Installation Außengerät im Spitzboden eines Reihenmittelhauses

Das würd ich jetzt nicht unbedingt sagen, soll ja sowieso nur ne Ergänzung zur vorhandenen Heizung werden wie ich das verstehe. Kommt halt drauf an wo man den Bivalezpunkt dann setzt, die meiste Zeit hats bei unseren jetzigen Wintern ja über 4°C. In Zukunft wohl eher noch öfter... Im Heizbetrieb könnte es sogar sein daß die im Spitzboden geringfügig von der Abwärme der drunter liegenden Räume profitiert und die quasi recycelt. Ausblaskanal für die kalte Abluft muss halt gut eingehaust und abgedichtet sein.

So bis 3-4°C friert meine Wärmepumpe auch sicher nicht ein und haut einen passablen COP raus, bei feuchter Luft sogar besser als bei trockener. Wenn kälter ist wird mit Pellets geheizt. Zu Anfang (Oktober) und vor allem zum langen Ende (März, April, Mai) der Heizsaison gibts auch brauchbar Solarstrom.

Klimas für die Schlafräume unter der Dachschräge (teilweise, 1,2m Kniestock) war komforttechnisch die beste Investition die ich je in meine Bude gemacht hab, kann ich voll empfehlen und wird praktisch zu 100% von PV abgedeckt. Aussengeräte hängen allerdings "normal" aussen unterm Dachüberstand. Zum Heizen hab ich die ausser testweise bis jetzt noch nie genutzt, wär halt zusammen mit der WP Backup wenn Pellets bei unter 0 mal ausfallen würde.

Findest Du denn keine Einigung mit einem Nachbarn wie von mir vorgeschlagen, das wäre doch für alles das Einfachste und naheliegendste. Auch sicher für die Installation an der Hausfassade.

@ulli

Mein Verhältnis zur Nachbarschaft ist gut. Diese Einverständnis würde ich bekommen und das würde zur Not schon gehen.

Frage ist was das dann über die Zeit mit dem Nachbarschaftsverhältnis macht.

... Und es gefällt halt auch mir nicht. Ich möchte diesen Weg nur gehen wenn es gar nicht anders geht. Mir ist klar das es einfacher ginge.

Status ist:

  • Strom ist fertig
  • Die 2 Lüfterziegel die ich als Muster hatte sind von innen eingebaut. 14 weitere sind bestellt
  • Ich hatte heute noch ein Unternehmen da das mir jetzt ein Angebot schreibt (nur IG/AG Einbau/Anschluss). Bin mit dem soweit alles durch gegangen und das scheint alles machbar. Nächste Woche kommt noch eine andere Firma. Ich versuche das dann mit jemand zu machen damit ich nicht hinterher den Mist der Inbetriebnahme habe
  • Könnte dann auch auf Mitsubishi Heavy rauslaufen.
Zum Thema Heizen noch: In wenigen Jahren werden meine Kinder, die im Moment unter dem Dach sind, ausgezogen sein. Ich könnte mir vorstellen dass wir dann ein Innengerät nach unten in das Erdgeschoss umbauen und damit dann die Küche/Wohnzimmer in der Übergangszeit heizen

Malte, ich weiß nicht, ob du mich richtig verstanden hast. Ich würde mit dem Nachbarn einen Vertrag auf Gegenseitigkeit schriftlich schließen, oder mit beiden. Vom anderen Nachbar, wenns nur einer ist, bleibst du dann 3,1 Meter entfernt.

Die Mitsubishi Electric Multisplit ist wohl die, mit dem leisesten Außengerät. Ich habe es selbst erlebt. Im normalen Betrieb, wenn die Anlage nicht gerade hochrennt, hörst du in einigen Metern kaum noch was, geschweige denn, dass es stört. Warum sollte dadurch das Verhältnis zur Nachbarschaft belasten werden. Wenn die sehen, wie gut das funktioniert, haben die bald selbst eine Anlage. Was meinst du, wo dein Nachbar die Anlage dann hinhängen möchte? Ja, ganz bestimmt nicht mit einem enormen Aufwand auf den Spitzboden. :wink:

Ich habe letztes Jahr 2/3 an Gas eingespart.

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@ulli

Ich denke nicht das das so passieren wird. Gibt verschiedene Gründe bei meinen Nachbarn für (Ästhetik, Bessere Veschattung, Energieverbrauch egal, Schlafen im Sommer draussen). Meine direkten Nachbarn werden das nicht bekommen

Die Alternativen zum Dacheinbau sind mir auch klar. Ich zerbreche mir seit drei Monaten den Kopf über das ganze. Das AG kann auf das Dach oder auf einen kleinen Vorplatz vor das Haus. Bei letzterem wird die Klimaleitungslänge ein Thema und das Teil steht direkt neben der Bank die mein Nachbar gelegentlich nutzt. Auf dem Dach sieht es furchtbar aus.

