Ich muß einfach mal jammern...

Hallo,
nachdem nun mein zweiter Soyosource (die großen 1000W/1200W Modelle) von insgesamt dreien den Geist aufgegeben hat und auch der Austausch der DC-seitigen MOSFETs nichts gebracht hat (es endete damit, dass erneut einer der acht MOSFETs einen Kurzschluss hatte), bin ich an einem Punkt der Frustration angekommen.
Im Moment weiß ich nicht mehr, wie (sinnvoll) ich weiter vorgehen soll. Nach meinen bisherigen Erfahrungen halte ich die Soyosource-Geräte inzwischen für unzuverlässig und denke, dass sie durch neue, zuverlässigere Modelle ersetzt werden müssen. Gleichzeitig habe ich auch keine Lust, noch mehr Geld auszugeben. Alles wirkt wie ein halber und nichts ganzes Kompromiss.
Wenn ich die Wechselrichter hinsichtlich Kosten sowie Vor- und Nachteilen vergleiche, ergibt sich in etwa folgende Aufstellung:

Soyosource:
1200W/48V

  • 240€ von Aliexpress
  • Display
  • kann in der Leistung geregelt werden
  • unzuverlässig
  • gefühlte Schutzart IP00 wird wohl IP20 sein

Lumentree 1000 von Aliexpress:

1000W/48V

  • 240€
  • Display
  • kann in der Leistung geregelt werden
  • Ist mir in sachen Reperaturen oder Probleme nicht negativ aufgefallen
  • Schutzart wohl ähnlich wie beim Soyosource

Lumentree 1000 von Amazon mit Trucki:

1000W/48V

  • 450€
  • mit anerkannten "Du darfst"-Zertifikaten
  • Display
  • kann in der Leistung geregelt werden
  • Ist mir in sachen Reperaturen oder Probleme nicht negativ aufgefallen
  • Schutzart wohl ähnlich wie beim Soyosource
  • Ready to use für die Nulleinspesung

Victron Multiplus 2:

3000W/48V

  • 420€
  • ich weiß nicht ob sie diese "Du darfst" Zertifizierungen haben
  • paar LEDs anstatt Display ist aber sicherlich auf dauer zuverlässiger
  • kann vermutlich in der Leistung geregelt werden für eine Nulleinspeisung
  • in der Regel schlecht reparabel
  • Schutzart IP22
  • Sehr gute Dokumentationslage!
  • Sorge mich von einem Hertseller abhängig zu machen
  • Hat einen Netzlader eingebaut
  • Hat keinen MPPT mit an Board
  • Victron scheint recht modular zu sein, so das ein Ausbau schritt für schritt möglich zu sein scheint
  • Victron ist generell teuer

Was ist zur Zeit vorhanden
Technisch gesehen habe ich drei Anlagen am laufe, mehr oder weniger....

1320Wp Südausrichtung

  • 6 x 220W Enercon Module
  • MPSolar 2424 MPXE
    (Vermutlich ist hier der MPPT defekt, er schmeist bei viel Sonne und vollen Akku den Fehler 08, zu hohe Bus-Spannung)
  • mit 8x Winston 90Ah Akkus (24V) und Deye BMS

1760Wp NO und SW
Diese beiden sind identisch in der Technik, nur das die Ausrichtung nach NO und SW zeigte.

  • 8 x 220W Enercon Module
  • SoyoSource 1200W/48V WR
    Was zu Zeit auf Halde zur weiteren Verwendung liegt

1 x Akku 16x LiFePO 300Ah = 48V 15,7 kWh Akku mit JK Inverter BMS, zur Zeit noch im Aufbau
1 x Epever 5415AN MPPT Laderegler
1 x Volkszähler an einem elektronischen Zähler
25 x 110W Siemens Module gebraucht, zur Zeit noch unverbaut

Mein ursprüngliches Ziel...

...war es, unsere recht hohe Grundlast möglichst 24 Stunden (in den meisten Monaten jedenfalls) abzudecken und tagsüber eine Nulleinspeisung zu erreichen.
Die Frage, die sich mir nun stellt, ist, wie ich sinnvoll weitermachen soll, ohne erneut Geld zu versenken. Ich habe das Gefühl, dass ich konzeptionell wieder von vorne anfange.
Wie ist eure Meinung dazu? Welche Ideen oder Ratschläge habt ihr? Ich bin zurzeit echt etwas ratlos.

