Laudeley bringt es wieder auf den Punkt

Ich bleibe dabei, dass der Vergleich überschüssigen Strom zur Verfügung zu stellen etwas anderes ist als physisch etwas abzugeben. Äpfel und Birnen


Da bin ich bei dir. Aber das liegt ja vor allem daran, dass es keine vernünftigen Regeln in Deutschland gibt. Wenn es jedem möglich wäre Strom zu speichern und zurückzuspeisen und damit Geld zu verdienen wäre es auch möglich einfach sein EAuto oder seinen Hausspeicher dafür zu nutzen. Wenn dann also Grundlast nachts übrig sein sollte weil viel Wind weht, laden alle ihre Speicher und geben es Tags wenn nicht genug da ist ab. Und Autos stehen nachts meist rum. Nur EIN Beispiel Gibt sicher viele Situationen wo dezentrale Speicher selbst mit den Verlusten sinnvoll verwendet werden könnten.

Solange es so ein System nicht gibt, ist die dezentrale Autarkie die beste Alternative.

Stefan
Moin,

Nicht umsonst sagt jeder, der sich mit Energiewende beschäftigt, dass Netzflexibilisierung enorm wichtig ist um bestehende Infrastruktur besser zu nutzen. Hier würden dann auch dezentrale Speicher besser eingebunden werden könnnen... Frage ist eben was wir in welchem Zeitraum hinbekommen.
es kommt ja noch hinzu dass zentrale strukturen enorme probleme bereiten wenn sie ausfallen
Alles gut, habe ja nicht gesagt, dass es keine nachvollziehbaren Gründe gibt.


Mich stört eben das er die Energiewende als Vehikel für sein Produkt nutzt, obwohl es keinen wirklichen Beitrag liefert. Seine Aussage "Energiewende in Bürgerhand funktioniert" ist genauso falsch, da es hier nur um einen kleinen Teil des Problems geht...

Grüße

Das ist mit Holger Ladeley wie mit allen Influencern:
man muss die Informationen immer sorgfältig filtern mit der Brille, was davon reine Eigenvermarktung ist.

Ich denke, er hat einen guten Blick auf das Ganze und teilt die Informationen auch gerne, lässt sich das aber auch gut bezahlen indem er ständig seine Balkonkraftwerke und Speicher als einzige Lösung anpreist

Ich bleibe dabei, dass der Vergleich überschüssigen Strom zur Verfügung zu stellen etwas anderes ist als physisch etwas abzugeben. Äpfel und Birnen
ich nehme deine meinung zur kenntnis
Das Stichwort heißt "Resourcenverschwendung"!
Hast du schon mal darüber nachgedacht, wo überall diese Art von Verschwendung statt findet?
Also, da wäre mal das Auto, wird nur zu 5% genutzt.
Da wäre der Fön... sehr selten benutzt.
Werkzeug, selbst der Fernseher oder vielleicht auch die Zahnbürsten.... natürlich auch die Kleidung und all die Dinge die man hat aber selten benutzt.
Aber bei der Solartechnik fällt dir das auf ;-) ?
Den Beitrag fand ich im ersten Moment überzeugend. Aber hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Nehm ich Mal die Zahnbürste, diese kann vielleicht hundert Mal verwendet werden. Da ist es egal, wann die hundert Mal passieren. Solarmodule können jedoch Strom produzieren wenn Sonne scheint.
Bei der Zahnbürste gebe ich dir recht.
Bei den anderen Punkten bleibe ich dabei.
Nehmen wir das Auto. Hier werden Bauteile auch Altern.
Zahnriemen, Reifen und auch Rost ist eine Folge des Alters nicht zuletzt wird eine Inspektion auch nach Zeit fällig und ebenso der TÜV.
Je mehr Autos in der Großstadt geparkt werden, desto mehr Parkhäuser werden gebaut usw.
Ein Verbrennungsmotor altert bei jedem Kaltstart. Wird ein Mehrfachnutzung realisiert, ist es wahrscheinlicher, das der Motor noch warm ist und somit eine höhere Kilometerlaufleistug wahrscheinlich ist.
Bedeuten: Auto und der Randbedarf werden größer je mehr Autos vorhanden sind und sind nicht nur von der Fahrleistung abhängig. Bei der Elektronik alter die Elkos und dort ist ein intensiveren Nutzen besser.

