Konzept Wohnung Umstellung auf Klimaanlage [abgetrennt]

Wir haben eine Wohnung mit Gas-Etagenheizung.

Interessant wäre die Sache auf Klima und BWWP (die entfeuchtet) umzustellen.

Problem ist aber das man das Bad und Küche noch irgendwie heizen muss. Die Räume sind aber klein. Da hab ich keine Idee für

Die ist aber auch nicht optimal, da sie den Raum ordentlich Wärme entzieht.

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Statt BWWP würde ich besser DLE verwenden, wenn elektrisch machbar.

Bad würde ich Heizlüfter machen. Küche kann durchaus mit Split-Klima gemacht werden. Wie viel m² sind es denn?

Insgesamt 70m2. 5 Räume. In drei Räumen wäre Klima recht einfach. Küche hat vielleicht 8m2. Da könnte auch ein IG rein, ist aber ein kleiner Raum. Dann wird es auch schon eine 4 fach Split

Mein Thema im Moment ist auch eher das Konept zu haben. Ich werde das jetzt nicht umsetzen, dafür ist die Gastherme noch zu neu.

Wir renovieren gerade und haben die Wände nackt. Die Maler werden kommen und spachteln und tapezieren. Davor habe ich gesagt sollen die Stromkabel für Wärmepumpe/Klima noch unter Putz. Da ist klar wo das AG stehen wird.

Brauchwasser und (bei Klima) Heizung der Küche und des Bads hab ich keinen Plan.

DLE wäre vermutlich möglich. Dann wäre es wohl auch sinnvoll noch ein fettes Kabel an die Badezimmerwand zu legen.

Wie gesagt, ich hätte gerne das Konzept um die Teile umzusetzen die jetzt sinnvoll sind

Du musst also unbedingt auf 1 AG umstellen? Oder gibts die Möglichkeit, mehrere AGs zu stellen?

Haltet ihr euch viel in der Küche auf? Also auch Esstisch, wo man gemütlich sitzt? Oder nur zum Kochen, wo man sich ja immer bewegt und keine 21 Grad braucht.

Wir haben in der Küche nur einen Heizlüfter stehen, der nur bei ordentlich Kälte mal dort läuft. Der Raum ist sehr klein, uns stört es aber nicht, wenn es beim Kochen nur 14 Grad hat. Wird eh deutlich wärmer durch den Herd mit der Zeit. In vielen Wohnungen sinkt die Temperatur auch gar nicht so weit ab, wenn man dort nicht heizt.

Vermutlich gingen auch 2 AG. Vielleicht muss das sogar. Das müsste ich mal messen. Die Höhe der Geräte ist entscheidend. Die Wohnung liegt im Hochparterre und hat einen angesetzten Balkon (Stahlkonstruktion) Darunter müssen die AG

Also die Optionen sind:

  • DLE, 2 Klimas, Heizlüfter im Bad
  • DLE, 1 Klima, Heizlüfter im Bad und Küche
  • Eine LWWP mit wandhängendem IG / Brauchwasserspeicher

Es ist halt leider auch so: so gerne ich die Energieeffiziente Lösung hätte, es zahlt einem das keiner wirklich

Grundriss mit Anmerkungen:

IG Küche ist so etwas ungünstig. Kannst du die nicht über die Tür setzen? Dann bläst sie besser in den Raum.

2 AGs sind deutilch besser, als 1 AG. Viel teurer dürfte das auch nicht werden.

Muss ich vermessen, aber ich vermute die 80cm Breite habe ich da nicht

Mit wäre warmes Bad wichtiger als warme Küche. kompromiss IG in den Flur Auslass Richtung Bad/Küche

BWWP oder DLE? Hast genug PV, BWWP. Hast eh zu wenig, DLE. (In AT Boiler, weil dir sonst die Netzgebühr explodiert)

Fragen:

-wie gut ist Eure Wohnung isoliert? Hintergrund: unser Haus ist so gut isoliert, dass wir seit Jahren keine Heizung mehr im Bad und Küche anschalten. Wenn das bei Euch ähnlich ist, spricht für weniger IG und mehr für Heizlüfter oder Wärmestahler.

