Hallo,
wir wohnen in Dresden in einem Haus mit großen Fensterflächen und elektrischen Rolladen. Zunächst war ich nur auf der Suche nach einer Notstrom-Lösung, um die Rolladen zu öffnen, wenn der Strom ausgefallen ist und bin über den YouTube Review der EcoFlow Delta Pro von Andreas auf dieses Forum gestoßen. Jetzt habe ich schon ein paar Tage mitgelesen und sage schon mal Danke für das geballte Wissen hier!!!
Nach Forumslektüre denke ich inzwischen, das ein fest installierter Speicher sinnvoller ist, als eine mobile Powerstation da damit auch Licht, Heizungssteuerung und Kühlschrank versorgt werden könnte. Zunächst sollen aus Kostengründen im NOTstromfall sämtliche großen Verbraucher (Induktionsherd, Backofen, Splitklima) außen vor bleiben. Könnte für den Rest ein (vorher mit Netz geladener) Batteriespeicher ausreichen? Mittelfristig möchte ich diese Lösung gern mit PV ausbauen, aber das wird nichts mehr dieses Jahr.
Aktuell habe ich an der Elektroinstallation einen manuell zu bedienenden Dreiphasen-Trennschalter (Netzstrom-0-Notstrom) mit 5pol. Einspeisedose - aber noch keinen Benzin-Generator dafür. Meine Idee war, nach manueller Abschaltung aller Großverbraucher, auf der Notstromseite einen Inselbetrieb mit Phasenkopplung zu betreiben.
Für das Speicher-Projekt habe ich dieses Jahr ein Budget von 4000€. Unter Umständen wären bis 8000€ möglich, wenn es gute Argumente gibt.
Auch wenn ein Selbstbau-Speicher wirtschaftlich attraktiv wäre, beurteile ich das aktuell für mich als zu schwierig. Es soll also was kommerzielles werden, gern auch noch lieferbar in diesem Herbst
• Könnt ihr mir eine sinnvolle Herangehensweise für das Projekt empfehlen? Was muss ich beachten?
Ein Victron Multiplus Gerät mit einem PYLONTECH LiFePO4 Speicher 48V scheinen mir ein guter Startpunkt zu sein.
• Wäre das aus Eurer Sicht sinnvoll (Kosten, Realisierbarkeit und Erweiterbarkeit)?
• Wie ist die Geräuschkulisse? Der Hauswirtschaftsraum, wo auch der Hausanschlusskasten steht, liegt wegen Überflutungsgebiet im ersten OG, gleich neben den Kinderzimmern.
• Brauche ich eine feuerfeste Tür für den Raum?
• Könnte man später auch Geschirrspüler, Waschmaschine und ggf Trockner auch an der einen Phase betreiben, wenn der Speicher größer wird und eine PV zum Nachladen vorhanden wäre? Ich weiß nicht, ob das überhaupt sinnvoll wäre (Schieflast, Leitungsquerschnitte usw.), aber es hätte dann u.U. schon jetzt Auswirkungen auf die Dimensionierung: Victron Multiplus II 48/3000/35-32 oder Victron Multiplus II 48/5000/70-50?
weitere Informationen zur Situation
• Das Haus ist von 2000
• Haus hat Flachdach mit Blechdeckung ca. 90m2 sowie 30m2 Carport (dieser ab Mittag verschattet und sehr lange Leitungswege)
• Ein Elektroauto ist aktuell nicht in Sicht.
• Für die Gas-Heizung habe ich noch keine Perspektive aktuel
Ich freue mich auf Eure Gedanken!
Am besten erst mal rausfinden was deine Geräte so an Strom brauchen, also max. Leistung und Tagesverbrauch (Heizung, Kühl-/Gefrierschrank/...) bzw. pro Einsatz (Spül-/ Waschmaschine/Kochen/...). Parallel überlegen was du wie oft machen willst, welcher Zeitraum überbrückt werden soll und mit Prioritäten versehen. Dann siehst du ganz schnell welche Leistung der Wechselrichter haben muss und welche Kapazität der Speicher.
soll keine pv installiert werden?
also nur speicherladung vom netz?
ich glaube nicht das es sinvoll ist
soll keine pv installiert werden?...Doch, aber erst im nächsten Jahr. Mein Realiätsbarometer sagt mir, dass das zeitlich und finanziell dieses Jahr nichts mehr wird.
