Ich habe dieses Forum für Hochvoltakkus aber eingerichtet, weil immer wieder die gleichen Ideen kommen, gleichen Fragen kommen, und immer wieder die gleichen Ratschläge bezüglich Sicherheit und Gefahren zu geben sind.
Ich bitte die Foris, diesbezüglich mitzuarbeiten.
Ebenso bitte ich darum, bei Interesse an HV Akkus mal hier reinzuschauen und sich den ersten Eindruck zu verschaffen, speziell bezüglich Gefahren.
Stichworte Lichtbogen und Verletzungsgefahr.
Wer diese Gefahren nicht schon vorher kannte, sollte von einem HV Akku besser die Finger lassen. Aber genau dafür habe ich das Thema erstellt.
Diese sind preiswert in Technik und Verkaufspreis. Jedoch haben sie einige Nachteile. Da jedes Modul die Gesamtspannung erhöht, ist der Hochvoltakku schnell an seiner Spannungsgrenze. Dadurch lassen sich diese nur bis zu einem gewissen Grad erweitern, meist um die 15 bis 20 kWh, da sonst die Gesamtspannung vom Wechselrichter nicht mehr verarbeitet werden kann. Auch sind bei diesen Systemen die Vorraussetzungen, dass der Wechselrichter mit den Akku kommunizieren kann, es aber keine Standartisierung in der Kommunikation gibt. Dadurch hat man nur ein geringe Auswahl an Wechselrichter und Akkus. Ein weiterer Nachteil in diesem Zusammenhang ist die Verfügbarkeit dieser. Es kann nicht abgeschätzt werden wie lange diese auf dem Markt verfügbar sind bzw. ob neue Serien mit den älteren kompatibel sind. Vorteil hingegen ist das man preiswerte Systeme realisieren kann. Leider wird dies schamlos ausgenutzt und viele verkaufen und verbauen diese zu völlig überteuerten Preisen ohne die Kunden aufzuklären. Schade. Der größte Kritikpunkt an diesen Systemen ist die fehlenden Absicherung dieser. Während diverse Sicherungen den Stromkreis eines Hauses absichern, gibt es bei den Hochvoltsystemen keine separate Sicherung. Kaum auszudenken wie hoch hier die Gefahr für Leib und Leben ist... Gutes Beispiel ist hier eine Lichterkette mit Glühbirnen, fällt eine aus, ist die gesamte Kette tot.
Niedervolt Akkus:
Meist liegen diese bei 48v. Hier handelt es sich um einen alten Jahrzehnte Alten Standart. U.a. wie bei den US2000 Akkus ist hier jede Zelle eigenständig, da keine Reihenschaltung statt findet. Dies hat den Vorteil daß man quasi den Akku unbegrenzt erweitern kann, der Ausfall einer Zelle die gesamte Anlage weiter läuft. Ebenso hat man auch die Vorteile dass man quasi nach langer Laufzeit der Anlage immer noch den Akku erweitern kann, da die Systemspannung bei 48 Volt bleibt
HV Akkus können mit weniger Verluste auf- und entladen werden mit speziell dafür entwickelte Inverter. Die Monsterkabel die für die höhe Ströme der grossen Batteriepacks benötigt sind entfallen auch. Deye baut schon Inverter mit benutzerdefinierte Batterieparameter in HV Bereich bis 600V, sie erwarten wohl dass immer mehr ganze gebrauchte EV Akkupacks verwendet werden in DIY Anlagen.
Seit wann hängt der Wirkungsgrad einer Batterie von der Batteriespannung ab?
Richtig ist, das bei hoher Batteriespannung die Ströme für die gleiche Leistung kleiner werden. Da kann dann für die gleiche Leistung mit dünneren Kabeln gearbeitet werden. Das ist billiger.
Richtig ist auch, das es weniger Verluste verursacht, wenn eine hohe PV Gleichspannung in eine hohe Wechselspannung , als wenn eine niedrige Batteriespannung in eine hohe Wechselspannung gewandelt wird.
