Interessante Windturbine

Das Teil aus USA hat einen Savonius Rotor. Wegen der großen Anströmfläche ist das besonders bei kleinen Geschwindigkeiten im Vorteil. Das Kitex Video vom Aufbau scheint ja auch in einer universitären Umgebung stattzufinden. Eine Einzelperson dürfte sowas kaum mal nebenbei hinkriegen. Mit der Halbarkeit habe ich auch Bedenken. Es gibt ja zwischenzeitlich glasfaserverstärktes Material für SLS aber die UV Bestrahlung wird das Teil wahrscheinlich schon nach 1-2 Jahren zerlegen. Mal ganz unabhängig von Haltbarkeit oder Wirtschaftlichkeit ist das Teil insbesondere vom Aufbau, Gewicht und von der Blattverstellung her einfach genial voll mit guten Ideen. Alleine der zweite Zahnriemen dürfte noch optimierungsfähig sein. Mit 3 Blättern ist das ja eher ein Schnelläufer der mit einem vielpoligen Generator eher mit einem einfachen Zahnriemen auskommen sollte. Vermutlich ist der Generator aber ein Zukaufteil vorgegebener Drehzahl, Preis und Gewichtsbeschränkungen.

@Sarowe1972
Moinsen, wo in SH wohnst du denn?

In der mitte des Dreiecks Lübeck Eutin Bad Segeberg

Wer aus dem Inland über Windenergie nachdenkt

In St. Peter-Ording an den Strand gehen - anschließend ist das geklärt.......

:wink:

Der aktuelle Wind-Catcher ist rein für den Outdoor / mobilen Einsatz optimiert. Die Firma arbeitet gerade an einer Version zur festen Installation.
Das Teil ist also nicht für den 365/7 Betrieb konzipiert, sondern soll an windingen Standorten unterwegs ein wenig den Akku laden, und möglichst leicht und Mobil sein.

PS: Norio hat auf YT das System vor drei Monaten auch mal vorgestellt und geschaut ob die Angaben passen können.

mir geht es sehr ähnlich...
für mich ist das aktuell interessanteste Windrad in der Kategorie das IstaBreeze i2000 mit Windsafe (Helikopterstellung bei Sturm)
Preis Leistung ist top! gibt auch schon viele Erfahrungen in der Kombi mit 3 oder 5 Blättern oder auch dem Sun1000 / Sun2000. Aber in anderen deutschsprachigen Foren.

Ich habe für unser Haus einige Daten in Home Assistant drin.
u.a. auch eine Wetterstation, mit der ich die Windgeschwindigkeit messen kann.
Parallel habe ich in Home Assistant eine Simulation am laufen, bei der ich die Leistung des Windrads in 5 geraden aufgesplittet habe . ab 4m/s bis 14m/s wird die Leistung mit den Geraden (mx+b) berechnet. über und unter wird eine Leistung von -5W angenommen, da der WR ja Energie verbraucht.
Die Simulation läuft zwar erst seit einer Woche aber ... bisher sehr ernüchternd... 0,13kWh...obwohl sich sehr oft die Bäume bewegen usw.
Die Hauptwindrichtung ist zwar top (Ortsrandlage und direkter Blick auf die Ackerflächen, aber kommt der Wind etwas anders ist er verwirbelt...
Die Messung zeit dann weniger oder nichts an, und 15m weiter biegen sich die Äste vom Baum....
Wohngebiet ist einfach doof!
aber ich bleibe dran :wink:

Ja, das ist immer so. Spätestens, wenn die Realität ins Spiel kommt, ist das Thema Windenergie mit Spielzeugturbinen ausgeträumt.

Oliver

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Der Begriff Realität wird greifbar, steht man in Sankt Peter Ording am Strand

Sofort erkennt man - im Inland ist kein Wind, Thema erledigt

Dem Windcatcher habe ich aktuell im Garten stehen und teste den. Das Gerät ist definitv nicht für den stationären Einsatz, sondern für unterwegs und da ist es dann je nachdem auch egal wie gut das finanzielle Ertrags Verhalten ist. Ich denke man sollte die Einsatzzwecke schon beachten, wenn man solche Dinge testet und vergleicht. Grundsätzlich sollte man bei kwka nicht viel erwarten und realistisch an die Sache rangehen. Bei mir machen wka grundsätzlich keinen Sinn, da einfach zu wenig Wind vorhanden ist. Trotzdem ein tolles Gerät, also vom Aufbau und auch der Mobilität. Nach dem Test werde ich es vermutlich zu wohltätigen Zwecken verschenken. Vielleicht können die das Teil in der Krisenhilfe brauchen, da kann ich mir das in gewissen Einsatzgebieten durchaus vorstellen.

