh zu viel ist.

@Linuxdep:
Leider habe ich keinen anderen Platz. Das Haus hat leider keinen Keller und im Erdgeschoss gehts auch nicht.
Ich könnte die Anlage nur in ein kleines Gebäude (wo jetzt der Rasenmäher und andere Gartengeräte sind) geben, aber da ist es im Winter noch kälter.
Ich gebe Dir schon recht, dass es nicht optimal ist Strom zu erzeugen um es dann fürs Kühlen zu vernichten. Wobei es nur darum geht die aufgeheizte Luft von den Geräten weg zu bekommen. Vielleicht reicht auch nur ein paar Ventilatoren. Ich werde es in diesem Sommer sehen.
Die andere Möglichkeit ist nur im Winter die Akkus aufzuheizen und damit über 0 Grad zu kommen. Dies ist auch nicht optimal. Wobei im Winter die Stromproduktion über PV-Anlagen schwieriger ist.

Vielen Dank für den Hinweis bzgl. der Wasserbildung.