Hallo,
Also zu aller erst musst du mir mal deine Abkürzungen nennen, sonst kann ich dir nicht richtig Folgen. Was ist WAF, WDS, GAK[quote data-userid="17985" data-postid="154443"]
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also mal kurz zu meinen Abkürzungen, wobei ich dachte die sind hier in einem Technikforum bekannt ;-)
WAF ist der Woman Acceptence Factor...übersetzt was die Ehefrau gerade so noch akkzeptiert bevor sie die Scheidung einreicht. Meine Frau definiert das so, ich kann im Haus tun und lassen was ich will so lange es nicht sch....e aussieht, gefährlich für die Kinder ist oder sie den sittlichen Nährwert nicht erkennt. Ein Schlitz in eine Wand kloppen, wo Zierputz drauf ist wegen einem Kabel fällt in die erste Kategorie (sieht schei..e aus und somit WAF -1000).
WDS = Wärmedämmschutz...der berühmte Warmschutz außen am Haus. Meins ist mit 12cm Styropor eingepackt und Löcher da dadurch bohren hat meist am Ende was mit Schimmel zu tun, Also ganz Böse.
GAK hab ich hier gelernt und ich meinte damit das Generatoranschlussgehäuse oder kasten.
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Dann würde mich mal interessieren ob du Elektriker bist oder zumindest erfahren bist mit Elektroinstallationen oder ob du einfach motiviert bist und Bock hast dazu zu lernen und alles selber zu machen, denn wie du wahrscheinlich schon gemerkt hast, technisch gesehen kann man so ziemlich alles selber machen, wenn man genug recherchiert und sich das nötige Wissen aneignet aber wenn es um Bohrungen ins Dach/Hauswand und solche Dinge geht, braucht man Ende das richtige Werkzeug und muss Wissen was man tut, da sind Internet Foren dann keine so große Hilfe mehr denk ich.
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Ich bin Elektroniker von meiner Ausbildung. Ich habe Hausinstallationen in der Ausbildung gehabt und kann sehr wohl AC von DC unterscheiden, weiß was gefährlich ist und wovon ich die Finger zu lassen habe. Da ich tagtäglich mit sehr viel Strom (bis zu 2kA) und ganz dicken orangenen Leitungen zu tun habe, würde ich sagen: ich weiß im großen und ganzen weiß, ich zu tue. Das Thema PV ist für mich neu. Aber in erster Linie geht es um Strom und Spannung und ich lebe trotzdem nach dem Motto: Ich lerne jeden Tag noch was neues dazu. Ich mache viel selbst, der Weg dahin ist mein Hobby und freue mich wenn ein Projekt am Ende funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Aber ich kenne auch ganz klar meine Grenzen, wo ich mir dann kompetente Hilfe hole (Gerade das Thema GAS, Wasser, Schei..e lasse ich immer die Finger von)
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Das ich das richtig verstehe, du hast günstigen Zugang zu einigen zusätzlichen PV Modulen und willst jetzt aus deinem 600W Balkonkraftwerk eine größere Anlage auf deinem Hausdach machen mit DC gekoppeltem Speicher + Laderegler, sodass du keine neuen Wechselrichter brauchst, das ganze nicht als Großanlage mit Zweirichtungszähler & Co anmelden musst, sondern mit Nachteinspeisung optimiert auf Eigennutzen betreiben kannst.
Weil du deutlich über die 2kWp Grenze kommst, willst du das schnell durchziehen bevor die neue Gesetzliche Regelung deine Anlage so nicht mehr als Mini PV/Balkonkraft durchgehen lassen würde.
Du bist motiviert und willst das auch komplett DIY durchziehen nehme ich an. Hast wahrscheinlich auch keine echte Wahl, weil es kaum Installateure gibt, die einem eine fertig selbst geplante Anlage genau so installieren, wie man es selber haben will.
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Du hast das richtig verstanden.
Ich bin in so einer Gruppe Sammelbestellungen drin, die für meinen Wohnort Balkonkraftwerke bestellen um einen günstigeren Preis zu bekommen. Klappt ganz gut und wir machen das Non-Profit. Wir machen immer Paletten voll (36 Module) und da bleiben dann immer mal ein paar über um eine Palette voll zu bekommen. So bin ich dann die vier zusätzlichen Module gekommen, die gerade in meiner Garage stehen Jetzt ist die nächste Runde fast fertig und wir haben noch 12 Module derzeit bis zur vollen Palette und ich würde 9 nehmen und hätte dann 15x 385er hier.