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@drbacke

Wird es dazu ein Video geben? Wenn ja, ist schon etwa klar wann?

Ich experimentiere auch seit längerer Zeit mit KWKA, sogar mit bescheidenem Erfolg. :wink:

Man sollte sich im klaren sein, daß unter Windstärke 3 gar nix kommt. Der Ertrag steigt mit der dritten Potenz der Luftgeschwindigkeit AM Rotorblatt. Die Anlaufgeschwindigkeit ist eher was für die Psychologie. Ernte ist ab Windstärke 4 zu erwarten, darüber wird es schnell brutal.! Der mitgelieferte Regler war ein Fake und brannte dann zügig ab. Hier sind die Zusatzkosten nach 2 Jahren bezahlt. Jedoch kommt der Strom nur sehr unregelmäßig. Nur sinnvoll mit Speicherbatterie und Aufbau frei in ca. 8m. Die Angaben des Wetteramtes beziehen sich auf 10m Höhe

Kosten bei mir für Turbine mit Regler und Kabel 200€ der Mast ist aus Tarnnetzstangen DIY mit 7m Nabenhöhe auf einem Hügel. Durchmesser 1,2m. Die Herstellerangaben sind reine Fantasie.!!! Diese dünnen Drähtchen können niemals diese Leistungen ab.!!!

Eine "Bauähnliche": VEVOR 500W 12V Windgenerator Windkraftanlage Generator Windturbine 5 Klinge | eBay

Nennleistung 500W bei Windstärke 6 bis 7, vor Ort bei mir nur 4Bft im Winter, also nur 50 bis 100W im Mittel.!!! Für Sekunden kamen sogar 1500W, das riecht man dann....

Oder anderer Händler "Alternative" Daten... :wink: https://www.ebay.de/itm/166467171257

Für alle die hoffnungsvoll auf die eigene Windturbine setzen:

https://m.youtube.com/watch?v=50KhEAGDHGY&pp=ygUVd2luZGVuZXJnaWUgdm9ybGVzdW5n

Vorlesung von Prof. Loviscach zum Thema Physikalisch Grundlage zu Leistungermittlung einer windturbine.
Die ersten paar Minuten enthalten das wesentlich für unsere Zwecke.

Was ist denn mit kleinen Energien/kleinen Mikroanlagen? Es gibt doch Vortex Bladeless, die Dinger sehen aus wie überdimensionierte Spargel für den Einsatz bei vollblütigen Feministinnen....

Wenn ich sowas nun in die Gasse zum Grundstück meines Nachbarn installieren würde und der Wind da durch nudelt. Idealerweise wie eine Art Baum oder Busch aufgebaut, also kleine Segmente die schon bei wenig schwingen und dann immer größer werdende Elemente die dann das Ganze soweit schwingen lassen, dass es die Energie nutzen kann. Aber die Preise.... was das kosten würde.

Kann ich nicht einfach nen Teufel-Lautsprecher dahinstellen, der dann mit Schall und Wind Strom erzeugt? :wink:

Nun, ich wusste, wo ich hinschauen muss, weil ich das schon selber hier gepostet habe. Deswegen genügten 10 Sekunden.

Eigentlich ist nur die Formel interessant. und davon nur der Teil .....v hoch 3. Windgeschwindigkeit hoch 3 für die enthaltene Arbeit im Wind.

Und deswegen funktionieren die auf See so gut, aber im Hintergarten.... drehen sie sich nur zur Belustigung.

Oder wem das rechnen zuviel ist: halbe Windgeschwindigkeit ist grob 1/10 der Leistung.....

(und wer lesen kann: in der Eingangspost stehts auch schon)

Den Vorrednern kann ich mich nur vollumfänglich anschließen.

Ich wohne hier recht "exponiert" am Hang, nur so hab ich einen bescheidenen Ertrag. Man muß genau abklären was die Gegebenheiten hergeben.

Meines Wissens bin ich durch Zufall der Geographie der einzige mit Ertrag meinte mein Nachbar, ehemaliger Wind-Müllermeister.

Alleine die Erkenntnis wieviel (oder wenig) Energie ein Quadratmeter Rotorfläche bei den hier 'üblichen' Windstärken ist ernüchternd.