Gruß Guido

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Ich hatte auch ewig in der Richtung rumüberlegt und mich letztendlich für eine "richtige" Anlage entschieden. Und ich glaube das war eine gute Entscheidung. Wir haben jetzt 22kW auf dem Dach, sind vom Haushaltsstrom her komplett autark, können voraussichtlich etwa 60% des Strombedarfs für die noch zu installierende Wärmepumpe vom Dach decken und bekommen noch 100€/Monat Einspeisevergütung.

Natürlich war das alles teurer als eine kleinere Anlage, aber solange man das Geld verfügbar hat ist es aus wirtschaftlicher Sicht trotzdem die richtige Entscheidung, da es eigentlich keinerlei andere Anlagemöglichkeit gibt die mit sehr geringem Risiko derartige Renditen abwirft. Das gilt zumindest wenn man den Anlagenaufbau selbst macht, aber das setze ich hier mal voraus. Wir haben insgesamt 14500€ für den ganzen Kram bezahlt, davon sind 2500€ für den Speicher und knapp 2000€ für den Elektriker (Anmeldung, AC-seitige Installation, Umrüstung Zählerschrank) gewesen. Die Installation ist schon ernsthaft Arbeit, aber das lohnt sich. Wenn man sich einen teuren Solarteur holt lohnt es sich potentiell grundlegend immer noch, aber die Rendite sinkt doch empfindlich.

Hallo

Hoffentlich erwartest du keinen Trost von uns.

Bei mir läuft ein Victron Multiplus und ein Victron MPPT seit drei Jahren klaglos. Der hat sogar alle meine dämlichen Fehler überlebt.

Vielleicht lernst du aus deinen Erfahrungen, den technischen Daten der Aliexpress Ware zu mistrauen. Zieh bei allen Daten wie Spannungsfestigkeit und lieferbaren Strömen die Hälfte ab. Dann halten die Dinger ganz gut. Allerdings besteht dann gegenüber Victron auch kein Vorteil mehr.

mit freundlichen Grüßen

Thomas

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Ich kann auch nur zu Victron raten. Auch mein Multiplus sowie die Victron MPPS laufen seit 2 Jahren absolut klaglos. Von Ausfällen hört auch in den Foren nichts. Die scheinen sehr stabil zu sein.

Da API und viele Sources per github bereitgestellt werden, kann man mit einem Raspberry PI eine super Steuerung aufbauen. Auch Fremdhardware anbinden. Am besten nimmt man gleich die GX-Version für 60 EUR mehr. Lohnt sich sicherlich, weil man dass keine USB_Interfaces kaufen muss.

[quote data-userid="6120" data-postid="225973"]
Mit anerkannten "Du darfst"-Zertifikaten
[/quote]

Welche Zertifikate hat denn der "Lumentree 1000 von Amazon mit Trucki"?

Victron hat genügend echte Zertifikate um das PV-System anzumelden, wenn Du jemanden findest, der das anmelden darf.

Nun ja. Meine Soyos haben zwischen 150 und 180€ gekostet und es ist noch nie einer kaputt gegangen.

Das Dreiergespann dass immer läuft hat jeder über 3000kwh auf der Uhr.

Sind immer die selben Sachen mit denen die Leute die Teile zerstören...

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victron ist nie eine schlechte wahl

du willst das ganze anmelden? oder irgendwann mal später wenn es mal läuft :wink:

die wären?

Bis auf den Akku - den Kram irgendwie zB verschenken

Mag ja sein daß man mit 1000€ nicht weit kommt - das Wichtigste erscheint mir - so viel PV wie möglich zu installieren. Das Teure dabei ist die Unterkonstruktion, das Aufwendige die Montage wie das Verlegen der Litzen/Kabel.

25 Module zu 110W - aus welchem Jahrhundert stammen die ?

So Etwas hat nur noch dort "Sinn" - wo die Fläche Module mit diesen Abmaßen erfordert. Bei Modulpreisen um 60€/450W.... wenn Platz vorhanden ist - mehr PV mit leistungsfähigen Modulen, bei 400...600V Stringspannung.