Es ist doch so, solange jede kWh genutzt wird, haben die Recht, die sagen, einspeisen ist besser.
Wenn man sich mal klar macht, dass wir bereits jetzt schon teils an die Genze stoßen, dass wir nicht mehr jede kWh nutzen können, dann gilt dass erst recht wenn noch vielmehr eingespeist wird.
Wir sind irgendwo immer eine " Inselanlage". Wir können das nicht beliebig Räumlich ausdehnen und dass ist dann Vergleich bar mit der kleinen Insel.
Beim Eigenheim kann man praktisch jede kWh nutzen wenn das Modul nur klein genug ist. Je höher die PV Leistung desto eher kommt man ohne Speicher in den Bereich der " Verschwendung". Das gleich gilt für Deutschland und auch für den Euroraum nur eben in größerem Maßstab.
Die Probleme sind 1=1 skalierbar!
Also, warum das gemecker , D kommt auch in den Bereich wo inselbetreiber jetzt schon sind.... Punkt :wink:

@Manfred
Warum können wir nicht jede kWh nutzen und warum stehen manche WKA still während sich die in direkter Nachbarschaft munter drehen?
Das dient der Netzstabilität in Form eines Regelmechanismus.
Ohne fossile Kraftwerke, Kohle, AKW oder andere schwerfällige Gesellen, sähe das anders aus.
Allerdings hätten wir aktuell andere Schwierigkeiten da wir insgesamt noch nicht genug EE haben.
Besser als den Akku im Keller stehen zu haben und auf vielleicht 150 oder 200 Zyklen/a zu kommen, wäre doch das Teil möglichst gut auszunutzen, also viele Zyklen zu fahren. Dann ist der zwar schneller, also zeitlich, mit der Kapa runter, aber da kann man ja mit Recycling wieder die Rohstoffe gewinnen und neue puzzeln.

Die 10kWh im Keller, die Du vielleicht zu 40 oder 50% nutzt sind wie der Ferrari in der Garage, den Du nur Sonntags fährst.

@ Thorsten.
Du kommst in D in die absolut gleichen Probleme wie bei einer kleinen Insel. Wir inselbetreiber sind der Zeit nur Meilenweit vorraus. Aktuell hast du recht...klar! Aber nicht wenn man 5x soviel PV und 3x soviel Wind.
Wir sind quasi das Forschungslabor. Wir betreiben schon lange Sektorenkopplung. Waschmaschine bei Sonne usw. Oder vielleicht sogar das EAuto. Wir haben auch eine vergleichbare Gesellschaft im kleinen.
Grün sind die PV Befürworter...also wir hier. Die SPD ( unsere Frau) hält sich lange zurück bis sie von ihrer Richtlinienkompetenz Gebrauch macht. ;-).
Wir sind ständig auf der Suche nach Optimierung.
Wenn ich Überschuss an PV habe verschänke ich es meinem Nachbar. Das geht aber nur solang wie er noch keine PV hat. Und so kannst du das immer größer skalieren bis du ganz D betrachtest. Wir Inselbetreiber sind sehr effizient in der Ümsetzung dass muss ganz D erstmal hinkriegen.

Bei einem Speicher ist es doch so, je kleiner er ist, desto mehr Zyklen werden gefahren.
Beispiel:
Induktionskochfeld.
Habe ich einen klitze kleinen Speicher ( mit unendlicher Leistung) dann wird bei jedem takten des Feldes der Speiche geleert und danach wieder gefüllt. Also extrem hohe Zyklenzahl!
Je größer der Speicher desto geringer die Zyklenzahl bis hin zu Null wenn der Speicher mal soooo groß ist.
Die erste kWh ist die effektivste die letzte ist reine Verschwendung.
Aktuell hoffen doch die Gasbetreiber doch, dass die letzte kWh im Gasspeicher nie gebraucht wird.
Im großen gibt es das Gleiche. Die erste mWh ist die effektivste und die wenn die letzte mWh nicht mehr gebraucht wird ist die Energiewende durch.