Am besten erst mal rausfinden was deine Geräte so an Strom brauchen, also max. Leistung und Tagesverbrauch (Heizung, Kühl-/Gefrierschrank/...) bzw. pro Einsatz (Spül-/ Waschmaschine/Kochen/...). Parallel überlegen was du wie oft machen willst, welcher Zeitraum überbrückt werden soll und mit Prioritäten versehen. Dann siehst du ganz schnell welche Leistung der Wechselrichter haben muss und welche Kapazität der Speicher.Für die Notversorgung sind meine Anforderungen sehr gering und leicht berechenbar.
Wenn ich auch im Normalbetrieb den überwiegenden Teil des Hauses auf eine Phase legen würde, könnte schon passieren, dass Kühlschank, Geschirrspülmaschine, Wasserkocher, Kaffeemaschine und Staubsauger gleichzeitig an dieser Phase ziehen. :D
Update: Ich habe erst einmal mit der Datenerfassung begonnen, um ein Gefühl für den Strom, Gas und Wasserverbrauch zu bekommen. Im Sommer haben wir einen Ruheverbrauch von 3,25kW/h. Real bewohnt liegt der Verbrauch im Sommer bei 10-12,5kW/h
Für die Installation habe ich mir folgendes überlegt:
Geplant ist Phasenkopplung für das gesamte Haus auf AC-Out1, aber ohne die Großverbraucher wie Kochfeld, Herd, Waschmaschine, Geschirrspüler.
Beim Thema DC-Trennschalter zwischen Batterie und Wechselrichter habe ich hier schon viel mitgelesen, aber ich sehe da noch nicht durch. Eine Megafuse-Sicherung soll in den Lynx Power-In kommen, sodass es eigentlich nur ein Schalter sein muss. Scheinbar ist aber ein NH-Trenner die kostengünstigste Lösung. Aber welche Größe und welche "Ausstattung"? Und wie bekomme ich den Schalter an die Wand, da brauche ich doch noch ein Gehäuse dafür?
siet gut aus du kannst bei einem multiplus 5000 und phasenkopplung auch deinen herd weiterbetreiben wenn aber noch ac seitig einphasige netz wr dazukommen musst du den herd 4 polig sichern
ich würde empfehlen 5-7kwp dc seitig über mppt 450/100 und 3-5kwp ac seitig
das ist voll ersatzstromfähig
zum nh trenner bei dem mp2 5000 reicht eine sicherung von 160A auf + und ein trennmesser auf - (ersatzsicherung in der mitte bevorraten) bei einem H01N2-D kabel von 50mm²
achte beim nh00 trenner auf einen mit drei sicherungen am besten mit m8 schraubanschlüssen und am besten die alten schwarzen siemens kaufen die sind robust
kabelschuhe von klauke usw
mehr dazu im sammelthread
Danke, das sind wertvolle Hinweise! Würde der Siemens Siemens 3NP50 Sicherungslasttrenner NH00 3x125A oder der SIEMENS NH-Sicherungstrenner Lasttrenner 3NP4090-0CB00 Gr.00 passen? Da steht was von 125A, aber scheinbar bei höheren Spannungen. Update: Habe den hier erworben: 3NP4080-0CA10
die 125a version hat glaube ich m6 schraubasnchlüsse
der da hat glaube ich m8 aber frag da erstmal an
https://www.ebay.de/itm/133894278622?amdata=enc%3AAQAHAAAAoPkdz1HC0fmu%2FgapIws%2FKRW5mKJ8FyCbDDni5s2%2B8ua9M%2FEvqtkrtypat5Sq5hbEGRdaJcoPLOlt3BtNhaMvYn4yvMATrAnNk%2BLrsYrDpGqlC28tL6kSBvTxLaln3ZV%2FSS2i4gL7Gin1gxLf19wmTxmTNSl2bpSizCvhWKhOc%2Bg%2Bm2qvZji%2FRvxstZsm0N3yZimHFcifEF12LaiCP7rLq1M%3D%7Ctkp%3ABk9SR4aYl_ThYA
Also ich weiß nicht so recht...