Endlich mal Saft

Ich habe 19 Module CIGS 100W und 40 Module 140W aber warum soll ich die entsorgen? Die Dinger laufen wie am ersten Tag und liegen bei der Schwachlichtausbeute weiter vorne als die heutigen Hochleistungsmonokristalinen Module. Und die sind von 2005 bzw 2010 also nicht anderes Jahrhundert.

Meine eigene Erfahrung mit PIP5048, PIP3024, eSmart3 als Chinakram und Epever 4415N sowie Growatt MIC 600 (2000W) haben mich wegen der Redundanzmöglichkeit und Ausfallsicherheit zu Victron für die neue große Anlage gebracht.

Die PIP haben ein bescheidenes MPPT aber nicht das Hauptproblem. Ich habe bereits 3x bei den PiP nach kurzer Zeit einen Ausfall wegen defekter Elkos auf den Messstrecken gehabt. Selbst die teureren Elkos leben anscheinend nur max 2 Jahre. Endet dann immer im Totalausfall. Ich werde beide als Backup montieren aber nur für den Notfall und weil die da sind. Aber nur manuell zuschaltbar.

Die eSmart3 sind schlecht zu Programmieren und haben gar kein brauchbares MPPT gehabt, sind auch beide nach 2 Wochen wieder zurück gegangen.

Die Epever habe ich noch und sind für einen Nebenstring OK, aber Datenauslesung mangelhaft, wenig Daten und nicht wirklich großen Freiraum beim Einstellen. Ist aber robust und sein Geld Wert was die kleinen Dinger an geht.

Die Growatt haben eine Hohe Ausbeute per MPPT, regeln aber sehr langsam nach finde ich. Werden auch beide später wieder in die Anlage integriert. Einer zum ausspeisen aus dem alten 15kWh LiIon Recyclingspeicher, der zweite für Direkteinspeisung wie er gerade arbeitet. Die sind aber günstig was Preis Leistung an geht. Nur die WiFi Sticks taugen Reichweite technisch nichts.

Ich werde Victron nutzen weil offline im lokalen Netz Auslesbar und steuerbar. Geräte untereinander kennen sich und können per Zentraler Steuereinheit gut verbunden werden. Alles schon länger am Markt. Komplett modular, und ein Reserve MP2 mit weniger Leistung kostet nicht viel, so das ich für das Gleiche Geld wie ein MPI10k weniger Verbrauch in der Grundlast habe, Zeitgesteuert Teile zu und abschalten kann, lange Garantie auf die Komponenten und weite Verbreitung was Anleitungen und Infos gut verfügbar sowie Anbindung andere Hersteller etc leichter macht, wie JK BMS.

Eigenes System für die Steuerung von Victron fi15/nde ich besser als wieder eine Open scource Lösung mit Anleitung die wieder nicht passt weil bereits das Betriebssystem auf dem Raspberry schon 3 Generationen weiter ist.

Nur meine Erfahrungen und welche Lösung ich für die 3/15/6kWp an unserem Haus wähle

Von meinen 3 soyo haben 2 einen reparatur gebraucht. Laufen jetzt aber den ganzen sommer durch problemlos.

Der Hoymiles 600 läuft bewundernswert zuverlässig, hat aber ein überspannungsproblem, läuft an herabsetzer-trafo.

Die 300W Y&H $40 china dinger mit externer kühlung laufen seit jahren. Von den 5 die ich hatte sind 2 kaputt.

Der multiplus2 48/3000 läuft problemlos. 16S 305AH. Der macht mir dauer nulleinspeisung. Das läuft eigentlich bestens.

Um mit meinen 3kwp "legal" zu bleiben speist die regelung nur max 600W ein wenn der akku über 80% voll ist. Wenn akku über 90% gehen auch mal 2kw ins netz, scheint niemanden zu stören. Bei akku unter 20% wird nicht weiter entladen.

Die steuerung macht ein ESP32 am multiplus ve.bus, gemessen wird mit Shelly3EM. Die nulleinspeisung ist ausschliesslich über AC.