@Manfred
Wer erreicht denn >200 Vollzyklen/a hier aus dem Forum?
Also 200 Mal den Speicher im Rahmen der sinnvollen Grenzen komplett entladen und wieder aufladen.
Das wird doch in der Regel die Brücke für die Nacht sein. Wenn ich nen 10kWh Speicher habe und schaffe es den in der "guten" Jahreszeit jeden Tag vollzuknallen, dann zweifle ich ein wenig daran, dass der in der deutlich kürzeren Nacht auch komplett leer wird.
Gerade wenn hier Sektorenkopplung betrieben wird. Also WM, BEV... tagsüber mit PV betreiben. Die dicksten Verbraucher wurden alle tagsüber bei Sonnenschein befriedigt. Jetzt bleibt nachts noch der Komfortstrom. Der dürfte nicht so üppig ausfallen.

In der bösen Jahreszeit mit spät hell und früh dunkel dürfte der Speicher vermutlich nicht mehr jeden Tag voll werden, einfach weil nicht genug Sonne da ist.
Außerdem konkurriert der Speicher mit WM, BEV... In der Dunkelphase steigt dann auf Grund der längeren Dauer noch der Bedarf an Komfortstrom.

Mache ich den Speicher deutlich kleiner, z.B. 2kWh, wird das mit den Vollzyklen zwar besser aussehen, aber das drumherum bleibt doch.
Hybrid-WR oder ne Victronanlage, das kostet alles ganz ordentlich Flocken.

Wie verschenkst Du denn Strom an den Nachbarn? Hast Du da ein Kabel hingelegt?
Falls Du das so meinst, finde ich, dass das ziemlicher Unsinn ist. Das würde ja eine parallele Infrastruktur bedeuten.
Die Insel macht m.M.n. nur Sinn, wenn entweder die Erschließung durch das öffentliche Netz irre teuer wäre, Dir der Aufwand für die Anmeldung zu umständlich ist oder Du ein 1000%iger Egoist bist.
Meine PV, mein Akku, mein Strom, geht den Staat nix an, der akzeptiert meine Bedingungen ja nicht.

Was passiert bei der Insel mit dem Strom wenn der Akku voll ist, wie auch die möglichen anderen Speicherkapazitäten also BEV oder Brauchwasser kocht schon und die PV besorgt weitere kWh? Nix!
Im Netz fände sich ein Abnehmer und fossiler Strom könnte verdrängt werden.
Warum werden gerade von den Solarteuren Speicher so gehypt?
Weil sich Geld wie Dreck damit machen lässt?

Ich bin nicht gegen die Speicher, die werden wir auf jeden Fall brauchen. Aber in vielen Fällen wäre eine netzdienliche Verwendung oder gleich ein öffentlicher Speicher sinnvoller.
Schon allein, weil jeder Speicher endliche Rohstoffe verbraucht. Wer also seinen Speicher hütet wie Gollum seinen Schatz und nichts teilt der entzieht der Allgemeinheit wichtige Ressourcen. Ja ist bei Zahnbürsten, Autos... genauso.
Aber nur weil etwas immer so gemacht worden ist, heißt das doch nicht, dass das so bleiben muss.

Hallo
ganz schön was los hier.....heiße Diskussion

Ein teil der Lösung könnte hier mal wieder ein flexibler bezug und Einspeise Tarif sein.
Beispiel: wenn ich für das einspeisen im sommer morgens um 8 Uhr 13 cent bekomme und nachmittags um 14 Uhr nur 1 cent dann wäre mir klar wann ich meinen speicher laden würde.
wenn der speicher dann im sommer zu gross ist und gut über die nacht dann könnte ich um 20:15 bis 22:00 Uhr auch für 20 cent in das netz entladen.

das alles sollte dann unbürokratisch und freiwillig stattfinden!!
Im winter könnte es gerade anders herrum sein ich lade nachts meinen speicher ( weil strom billig ) und entlade ihn tagsüber bzw an zeiten wo strom teuer ist.

Dann bleibt es immer noch jedem selbst überlassen was er macht.

So wäre meine vorstellung.

