Ich habe darüber nachgedacht, meine zwei Perferas mit einem Home Assistant Server zu verbinden. Bevor ich mir einen Raspi dafür anschaffe, möchte ich gerne eruieren, ob es überhaupt funktioniert. Ich habe irgendwo gelesen, dass irgendwann Daikin was an den APIs geändert hat und es seitdem nicht mehr geht. Es waren aber Sachen, die ein bisschen her sind. Vielleicht hat sich in der Zwischenzeit was getan. Geht es, oder soll ich lieber die Finger davon lassen?
Im Notfall geht es mit den Faikin ESP32-Modulen auf jeden Fall immer.
Kostenaufwand 40€ pro Innengerät und ein paar Jumper-Cable.
Die kosten dich maximal nen 10er
Aufpassen mit der Pin-Belegung beim Anstecken. Pin1 am S21-Stecker auf der Platine vom Innengerät ist je nach Innengerät nicht unbedingt auf der linken Seite wie man intuitiv denken könnte. Kann auch rechts sein.
Das funktioniert sehr gut. Ob ich zum RPI raten würde eine andere Kiste aber die genannten 40€ braucht man für das Faikin nicht investieren und passende Kabel gibt es auch im Gegensatz zu recht unschönen Bastellösungen
Danke. Eigentlich wollte ich an den Anlagen nichts modifizieren. Geht es mit originalen Wlan Schnittstellen nicht?
Meine ATXF läuft komplett Original wunderbar mit Home Assistant (Onecta Integration).
Ich würde für Home Assistant 8GB RAM empfehlen, wenn du umfangreichere Sachen damit machen willst und alles zackig laufen soll.
Nach meiner Erfahrung lassen sich die Perferas per WLAN problemlos mit Home Assistant und Node Red steuern. chatGPT oder Grok etc. sind dein Freund.
Das mit den Faikins finde ich sympathisch, aber ich verzichte darauf.
Eine Standardschnittstelle mit Standardprotokoll zu nutzen wie das originale Daikin Zubehör würde ich nicht als Modifikation bezeichnen, aber wenn es nicht zusagt ist es eben so.
Um das Faikin Modul zu installieren, muss ich das vorhandene ausbauen/ersetzen, oder sehe ich es falsch? Ist das keine Modifikation?
Das siehst Du falsch, ja. Auf der Prefera Platine ist eine freie S21 Buchse drauf und dort steckst Du das Faikinmodul ein (siehe zB Faikin on Daikin Perfera FTXM35R - Album on Imgur ) genauso wie zB eine zusätzliche Fernbedienung von Daikin. Das orginal Wifi-Modul kannst du an Ort und Stelle lassen und es parallel betreiben. Das ist für mich eine Erweiterung und keine Modifikation.
Auch das keine gute Idee von mir?
Naja, das ist durchaus aus meiner Sicht subjektiver. Ich empfinde den Raspberry als genau das was er ist. Ein kleiner Entwicklungsrechner zum Basteln und Ausprobieren. Möchte man damit einen Server für ein Heimautomatisierungssystem betreiben, darf man fragen ob das wirklich immer mit den ganzen “Klimmzügen” so sinnvoll ist. Ich bin von der SD-Karte nicht angetan und alles was man dann für den Serverbetrieb anbaut (Netzteil, SSD-Festplatte, Gehäuse, etc.) wirkt optisch teils extrem gebastelt und unterm Strich kostet es auch nicht wenig.
Daher sehe ich je nach Anwendungsfall Alternativen die auch ihre Vorteile haben. Als Einstieg zB ein BMAX B1 Pro den man im Angebot für 62€ kaufen kann. Dort ist alles sauber in einem Gehäuse verbaut mit Netzteil. Möchte man mehr und braucht auch mehr Rechenleistung gibt es Vorteile bei Systemen mit N150 und darüber reden wir eh über größere Lösung via Proxmox Server etc.
Daher ein RPI ist das Schweizertaschenmesser geworden aber es gibt halt auch Alternativen die aus meiner Sicht Vorteile bieten können.
Kannst du das bitte näher ausführen. Ich wäre an einer alternativen Lösung interessiert, habe aber nur die BRP069C4x in meinen Geräten.