-Bauchgefühl: Ich empfinde Eure Küche und Eure Bad als so klein, dass ich da einen Brauchwasserspeicher aufgrund der Größe als störend empfinden würde. Ich gehe davon aus, dass Eure Gasheizung ohne Zwischenspeicher Warmwasser für Bad und Küche macht, korrekt? Dann würde ich beim Rausschmeißen der Gasheizung an Tag X genau da einen DLE hinbauen, weil die Wasserleitungen dann schon passend liegen.

-Dann auch noch eine Frage: Wenn Du im Sommer kühlst: wo legst Du die Kondenzwasserleitung von “IG Kind” hin? Der Weg nach außen ist echt lang. Vorschlag: Durch die Wand in die Küche?

Keine PV. Ist eine Wohnung zum vermieten. Der Thread ist ausgekoppelt worden und dabei ist etwas Kontext verloren gegangen.

Die Wohnung ist eher schlecht isoliert. Wir verbessern das aber jetzt etwas. Ist im EG d.h. Fußboden ist Kellerdecke. Decke ist Beton. Keller ist kalt. NAT ist -13. Ist aber mitten in der Stadt

Das Bad hat keine, die Küche eine Außenwand

Die Kondenswasserleitung von IG Kind kann in die Küche.

Ich hab auch mit dem Gedanken gespielt Kind, Küche und Bad mittels Kanalgerät im Flur zu heizen. Aber so richtig gefallen will es mir nicht.

Wenn dein Kind die Wahl zwischen Privatsphäre und warmen Zimmer treffen soll, würde ich das nicht machen

Ich habe nochmal etwas darauf herumgekaut.

Laut Energieausweis hat das Gebäude (Achtung nicht die Wohnung) schlappe 200kwh/a. Wie plausibel das ist: Keine Ahnung? Der Energieausweis gibt nicht viel her. (*)

200kwh/a würden 14000kwh/a + evtl. 2000kwh für Warmwasser aus der Gasheizung bedeuten.

Die Wärmepumpe macht das bei angenommener JAZ von 3 mit 5333kwh. Könnte per WP aber auch WW machen

Die Klimas würden mit SCOP von vielleicht 4 laufen. Da braucht es DLE und nochmal Heizlüfter. Da wäre ich überschlagsweise bei 3000khw für die Klimas, 2000khw für die Heizlüfter und 2000kwh für Warmwasser. Macht 7000kwh

Ich wollte das mal überschlagen weil mein Gefühl etwas ist das beim jagen nach toller Effizienz das man ja bei den Klimas macht diese Seiteneffekte wie WW und Heizen von Nebenräumen außer acht gelassen werden. Wenn man ein Gesamtkonzept erstellt schlagen diese Dinge aber mit einem COP von 1 voll durch.

Überseh ich was? Schreibts in die Kommentare :wink:

*) Detour Wärmedämmung:

Fenster sind von 2001, durch Fassadendämmung würde man nicht viel erreichen (mangels Fläche). Viele Wände sind gegen geheizte Bereiche.

Der Boden ist sicher ein Thema. Da habe ich U Wert Angaben von 1 - 4 gefunden was 84kwh/a - 336kwh/a ausmachen würde. Da werden wir in großen Teilen aber mit 10mm Trittschalldämmung arbeiten. Das wird den U Wert erheblich reduzieren. Zwar nicht auf ein gutes Maß aber immerhin ca. um die Hälfte. Das ist nicht geil aber alles was gerade geht. Mein Plan ist da irgendwann mal Kellerdeckendämmung zu machen sofern ich mich da mit den anderen Eigentümern einigen kann. Hier liegt vermutlich das größte Potential. Haus ist Baujahr 1954

Das ist vermutlich beides viel zu hoch angesetzt. Heizlüfter im Bad: 200 Heiztage und täglich 1 Stunde bei 2000W wäre schon viel. Das sind gerade mal 400 kWh. Real kann das auch deutlich weniger sein.