Sogar meine esp32-SoC berechnung scheint besser zu stimmen als die vom DalyBMS

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Hallo,

Du hast ja ein übles Durcheinander an günstigen Geräten. Ich sehe hier ein "spare spare klein klein" aber kaum was funktioniert.

Irgendwann sollte man aus dem "PV Baumodus" herauskommen und sich dann anderen Dingen zuwenden. Dazu braucht es keine günstigen, sonder funktionstüchtige Teile.

Bei mir läuft ein Victron Multiplus 2 70-50 GX (z.Z. 650 Euro), der passt sehr gut zu deinen 16x300Ah, wenn Du die Akkus in eine Seplos Batteriekiste mit Seplos BMS (Seplos 3.0) hättest, brauchts nur noch einen EM24 Zähler.

Das sind drei Geräte, die sprechen alle miteinander und wichtig wichtig: Es gib eine große Community die helfen kann.

Zuerst wollte ich mir auch den kleineren Multiplus 3000 anschaffen (übrigens brauchst Du den GX), habe dann aber zum Glück doch den größeren geholt. Inzwischen habe ich erkannt, dass "klein klein" meinem Leben nicht gut tut. Auch wenn es mehr kostet, das Leben geht besser wenn Neue und funktionstüchtigen Teile benutzt werden. Was hilft es ein paar huntert Euro zu sparen, wenn der Ärger Grenzenlos ist?

Ich für mich habe "klein klein" aus meinem Leben verbannt und lebe gut damit.

Viel Glück!

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Ich hab keinen GX und auch keinen Cerbo. Die ansteuerung mit ESP32 ist etwas komplizierter, geht aber zuverlässig. Und, da WiFi, spart man sich das kabel zum zähler.

@surolac Dann drücke ich dir die Daumen. Ich würde das nicht machen einzig alleine aus dem Grund, dass dann ein viertes Gerät rumhängen würde. Von den Software-Möglichkeiten des GX die noch Programmiert werden ganz zu schweigen ... in zwei Jahren werden wir dynamische Stromtarife bekommen, der GX könnte das Softwaretechnisch abfangen ... der ESP auch?

weil du auf der gleichen fläche das doppelte oder dreifache an pv leistung installieren kannst und die module so gut wie nichts mehr kosten im vergleich zum aufwand der installation

das sehe ich auch als problem

wer billig kauft...

ich hab gleich teuer gekauft und am ende wars billiger

Doppelte Leistung vielleicht was schwachlicht an geht. Aber wenn ich die auch noch ersetzen würde, müsste ich zB. Noch mal ca. 1250€ für Module und Versand ausgeben. Wenn ich alle Lohnenden Flächen zubauen, dann bräuchte ich eher das 3Fache und habe dann 32kWp an Modulleistung, müsste dann alle Wechselrichter erneuern da CIGS einen anderen Spannung und Stromstärke hat. Und das bei einer Inselanlage für 2 Personen.

Also bei mir lohnt es nicht mit der Brechstange zu arbeiten und das kann bei anderen auch so sein. Deshalb möchte ich Victron nutzen um nach und nach umbauen zu können. Aber die Module selber sind nicht schlecht, nur weil sie älter oder schwächer sind. Die 3750€ plus theoretisch ca. 1000€ MPPTs kann ich aktuell woanders besser nutzen, aber im Monat mal 500€ bei Seite und dann später mal, sagen wir im halben bis drei Jahren und dann die 600W Module kaufen macht in meinen Augen Sinn. Du wirst ja auch nicht in 5 Jahren ein komplettes Repowering betreiben weil es eventuell 700Wp Module gibt, kommst ja aktuell auch so mit dem Strom aus und das ohne dein Backup anschmeißen zu müssen.

Des weiteren hat er ja nicht geschrieben was für eine Modulgröße, wäre auch noch relevant.

Vielleicht erstmal auf ein brauchbares System umstellen und dann das System langsam stabil vergrößern und später mal andere Module. Erstmal brauchbare Elektronik, sonst nützen die die Module auch nichts.