Bzgl. Home Assistant musst du überlegen wo du hinwillst. RasPi geht, sollte möglichst potent sein, hier läuft ein Odroid N2+, der wurde auch als “Home Assistant Blue” fertig vertrieben, etwas schwächere Fertig-Alternativ ist aktuell Home Assistant Green. Läuft gut, gibt’s mit eMMC, das ist flotter als nur SD-Karte. Wenn du allerdings mal mehr damit machen willst, fehlt ggf. Rechenleistung. Ich habe zum Test einen Home Assistant Voice mit lokaler Spracherkennung angeschlossen, da ist Luft nach oben, viel Luft. Manchmal ist aber auch ein NAS im Haushalt, da könnte man Home Assistant im Container installieren und laufen lassen - zumindest testweise, bis man weiß wo es hin geht, und dann auf entsprechende Hardware transferiert.
Ich muss gestehen dass ich an der Stelle auch gerade ein wenig “beleidigt” bin. Ich hab die Innengeräte mit integriertem WLAN gekauft, jetzt verlangte die Onecta ein Firmwareupdate auf 2.xx und natürlich funzt die API nicht mehr. Ich sehe aber auch nicht ein noch mal 120€ für drei IGs in die Hand zu nehmen wo doch eigentlich schon eine Schnittstelle da ist. Ich hab DAIKIN Deutschland die Tage mal angemailt, ob es was bringt oder die sich die Mail überhaupt durchlesen weiß ich nicht. Vielleicht würde es helfen wenn noch mehr Kunden ein Ticket diesbezüglich absetzen.
Natürlich könnte ich auch den Iobroker anweisen mit dem Cloud-Adapter auf die Geräte zuzugreifen, ich will aber schlussendlich komplett weg von der Cloud.
Nervt mich auch gerade ein bisschen ab, dass da jetzt noch mal Geld rein fließen muss wenn ich lokal drauf zugreifen möchte OBWOHL halt bereits WLAN Hardware verbaut ist. Dabei sollen die Geräte ja im Smarthome zusammen mit der per MQTT steuerbaren Gasheizung zusammen arbeiten…
Hm, also was die Kosten angeht, die SSD muss man immer kaufen, ob nun im Mini-PC oder am Raspi. Die SD Karte ist die Industrievariante, kostet nicht die Welt. SQL-Server und alle anderen Loggings schreiben nur auf die SSD, die SD wird damit hinsichtlich Schreibzugriffe geschont.
Ich bin ehrlich gesagt mit Proxmox nicht so vertraut, aber dennoch sehe ich persönlich es als einen riesen Vorteil, dass ich für ein Backup am Raspi einfach die SD heraus ziehe, ein Image ziehe, die SD wieder stecke und alles läuft weiter. Und das Restore ist ebenso einfach. Da weiß ich nicht wie das mit Proxmox läuft - mangels Erfahrung. Und am Schluss kann kein MiniPC mit der Sparsamkeit des Raspis bezüglich Energiebedarf mithalten. Gut, zumindest wenn man nicht auf maximale Rechenleistung angewiesen ist.
In diesem Zusammenhang hatte ich auch schon mal irgendwann überlegt das System auf einen N355 umziehen zu lassen, aber der gönnt sich im Idle auch mind. 15Watt und kostet halt auch rund 500€ mit 16GB RAM. Und dann für mich noch der “Unwissheitsfaktor” wie es darum steht ein Backup von Proxmox zu haben und wie man es wieder eingespielt bekommt.
man kann z.B. einen fujitsu futro s740 verwenden, der hat (wesentlich) mehr Rechenpower als ein Raspi, verbraucht im (fast)idle mit proxmox, iobroker und Datenbank auch nur 3-4W.
