Hallo! Ich bin neu hier und finde eure Homepage sehr interessant!
Bin selbst Techniker und normalerweise entwickle ich meine Geräte selbst, nur ein BMS selbst zu bauen, wäre vergeudete Zeit, bei den Preisen von JK und Daly.
So, und nun die Frage: Ein JK kann max. 2 A balancen, dh. JK muss dem Deye mitteilen, dass eine Zelle leer oder ganz voll ist? Was weiters heißt, der Deye muss auf 2 Amp Ladestrom zurück regeln, denn ansonsten kann der JK diese eine volle Zelle nicht mehr schützen! Habe ich das richtig verstanden!
Habe den Accu jetzt über längere Zeit OHNE BMS! betrieben und selbst BMS "gespielt"! es gibt dann natürlich immer eine Zelle die 3,58 - 3,65 V erreicht und Zellen die unter diesem Wert sind, soweit alles klar!
Da ich noch kein BMS habe, die Frage: balanced der JK immer oder erst nach erreichen des min. - max. Wert einer Zelle, oder macht er das auch in der Nacht und bringt alle Zellen auf das gleiche Spannungsniveau???? oder wird nur der Ladestrom über den BUS im Deye auf 2 A zurück geregelt und das wars dann?
Ich habe einen victron Wechselrichter, an dem ein 48 V lifepo4 Akku angeschlossen ist. Der Akku hat ein 200 A JK BMS.
BMS und Wechselrichter haben keine Datenverbindung, BMS und Wechselrichter laufen für sich.
Ich habe wechselrichter und BMS in Home Assistant.
Das ist von heute nachmittag. So wie ich das sehe, startet das BMS bei einer bestimmten Akkuspannung. Denke, dass das BMS dann bei bestimmten Zellen mehr oder weniger Strom gibt. Wenn die Zellenwerte sich angeglichen haben, wird balancieren wieder abgeschaltet.
Würde mich auch interessieren, ob das so passiert. Ich habe das neu, kenn mich da noch wenig aus.
....welches Gerät lädt deinen Accu? Der Victron oder ein MPPT Tracker-Ladegerät, oder kann der JK den Ladestrom regeln, kann ich mir nicht vorstellen. Soviel ich weiß, schaltet der mittels POWER MOSFETs nur ein oder aus. Von welchem Gerät stammt das sehr Aussage kräftige Diagramm?
Ich habe einen RS 48/6000 Smart Solar wechselrichter. Im Wchselrichter kann man verschiedene Akku-Typen einstellen.
Der Akku muss von Wechselrichter geladen werden, hier wird auch auf Absorption und float umgeschaltet. Und auch der Akku abgeschaltet, wenn der die eingestellte Entladespanung ereicht hat.
Im BMS wird das ähnlich eingestellt. Hier gibt es noch die "Auslösespannung" wann das balancen der Zellen gestartet wird.
Ich denke, von der theorie her sollte das balancen starten, wenn die Zellen schon fast voll geladen sind.
Der Akku ist aber doch im ständigen Fluss, über Solarpanel wird mal mehr und mal weniger geladen, gleichzeitig wird mal mehr und mal weniger Last aufgeschaltet, also der Akku belastet.
Alle werte werden in Home Assistant gegeben, ich kann mir dann grafiken zusammenstellen, mir irgend sachverhalte angucken.
Ich habe auch die werte aller 16 Zellen, könnte jetzt noch im balance-Zeitraum gucken, wie sich die Zellenspannungen ändern.
Wie gesagt, für mich ist das BMS auch neu, ich bin am lernen.
Von meinem Verständnis ist es ok, wenn das BMS 1x am Tag die 16 Zellen bischen ausbalanciert.
Wie lange die einzelnen Zellen bzw. Der gesamte Akkupack nutzbar ist, hängt von wesentlich mehr Bedingungen als nur vom guten balancieren ab. Denke ich jedenfalls.
Da ich das BMS in Home Assistant habe, sehe ich jeden Tag ob die 16 Zellen noch gleich sind. Es wird ja ständig die zelle mit der max. Und die Zelle mit der min. Spannung angezeigt. Wenn das dann noch ständig wechselt, ist für mich erst mal alles ok.
Immerhin stelle ich am Wechselrichter ja auch die Absorptionsspannung und die floatspannung ein. Das funktioniert auch, bei float wird kein Strom mehr in den Akku gepumpt. Die 16 zellen werden also nicht überladen, auch wenn das BMS dies dem Wechselrichter nicht vorgibt.
