Ladespannung 24V 100Ah LiFePO4

Guten Tag,

ich habe mir eine dieser Batterien gekauft: 12V 200Ah LiFePO4 Lithium Batterie 200A BMS 4000-15000 Zyklen 2560W für Solar EU | eBay

Sie wird mit einem Victron Bluesolar 100/20 geladen.

Ein Bekannter riet mir zu folgenden Einstellungen:

Absorbtion: 27,29V

Float: 26,53V

Schweifstrom: 1A

Re-Bulk: 0,02V

Sind diese Werte korrekt?

Also laut Artikelbeschreibung ist es schon mal 29,2V Ladeschlussspannung

Stehen die Werte nicht auf dem Akku?

Wundert mich, dass die Ladepäpste hier noch nix dazu gesagt haben. :slight_smile:

Wenn ich mir das Board so ansehe, wundert es mich nicht, das zu einer 2357sten Wiederholung keiner mehr Lust hat.

:rofl:

schon richtig, aber ich finde, es immer doof, keine Antwort zu geben...

29,2V -> 3,65/Zelle ist die absolute Höchstgrenze, die Spannung, bei der das BMS zum Schutze der Zelle abschalten soll. Viele Leute bleiben da 'etwas' drunter -> gesünder für die Zelle.

27,29V -> 3,41127 sind eine relativ 'schonende' Absorberspannung, Papst Andy von Offgrid Garage hat da 3,45V eingestellt, ich versuch's aktuell mit 3,40V. Die Frage könnte auch sein, wie lange diese Spannung auf die Zelle einwirkt (Stichwort Nordkyn).

Nordkyn hatte ergeben, dass der Schweifstrom irgendwas bei mindestens 5% C (man korrigiere mich wenn ich das falsch im Kopf habe) betragen sollte und darunter abgeschaltet wird, damit wären deine 1A 'etwas' wenig. Ich arbeite mit fester 1h Absorption Zeit und habe Schweifstrom disabled.

Re-Bulk 0,02V ist sehr wenig, damit bist du ja ruck Zuck wieder im Volllade-Stress. Ich mach das Bulken nur 1x am Tag, also wieder andre Art der Einstellung (Papst Andy hat das glaubich auch empfohlen)

Wenn du es genau wissen willst, wie 'man' eine LiFePo Zelle läd:

Anleitungen / Tutorials ->

Ladespannung richtig einstellen: ->

https://www.akkudoktor.net/forum/postid/220779/

Grüsse!

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Dann klemmt Euch doch auch den 2358 unnützen Kommentar und geht weiter. Oder macht Ihr das gerne um Euren Spaß beim vorführen von anderen zu haben?

Also, wir sind uns schon mal einig, das ich die Ladeschlussspannung aus dem Text entnommen habe. Meine Frage war auch dahingehend, ob auf dem Akku die Daten nicht drauf stehen. Ich kenne den Hersteller und den Aufbau des Akkus nicht. Ihr anscheinend schon. Ich habe wohl die Angabe überlesen, wie viele Zellen dieser Akku hat.

Ebenso kennt Ihr das BMS und die Balancereinstellungen des Hersteller.

Nur mal so, wenn es ein 8 Zeller ist? 29,2 / 8 ist 3,65V. Wäre also oberste Grenze aber ist und bleibt Ladeschlußspannung. Wenn es ein passiver Balancer ist? Die billigen BMS der ersten E-Bikeakkus die ich in den Fingern hatte, brauchten alle die Ladeschlußspannung, sonst kein fertiges Balancing. Ich Sage, guck ins Handbuch oder auf den Akku was der Hersteller vor gibt.

Ich habe nur einen Fakt aus dem Verkaufstext übernommen und eine Frage gestellt um so den Threadersteller nach und nach helfen zu können.

Wenn man nichts zur Fragestellung oder sich ergebender Fragen aus dem weiteren Verlauf beitragen kann/will und nur Uninformatives raushaut, dann einfach NICHTS schreiben.

Die rote Linie, bei 100 % nach links und nach unten abfallend..... was bedeutet die ?

das soll 'die Spannung' einer LiFePo4 Zelle in Abhängigkeit des Ladezustandes sein. Natürlich gibt es nicht 'die Spannung', weil beim Laden liegt eine höhere Spannung an und beim Entladen eine niedrigere (-> Innenwiderstand und so), immer abhängig vom Strom. Wahrscheinlich gibt es auch noch eine kleine Temperaturabhänggkeit?
Aber ich orientier mich 'zum Verständnis' immer ganz gerne an dieser Kennlinie. Sie macht vor allem auch ein paar Sachen deutlich, z.B.:

  • ob man Absorption jetzt bei 3,40 oder 3,45 Volt macht ist eher 'philosophisch' - '0,25% SOC Unterschied'

  • Balancieren macht nur oberhalb 3,45V Sinn.