Um jeder der mal versucht hat eine größeren Propeller auszuwuchten weiß welche Vibrationen eine Unwucht von 1 Gramm ausmacht der kann sich vorstellen was das für die Lebensdauer der Lager und des Generators bedeutet. Es braucht nur etwas Eis oder hart gewordene Vogelscheisse.....

@arc

Da kann ich ein Lied von singen....

Als der "Regler" abgebrannt war, drehte meine "völliglosgelöst" im Sturme hoch bis knapp unter Schallgeschwindigkeit. Dann war sie gut zu hören.!!!

So was ist kein Spielzeug.

Inzwischen ist meine Windturbine im Einsatz.

Bei günstiger Windrichtung ist hier etwa die Windgeschwindigkeiten aus dem Wetterbericht zu erwarten.

Heute in Böen bis >60km/h. Dabei sind Spitzenleistungen von ca. 120Wp bei ca. 40km/h an 12,5V Batteriespannung nach Brückengleichrichter Si und 40m Kabel ca. 0,2 Ohm pro Strang erreicht worden. Incl. Kabelverluste sind das ca. 200Wp am Generator.

Ergebnis:
Ertrag an 12,5V in 5:40h bei durchn. 30km/h Wind 60km/h Böen in optimaler Richtung : 9,78Ah und 122Wh. Bei Drehstrom Brücke Si und 40m Kabel ca. 0,2 Ohm pro Strang.
Das ist ein Ernte Grad von ganz grob 4,2% bezogen auf die Energie im Wind. Die Turbine selbst liegt bei knapp 40% laut Hersteller-Angaben.
Auf das Durchschnittsjahr mit einem Ernterechner aus dem Netz extrem grob hochgerechnet sind das ca. 60kWh/a. Mit den Hersteller-Angaben komme ich auf 520kWh/a
Ich führe die krasse Abweichung auf dramatisch erhöhte Propellerdrehzahlen um 66% zurück, damit die 8V höhere Spannung (20 statt 12V) in der Gondel ausgeglichen werden kann.
ich habe null Ahnung davon. aber im Netz findet man schnell die Ursache.: die um 66% erhöhte Rotordrehzahl führt zu massiven Veränderungen der Verhältnisse am Propeller aufgrund der Schnellaufzahl.
Damit sind wir dann weit weg vom MPP, wenn die Ströme steigen. Ich muß da wohl in die Elektronik investieren.!!!
Gegen Solar stinkt eine nKWA immer ab ! Break-even bei 270€ Kosten bei obigen Erträgen.
Eine Turbine mit Regler 100€, 10 Tarnnetz Stangen, Eisendraht, Erdkabel 30m 3x4# ein paar Schrauben. Und Zeit.
1kWh Benzin-Generator über 1€/kWh. PV bei uns ca 5 bis 10 CT/kWh.
Je nach dem ist das sinnvoll, jedoch nicht gegen PV.!!
LG Jörg

Unter 4 m/sek tut sich praktisch nichts. Egal ob Holländische Fetzen Mühle oder Hightech Flügel. Faktor etwa 1:2. Leider ist das die überwiegende Windstärke sollte man nicht in irgend einer eher unangenehm windigen Gegend wohnen . Hauptsächlich zählen neben Windstärke die m².

Die gigantischen Leistungsangaben der kleinen 1 m Sprudler beziehen sich auf etwa 12 m/sek. Aus der Traum in der Realität.

Brauche ich im Winter abseits gelegen etwas Strom wo Photovoltaik wegen Nebel auch nichts liefert ist das natürlich eine mögliche Alternative da sich die Anlage nicht rechnen! braucht.

Gute Informationen mit Beispielen, Windkarte und Amortisation plus online Rechner findet bei

Für noch kleinere Windkrafanlagen reicht für einen ersten Überblick einfach die m² umzurechnen und auch die Windgeschwindigkeit näher am Boden zu reduzieren.

Energiegewinnung mit kleinen Windrädern am Boden ist Spielerei bzw. Hobby des Hausherren und niemals eine gute Investition. Der Wind weht oben, je höher, desto mehr davon und das recht beständig.

Deshalb sind für die nächsten Jahre Anlagen mit 300 m Nabenhöhe geplant. Die sollen in bestehenden Windparks mit Gittertürmen, wo der Wind durchweht, gebaut werden. Sozusagen als zweite Windradschicht über der bestehenden. Damit werden neue jahrelange Genehmigungsverfahren vermieden, das ist in bestehenden Windparks ja schon abgeschlossen.

Hoffen wir, dass es gut klappt und zügig umgesetzt wird.

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