Ergänzung

Kurz nachgesehen, hab Siemens 110W Module gefunden, 1,3m x0,66m sind 0,86m2 sind ca. 125W je qm und bei meinen neuen Modulen sind es 210w je qm also etwas weniger als das Doppelte, also preislich erstmal OK, wenn eh schon vorhanden.

würde ich bei den modulpreisen heute schon machen wenn ich die module selbst tauschen könnte aber auf meinem steilen dach klettere ich nicht rum das lass ich profis machen und da lohnt es sich nicht mehr

Hallo,

ich möchte mich erstmal für die vielen Antworten bedanken!
In Moment arbeite ich mich für die Option Victron ein, hier habe ich aber noch einige Fragen.

Ich möchte aber noch auf einige Reaktionen gesammelt eingehen aber vorher vielleicht etwas Historie.

Historie
Angefangen habe ich mit dem Bau meiner PV als Putin seinen Krieg in der Ukraine begonnen hat, mir war von Anfang an klar das die Strompreise hochschießen werden. Das Ganze ist ein Low-Budget Adhock-Projekt mit mehreren Zwischenschritten. Am Anfang hatte ich lediglich mit zwei China Modulwechselrichter angefangen und mich auf dem Aufbau der Panele konzentriert (Die Panele hatte ich übrigens schon einige Jahre herumliegen gehabt weil ich die Damals sehr günstig bekam).
Als nächsten Schritt habe ich mir die Soyosource WR geholt und mir sowas wie ein GAK gebaut. Ich wollte flexibel sein, habe mir deshalb es "gegönnt" die Zuleitung eines jedes Panels einzeln bis zu dem GAK zu führen. Damit bin ich frei jederzeit, ohne großen Aufwand mir einen String nach Bedarf zusammen zu stellen, was ich auch für den Wechsel vom Modul WR hin zum größeren Soyosource gebraucht habe. Die Leitungslängen halten sich dabei in Grenzen, die Paneele sind auf dem Garagenflachdach montiert, die Technik ist direkt darunter, zudem werden die Strings im GAK parallel geschaltet (2S4P jeweils für die NO und SW Seite, zur Zeit).
Im Grunde haben sich die Soyosource auch schon selbst bezahlt, einer kostet ca. 250€ ein mehrfaches habe ich aber vom Versorger zurück bekommen in dieser Zeit.
Jetzt im nächsten Schritt bin ich im Bau des DIY-Akkus und ich habe mir den ersten Laderegler angeschafft, jetzt kam mir der defekte WR in die Quere.
Wie man aus dieser Historie vielleicht sehen kann, setze ich stark auf ein modulares und flexibles konzept um hier Schritt für Schritt weiter zu kommen, weshalb jetzt der Gedanke an Victron kommt.

Wie geht's weiter
In Moment gehen meine Gedanken in der Richtung das ich eine Seite mit der Architektur "Paneele -> Epever Laderegler -> Akku -> Soyosource -> Netz" aufbaue, während ich auf der andere Seite "Victron MPPT -> Akku -> Multiplus -> Netz" aufbauen möchte. Eventuell mache ich auf der Victron-Seite einen Zwischenschritt mit den Modul-WR in der Zeit wo ich für die Victron-Lösung geld Spare, billig ist das Zeug nun wirklich nicht.

Weiterer Ausbau der PV
Auf Dauer würde ich dann gerne drei kleine Victrons für eine 3 Phasenlösung haben wollen und meine Akkukapazität von 15 kWh auf 30 kWh erweitern, eventuell auch die Paneele auf dem Dach durch moderne ersetzen, aber bis dahin dauert es noch

