Hallo Gemeinde, ich hoffe das es hier im Forum erfahrene Spezialisten gibt, die sich grundsätzlich mit den PV Stromspeichern auskennen und vielleicht auch den PV Akku von Huawei kennen. Nun leider ist ein Akku unter die kritische SOC Grenze gefallen und das BMS System meldet den Fehler "Im internen Schaltkreis des Akkuerweiterungsmoduls ist ein schwerwiegender Fehler aufgetreten" . Heisst letztendlich das der Akku sich nicht mehr laden läßt. Der Akku ist zu lange vor der Inbetriebnahme gelagert und die Selbstentladung hat wohl eine kritische Grenze von (unter 10%) erreicht. Garantieansprüche usw. wehrt Huawei in diesen Fällen ab.
Frage jetzt an die Spezialisten: Wie auch immer dieser Defekt im Schaltkreis zustandekommt, meine ich das der eigentlichen Akku noch gut bzw. zu gebrauchen ist. Bei der Vielzahl von Luna2000 Akkupacks die im Umlauf sind müsste dieser Fall schon aufgetreten sein und ein schlauer Tüftler hat sich dem Problem angenommen. Evtl. ist durch eine einfach Software/Hardware Behandlung den Akku zu reparieren ohne den gleich entsorgen zu müssen? Vielleicht weiss da jemand was ? Danke schonmal für eure Meinungen. Gruß Spezi
Danke Carolus, genau. Nun ich wollte den fast neuen Hochvolt Stromspeicher nicht gleich zerlegen, sondern erst mal rumhören ob schon jemand hier Erfahrungen mit der Wiederbelebung dieser PV Stromspeicher gemacht hat. Vielleicht gibt es jemanden der berichten kann. VG Spezi
Ohne zerlegen wird es nicht gehen. Und während ich bei 48 V Speicher noch Tipps geben würde, kann ich bei Hochvolt Speichern nur dringend davon abraten was selbst zu tun. Das BMS schaltet ja ab, weil die Gefahr dass beim Laden ne Zelle hochgeht zu groß ist.
Ich mache aber erst mal keine große Hoffnung, da es sehr wenige Handwerker gibt, die solche Speicher reparieren. Dann müssen sie Garantie übernehmen und das ist vielen zu heikel. Wenn du mit eventuell murks leben kannst (Speicher eh kaputt) kannst mal bei myhammer eine Anfrage einstellen. Da gibt es ab und an Leute die sowas reparieren.
Man muss an das BMS drankommen da findet man alle Leitungen zu jedem zellverbinder. Man lädt, indem man Spannung an den vgesamtakku anlegt am BMS Schalter vorbei. Das macht man in so kleinen spannungssprüngen, das garkeine Zelle durchgehen kann.
Ab und zu misst man alle Einzelspannungen von Hand.
Alles machbar. Kostet Zeit und Geduld, geht aber. Dafür ist mit nichten ein zerlegen notwendig. Es ist sogar kontraproduktiv, beim zerlegen zerstört man eine funktionierenden Mechanischen Aufbau ohne jeden Grund.
Die meisten Empfehlungen findet man in meinem howto über serielles balancieren im wiki hier. Wer dieses Wiki versteht, kann auch so einen Akku wieder hochbringen. Ich mache das mit jedem Pedelec Akku so, zum Test, bevor ich mir unnütze Arbeit mit den Zellen mache.
Nur ist die Hochspannung ein echtes Problem. Jemanden, der garkeine Kenntnis von Elektrik hat, sowas rumbsteln zu lassen, ist gefährlich.
Deswegen wiederhole ich meine obigen Ratschlag. Jemanden holen, der weiss wo man nicht anfassen darf.
Danke euch schon mal. Ich meine das meine Kenntisse der Elektrotechnik so gut sind und weiss das dieses Thema echt Gefährlich ist. Ich würde die Kiste ungern aufmachen ohne mit Leute zu reden/schreiben die das schonmal gemacht haben. Ich forsche weiter und berichte dann hier im Forum. VG Spezi
Es gibt im Prinzip eine relativ ‚sichere‘ Methode ohne mit the HV hantieren zu müssen:
An den Balancerleitungen die zum BMS gehen kann man die Spannung eines jeden Zellpack messen, nix anderes macht das BMS ja auch.
durch nachmessen eines jeden packs an den Balancerleitungen die schwächste Zelle identifizieren und diese gaaanz vorsichtig soweit laden dass die wieder selbstständig atmet.