Habt Ihr in DD denn sehr oft Stromausfälle oder ist das ein vergleichsweise seltenes Ereignis? Im letzteren Fall ist die geplante Anlage vielleicht etwas überdimensioniert. Ich stehe vor genau dem gleichen Problem, bin aber zumindest für meine Verhältnisse der Meinung, daß man bei einem Stromausfall, der ja hoffentlich nicht die Regel wird, mit gewissen Bequemlichkeitsabstrichen leben muß. Konkret in meinem Fall werden nur
- Gefrierschrank
- Kühlschrank
- PC
- eine einzige LED-Lampe
- und vielleicht noch der Weltempfänger, aber der "nimmt" kaum was
abgesichert. Kochen kann man auch mit Butangas (sofern man noch Wasser hat, denn ohne Strom läßt da der Druck auch irgendwann nach) und für alles andere gibt es Lösungen, die zwar gehen, aber halt nicht so bequem sind. Hier allerdings sind Stromausfälle bisher ein recht seltenes Ereignis. Je nach Politik könnte sich das freilich schlagartig ändern, weil wir damit ja die Ukraine retten oder so ähnlich. Ok, ich schweife ab... :crazy:
Aber Du verstehst vielleicht was ich meine: Die von Dir geplante Anlage muß dem Bedarf angemessen sein. Das heißt, Du mußt Dir überlegen, ob Du während eines Stromausfalls tatsächlich Waschmaschine und Trockner laufen lassen willst oder ob so etwas nicht notfalls ein paar Tage Zeit hat. Diese Frage kannst natürlich nur Du selbst beantworten.
Daniel
Wir hatten im letzten Jahr einen(!) großräumigen und mehrstündigen Stromausfall aufgrund eines einigen Luftballons aus Metallfolie, der in einem Umspannwerk gelandet war. Insgesamt sind Stromausfälle aber bisher ein extrem seltenes Ereignis. Angesichts der Situation rechne ich mit einer leichten Verschlechterung. Ich erwarte/hoffe aber, dass es sich dabei eher um Stunden, als um Tage handelt.
Unser Haus hat eine Gasheizung und elektrische Rollläden. Um Gas zu sparen, werde ich im Winter nachts alle Rollläden schließen. Da wäre es unangenehm, wenn ich am morgen die Rollos nicht mehr hochbekomme. - Aber klar, das ist ein Luxusproblem.
Kochen über Notstrom halte ich auch für übertrieben, dafür ist mein Speicher viel zu klein. Ich habe Campinggas, einen Kamin und eine Regenwasserzisterne. Nur für Stromausfall wäre die Victron Anlage tatsächlich überdimensioniert, aber sie ist eine guten Ausgangsbasis, um mittels PV etwas Fremd-Energie-unabhängiger zu werden. Das ist für nächstes Jahr geplant.
An den gern zitierten Weltempfänger glaube ich übrigens nicht. Meines Wissens nach gibt es in Deutschland gar keine Kurzwelle/Mittelwelle/Langwelle Sender mehr. Die vorhandenen UKW und DAB Sender haben eine Reichweite von wenigen Kilometern und keine Infrastruktur, die einen Betrieb für eine relevante Dauer ohne Netzstrom erlaubt. Selbst die Zuleitung der Signale zu den Sendemasten läuft heutzutage über IP-basierte Netzwerktechnik, die im Ernstfall nicht funktioniert. Ein großflächiger Stromausfall würde Deutschland direkt in die informationstechnische Steinzeit zurück schicken. Einzige Ausnahme ist vielleicht Satelliten TV? Aber auch ich schweife ab...
Auf meine Garage passen optimistisch gerechnet maximal 5,6kWp (16* 350Wp) - in Realität vermutlich etwas geringer. Von dort bis zur Einspeisestelle im Haus sind es ca. 35m Kabellänge, davon ein Teil als Erdkabel und der Rest im Kabelkanal. Was wäre vom Kabel her am wirtschaftlichsten? Bei DC Einspeisung würde der MPPT auf 48V DC umwandeln, bei AC der Wechselrichter auf 230V AC. Es ist ja so, das bei 48V Gleichspannung deutlich höhere Ströme fließen und damit auch deutlich dickere Kabel benötigt werden = höhere Kosten, richtig?
