I need your help: Kapazität vorhersagen ohne zu testen

Das ganze steht schon als Webservice und läuft.
Tatsächlich sind es gerade rechtliche Probleme mit denen wir kämpfen.
Ziemlich nervig, aber der Plan war das jetzt in den nächsten Wochen online zu bringen

@Andreas, brauchst Du noch Zellendaten? Hätte noch ein paar 100, allerdings tlw. mit unterschiedlichen Meßmethoden den I(R) gemessen: tlw. manuell über 4 Ohm Entladewiderstand und Vgl. mit Leerlaufspannung berechnet, tlw. aus Liitokalo-Ladegerät ermittelt usw. Auch Kapazitätsmessungen mit unterschiedlichen Geräten und einem vermutlichen Meßfehler von bis zu 10%. Tlw. auch Langzeitdaten mit Spannungsverläufen, Selbstentladungsraten etc.

Klingt interessant das Tool, würde ich gerne testen :slight_smile:

Gruß Paddy

Ja tatsächlich schon, das Tool ist sogar schon fertig und Online. Wir sind nur noch an ein paar rechtlichen Fragen dran und dann kanns endlich losgehen. Wir sitzen alle schon auf heißen Kohlen :lol:

Also brauchst du noch Daten? Wäre eine Excel mit knapp 600 Zeilen Akkudaten. Wie gesagt etwas unterschiedlich gemessen und aufbereitet. Wohin soll ich dir die Datei stellen/schicken?

Ja gerne, immer her damit.
Bis wir die nutzen können wird aber noch ein paar Wochen dauern. Ich würde dann auch sowieso einen Aufruf starten und um Daten bitten.

DIe Werte von jemanden aus dem Second Life Storage Forum: https://docs.google.com/spreadsheets/d/1NujY1eO6MKwGrpyEm185m6vpkMdb_Gp9/edit#gid=1646035360

Ah den kenn ich schon, aber ich darf die Daten nicht verwenden ohne das er einwilligt.
Aber ich denke, der wird nix dagegen haben. Wir wollen die LiLi auch im Secondlifestorage Forum vorstellen. VIelleicht hat da der ein oder andere Bock drauf.

Die Leute dort haben sicherlich Lust darauf, es wurden ja schon eigene Excel Tabellen angelegt um ähnliche Werte für die Akkus zu ermitteln.
So bald du es dort vorstellst, wirst du sicherlich mit Tabellen bombardiert :smiley:

Hier ist zum Beispiel ein allgemeiner Cheat Sheet für weit bekannte Zellen von denen: https://drive.google.com/file/d/1n6DU0VC7Yjksz2ah90VUcpw6SW6kFqQt/view

Ja es geht auch vorwärts. Wir planen jetzt schon das Video zur Lili.
Ich habe noch ein allgemeines Modell eingebaut, falls die Zelle nicht in der DB ist und man nominale Kapazität und ir hat.
Ich hoffe Ende des Monats oder nächsten Monat können wir starten. Bin schon richtig gespannt.

Habe mir das Video zu Lili angesehen und das tool auch mal kurz getestet!
Erstmal meinen Glückwunsch zu dem Projekt und dem gelungenen Start - finde das klasse!

Habe aber noch ein paar Ideen zur Verbesserung bzw. Normierung des Ganzen. Wenn jetzt viele weitere Daten einsenden, dann sollten die natürlich unter vergleichbaren Bedingungen getestet sein.
Ein Beispiel ist der Spannungsverlust in 30 Tagen: Wenn man direkt nach dem Laden bei 4,2V mißt, wird der Spannungsverlust in den ersten Stunden relativ hoch sein. Wenn ich aber die Messung nach ein paar Wochen Lagerung bei einer Ruhespannung von 3,8V vornehme, habe ich nach 30 Tagen viel weniger Spannungsverlust. Natürlich spielt auch die Temperatur bei der Lagerung eine große Rolle: bei niedrigen Temp. habe ich weniger Verluste als bei hoher Temp.
Da man Zellen normalerweise bei eher geringer Ladung (max. 50% SoC) und kühl lagern sollte, würde ich diese Bedingungen auch für die Messung der Selbstentladung vorschlagen - so mache ich es zumindest. Genaue DMM mit mind. 3 digits nach dem Komma sind ja inzwischen recht günstig und die sollte jeder, der in diesem Bereich ernsthaft unterwegs ist, haben.