Diese Prozedur mit allen zellpacks machen die unterhalb der Schwelle sind und hoffen dass in den Akkus noch kein metallisches Lithium entstanden ist.
Trotzdem all dem würde ich mir nachher solch einen Akku nicht in den Keller stellen wollen.
So gesehen hat der Akku ja noch Garantie (solange man noch von außen sieht dass der gewaltsam geladen wurde und und das BMS kein Fehlerprotokoll führt)
Es muss halt jeder wissen, verstehen und selbst verantworten was man tut…..
Das ist Unsinn.
Man muss an das BMS drankommen da findet man alle Leitungen zu jedem zellverbinder. Man lädt, indem man Spannung an den vgesamtakku anlegt am BMS Schalter vorbei. Das macht man in so kleinen spannungssprüngen, das garkeine Zelle durchgehen kann.
Aha Das ist also Unsinn
Dann erklär mir mal wie du an das BMS kommst ohne das teil zu zerlegen. Zudem hat hawei ein System wo das Bms oben auf der Batterie sitzt und der batterieblock darunter. Ich habe mal so ein Teil zu reparieren versucht. Vielleicht bin ich ja zu blöd, daher kannst du mir bestimmt sagen wie ich an die einzelnen bms Leitungen rankomme ohne es zu zerlegen.
Stefan
P.S. Und ich bin immer noch der Meinung dass niemand der das nicht täglich macht mit 400 V Gleichspannung hantieren sollte.
Na gut. Für mich ist alles auseinanderbauen ein zerlegen. Aber man kann natürlich zwischen öffnen und zerlegen unterscheiden. bin ich bei dir.
Das Problem wenn du das BMS öffnest ist, dass ich ohne die Leitungen zu zerlegen oder einen selbstgebauten Stecker dran zu bosseln, wobei ich dann nicht wusste welche Leitung was ist. Ich bin immer noch der Meinung ohne Schaltplan und weitergehende Kenntnisse des Systems würde ich die Finger davon lassen.
Ein BMS ist von der Aussenverdrahtung nicht so komplex. Die Zellenanschlüssen sollten eigentlich erkennbar sein. Ein Multimeter mit minus an masse kann die reihenfolge der Anschlüsse zu den Zellen fein säuberlich anzeigen. Bei vielen Steckern kann man mit einer messpitze von hintem in die Buchse hinein. So mache ich das bei den HS und HX Steckern immer.
Die Gefahr besteht tatsächlich darin, dass bei 400 V an diesen geschätzten (mehr als) 100 Anschlüssen ein einziger fummelkurzschluss ziemlich unangenehm wäre.
Aber deswegen soll das ja auch einer machen, der eine Polschraube von einem Temperatursensor unterscheiden kann, optisch und von den Anschlüssen her.
ich habe den Thread eben kurz überflogen und erlaube mir jetzt kein Urteil über gewisse Inhalte.
Ich kenne die LUNA2000, und muss hier etwas klar stellen:
Es handelt sich hierbei um ein HV-System von Huawei aber der Akkupack selbst läuft lediglich mit 48V. Was ich an diesem System sehr interessant finde. Ob es möglich ist den Akku zu öffnen ohne dabei Schaden anzurichten entzieht sich meiner Kentniss. Wissen sollte man aber auch, dass Huawei in ihren Akkupacks wärmeempfindliche Brandvermeidungssysteme integriert hat.
Aber die Zellen sind klassische 48V und werden über eine BMS überwacht. Dannach erfolgt eine DC-DC Wandlung um aus den 48V die HV-Spannung von über 700V zu erzeugen. Dieser HV-Bus wird von einem weiteren BMS überwacht und wird auch direkt zum WR geführt werden. Dies ermöglicht geringe Leitungsquerschnitte und der Akku kann entfernt vom WR aufgebaut werden.
Solange der DC-DC Wandler kein EN-Signal von der CU/BMS bekommt, sollte auch keine HV-Spannung erzeugt werden.
Ich gebe aber keine Garantie auf Vollständigkeit und Korrektheit und auch geringere Spannungen können schwere Schäden anrichten.
Bitte nur mit Wissen und auf eigene Gefahr diesen Akku bearbeiten.