Die Siemens Panele (25 Stück) die ich hier noch liegen habe (Typ SP140-24, 140W, ca. 80x160cm), habe ich geschenkt bekommen, insofern wird das kein Minusgeschäft und ich habe ca 75qm an Dachflächen von den Schuppen zur Verfügung, dafür wollte ich diese Paneele verwenden. Später mal, ich denke frühestens im Sommer nächsten Jahres.
Ich habe da noch Fragen
In Moment beschäftige ich mich mit dem Victron-Ökosystem. Soweit ich verstanden haben, kann man die Multiplus II auch als reine Einspeise-WR verwenden wenn man die AC-In Seite anschließt. Die Verwendung von AC-Out würde sich dann anbieten, wenn man z.B. hier die Rechner für Home Assistant, zentrale Router und Switche noch daran anschließt.
Für eine Nulleinspeisung wird verständlicherweise ein Energiemesser am Anfang der Stromversorgung benötigt, hier habe ich aber aus verschiedenen Gründen das Problem das an dieser Stelle nur sehr, sehr schlecht solch ein Energiemesser anchliesen kann und auch zum einem Victron Cerbos oder alternativ dazu zu einem Raspi mit VenusOS verbinden kann. Hier sind es bauliche Gründe die ich nicht Ändern kann.
Was ich jedoch habe, ist ein funktionierender Volkszähler der den Elektronischen Zähler vom Versorger ausliest. Mein Königsweg wäre also diese Messdaten dem Cerbo/Raspie für die Nulleinspeung zur Verfügung zu stellen, wie ginge das?
Eine weitere Frage ist ob es irgendwelche Probleme gibt anstatt eines Cerbos einen Raspi mit VenusOS zu verwenden. Einen Raspi 3B+, RS485 und weiteres Raspi-Zeugs habe ich hier herumliegen und kann dafür genutzt werden. Was gäbe es dabei zu beachten?
Ich möchte mich für die vielen Antworten und Feedbacks bedanken!!!

geht auf jeden Fall. Wege gibt es da diverse, kommt auch drauf an, 'wer' die Regelung machen soll (für ioBroker, HA, ... gibt es Adapter für das 'Volkszählersignal' und für viele Wechselrichter, bei mir macht es ein Python Skript, das die Venus Werte per MQTT bekommt und direkt mit Zähler und Wechselrichter kommuniziert). In jedem Fall brauchst du so ein IR Adapter für auf den Zähler, je nach Ausführung 8..25€

Damit erübrigt sich dann ein zusätzlicher Energiezähler im Kasten. Saubere, unkomplizierte und geeichte Lösung!

trotz aller Unkenrufe habe ich bisher mit meinem Venus Raspi (ein 3er ohne '+') keinerlei Probleme oder Kommunikationsabbrüche oder so. Einmal angeworfen vor Wochen und seitdem läuft er. Peripherie on the fly angesteckt und umgesteckt. schön ist, dass ich im Gegensatz zum Cerbo gleich eine isolierte CAN Schnittstelle zum BMS habe (Innomaker 35€). Teurer als der ganze Raspi sind diese isolierten 4-fach TTL2USB Duppa Adapter als VE.direkt Ports (40eu/Stk + Versand), aber ein Fliegensch... im Gegensatz zu dem Preis eines Cerbos.

ps. mit Venus Raspi braucht es kein GX im Multiplus (meine ich...).

pps: auf dem Venus Raspi kannst du nicht (ohne Weiteres) eine HA oder eigene Python Skripte laufen lassen, auch wenn es von der Performance eines 3ers her wahrscheinlich ginge. Aber für eine Python Steuerung reicht schon ein zusätzlicher Raspi2, den hast du wahrscheinlich noch oder bekommst ihn für max 20€ bei Kleinanzeigen.

Huch. Die gibts bei ali faktor 30 billiger. Ja, potentialgetrennt. Brauchen auf TTL seite +5V oder +3.3V. Ja, getestet.

der ist doch aber nur ein 'VE.direkt' Port pro . Dann braucht es 4 USBs wo Duppa einen braucht (ok, ein USB Hub ist auch nicht teuer). Aber ein guter Tip, falls ich einen 9. VE.direkt Port brauchen sollte.

Und es muss geklärt sein, dass Venus den CH340 Treiber inne hat, da kann man keine Treiber 'nachrüsten' hab ich gehört. (ok, das "ja, getestet" hatte ich jetzt im ersten Moment überlesen)

nagut, x4 plus 4 USB Kabel plus USB Hub landest du dann wahrscheinlich bei 1/3 (nicht 1/30) des Duppa Preises und hast noch mehr Kabelgewirr auf deiner 'Schalttafel'...

(für Heizungs-/Warmwassersteuerung sitzt noch ein 3. Raspi im Keller...)