Kryptowährungen minen anstatt Einspeisen

Hallo zusammen,

hatte schonmal einer mit dem Gedanken gespielt anstatt den überschüssigen Solarstrom einzuspeisen Kryptowährungen zu minen?

Technisch hätte ich über Modbus die Hashrate des Miners angepasst, sodass ich relativ zur Hashrate den Stromverbrauch des Miners regeln kann. Somit kann ich über die Hashrate immer den Energieverbrauch einstellen, den die Solaranlage liefert.

Ich habe die mal unter anderem für den "Bitcoin Miner T21" ausgerechnet.

Die folgenden Werte gelten für den 30. Oktober 2023:

Kosten Hardare (bitcoin miner t21): 3724 US-$

Vergütung pro kWh mit dem Miner: 0,15 US-$

Vergütung bei Einspeisung ins Netz der EnBW: 0,74 US-$

Ich habe bei der Sache zwei Bedenken:

  1. Ich weiß nicht wie sich der Kurs Kryptowährung-Euro verhält. Der Ertrag kann mal mehr oder mal weniger sein.

  2. In Betracht auf Punkt 1 und den hohen Investitionskosten, könnten die Investitionen eine Fehlinvestition gewesen sein, vor allem wenn der Kurs Kryptowährung-Euro stark fällt.

Was sind eure Erfahrungen hierzu? Hat vll. jemand anderes sich das auch mal ausgerechnet?

Ich habe zu Hochzeiten von ETH Grafikkarten zum Heizen der Garage genutzt. War zu ziemlich zum Nulltarif.

Heutzutage macht das tatsächlich nur noch mit Überschuss Sinn. Der Gesichtsakrobat von "Tips, Tricks and More" hast sowas mal auf seinem YT Kanal vorgestellt.

Die Frage ist, ob du bei dem T21 die Hashrate anpassen kannst und wie sich diese auf den Stromverbrauch auswirkt. Bei GPUs geht es über das Powertarget, aber auch nur im kleinen Rahmen, ein 0-100% oder z.B. 20-300W Regelung funktioniert da nicht.

Minen von Kryptowährungen kann eine interessante Alternative zum klassischen Einspeisen sein, besonders wenn man die aktuellen Entwicklungen in der Krypto-Welt betrachtet. Zum Beispiel beeinflussen die Schwankungen des <a title="Bitcoin FintechZoom" href=" Link entfernt " target="_blank" rel="noopener">Bitcoin FintechZoom, wie zuletzt auf FintechZoom berichtet, die Rentabilität des Minings stark. Die Preisvolatilität sollte dabei unbedingt berücksichtigt werden.

Kann nur meine Erfahrung mit GPU wiedergeben. Derzeit sind es rund 5,5 Cent/kWh beim aktuellen Kurs der Krypto.

Steigt der Wert des Coin sieht es gut aus, verliert der den Wert dann war das ein Satz mit X.

@steffen-2

du meinst damit, du erhälst durch minen pro kwh strom 5,5cent vergütung?

ist doch garnicht so schlecht für strom der kostenlos ist

du kannst ja die coins aufheben und dann verkaufen wenn der kurs gut ist

@voltmeter

ja so ist das, 5,5 Cent/kWh im Schnitt am Tag.

Aber wie geschrieben mine nur mit GPU’s und die Wärme verteile ich. Alles was über ist aus der Überschusseinspeisung geht in die Miner und wird verheizt.

Sinnlos Wärme in die Luft blasen, toller Beitrag zum Klimawandel.

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wo steht da bitte, das die Wärme sinnlos in die Luft geblasen wird.

Das ist wohl eine Annahme, die bei den meisten so zutreffen würde. Man kann damit nat. einen Pool, Fischbecken oder sonstiges beheizen. Aber gerade im Hochsommer wo man meist eher kühlen möchte ist es schwer weitere Wärmeabnehmer zu finden.
Wenn es da eine geniale Idee gibt wie man die Wärme im Somme sinnvoll unterbringt (idealerweise für den Winter) her damit - ich wäre auch interessiert.

naja - schlussendlich wird immer daraus wärme. die sonne brennt immer runter. die athmosphare entscheidet jedoch wieviel reflektiert wird. auch über den umweg mit pfanzenzucht. wir sind schlussendlich nur durchlauferhitzer.
speicherbar? angenommen du hättest 1000kWh LFP akkus, da könntest die energie chemisch zwischenspeichern (wird nicht gleich wärme daraus).
und das mit bitcoin .. direkt was damit kaufen geht nicht? und beim zurückwechseln in EUR nur mit extremen kosten von >50%.

@endurance

im Sommer kannst die Abwärme der Brauchwasserpumpe zuführen

Naja wenn ich das für die gesamte Nachbarschaft mache, dann schon. OK Bin eher Kaltduscher - aber selbst Heizen am Morgen im Sommer reicht bei mir nicht um die Abwärme aus dem Rechnerraum rauszubekommen. die neueren BTC Miner sind ja immer gleich im xkW Bereich.

Aber um auf das Thema zurückzukommen - Anstatt kostenlos und netzundienlich zu den Peaks einzuspeisen, würde ich auch eher den Miner anwerfen.

Ich weis nicht woher die Informationen hast.

sicher kann man mit Coin bezahlen und Waren erhalten. Nicht so wie mit „Handgeld“ aber es funktioniert.

Bei der Auszahlung in Euro hast ca. 3,5% Gebühr.

könnte man über jeden verbrenner auch sagen, die blasen viel mehr wärme in die umgebung und auch noch krebserregende feinstaubpartikel

interresiert es jemanden?

nö, zumindest außerhalb deutschlands nicht.

der klimawandel wird auch ohne den menschen weitergehen...

Auf das Ursprungsposting zurück kommend: Ist ein wesentlicher Risikofaktor nicht auch die Konkurrenz anderer Mining(farmen), so daß man mit einer einmal gekauften Hardware im Laufe der Zeit immer weniger Bitcoins erntet? Hab auf eine nicht allzu lange Suche neulich nichts gefunden, was da so die typische Halbwertszeit ist. Wenn man nur im Sommer und angrenzend Überschuß hat, wird es sicherlich auch schwierig, die Investition wieder reinzuholen. H2-Produktion nur mit abgeregeltem Windstrom funktioniert halt auch nicht ...

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Ein paar Infos dazu:

da hab ich herzlich gelacht pro kwh 28ct bitcoinertrag

da wird wohl jemand seine miner nicht los :rofl:

@voltmeter

beim S21 Antminer hast du beim derzeitigen Kurs rund 9,50 € Ertrag wobei der 81,6 kWh Strom in 24h verbrennt das macht rund 11,64 Cent/kWh wovon Strom und Hardware bezahlt werden muss, hat aber im Gegenzug die Abwärme noch gut.

Selbst vor den Halving passt der Ertrag 28 Cent/kWh nicht.

und wie lange dauert es bis man wieder nur die hälfte an coins rausbekommt?

lohnt sich das überhaupt jemals?

ich glaube das lohnt sich hauptsächlich nur für bitmain