Gruss



das alles sollte dann unbürokratisch und freiwillig stattfinden!!
in deutschland?
na gut träumen wird man noch dürfen
@Manfred
Wer erreicht denn >200 Vollzyklen/a hier aus dem Forum?
Also 200 Mal den Speicher im Rahmen der sinnvollen Grenzen komplett entladen und wieder aufladen.
Das wird doch in der Regel die Brücke für die Nacht sein. Wenn ich nen 10kWh Speicher habe und schaffe es den in der "guten" Jahreszeit jeden Tag vollzuknallen, dann zweifle ich ein wenig daran, dass der in der deutlich kürzeren Nacht auch komplett leer wird.
Gerade wenn hier Sektorenkopplung betrieben wird. Also WM, BEV... tagsüber mit PV betreiben. Die dicksten Verbraucher wurden alle tagsüber bei Sonnenschein befriedigt. Jetzt bleibt nachts noch der Komfortstrom. Der dürfte nicht so üppig ausfallen.

In der bösen Jahreszeit mit spät hell und früh dunkel dürfte der Speicher vermutlich nicht mehr jeden Tag voll werden, einfach weil nicht genug Sonne da ist.
Außerdem konkurriert der Speicher mit WM, BEV... In der Dunkelphase steigt dann auf Grund der längeren Dauer noch der Bedarf an Komfortstrom.

Mache ich den Speicher deutlich kleiner, z.B. 2kWh, wird das mit den Vollzyklen zwar besser aussehen, aber das drumherum bleibt doch.
Hybrid-WR oder ne Victronanlage, das kostet alles ganz ordentlich Flocken.

Wie verschenkst Du denn Strom an den Nachbarn? Hast Du da ein Kabel hingelegt?
Falls Du das so meinst, finde ich, dass das ziemlicher Unsinn ist. Das würde ja eine parallele Infrastruktur bedeuten.
Die Insel macht m.M.n. nur Sinn, wenn entweder die Erschließung durch das öffentliche Netz irre teuer wäre, Dir der Aufwand für die Anmeldung zu umständlich ist oder Du ein 1000%iger Egoist bist.
Meine PV, mein Akku, mein Strom, geht den Staat nix an, der akzeptiert meine Bedingungen ja nicht.

Was passiert bei der Insel mit dem Strom wenn der Akku voll ist, wie auch die möglichen anderen Speicherkapazitäten also BEV oder Brauchwasser kocht schon und die PV besorgt weitere kWh? Nix!
Im Netz fände sich ein Abnehmer und fossiler Strom könnte verdrängt werden.
Warum werden gerade von den Solarteuren Speicher so gehypt?
Weil sich Geld wie Dreck damit machen lässt?