  • der SOC ist bei einer LiFePo Zelle 'im mittleren Bereich' eigentlich kaum aus der Spannung herzuleiten.

Frag mich nicht, warum die Linie oberhalb / links von 100% auf 0 runter geht. Wahrscheinlich hat der Kreateur da nicht weiter getestet und das kommt aus dem Interpolationsalgorithmus. Andy OGG hat ja auch schon mal mehr als 100% SOC in irgendeiner Tabelle abgebildet, aber das war glaubich nicht in direktem Zusammenhang mit der Zellspannung, sondern, wie lange in der Absorption Strom reingeflossen ist bzw. bei welcher Absorptionsspannung das Laden beendet wurde (-> Nordkyn...).

Gegen den rechten teil der Kurve habe ich garkeine Einwände. Sehr schön, sollte jeder in der Form kennen.

der Linke teil, und die Ausführung als Rundung statt als spitze, ist vollkommen falsch. Und zwar so falsch, dass man darüber diskutieren muss UND es richtigstellen.

So wie die Kurve ist, sagts sie aus dass die zellspannnung über 100 % wieder runtergeht, bei, sagen wir 110 % SOC bis auf null.

Ich glaube wir sind uns einig dass das Nonsens ist.

Das (basierend auf dem rechten teil der kennlinie) ist so richtig, dass ich es fett markiert habe.

Wenn jeder Anfänger das sehr früh lernen und kenne würde, wären wir einen grossen Schritt weiter.

Zustimmung. da hat jemand aus ein paar Einzelpunkten eine Kurve gemacht, dummerweise links von 100 % mit einem Wert null. Das verunstaltet den verlauf bei hundert Prozent ( da muss eine Spitze nach oben hin, und DA endet die Kurve) und die Spannung bei über 100 %.

oh, jetzt hatte ich grade nach deinem Zitat noch was geändert, das hab ich wieder rückgängig gemacht. ich hatte noch zugefügt dass es in der Absorption weniger auf die paar Hundertstel Volt ankommt, sondern wie lange wieviel Strom in der Absorptionsphase in den Akku fliesst.

Hier kommen dann Absorptionsdauer und Schweifstrom in's Spiel. Beides sind Ansätze, das zu kontollieren. Die Absorptionsspannung hat natürlich einen gewissen Einfluss auf den Stromfluss.

jap, diese Interpolation links von 3,65V und auch schon knapp rechts ist natürlich auch meiner Meinung nach Nonsens.

da im Bereich 100% sind ja andere Sachen viel wichtiger, bsw. 'der Stress' für die Zelle. Ich glaube es ist wichtiger zu verinnerlichen, dass man abwägt zwischen die letzten Zehntel Prozent SOC in die Zelle zu quetschen oder der Zelle einfach ein entspanntes langes Leben zu gönnen.

Ich weiss, auch da wird oft gesagt, eine moderne Zelle kann das ab und die Lebensdauer ist eh höher als die Nutzungsdauer, aber ich glaube (bzw. hab damit ein besseres Gefühl), das ist ähnlich wie bei uns Menschen - zu viel Stress verkürzt das Leben :wink:

@carolus angetrieben durch deine durchaus berechtigen Kritik habe ich mal aus den Wertepaaren eine neue Grafik erstellt (Polynom 6. Grad, mehr geht nicht):

Das ist schon viiiiieeeel richtige als das erste. Gut gemacht.

wenn du dir mal im Vergleich solche Kurve aus dem netzt anschaust, ist der Anstieg nach oben aber Viiieeii schärfer und kleiner. der ganze Anstieg sind keine 2 % SOC.

Das ist wichtig, weil genau das den ganzen Ärger mit der Balanciererei verursacht.

ich habe mal hier eine Darstellung aus Wikipedia:

hmmm, ich würde mal sagen das liegt an der unterschiedlichen x-Skala. Die ist ja in 'meiner' Grafik nicht linear. Da sind 99 bis 100% genauso breit wie 20% in der Mitte und wie 10% am Ende. Natürlich erweckt das dann den Anschein von weniger Steigung in dem Bereich. Die dadurch erreichte 'höhere Auflösung' finde ich aber garnicht schlecht. Der 20-90 Bereich ist in beiden Grafiken identisch mit ~0,15V Differenz.