Hier noch grafiken, die zeigen die 16 Zellen beim balancieren.
Als ganz grundsätzliche Aussage : nein.
Man balanciert nicht, "um eine Zelle zu schützen".
Man balanciert, damit alle Zellen "gleichzeitig voll werden".
Mit dem ziel, dass:
Die Ladeendspannung immer gleich ist und man cc/cv laden kann (Statt SOC Spielchen zu machen)
eben keine zelle nach oben wegrennt
Was den akku aus der balancierung heraus bringt ist:
Selbstentladung einzener zellen, wenn man zu selten balanciert ( die bleiben zurück)
der balancer selbst durch falche Einstellungen und/ oder ubergangswiderstände an den zellverbindern.
und natürlich schlechte zellen. Kommt vor.
Balancierbedarf entsteht NICHT durch Kapazitätsunterschied der zellen oder verschiedene Innenwiderstände der Zellen.
Ich bin absolut begeistert, was in sachen PV alles entwickelt wurde. Der victron wechselrichter kann verschiedene Akkutypen sehr gut handeln, auch ohne BMS. Zusätzlich verwaltet er normale BKW auf der Lastseite. Diese "dezentrale" Stromerzeugung meiner Inselanlage halte ich für nen grossen vorteil. Der erzeugte Strom verteilt sich, fliesst z.b. direkt von einem BKW Wechselrichter zu einer Split Klimaanlage.
Das BMS ist auch eine hochtechnische Sache, auch das wurde weit entwickelt. Das wird hoffentlich seinen Job machen und die 16 Zellen gut betreuen.
Mit meiner inselanlage wird der Akku bestmöglich genutzt. Die normalen BKW wechselrichter fangen das ab, dass der Akku immer wieder viel "zuschiessen" muss. Weil sich meine Solarpanel gut verteilen, es werden nicht alles Solarpanel zusammen verschattet.
Das BMS hat irgend Innenwiderstände der 16 Zellen berechnet. zelle 1 und 16 haben die kürzesten Leitungen, zellen 8 und 9 die längsten.
Ich denke, deshalb sind die widerstandswerte auch so,, wie sie sind. Auch darüber mach ich mir keine grossen gedanken.
Was wäre denn so schlimm dran, wenn mmein Akkusatz oder einzelne Zellen nur zu 96 Prozent genutzt werden ? Hauptsache die Zellen halten die erwartbaren Zyklen durch und verdienen ihr Geld.
Das sind nicht die Innenwiderstände der Zellen, sondern der Gesamtwiderstand der Anschlussschleifen, vom BMS aus gesehen. Der Leitungen für Zellspannung und Balancing. Der genaue widerstand ist wurscht, die müssen auch nicht gleich sein. Nur eben nicht zu hoch (Balancerstrom) oder Wackelkontakt.
Der Wechselrichter braucht selbst kein BMS , er hat die gesamtspannung des Akkusatzes. Bis jetzt bin ich der Ansicht, das reicht. Das BMS arbeitet für sich, wenn 1x am Tag die Zellen bischen balanciert werden reicht mir das. Auch ohne Datenverbindung vom BMS zum Wechselrichter.
Ich hab lifepo4 mit BMS neu, bin gespannt, was die zeit bringt.
Der Strom-Verbrauch des Hauses/Haushaltes ist nicht hoch, ich erwarte keine Schwierigkeiten. Wechselrichter und BMS werden das schon machen. Auch wenns vielleicht nur 96 Prozent optimal eingestellt ist. Lieber bischen Luft lassen als dass es kippt weil man immer am limit fährt.
Ich glaube, ich verstehe dich.... Das ist imho etwas missverständlich ausgedrückt.
Wenn du sagen willst: der WR braucht keine Verbindung zum BMS/keine Daten vom BMS, dann ist das vollkommen richtig und ich sehe das genauso: Man kann ohne gut auskommen.
Die Zwecke, warum man die Verbindung macht, sehe ich durchaus kritisch: da haben sich Funktionalitäten eingeschlichen, die ziemlich suboptimal sind. (Und höchstwahrscheinlich bezüglich Regelungstechnik ziemliche Steinzeit sind).
Ein paar mögen auch Sinn machen, es wäre mal interessant, das in einem Faden zu thematisieren, aufzuzählen und zu diskutieren.