Das stimmt nicht. Der als Beispiel genannte BMAX B1 Pro läuft bei mir im Dauerbetrieb als Heimautomatisierungsserver mit ~4W und besitzt eine N4000 CPU. Ein MiniPC mit N100 oder N150 ist durchaus hungriger und mit neustem Debian Kernel als Heimautomatiserung etwa mit 6-7W zu betreiben. Das Prinzip eine Backupstrategie über das Stecken von SD-Karten ist denkbar altertümlich und ich kaufe kaum jemanden ab das er die SD Karten im sinnvollen Zeitraum Up-2-Date hält. Ein vernünftiges Backup-Restore-Konzept läuft automatisiert und kontinuierlich mit einer Speicherung auf separater Hardware oder wer es unbedingt will in der Cloud. Dbzgl. ist Proxmox sicherlich sehr geeignet, nutze ich trotzdem aus diversen Gründen nicht.
Nun, Dokumente in Papierform sind sicherlich auch altertümlich, es gibt sicher noch ganz viele Dinge die Altertümlich sind, deswegen müssen sie aber noch lange nicht schlecht sein. Was du genau mit Up-2-Date meinst ist mir an der Stelle nicht ganz klar, meinst du den Austausch der Karte nach einem Zeitraum X aufgrund vermeintlicher Verschleißerscheinungen oder das aktuell halten des Betriebssystems/Softwarekosmos?
Ja, wie gut das in der realen Welt funktioniert, vor Allem das Rückspielen, wissen die Meisten die es praktizieren oder zum ersten Mal in der Verlegenheit waren ein Backup zurück zu spielen. Meist alles Andere als reibungslos.
Ich ziehe die Images natürlich auch auf die redundant ausgeführe NAS Hardware. Und mit redundant meine ich hier nicht ein RAID 1 in einem NAS sondern komplett gespielgete NAS die zudem noch an zwei verschiedenen Orten bzw. in zwei verschiedenen Gebäuden stehen, Stichwort Brandfall.
Man kann es als altertümlich abtun, aber es ist und bleibt m.M.n. die einfachste und sicherste Möglichkeit für das Erstellen eines Backups und für das zurück spielen des Gleichen. Abgesehen davon, dass man natürlich mit ESD aufpassen sollte wenn man mit der SD Karte herum rennt
Da hab ich dich und vlt. Du mich falsch verstanden. Es soll Leute geben die physische Kopien ihre SD Karten anfertigen und das als geeignet ansehen.
Images der Karten zu ziehen ist für mich im Prinzip nichts Anderes was Proxmox auch macht.
Ob man diese Gesamtheit so sichern mag, sicherlich auch Geschmacksache. Ein Restore auch praktisch regelmäßig zu testen gehört für mich zu einem Konzept dazu. Das Restore des Heimautomatiserungssystems funktioniert bei mir 99% eignständig und dazu brauche ich nur manuell Hand an 3 Skripten und der influxdB anlegen. Ich behaupte das System ist komplett in maximal 1h von 0 auf 100 wieder hergestellt (was auch mehrfach und regelmäßig getestet ist), das reicht mir.
Im Endeffeckt muß das eh jeder für sich gesund bewerten. Der TE hat von einem System gesprochen wo er 2 Klimas drüber steuert, mehr noch nicht. Da wäre mein Anspruch sehr niederig. Ein Backup auf eine externe Platte oder USB Stick und gut is.
Ich finde die Idee mit dem BMAX B1 Pro nicht so schlecht. Im Endeffekt kostet es nicht viel. Mit dem Raspi komme ich aber auch zurecht. Habe schon einen älteren und der läuft als openmediavault nicht schlecht. Ich danke euch für die Hilfe.
Als Erstes muss ich vom Elektriker die Shellys installieren lassen und dann schaue ich weiter.
Genau, ist ein bisschen abgeschweift das Thema, sorry für das OT von meiner Seite. Ich geb dir da Recht, am Ende kann und muss jeder selbst entscheiden welche Lösung für ihn am besten ist.
Ich wollte eigentlich auch nur zum Ausdruck bringen dass mein Iobroker seit Jahren wunderbar auf dem Raspi4 8GB läuft. Natürlich gibt es noch zig andere Hardware um das, egal ob mit Iobroker oder Homeassistant, umzusetzen.
Nur, wenn man den Raspi einsetzen möchte und Datalogging betreiben will sollte die Datenbank halt auf SSD ausgelagert werden oder man setzt gleich einen Raspi mit SSD anstelle einer SD Karte auf.