Warmwasser: Pro Person rechnet man mit 40l Warmwasser. Dafür braucht man ungefähr 1kWh. Macht also ungefähr 400 kWh pro Person pro Jahr.

Hast du denn reale Verbrauchswerte für die Wohnung? Die Werte im Energieausweis sind oft ziemlich falsch, typisch zu hoch.

Du kannst doch auch jetzt schon prüfen, wie die Temperatur in Küche und Bad abfällt, wenn dort gar nicht geheizt wird. Auch kannst du erfassen, welchen Gasverbrauch du jetzt bei welcher Außentemperatur hast. Das lässt sich dann alles hochrechnen.

Du meinst 200 kWh/(m2*a)?

Die schnelle Recherche ergab: Für Duschen wird 120-150l angesetzt und so 1000kwh pro Jahr und Person wenn man das täglich tut. Der durchschnittliche Warm Wasserbrauch liegt dagegen so zwischen 25-50l (s.U.). Also 300-600 kWh. Sprich minimal so 600kwh / Jahr wenn da 2 Leute wohnen - 1800kwh. Ich würde mal mit 1200kwh weiter rechnen

Ich bin für Bad und Küche von 10qm und den 200 kWh/(m2*a) (@jensdecker ja) ausgegangen. Das wären die 2000kwh/a. Wie realistisch da bedarfsgerechtes heizen ist: k.A,

Selbst wenn ich diesen Wert auf 1000kwh/a reduziere komme ich maximal auf einem Patt. LWWP bei 5300/a. Klimas auf 5200kwh/a.

Dann muss ich aber mich beim Duschen kurz halten und bedarfsgerecht die Heizlüfter betreiben.

Gegen die LWWP mit innenliegenden Warmwasser spricht das die 100l die man da mit Wandhängendem Gerät bekommt auch nicht für mehrere Personen zum Duschen reichen (also morgens)

Leider nein. Das würde es einfacher machen

So ist es, völlig unbrauchbar. Ich habe, seit Jahrzehnten, mehrere Mietshäuser mit dazugehörigen Ausweisen. Der alte, einfache nach Verbrauch, ist noch halbwegs tauglich für das Gesamtgebäude. Die Einzelwohnungen weichen aber auch davon oft stark ab.

Das ist schon extrem viel. Bei uns ist es etwa so: Unsere Dusche hat einen Spareinsatz und lässt nur 6l/min durch. Damit lässt sich schon angenehm duschen, ist finde ich ein guter Kompromiss. Und dann duschen wir etwa 6min. Auch das ist jetzt nicht arg sparsam. Das macht gerade mal 36 Liter pro Duschen.

Ich kenne Leute, die da noch sehr viel sparsamer unterwegs sind. Also kurz nass machen, Dusche aus, einseifen, Wasser wieder kurz anmachen und fertig. Da reduziert man dann nochmal auf die Hälfte. Aber das werden 90% der Bevölkerung wohl nicht ohne Not machen.

Klar, wer gar nicht drauf achtet, lässt auch gerne mal 12 l/min durchlaufen und steht 20min unter der Dusche, um das warme Wasser zu genießen.

Wenn du direktelektrisch heizt, dann macht das immer nur bedarfsweise Sinn. Alles andere ist einfach zu teuer.

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Ich war vorhin nochmal vor Ort, hab etwas Kleinkram erledigt und nochmal geschaut. Neben dem DLE gäbe es auch die Option eine BWWP mit grossem Wasserbehälter in den Keller zu stellen. Muss ich jetzt nicht entscheiden aber es ist gut Optionen zu haben

Innengerät ginge auch knapp über der Küchentür.

Die Höhe der Außengeräte muss mit Füßen unter 80cm bleiben. Das scheint kein Problem zu sein.

Die Decke ist ca 12cm abgehängt. Das erlaubt dann auch die Kälteleitung versteckt durch die Wohnung zu ziehen.

Im Bad müsste man ja eh viel umbauen, weil da die alte Heizung rauskommt. Da könnte man dann mit Heizlüfter oder IR Heizung arbeiten