Ich bin nicht gegen die Speicher, die werden wir auf jeden Fall brauchen. Aber in vielen Fällen wäre eine netzdienliche Verwendung oder gleich ein öffentlicher Speicher sinnvoller.
Schon allein, weil jeder Speicher endliche Rohstoffe verbraucht. Wer also seinen Speicher hütet wie Gollum seinen Schatz und nichts teilt der entzieht der Allgemeinheit wichtige Ressourcen. Ja ist bei Zahnbürsten, Autos... genauso.
Aber nur weil etwas immer so gemacht worden ist, heißt das doch nicht, dass das so bleiben muss.
Jetzt bin ich doch überrascht und weiß garnicht wo ich anfangen soll. Vielleicht ist die Welt auch etwas bunter als du es dir so vorstellst.
Meine Inselanlage betreibe ich an meiner DIY Hausbaustelle.
Es gibt demnach keinen Netzanschluss. Ich wollte keinen Baustromzähler und keine Baustromkosten weil ich wesentlich länger baue als üblich.
Ein 100%iger Egoist reicht, eine Steigerung über 100 hinaus macht keinen realen Sinn es soll vermutlich nur noch schlimmer klingen ;-) .
...
Wie kommst du auf 200 Zyklen???
Hat das was mit Kosten zu tun?
Da wir hier im DIY Bereich sind, ist auch so mein Akku erstellt worden.
Die Kosten belaufen sich etwa auf 200€ je kWh.
Aktuell kostet eine kWh im Schnitt 38 Cent. Würde ich einspeisen würde ich 8 Cent je kWh bekommen.
Bleiben demnach 30Cent übrig.
200€ / 0,3€ = 670Zyklen.
Wenn ich weiter mal mindestens 10Jahre Nutzung annehme sind das 67 Zyklen in einem Jahr und noch lange keine 200!
Sollte was defekt sein... das ist DIY und sich lich kein Problem.
Nur so zur Info. Ich habe vor Monaten 4St. 160Ah Winston Zellen gemessen die 9 Jahre auf dem Pukel hatten. Die Restkapazität lag bei etwa 150- 155 Ah.
...
Nächster Punkt.
Ich habe eine ZOE mit 50kWh Batterie.
Lade ich recht langsam mit etwa 1-2 kW ist der Wirkungsgrad der ZOE bei etwa 65-70% lade ich mit 3,9kW liegt er bei 80-85%. Mit einem kleinen Hausakku lade ich
Deutlich langsamer und oben drein mit deutlich mehr Verlusten. Hatte ich keinen Akku könnte ich nur bescheidene 0,8 bis 1,5 kW laden und die Ladung würde je nach Wetter oft abgebrochen.
Wer im Normalfall keinen Hausspeicher hat, wird abgesehen vom Wochenende kaum nennenswert PV-Strom laden können. Es sei denn Schichtarbeiter... Homeoffice usw.
...
Wie kommst du zu der Überzeugung, dass diese wünschenswerten Speicher >jemals< gebaut werden.
Ich kenne das eine oder andere Vorzeigeprojekt ... aber mehr auch nicht! Gibt es feste Pläne ( und die sind mehr als geduldig) und von wem? Ihr lebt in einer Scheinwelt die voller Hoffung auf Speicher ist. Wenn in 3 Jahren neu gewählt wird... was ist dann mit Speicher und auch jetzt habe ich > nichts < von Speichern gehört.
Du diskutierst so, als wären sie da oder... als würden sie definitiv kommen.... da ist eine Menge Wunschdenken.
Nicht falsch verstehen ... ich wünsche mir öffentliche Speicher...bitte gerne... ABER REAL!
Solang das nicht vorhanden ist... begrüße ich jeden privaten Speicher.
...
Im übrigen sind ein Teil meiner Speicher sehr flexibel.
Sie werden im Haus eingesetzt, im Wohnmobil und ich fahre damit mit meinem Elektroboot. Noch besser und schonender
Geht es doch wohl nicht.
...
Zu meinem Nachbarn habe ich ein PV Kabel gezogen.
Wenn ich ihn nicht brauche nutzt er den Strom.... ich kann es nicht.
Was ist daran schlimm oder Egoistisch? Verstehe ich nicht.
Er zahlt auch nichts... ist eine kleine Gutmachung weil er eben lange Zeit meine Baustelle erträgt... .mehr nicht.
Ich bin klar für die Energiewende und absolut gegen Konzerne die sich die Taschen aktuell mehr als voll machen.
Aber es gibt unterschiedliche Wege und die sollten auch akzeptiert werden. Welcher Weg der bessere ist stellt sich am Schluss heraus.
....
Ich kenne eine PV Anlage die seit einem Jahr fix und fertig ist. Die Eigentümer werden immer weiter vertröstet.
Toll... wenn Macht in falsche Hände gerät!
....

Inselanlage weil kein Stromanschluss, hab ich doch gesagt. Bei Dir nicht aus Kostengründen sondern aus eigenen Motiven, Du willst halt keinen Baustrom, OK.
Es ging bei der Zyklenbetrachtung nicht in erster Linie ums Geld, sondern darum, dass Ressourcen ungenutzt rumstehen, statt sinnvoll benutzt zu werden.
Wenn Du 67 Zyklen pro Jahr schaffst und dein Akku 3000 Zyklen hält, dann musst Du noch 45 Jahre leben, damit Dein Akku auch nur für Dich da ist. Außerdem werden vermutlich nicht alle 80 Mio Bundesbürger oder auch nur die ca. 40 Mio Haushalte einen DIY-Akku haben. Ob das nun wünschenswert ist oder nicht.
Du projizierst Deine Situation als Wunsch auf die Gesamtheit der Bundesbürger oder wie?