Wie kann man die anfallenden Ströme ermitteln um die Kabel zu bemessen und um den finanziellen Unterschied zu ermitteln (DC würde ich bevorzugen).
5600Wp / 48V = 116A --> ergibt bei 3.17% Spannungsabfall 95qmm --> 70m x 15€ = 1.050 € (bei 2,48% > 120qm > 1.400€) :o
5600Wp / 230V = 24A --> ergibt bei 2,17% Spannungsabfall 6qmm --> 35m x 3,5€ = 140€
Nun meine Frage: Kann man das so berechnen, oder habe ich irgendwas übersehen/nicht verstanden? Die Kabelpreise sind jetzt einfach mal ein erstbester Treffer im Internet gewesen.
Ich vermute meine Annahme, dass der MPPT möglichst nahe an den Modulen stehen sollte war falsch. Vermutlich ist es wirtschaftlicher, die lange Wegstrecke mit möglichst hohen Spannungen / niedrigen Strömen zu überwinden und die 48V per MPPT erst unmittelbar vor der Batterie umzuwandeln. - Oder wenigstens per Wechselrichter auf 230V AC umwandeln.
Danke, das sind wertvolle Hinweise!Update: Siemens Lasttrenner 3NP408 haben nur M6 Schraubverbindungen. Für M8 sollte man nach Siemens 3NP506 ... suchen.Würde der Siemens Siemens 3NP50 Sicherungslasttrenner NH00 3x125A oder der SIEMENS NH-Sicherungstrenner Lasttrenner 3NP4090-0CB00 Gr.00 passen? Da steht was von 125A, aber scheinbar bei höheren Spannungen.Update: Habe den hier erworben: 3NP4080-0CA10
man könnte meinen die nummer am ande steht für die anschlussgröße, ohje siemens :roll:
Hallo, ich hatte heute ein Gespräch mit einem Elektriker und habe versucht, meinen gewünschten Systemaufbau und die Hintergründe dazu zu erläutern:
Mein Hauptproblem: der geschaltete Neutralleiter. Kann mir bitte jemand den fachlichen Hintergrund erklären, warum der Neutralleiter in einem 4-poligen Netzumschalter mit umgeschaltet werden sollte und nicht einfach parallel durchgeführt werden darf? Oder noch besser, wo steht das bei Victron?
Wenn man die obige Planung mal stark vereinfachen würde, dann würde das ja in letzter Konsequenz eine solche Schaltung ergeben :
In dem Fall wären also Neutralleiter in AC-in und AC-Out gleich geschaltet. Warum darf man dass nicht machen?
Im Handbuch steht:
Der MultiPlus-II ist mit einem Erdungsrelais ausgestattet (Relais H, siehe Anhang B), das den Nullleiterausgang automatisch mit dem Gehäuse verbindet, wenn keine externe Wechselstromversorgung verfügbar ist.
Das Blockschaltbild im Handbuch zeigt ja eindeutig, dass im Multiplus extra ein Relais drin ist, um diesen bei Netzausfall allpolig vom Netz zu trennen.
Aber wie erkläre ich das am besten meinem Elektriker?
Tolles Projekt
Wenn du nächstes Jahr eh planst PV zu installieren, warum holst du dir nicht einfach einen Hybrid Solarwechselrichter
mit integriertem Batteriewechselrichter, welcher dann bis nächstes Jahr einfach nur "ohne" PV läuft und
bei bedarf dann an die Anlage angeschlossen wird. Den WR musst dann deinen Ansprüchen entsprechend Dimensionieren (1 oder 3 Phasig usw.) Das ganze dann ähnlich wie Andreas hier mit den LiFePo4 Zellen
und es sollte alles ganz gut funktionieren.
Warum darf man dass nicht machen?habe auch mal was dazu gezeichent im prinzip so ähnlich wie bei dir
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=50506#p50506
wenn du n durchschleifst und das netz wiederkommt stellt der mp2 wieder die verbindung her und du hast eine direkte kopplung zwischen ac in und ac out. die dürfen laut victron nicht miteinenader verbunden sein auch nicht über n
ich würde das an deiner stelle so verdrahten wie ich das da gezeichenet habe und kühlschränke licht heizung direkt auf den ac out 1 ohne umschalter legen so schalten die automatisch um nur der rest muss dann über den schalter betätigt werden
Tolles Projekt :)Danke!