Und möglicherweise gibt es da zum Thema Funktionssicherheit (Softwareprüfung, Fehlerbehandlung, parameterisierung...) auch noch genug zu sagen.
Das sehe ich genauso. Viele köche verderben die köchin. Funktionssicherheit ist ein gutes Sichwort. Wenn die Geräte für sich alleine klar kommen, ist ein domino-effekt ausgeschlossen, dass der defekt eines Gerätes ein anderes, eigentlich gut laufendes Gerät, auch zum kollabieren bringt.
Wechselrichter und BMS sind hoch entwickelt, die laufen gut alleine.
Vielleicht mach ich in Home Assistant noch Alarmmeldungen. Das ist dann aber nur für mich, da wird nix gesteuert oder geregelt. Es gibt Meldungen aufs Smartphone. Ich kann dann entscheiden, ob ich eingreife.
Ich habe auch nur einen Akkusatz und einen inselwechselrichter.
..vielen Dank für eure Erfahrungen, decken sich mit meiner Meinung. Bin über ein Jahr mit gebrauchten Bleibatt. gefahren und habe die Ladeendspannung am Deye eingegeben, hat super funktioniert bis eben die die Pb Batt. langsam angefangen haben, den Dienst zu quittieren.
Habe dann auf Lifepo gewechselt und mich mit der Materie vertraut gemacht!
Ganz schlecht für Lebensdauer ist lt. EVE eben Vmax größer 3,65V und Vmin kleiner 3,2V!
Habe mich dann mit der Floatingspannung gespielt und wenn die zu hoch eingestellt wird, aber immer noch den 16x3,4V entsprechend war, haben 1- 2 Zellen dann schon 3,65 bzw. 3,7V gehabt! danach die beiden Zellen mit 30Watt kurz entladen und wieder vernünftige Werte gehabt.
Die Idee mit Alarm auf Handy bei Über- oder Unterschreitung ist super!
Wie seht ihr das Aufladen jeder einzelnen Zelle zwischendurch, bzw. vor Inbetriebnahme alle 16 Zellen parallel schalten und bis 3,65V laden? und erst dann die Zellen in Serie verschalten?
Lange Lebensdauer erreicht man im Betrieb mit 80% bis 20%, dies sind auch die Empfehlungen von den gängigen EV Herstellern...
Ich finde die Steuerung des Akkus über das BMS zumindest beim Victron Cerbo super. Das liegt aber vielleicht auch daran, dass ich zusätzlich einspeise. So kann ich über ein Gerät steuern und auslesen was der Akku macht. Sehe die Zelltemperaturen und die höchste und niedrigste Spannung.
Klar kann man das alles mit homeassistent machen. Will ich das ? Nein. Somit ist für mich die Lösung mit dem Cerbo ideal. Bin gerade dabei bisll mit Node red zu experimentieren (was auch mit Cerbo geht) um die Ladung des Akkus so zu verteilen, dass er abends voll ist und nicht schon mittags.
Stefan
Ich habe das nicht gemacht, die zellen parallel erst mal auf 100 prozent aufgeladen. Dafür hat es dann aber auch ne woche gedauert, bis der wechselrichter die Zellen vol hatte, auf float geschaltet wurde. Und da habe ich bei schwachen Tagen Last von der Insel weg genommen, dass der Akku nicht ganz entladen wurde.
Die sammelbestellung sind garde A Akku, die liegen super genau beieinander. Das BMS macht jetzt den Rest, gleicht die Zellen an. Dafür ist das da, dass das automatisch geht.
Ich hab home assistant, nicht erst seit dem JK BMS . Wenns sowieso vorhanden ist und es dazu noch wenig Geld kostet, das BMS in Home Assistant rein zu nehmen, dann macht man das natürlich. Wobei ich im Augenblick wechselrichter und Akku nur visualisiere, nix steuere oder regle. Das gibt mit viel Sicherheit, dass das alles gut läuft.
Meine Anlage hab ich stück für stück erweitert, immer so viel, dass mein eigener Bedarf abgedeckt ist. Dass das im Sommer zu viel ist, schon klar. Aber deswegen was mit einspeisen zu machen, was dann wieder ne Abschaltung hervor ruft, wenn kein normales netz vorhanden ist . . . . . . . Der Aufwand rechnet sich für mich nicht.
Ich bleibe bei meinem reinen Insel-System, das ist überschaubar und läuft sehr gut.