Aus dem Heimspeicher das BEV zu laden, da muss ich Laudeley Recht geben, ist Nonsens, weil mit mehrfacher Wandlung auch höhere Verluste auftreten. Zur Not ja, aber nicht als Regelfall. Schön, dass Du dein Boot, dein Wohnmobil und dein Haus mit dem Akku versorgen kannst. Das dürfte aber kaum die Lebenswirklichkeit der meisten hier im Forum und in the wild abbilden.

Den Strom mit dem Nachbarn zu teilen, ist auf Grund deiner Inselsituation bestimmt sinnvoll.
Wobei die Frage gestattet sei, wie er die Trennung vom öffentlichen Netz macht, allerdings das soll nicht das Thema sein. Oder hat er auch eine Insel?
Aber:
Du hast jetzt ein Kabel zum Nachbarn gezogen. Zusätzlich zum vermutlich vorhandenen Hausanschluss des beneidenswerten Nachbarn.
Das machen wir jetzt noch genau 19.999.999 mal und jeder Haushalt bekommt irgendwie von irgendwem Strom aus dessen PV?
Ich bau demnächst noch ne Straße im Garten, dann kann ich meinen Nachbarn besuchen und kein anderer darf da mitfahren?
Dann bohr ich noch nen Brunnen und leg ein Rohr zum Nachbarn, dann teilen wir "mein" Wasser?

In der aktuellen Situation ist das Kabel sinnvoll, aber irgendwann ist doch die Butze feddich und es gibt einen Hausanschluss. Die Regel dürfte doch sein, dass sowohl der PV-Betreiber als auch der Nachbar einen Zugang zum öffentlichen Stromnetz haben. Dann ist das Kabel über. Das ist, was ich mit paralleler Infrastruktur meine. Ressourcenverschwendung, wenn wir das quasi zum allgemeinen Standard erheben.
Deswegen auch die Straße im Garten und der neue Brunnen. Zur Verdeutlichung.

Der Hinweis auf Egoismus war nicht auf Dich gemünzt.

  1. Ich habe nicht geschrieben, dass mein Akku nur 67 Zyklen macht. Er bräuchte (!!!) Nur 67 um sich in 10 Jahren zu rechnen.
    2. Wieviele Zyklen macht denn ein öffentlicher Speicher???
    Und welcher sollte das denn sein???
    Reine Theorie bisher!
    3. Laudeley hat nicht immer Recht.
    Der Victron Laderegler liegt bei 95% und der Akku selbst 2-4% macht rund 92% dazu der Wechselrichter mit 90%.
    Wie hoch sind die Verluste im öffentlichen Netz?
    Wie hoch sind die Verluste eines Einspeisewechselrichters?
    So extrem viel besser.... leider nicht. Etwas schon.
    Lassen wir die Kirche doch im Dorf.
    Was du meinst sind Speicher die ans AC Netz gekoppelt sind.
    Da wird aus DC AC gemacht dann wieder DC dann gespeichert und dann wieder AC um dann endlich ins Auto zu kommen.
    Das ist vom Wirkungsgrad etwas völlig anderes!
    Desweiteren hast du dich doch an dem Thema beteiligt,
    Dass sich mit der Rückspeisung vom EAuto ins Hausnetz beschäftigt hat... ist das nicht komisch... kein Wort zum Wirkungsgrad an dieser Stelle. Warum also hier obwohl er wesentlich besser ist? Die Frage darf gestellt werden!
    ...
    Ich vermisse Deine Aussage darüber wann die öffentlichen Speicher denn nun kommen!
    Wo sind die Fakten?
    ...
    Stattdessen werden private Straßen von einem Garten zum nächsten diskutiert.
    Wie so bauen wir private Häuser.... leben wir doch alle zusammen in einer Wohnung. Das spart die ganzen Küchen
    Nur ein Bad die ganzen Fernseher.... Wenn schon ein privater Wasserbrunnen zu viel ist? Reine Verschwendung.
1. Ich habe nicht geschrieben, dass mein Akku nur 67 Zyklen macht. Er bräuchte (!!!) Nur 67 um sich in 10 Jahren zu rechnen.
2. Wieviele Zyklen macht denn ein öffentlicher Speicher???
Wieviel Zyklen macht er denn? Wieviele wenn er in dem Haus (nach Fertigstellung) im Betrieb ist? Bei einem 10-14kWh Akku würde ich mal von um die 100 Zyklen pr Jahr ausgehen.