Wenn du nächstes Jahr eh planst PV zu installieren, warum holst du dir nicht einfach einen Hybrid Solarwechselrichter
mit integriertem Batteriewechselrichter, welcher dann bis nächstes Jahr einfach nur "ohne" PV läuft und
bei bedarf dann an die Anlage angeschlossen wird. Den WR musst dann deinen Ansprüchen entsprechend Dimensionieren (1 oder 3 Phasig usw.) Das ganze dann ähnlich wie Andreas hier mit den LiFePo4 Zellen
und es sollte alles ganz gut funktionieren.
Das wäre ein ganz neuer Ansatzpunkt. Bisher hat das Crowd-Wissen hier vorwiegend Victron empfohlen, vor allem wegen der flexiblen Konfiguration. Welche Hersteller von Hybrid Solarwechselrichtern wäre denn alternativ empfehlenswert und könnten liefern? (Fronius 9Monate Lieferzeit) Wenn anstelle der Pylontech 48V Hochvolt Akkus benötigt werden, dann müssten auch diese lieferbar sein. Der Preis spielt leider auch noch eine Rolle.
habe auch mal was dazu gezeichent im prinzip so ähnlich wie bei dirJa, an Deinem Projekt habe ich mich orientiert. :-) Ich wollte den Umschalter allerdings für den Fall, dass der Wechselrichter kaputt ist.
https://forum.drbacke.de/viewtopic.php?p=50506#p50506
wenn du n durchschleifst und das netz wiederkommt stellt der mp2 wieder die verbindung her und du hast eine direkte kopplung zwischen ac in und ac out. die dürfen laut victron nicht miteinenader verbunden sein auch nicht über nAlso mir ist das eigentlich klar, dass das nicht sinnvoll sein kann. Ich hätte aber gern was für meinen Elektriker. Ich habe schon heftig gesucht, aber die konkrete Aussage bei Victron bisher nicht gefunden.
ich würde das an deiner stelle so verdrahten wie ich das da gezeichenet habe und kühlschränke licht heizung direkt auf den ac out 1 ohne umschalter legen so schalten die automatisch um nur der rest muss dann über den schalter betätigt werdenAktuell habe ich ja noch kein PV, daher geht es eigentlich nur um Kühlschrank, Licht und Heizung. Ich werde das überdenken, wenn ich relevant selbst Strom erzeugen kann. Bei allen Großverbrauchern an einer Phase habe ich aber Sorge, dass ich über die zulässige 4,6kW komme. Bei E-Herd, Küchengeräten, Waschmaschine und Spülmaschine könnte das schon zügig passieren. Der Elektriker hat das aus dem Grund auch gleich abgelehnt.
Hi,
ich habe 2x Growatt 5000es (mit je 5KW) als Hybridwechselrichter. Lieferzeit nach UK war bei meinen 2 jeweils 2-3 Wochen.
Bin mit dem Growatt eigentlich ganz zufrieden, das gute ist eine Erhöhte Ausfallsicherheit, sollte einer kaputtgehen läuft der andere weiter.
Natürlich ist Growatt chinesisch und bietet weniger Support in Europa an, aber ansonsten ganz gut. Auch ist das Handbuch nicht wirklich gut und man muss manchmal ein bisschen im Internet recherchieren.
In DE wird Viktron bevorzugt, im Ausland und YT ist growatt eigentlich auch ganz beliebt. Es gibt viele Englische Videos zu dem WR.
Das gute ist der Preis von nur 850-1000€ je Wechselrichter. Wenn man gut im Timing ist reicht ein einzelner WR für den Haushalt.
Allerdings kann ich nur von meiner Erfahrung aus sprechen in UK. Die Häuser hier werden nur Einphasig ans Netz angeschlossen,
d.h. der Ofen/Herd ist auch nur an diese eine Phase angeschlossen. Backofen und Waschmaschine zusammen geht ohne Problem,
2 Herdplatten und Waschmaschine geht meistens auch, Geschirrspüler und Ofen geht meistens auch ohne Problem.
Das einzige wo es dann nicht mehr reicht wenn man im oben genannten Fall noch den Wasserkocher anstellt.