Wenn aber, wie im BKW Bereich mit kleinen PV Spannungen gearbeitet wird, ist die Spannungswandlung auf jeden Fall fällig.
Das für beide Vorgänge passende Geräte verwendet werden müssen ist trivial.
Der Nachteil von Batterien hoher Spannung ist deren Komplexität. Die Anzahl der Übergangswiderstände und damit der Fehlerquellen, steigt mit der Zahl der Zellen.
Falls die Busspannung des Inverters (welche i.d.R bei 600-800V liegt) die Spannung der Batterie folgt bzw. direkt verbunden ist wird weniger Energie verloren da weniger hoch- und runter gewandelt (bleiben nur noch die MPPT-Wandler und der Ausgangwandler). Die Leistungselektronik wird dadurch auch einfacher und preiswerter, was die Inverter auch billiger und zuverlässiger machen kann.
Leistungslektronik für Hochspannung ist teurer und weniger weit verbreitet als Elektronik für Niederspannung.
Wenn ich z.B. die bekannten Geräte von Deye im Preis vergleiche, kann ich keinen grundsätzlichen Preisvorteil für gleich starke Geräte mit hoher Batterie Spannung erkennen.
Hier ein weiterer Hersteller für HV BMS mit bis zu 412! Zellen. Das wären über 1300V Betriebsspannung. Das ist für alle, mir bekannten, HV Wechselrichter mehr als ausreichend.
Ich würde als erste massnahme die Brücke in der Mitte als letztes einbauen....
Das ist ja nicht nur fürs anpacken, sondern auch nen möglichen Fehler bei der Anschliesserei der Enden. Nen Kurschluss wär blöd, und führt allzuleicht zu einm hellen roten licht. Dauerhaft, nicht nur Kurz.
Wenn ich so überdenke, ein hauchdünnes Drähtchen zum Verbinden wär auch ne Alternative. So um 0,2 mm Durchmesser. Blitzt bei 2 A weg, und du kannst ihn leicht lang genug machen.....
PS: Aus meiner Jugend weiss ich über einen Unfall. nur 500 Volt DC. aber ZIEMLICH viel Strom zur verfügung, reichlich 5 stellig.
Wie lang war der Lichtbogen, als er abriss ? Wie lange dauerte das? Und was war mit dem Mann, der 3 m entfernt stand ?
Bitte bleibt doch mal auf dem Teppich. Jede Hausfrau ist in der Lage einen neuen Stecker an eine 230V Leitung anzuschließen. Fehlerfrei und ohne das in der ganzen Republik die Küchen voller verkohlter Leichen liegen.
Diese hier auf vielen Seiten beschworenen Lichtbogen bei Niederspannung gibt es nur in einer Schutzgas Atmosphäre. Dazu muss ich den Sauerstoff entfernen. Das klappt vielleicht im Innern eines winzigen Plastikgehäuses einer Sicherung oder eines Automaten, aber nicht im Freien.
Die einzige wirkliche Gefahr, die von Unfällen mit Niederspannung ausgeht, sind glühende Metallspritzer im Auge. Dagegen hilft eine Schutzbrille.
Die Gefahr beim DIY von Speichern mit Spannungen oberhalb von Kleinspannung ist der Verlust von teurem Material. Die Lernkurve ist dabei aber aus eigenem Interesse recht steil.
Da sehe ich meine Aufgabe, das interessierten Neueinsteigern zu erleichtern.
Schauergeschichten und Märchenstunden mit der Beschreibung von Unfällen aus Großkraftwerken lenken doch nur von den eigenen Schwächen ab. Wenn ich zu so einem Thema nichts substantielles zu sagen habe, dann bleibe ich still.
Trolle, die herumpoltern um sich selbst darzustellen, müllen hier schon genug Beiträge zu.
Für Leute, die keine Ahnung vom Unterschied zwischen AC und DC haben.
Falls ich es nicht betont habe, dann ist das mein Fehler, es geht um DC. Und dabei speziell um die Gefahren mit Lichtbogen. Bei schlampigem Kurzschluss, aber auch in Schalter. Und Sicherungen.