Wenn dieser Akku (12kWh) nun zwei Häuser versorgt, dann wären wir bei ca 200 Zyklen. Nun fügen wir diesem Akku eine EE Quelle hinzu (WKA), welche auch im Winter ausreichend Strom zum laden liefert (vereinfacht 50% der Ladung durch PV): Ca 300 Zyklen.

Soweit simple. Als weiteres Gedankenspiel:

- Die WKA Quelle liefert auch im Sommer am Tag ca 50% der PV zusätzlich -> Der Akku wird schneller geladen
- Die WKA Quelle übernimmt teilweise die Versorgung in der Nacht -> der Akku wird weniger genutzt -> Zyklen sinken wieder -> der Akku hat "Platz" für ein oder zwei weiter Häuser...

Also der Akku kann bei dir 1 Haus versorgen, mit einer weiter EE Quelle (WKA) 4x soviele Häuser.

Was ist also besser: alle 4 Häuser mit 1 Akku auszurüsten oder 1 Akku für 4 Häuser zentral? Bei "Besser" ist dies im Sinn er Energiewenden / Dekarboniserung gemeint. Das war der Ausgangspunkt der Diskussion.

Interessant ist, dass am Anfang des Elektirfizierung mit dezentralen Strukturen gearbeitet wurde, man schnell feststellte, dass große zentrale Strukturen deutlich einfacher auszureglen und effizentier sind. Nun fangen wir wieder bei dezentral an, so wie 1880...

Aktuell ist der Bedarf an zentralen Speichern erst gerade aufgetreten, und es war bekannt, dass dieser Punkt kommt. Über Netzfelxiblisierung kann man nocht Potential heben und die Nitwendigkeit von Speichern erstmal entschärfen... Aber wir werden sie brauchen und es geht los: 320MW H2 Anlagen - 2026 am Netz...

Und wegen Fakten: Wieviel MWp PV Leistung wird den gerade aufgrund von Bürokratie dem Netz vorenthalten... Wäre mal interssant wie relevant das Thema eigentlich im Ganzen ist.

Sicher ist die Frage ob Deutschland das mit seiner Bürokratie etc schaffen wird berechtigt.

BTW: Jeder der Autark sein will, sich aber immernoch auf das Stromnetz verlässt / verlassen muss, zahlt weniger Umlage für diese Infrastruktur. Ist das gerecht?

Grüße


Was ist also besser: alle 4 Häuser mit 1 Akku auszurüsten oder 1 Akku für 4 Häuser zentral? Bei "Besser" ist dies im Sinn er Energiewenden / Dekarboniserung gemeint. Das war der Ausgangspunkt der Diskussion.
die frage ist nicht was ist besser sondern was ist umsetzbar.
in der bananenrepublik ist ein akku für mehrere häuser ein ding der unmöglichkeit bestimmt wegen irgendwelchen abrechnugsproblemen

deswegen baut jeder seinen eigenen
das ist auch nicht anders gewollt sonst gäbe es eine entsprechende regelung

einfach machen, nicht lange nachdenken oder rumrechnen
BTW: Jeder der Autark sein will, sich aber immernoch auf das Stromnetz verlässt / verlassen muss, zahlt weniger Umlage für diese Infrastruktur. Ist das gerecht?

ich habe aufgegeben mir die frage zu stellen was gerecht ist und was nicht.
gerechtigkeit ist rein subjektives empfinden.
1. Ich habe nicht geschrieben, dass mein Akku nur 67 Zyklen macht. Er bräuchte (!!!) Nur 67 um sich in 10 Jahren zu rechnen.
2. Wieviele Zyklen macht denn ein öffentlicher Speicher???
Wieviel Zyklen macht er denn? Wieviele wenn er in dem Haus (nach Fertigstellung) im Betrieb ist? Bei einem 10-14kWh Akku würde ich mal von um die 100 Zyklen pr Jahr ausgehen.