Allerdings funktioniert er auch bei 110-125% (5.5 kW-7.5kW drain) ohne Problem (allerdings mit piepen),
Nachteilig sind der Eigenverbrauch von bis zu 60w, was allerdings in Verbindung mit Solar Modulen kein Problem ist.
Wichtig zu wissen, wenn man 2. Growatt parallel verschaltet benötigt man Batterien, ansonsten kommt es zu einer Fehlermeldung.
Ich möchte ein Statusupdate geben. Nachdem ich im letzten Jahr schon den Multiplus und zwei U3000C installiert hatte, sind inzwischen 4kWp an Solar und ein dritter U3000C (insgesamt 10,5 kWh) dazu gekommen.
Hier der aktuelle Schaltplan und ein Foto vom Einbauort. Am Schaltschrank, den 230V Teil hat der Elektriker gemacht, alles andere habe ich selbst montiert.
Es sind vor zwei Wochen 10 randlose PV Module von DHM-54X10/FS(BB) 405W dazu gekommen. Aufgrund der empfindlichen Blechpfalz-Zink-Dachdeckung ohne Aufständerung direkt geklemmt mit S-5-PVKIT® 2.0.
In zwei Wochen habe ich mit den 4kWp ca. 100kWh erzeugt und vollständig selbst verbraucht. (betreibe es zur Zeit mit Nulleinspeisung, da die Rückmeldung der Anmeldung beim Netzbetreiber noch fehlt)
Meine Erkenntnisse so weit:
- Trotz Einstellung für Nulleinspeisung wurden bisher 1,9kWh ins Netz eingespeist. Das liegt daran, dass die Regelgeschwindigkeit des Systems offenbar etwas zu träge ist.
- Randlose PV-Module machen bei geringer Neigung sehr viel Sinn, da die Selbstreinigung sonst nicht ausreichen würde. Der Hersteller ist noch relativ unbekannt, die Module machen auf mich einen sehr guten Eindruck.
- eine Pylontech U3000C kann ich vom Gewicht her gerade eben noch alleine handeln. eine 5000er wäre mir definitiv zu schwer.
- Der Multiplus II 48/5000 hat bis zu 95A aus der Batterie gezogen. Da macht ein dritter Akku Sinn. Im Netzbetrieb wäre sonst bei 74A Schluss gewesen.
- Der Multiplus hat im Leerlauf gelegentlich ein unangenehmes 50Hz Trafobrummen. - manchmal auch nicht, die Tür reicht. Unter Volllast wird es dann recht lärmig im Hauswirtschaftsraum. Das hört man (gedämpft) auch noch durch die geschlossene Tür.
- Die Umschaltzeiten bei Netzausfall und Wiederanlauf sind sehr kurz, das reicht tatsächlich als USV auch für empfindlichere Geräte. Andere Lösungen sind da wohl deutlich langsamer unterwegs.
- 4kWp mit 10kWh und sind für unsere Verbrauch (ca. 300W Ruhe, 4500kWh/Jahr) natürlich auch im Sommer nicht deckend. Für weitere Flächen im Garten laufen die Verhandlungen mit der Frau des Hauses :-)
Amortisieren wird sich das Projekt vermutlich nicht in , ich sehe es inzwischen als reines Hobby und für die Versorgungssicherheit. Neben den eigentlichen Komponenten ist es das Drumherum, was das doch mehr gekostet hat, als ich zunächst veranschlagt habe. Der Netzwerkschrank hat z.B. neu 700€ gekostet, nachdem ich wochenlang bei Ebay nach passenden gebrauchten Ausschau gehalten habe. Hier noch eine Crimp Zange, dort noch ein Überspannungsschutz, Kabel, Kabelschuhe usw. das läppert sich. Auch der Bauaufwand zur Verlegung der Solarleitung unter den gepflasterten Hof betrug ca. als 2000€.
Fazit
Abgesehen von der schlechten Armortisierung des Gesamtsystems ist es ein tolles System. Das liegt aber sicher auch etwas an der Bauzeit. Die meisten Komponenten hatte ich letztes Jahr mit MwSt gekauft. Victron hat sehr gute Dokumentationen, eine sehr gute Community und is sehr gut anpassbar und erweiterbar.