Und ja, ich möchte aus diversen Gründen ein Balkonkraftwerk bleiben. Weil mein Ansatz ist, das Grundrauschen bei mir auf dem Hausanschluss durch ein DC-gekoppeltes BKW 24/7 abzudecken. Der liegt bei mir immer bei 400-600W. Entsprechend ist die Stromrechnung bei mir. Und ja ich weiß das funktioniert nicht im Winter. Deswegen habe ich das alles auf 210-240 Tage Betrieb/Jahr ausgelegt und berechnet.
Mich interessieren garnicht mal die Big-Guns wie üblichen Haushaltsgeräte zu decken. Ich hab mir selbst so eine Art Shelly 3p gebaut und an meinen Hausanschluss montiert und diese Daten haben mir gezeigt, das was mich Geld kostet ist das Grundrauschen und nicht wenn die Frau Spülmaschine anwirft oder kocht. Da sind am Tag maximal 1-2 Stunden. Mit dieser Anlage habe ich mal angenommen, könnte ich ca.13-14Kw/h selbst decken, was ungefähr 50% meines täglichen Bedarfs ist. Und wir reden von 7000-8000kw/h per anno.
Ich gehe mit dem Plan schon seit Mai schwanger, meine Anlage auszubauen. Leider hat mir das Paket1 jetzt mich etwas unter Zugzwang gesetzt, weil ich muss es noch melden dieses Jahr. Ich bekomme von meinen Landkreis ne Förderung für den Akku und ich will den Bestandsschutz haben. Deswegen müssen meiner Meinung nach die 15 Panels noch dieses Jahr aufs Dach und ich will die jetzt nicht nur zur Schau hinlegen sondern die sollen auch was leisten.
Ich habe das alles für mich schon überlegt und von der Kostenseite beleuchtet. Ich habe technisch fast alles ausgeklügelt aber es fehlen mir halt noch ein paar Detailinformationen, die ich bisher nicht finden konnte. Ich habe die Victronseite schon mehrmals durchsucht, habe das Handbuch des ausgewählten Ladereglers mehrmals durchlesen aber ich habe nicht immer die Infos gefunden, die ich gebraucht habe.
Zum Beispiel wie kann mit dem Speicher-BMS reden? Geht das überhaupt und wenn ja wie? Venus-OS ist mir da schon mehrmals aufgefallen. Habe ich mich aber noch nicht mit beschäftigt, weil das mir erstmal nicht wichtig war. Der Generatoranschlusskasten hatte ich völlig ignoriert, weil ich ihn nicht für nötig sah. Die Rückstromsicherung genauso. Gestern habe ich den OPEN-DTU-on battery in einem Thread gefunden. Hab zwar kein Hoymiles, aber wieso nicht? Die Dinger gibts wie Sand am Meer.
Es ist richtig, ich wollte es an sich in Ruhe angehen und erst im Frühjahr 2024 mein BKW umbauen. Zumal das Projekt ca. 5k€ kostet. Im Vergleich zu einer richtigen PV ein Spotpreis. Aber und das ist das beste: Ich könnte wenn ich wollte, jederzeit auch umbauen zu einer richtigen PV-Anlage mit Einspeisung aber das ist derzeit nicht mein Ziel.
Aber mein Ehrgeiz und mein blöder Netzbetreiber sagt mir, wenn dann, muss da Baujahr 2023 drauf stehen. Wenn da 2024 drauf steht, dann baust du 3,7kw schön wieder runter oder du wirst eine richtige PV und das würde mich mal locker das vierfache kosten.
Vielleicht versteht ihr jetzt meine Beweggründe warum ich da etwas Druck verspüre und das jetzt schnell ans Laufen bekommen will...
Und nochmal: Ich will nur 600W dauerhaft einspeisen und nicht mehr. Ich werde mir keine Batterie an WR`s an die Wand schrauben um illegal 2-3kw für den Eigenbedarf zu haben. Ist und war auch garnicht mein Ansatz oder Ziel. Das könnte ich mit einer richtigen großen PV und 3 Phasen-WR machen. Warum soll ich 20-30k€ ausgeben und dann jedes KW mit drauf lege das ich einspeise? Mich ärgert derzeit jedes Watt, was ich an dem Netzbetreiber kostenlos einspeise und der teuer wieder an meinen Nachbarn verkauft.
So das solls erstmal gewesen sein
Liebe Grüße
ymca72