Dach ginge nur mit Verkleidung. Vorplatz würde ich mit aktivem Lärmschutz bauen

Das bleiben meine alternativen. Aber Plan A ist im Dach

Auf jeden Fall ein interessantes Experimentierfeld. Lass uns teilhaben an deinen Erfahrungen mit dieser außergewöhnlichen Installation. :slightly_smiling_face:

Braucht immer Menschen, die mal machen, wovon alle abraten. Manchmal funktionieren die Dinge besser als gedacht.

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das gab doch so ein youtube-typen der hat so eine WP ins dach gestellt und nach draussen die ausblas-öffnung im dach frei gelassen. angesaugt wird im dach und dieses ist ungedämmt, jedenfalls das dach selbst.

zu den lüftungstzielen, wieviel prozent der ziegelfläche ist denn da offen? wieviel fläche mehr umss dann genommen werden für die selbe luftöffnung wie bei einem 'einfachen loch' ? wieviel gegendruck, also staudruck ergibt sich bei solchen ziegeln und wie wirkt sich das auf die WP aus? ist da ein loch im dach in der grösse der lüfteröffnung und im 90°winkel zur ddachschräge nicht besser zu realisieren und auch kaum hässlicher aber die pumpe läuft wesentlich freier also ohne staudruck durch die schlitze oderso der ziegel?? gibt es sonst eine giebelwand wo man durch lüften könnte?

@geist4711

Die Lüfterziegel haben eine Öffnung mit 14cm. Querschnitte etc kann man sich dann ja einfach ausrechnen.
Welche Druckverhältnisse sich einstellen kann ich nicht sicher sagen da ich keine Daten habe. Diese Lösung lässt sich aber nachträglich noch gut skalieren und wäre zur not Rückbaubar.

Mein Plan ist in jedem Fall aber Temperaturen und Drücke zu messen und zu überwachen

Ich schau mal in YouTube

So es ist (halb) fertig.

Ist eine MHI 4kw Anlage geworden. Drei IG mit 1.5kw. Heute war der erste warme Tag an dem die Anlage durchlief.

Die Anlage zieht über 16 Lüfterziegel Luft von außen über den Spitzboden und bläst diese über die Kiste aus Styrodur und die 4 Rohre wieder aus.

Förderung muss ich jetzt noch verstehen was ich da brauche. Dann kann ich entscheiden ob ich das angehe. So wie ich das verstehe wären das SC-BIKN2-E für jedes IG und ein CompTrol CnT-FEA (was ja nur ein Kabel ist). Mein Verständnis ist ja das ich Sachen auch in Eigenleistung erledigen darf. Das müsste ja auch für die Installation dieser Teile gelten. Diese Komponenten erlauben ja den Lastabwurf. Was ich noch nicht verstehe ist was ich für die Energieeffizienzanzeige bräuchte. Evtl. kann mir das jemand sagen?

Erkenntnisse:

  • Inneneinbau des AG geht. Wenn man mit Betrieben spricht wird das auch gelegentlich gemacht.
  • Ich bin von 200000mm² Querschnitt für die Luft ausgegangen. Tatsächlich ist die Lüfterfläche aber nur ca 130000mm² groß. Es hätte vermutlich auch damit geklappt
  • Es bleibt unklar wie die Rohre von Lindab eingebaut werden sollen. M.E. geht das nicht richtig. Die unteren Rohre haben jetzt Gefälle nach innen. Ich habe Maßnahmen ergriffen das kein Wasser ins Haus kommt. Das hat den Belastungtest durch den Starkregen vor 2 Wochen auch überstanden
  • Druckverlust zwischen Spitzboden und Kiste sind 1-2pa. Einlasstemperatur auf dem Spitzboden waren heute 38° bei 30° Aussentemperatur. Vermutlich weil ja die Luft an den Ziegeln angesaugt wird. Auslasstemperatur waren 45°
  • Für den Winter muss die Kiste innen noch Wasserdicht gemacht werden und ich muss mich um Heizung und Wasserablauf kümmern
  • Meinem ästhetischen Anspruch werden diese Rohre nur so bedingt gerecht
  • Lärm / Vibration des AG sind kein Problem
  • Kiste bauen und abdichten waren eine _Menge_ Arbeit. Unbequem dazu weil wenig Platz. Aber ich habe da lange drüber nachgedacht weil es eigentlich klar war.

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@maltes Geil, ein Haus mit 4-fach Auspuff :rofl:

Wie ist denn da der WAF?

Interessantes Projekt, danke fürs Teilen.

War ihr egal.

Tatsächlich geht's schon.

Interessante Idee, ich habe bei LWWPs ähnliche Ideen als fertige Lösungen gesehen, um das "Außengerät" im Keller oder Dachboden aufstellen zu können

Ich bin definitiv gespannt, welche Lösung du dir für das Kondenswasser vom AG einfallen lässt, damit im Winter auch geheizt werden kann. Vllt. ein kleine Wanne aus Plastik, in der das Gerät steht, von der das Wasser abgeführt werden kann. (Habe mir nochmal das Foto angeschaut und dann die Kondensatwanne gesehen) Kalte Temperaturen im Dachboden könnten auch dazu führen, dass beim Ablauf was einfriert, sodass man eventuell noch Heizdraht brauchen könnte.