Das gleiche gilt für die Messung der Ri: mache ich die bei 100% SoC und 25 Grad Raumtemp. im Sommmer oder bei 50% Soc und 18 Grad im Winter? Hier würde ich ebenfalls 3,8V und 20 Grad als Richtwert nehmen. Was den Einfluß des SoC auf die Ri-Messung angeht, habe ich recht unterschiedliche Infos im Web gefunden. Einige sagen der Ri steigt mit sinkendem SoC, andere sagen eher das Gegenteil. Es scheint ein Minimum in der Kurve bei ca. 50% SoC zu geben.

Bei der Kapazitätsmessung habt ihr den wesentlichen Parameter, nämlich den Entladestrom, schon eingebaut :slight_smile: Aber auch hier spielt die Temperatur eine Rolle. Wenn der Test im kalten Keller durchgeführt wird oder im Sommer im Dachgeschoss bei 30 Grad - dann macht das schon einen Unterschied von evtl. 5 - 10%. Auch hier sollte man 20 Grad ansetzen als Richtwert - das dürfte für die meisten ja gut erreichbar sein :slight_smile:

Eine kurze Anleitung zur Benutzung des Tools und zum Ausfüllen des Datenblatts für die Zellenwerte wäre also hilfreich :slight_smile:

@Andreas,

hab dir ein Mail gesendet, da ich Messwerte von über 1000 Zellen habe.
Hast du das schon gelesen?
Kannst dich dann bei mir mal melden.

Gruß
Curd

Moin, ne leider noch nicht gesehen. Bisher nichts angekommen?

OK vielleicht im Spamordner.
War mit Anhang.
Sende es gleich nochmal.

Hast das an akkudoktor18650@gmail.com geschickt.
Glaube dann ist jetzt was angekommen, ich schaue morgen mal rein.
Tatsächlich haben wir schon mehrere Anfragen bekommen, teilweise von sehr großen Recycling Firmen.

Bezüglich Daten nutzen oder Daten spenden?

Die wollen das möglicherweise nutzen, scheint ein echtes Thema zu sein.

Das klingt doch verheißungsvoll :angel:
Wenn ich mein bestelltes YR1035 habe und alle Zellen auf den IR nochmal durchgemessen habe, kann ich Dir auch noch ein paar 100 Zellendaten schicken.

Hallo Andreas,

wenn ich mit meinen Messungen durch bin (es werden ca. 1700 überwiegend Sanyo UR18650E Zellen bin) kann ich dir die Datenbank gerne zur Verfügung stellen.
Dabei gibt es aber folgende Anmerkungen: Die Zellen haben den Cut-of bei 2,75V, ich entlade aber nur bis 3V.
Zum Testen benutze ich den Megacell-Charger und muss sagen, dass sich meine Zufriedenheit in Grenzen hält.
Widerstände Messen kann das Ding überhaupt nicht (Zwischen Megacell und YR kann gut und gerne Faktor 10 sein!)
Durch meine schlechte Wlan-Verbindung hat die Datenbank desöfteren Schwierigkeiten gekriegt. Daher habe ich einige Zellen zum Teil 4x gemessen. Sehr interessant: Nie kam die gleiche Kapazität raus.
Entlädt man gemütlich mit 400mA gibt es Schwankungen von bis zu ca. 5%. Wählt man z.B. 1000mA wird das noch schlimmer, vobei da die Kapazität in der Regel gegenüber 400mA steigt?!

Ich bin mir mittlerweile wirklich nicht sicher ob dies der richtige Ansatz ist.
Vielleicht wäre es besser 80% der Zellen einfach blind zu verteilen und die restlichen 20 ordentlich Messen und mit denen austarieren...

Schöne Grüße
Robert

Der Megacell Charger ist auch überhaupt nicht zu empfehlen. Das einzige was er "gut" kann, ist die Kapazitätsdaten einfach zur Verfügung zu stellen, um diese in z.B. eine Excel Tabelle zu schmeißen. Würde aber ein LiitoKala oder Opus ihm jederzeit vorziehen.

Angeblich hat das Bundesamt für Materialforschung ebenfalls ein auf KI basiertes System zur Altersbestimmung von Akkus entwickelt. Leider konnte ich nur einen kurzen Zeitungsartikel dazu finden: klick