Wenn dieser Akku (12kWh) nun zwei Häuser versorgt, dann wären wir bei ca 200 Zyklen. Nun fügen wir diesem Akku eine EE Quelle hinzu (WKA), welche auch im Winter ausreichend Strom zum laden liefert (vereinfacht 50% der Ladung durch PV): Ca 300 Zyklen.

Soweit simple. Als weiteres Gedankenspiel:

- Die WKA Quelle liefert auch im Sommer am Tag ca 50% der PV zusätzlich -> Der Akku wird schneller geladen
- Die WKA Quelle übernimmt teilweise die Versorgung in der Nacht -> der Akku wird weniger genutzt -> Zyklen sinken wieder -> der Akku hat "Platz" für ein oder zwei weiter Häuser...

Also der Akku kann bei dir 1 Haus versorgen, mit einer weiter EE Quelle (WKA) 4x soviele Häuser.

Was ist also besser: alle 4 Häuser mit 1 Akku auszurüsten oder 1 Akku für 4 Häuser zentral? Bei "Besser" ist dies im Sinn er Energiewenden / Dekarboniserung gemeint. Das war der Ausgangspunkt der Diskussion.

Interessant ist, dass am Anfang des Elektirfizierung mit dezentralen Strukturen gearbeitet wurde, man schnell feststellte, dass große zentrale Strukturen deutlich einfacher auszureglen und effizentier sind. Nun fangen wir wieder bei dezentral an, so wie 1880...

Aktuell ist der Bedarf an zentralen Speichern erst gerade aufgetreten, und es war bekannt, dass dieser Punkt kommt. Über Netzfelxiblisierung kann man nocht Potential heben und die Nitwendigkeit von Speichern erstmal entschärfen... Aber wir werden sie brauchen und es geht los: 320MW H2 Anlagen - 2026 am Netz...

Und wegen Fakten: Wieviel MWp PV Leistung wird den gerade aufgrund von Bürokratie dem Netz vorenthalten... Wäre mal interssant wie relevant das Thema eigentlich im Ganzen ist.

Sicher ist die Frage ob Deutschland das mit seiner Bürokratie etc schaffen wird berechtigt.

BTW: Jeder der Autark sein will, sich aber immernoch auf das Stromnetz verlässt / verlassen muss, zahlt weniger Umlage für diese Infrastruktur. Ist das gerecht?

Grüße
Misst, jetzt hab ich soviel geschrieben und alles ist weg.
Noch mal aber in Kürze.
Du hast mich zum Nachdenken gebracht.
Ist es Gerecht, dass Konzerne aktuell soviel verdienen.
Ist es Gerecht, dass Mieter kaum pv machen können?
Mei Freund hat einen Jahresbedarf von 350kWh.
Er zahlt an Netzentgelten wesentlich weniger als ich später im Winter mit EAuto und WP..
..
Das Argument mit den beiden Energiequellen Wind und PV hat mich zum grübeln gebracht. Ja, es wird günstiger aber nicht in dem Maße wie erhofft. Im Jahresdurchschnitt sicherlich, aber der zählt nicht bei Kurzzeitspeicher. Hier zählt die maximale überbrückungszeit. Gibt es einen Zeitraum im Jahr wo beide EE sehr schwach sind?
Im Winter ist es klar die PV. Nachts sowie so.
Nach meinem Gefühl, ist im Winter mit Wind auch über mehrere Tage teils nichts los, also Flaute. Wenn die beiden "Flauten zusammen treffen ist deine Theorie hinfällig.
....
Noch eines, zur Zeit bin ich mit PV plus Speicher recht gut geschützt vor diesen wucherhaften Strompreisen.
Wer will mir das verübeln...
Mir tun die anderen Leid.

Due böse Dunkelflaute?
Schau mal bei YT nach Prof. Quaschning dazu, das entspannt Dich sicherlich. :smiley:

Ich kenne jeden seiner Beiträge...
Aber, ich überprüfe eigentlich immer die Gedanken anderer.
Das führt zuweilen zu einem Hin und her weil ich viele Situationen durch spiele... und ja, manches war fehlerhaft ... aber nur manches...