@redsunfx

Ja vorbereitet ist das aber da müssen für den Winter noch Sachen passieren

Jetzt im Sommer ist mir das aber zu heiß und auch nicht nötig. Das kommt im Herbst

Hallo Malte, gibt es aktuelle Infos über deine Innen-Anlage?

Wie weit kühlt der Dachboden runter im Winter?

Lass mal hören, vielen Dank im Voraus.

Grüße vonne Ostsee

Hi,

es gibt Licht und Schatten.

Vielleicht mal eine Bemerkung vorweg: Die Anlage selber kühlt oder erwärmt den Spitzboden selber nicht. Die Anlage zieht aus dem Spitzboden Luft, diese kommt von außen über Lüfterziegel und bläst die Abluft direkt über die Styroporkiste nach außen. Die Kiste selber ist etwas abgedichtet so das sich da nichts vermischt. Das bedeutet im Spitzboden herrscht Außentemperatur. Das gilt eigentlich auch im Sommer wenn die Sonne darauf knallt (+1-2 °C).

Zunächst mal zum positiven:

Grundsätzlich tut die Anlage was sie soll. Nachdem (noch) keine Wannenheizung installiert ist läuft die Anlage aber nicht in dem Bereich wo es wirklich friert. Das ist jetzt aber auch nicht der Plan. Unter 0 Grad kann die Gasheizung erst mal weiter machen.

Dann habe ich hier den Selbstbau der Energieeffzienzanzeige beschrieben und in groben Zügen erklärt wie das mit der BAFA Förderung geht:

Ich habe daher auch eine Vorstellung davon wie effizient die Anlage läuft. Das ist der Bereich wo ich nicht zufrieden bin. So wie die Innengeräte montiert sind laufen halt beim Heizen nicht immer alle was auf die Effizienz geht. Das zusammen mit den sehr hohen Strompreisen der letzten Wochen (wegen Dunkelflaute und weil ich in einem dynamischen Tarif bin) hat dazu geführt das ich die Anlage kaum zum heizen genutzt habe.

Das hat jetzt aber tatsächlich gar nichts mit der Aufstellung des Aussengeräts zu tun.

Gruß
Malte

Hier noch ein Bild der Überwachungskamera die in den Kasten hinein filmt. Es dient dazu Wasser zu erkennen

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Wobei da die Frage ist, ob das etwas mit deiner speziellen Installation zu tun hat oder ob das eher am Gerät hängt, egal wie montiert.

Interessant jedenfalls, dass es grundsätzlich funktioniert hat, da gabs ja auch so einige Skepsis an dem Projekt. Da hast du etwas Forschungsarbeit betrieben, was anderen helfen kann, die es ebenso umsetzen wollen/müssen.

Naja, ich habe da alle Temperaturen sowie den Druck auf der Ein- und Ausslasseite überwacht. Ich bilde mir ein das ich die Auswirkungen der Installation somit ganz gut kenne. Die Effizienz ist auch gut wenn ich mehrere Innengeräte laufen lasse.

Ja stimmt. Wobei ich deutlich sage das man dabei den Aufwand nicht unterschätzen darf. Ich weiß nicht wieviele Stunden ich auf diesem Dachboden gelegen habe :slight_smile: - Aber es war mir im Grunde klar was ich mir da antue

Ach noch was - Vom Außengerät hört man so nichts. Weder innen noch außen.

Und wie sind die Auswirkungen deiner Installation? Also das war eine echte offene Frage, was der Installation zuzuschreiben ist und was der Anlage.

Interessant wäre, wie die Temperaturdifferenz am Wärmetauscher gegenüber der Außenlufttemperatur ist. Wenn meine Anlage so bei 200 Watt läuft, sind es nur 1,5-2 Grad.

Ich glaube echt nicht das das was ausmacht. Hier mal Daten

Paar Kommentare:

  • Es laufen zwei IG
  • Das Chart der Energieeffizienzanzeige bildet das langfristige Mittel ab. Die muss sich erst wieder fangen
  • DG Überwachung ist das Dachgeschoss mit Spitzboden (Einlassseite) und Auslassseite.
  • "Not used" habe ich mal angeschlossen um die wirkliche Aussentemperatur zu messen. Der Fühler liegt auf der Terasse.
  • Drücke und Temperaturen sind so das ich da nichts sehe was Anlass zur Sorge gibt.
  • Der Energieverbrauch des Shellys scheint sich zurückzusetzen wenn der vom Netz getrennt wird. Das ist blöd und ein Bug

Snapshot am Leistungspeak des AG

Snapshot vor dem Leitungspeak des AG