'Schön' an der Wiki Grafik ist, dass sie darauf eingeht, dass beim Laden und Entladen unterschiediche Spannungen anliegen, wobei da die Angabe fehlt, mit wieviel C oder Ampere oder ... denn ge/entladen wird (zumin nicht beim Bild, vielleicht ja im Text, aber auf den ist bei deinem Link nicht zurückzuschliessen). Auch nicht schön ist, dass es auf den ersten Blick so aussieht, als wäre das Verhältnis Spannung zu Ladung beim Laden und Entladen völlig unterschiedlich bzw entgegengesetzt.

Diese Grafik kenne ich auch und hab sie auch irgendwo gespeichert, aber zurückgreifen tu ich immer wieder auf die andere.

Die Wiki Grafik ist gut, um die Flachheit in der Mitte und die Steilheit an den Enden zu verdeutlichen ('qualitativ'), die andere ist gut, wenn man das auch mit Werten haben will ('quantitativ').

nochmal zurück zum eigentlihen Thema...

LiFePO ist Zellchemie und da muss man wohl kein Hellseher sein, dass das 8 Zellen sind. Die Zellspannung kommt aus der Chemie.

3,65V Ladeschussspannung steht wohl in nahezu jedem Datenblatt so einer Zelle, trotzdem heisst das keinesfalls, dass man im da im alltäglichen Gebrauch drauf läd, erstrecht nicht mit einem Schweifstrom von 1%.

Also ohne entsprechende Erklärung sollte man das dann eigentlich auch nicht einfach so in den Raum werfen, wenn jemand fragt, der sich damit offensichtlich wirklich noch nicht beschäftigt hat.

Ich bin gespannt, ob da irgendwelche Unterlagen bei sind, aus denen die BMS Einstellungen hervorgehen und der Rest, bezüglich dem du auf Herstellerangaben verweist. Vielleicht sagt uns @r18 das ja noch. Ich kann mir aber nur sehr schlecht vorstellen, dass (heute noch?) 3.65V notwendig sind, damit balanciert wird.

Aber in einer Sache bin ich voll bei dir: Ich finde sachdienliche Hinweise auch immer sehr viel besser, als Kommentare, die dem Fragenden eher Rätsel aufgeben.

@philippoo Laut der Artikelbeschreibung soll es ein Handbuch geben. Ich bin bei Chinaware sehr vorsichtig geworden, hab da immer mehr Schrott aus alten Materialien in den Fingern gehabt. China nur noch für unwichtiges oder wenn, dann Marken die bekannt sind. Die Ladeschlussspannung war halt angegeben, sonst aber nicht viel. Ich habe aber auch nicht dazu geraten die einzustellen, nur erwähnt das diese in der Beschreibung ist.

Das ist nicht nur in deiner Grafik so. Leider! Durch diese Darstellung geht die Charakteristik der Zellen verloren. Besser wäre, es richtig als "scharfkantige" Spitze und mit einer zweiten Grafik einen Ausschnitt mit gedehnter x-Achse abzubilden. Eine ähnliche Erscheinung gibt es mit Drehmomentdiagrammen von Dieselmotoren: Da wird der untere Teil weggelassen, damit eine möglichst große Amplitude dargestellt wird. Bei richtiger Darstellung würde gezeigt werden dass das Drehmoment in einem großen Bereich recht unabhängig von der Drehzahl ist. Und das wäre auch die Darstellung, die die Realität wiedergibt.

nagut, kopieren wir die Wiki Linie hier auch noch mal hin (weil sie rechtefrei oder so ist, können wir das problemlos tun):

und jetzt fragen wir uns, wie wir anhand dieser Kennlinie den Unterschied zwischen 3.40 und 3.45 Volt erkennen und welchem Ladungszustand das entspricht und wo denn da überhaupt 3.65 Volt sind... :wink:

Die hat man weggelassen, weil das eh nicht gut für die akkus ist. :slight_smile: :slight_smile:

natürlich hast du vollkommen recht, die spitze gehört noch hoch bis 3,65 V verlängert. Ist ja schliesslich zulässiger bereich. Dann haben wir es aber auch ziemlich gut hinbekommen, gut genug, dass ich in der faq einen Link hierhin setzen werde.