HMS-800W-2T / Welche Panels kann ich noch anschließen?

Der obige Link zu Hornbach ist tot, möglicherweise hast du das Angebot verpasst.

Kannst du konkretisieren, was genau du nicht verstanden hast? Lebenswichtig (für den WR) ist wie oben erwähnt der passende Eingangsspannungsbereich - wenn zu niedrig, startet der gar nicht, wenn zu hoch, startet er nur einmal.

Hornbach hat den Artikel noch im Laden, nur nicht mehr auf der Internetseite. Das müsste dieses Modul gewesen sein:

Ich habe verstanden, dass ich die Module parallel schalten muss. Aber nicht was es mit Spannung, Stromstärke etc. zu tun hat und dass ich die anders ausrichten muss etc. Habe "Angst" dass hier nicht der WR kaputt geht, sondern durch die Leitung es in meinem Haus anfängt zu brennen.

Geht um die AC-Leitung, richtig?

Das hatten wir doch schon geklärt:

Stimmt, sorry. Also kann maximal der WR kaputt gehen und sonst nichts? Korrekt? Und warum müssen die Module in unterschiedliche Richtungen ausgerichtet sein? Reicht da als unterschiedlich "Süd-Ost" und "Süd-West"?

Müssen muss gar nichts. Wie man Module ausrichtet, ist eine Optimierungs-Strategie, damit man möglichst viel erntet, wobei das auch noch davon abhängt, was man verbraucht. Also Verbrauch und Erzeugung gut aufeinander abzustimmen, wenn man keinen Speicher hat und auch keine Einspeisevergütung.

Auch da kann pvgis helfen.

Achso ich dachte das hat etwas damit zu tun, das mein WR nicht kaputt geht.

Also ich kann das Modul oben aus dem Hornbach verwenden und es ist egal in welche Richtungen ich was ausrichte?

@HansDam

Dein WR kann Schaden nehmen, wenn der PV seitig eine zu hohe Spannung, gemessen in Volt (V) bekommt. Die andere Messgröße ist die Stromstärke, gemessen in Amper (A). Die wird nie zu hoch, denn der WR zieht nur den Strom, den er braucht um an die Grenze zu kommen, auf die er gedrosselt ist. Volt mal Amper gleich Watt.

Wenn du die handelsüblichen Module parallel schaltest, erhöht sich die Spannung nicht. Bei einer Reihenschaltung addieren sich die Spannungen der Module, das könnte Schaden auslösen. Dazu rät dir hier niemand.

Bei wenig Licht erzeugt ein Modul eine Spannung, die fast so hoch ist, wie bei Sonnenschein. Doch liefert das Modul dann viel weniger Strom. Sind 2 parallel geschaltet, dann kann der WR die doppelte Menge an Strom ziehen. Wenn nun die Sonne scheint, zieht er soviel, wie im Datenblatt steht, beim HMS 800 sind das 14A je Eingang. Mehr zieht er nicht, auch wenn die Module mehr erzeugen könnten. Der Strom wird also von den PV Modulen gar nicht erzeugt oder anders ausgedrückt, er wird vom WR nicht abgerufen. Der geht nicht kaputt.

Wenn der WR 2 Eingänge hat und je Eingang max 14 A ziehen kann, dann macht das zusammen 28 A aus. Um 800W einspeisen zu können, braucht er am PV Eingang ca. 850W. Nun rechnen wir mal 850W dividiert duch 28A gleich 23,8 Volt. Das 54 Zellen Modul (108 Halbzellen) liefert bei 25 Grad Zellentemperatur ca. 30V. Diese Daten sind Labordaten. In der Realität wird die Zellentemperatur bei Sonnenschein schnell sehr viel höher sein. Das hat zur Folge, dass die optimale Spannung sinkt. Da kann es schon geschehen, dass die 23,8 V nicht mehr dem optimalen Arbeitspunkt entsprechen. In der Folge kann der WR die 800W nicht mehr ganz erreichen. Daher rät @Win dazu, lieber Module mit 60 oder 72 Zellen zu verwenden. Die haben eine etwas höhere Spannung. Das passt schon.

4 statt 2 Module ohne Akku bringt dir mehr Leistung bei schwachen Lichtverhältnissen, wie z.B. morgens und abends. Bei voller Sonne setzt der WR mit den 800W Ausgang und ca 850W Eingang die Grenze. D.h. die doppelte Modulleistung wird nicht abgerufen, die maximal mögliche Leistung wird nicht erzeugt.

Die üblichen Kabel mit 4 mm2 und Y Weichen halten 14A ganz gewiss aus. Wer aber mit deutlich höheren Strömen (A) arbeiten will, braucht Kabel mit größeren Querschnitten und muss bei der Wahl der Y Weiche auf deren Datenblätter achten.

L.G.

Danke dir. Denke jetzt habe ich es verstanden. Dann würde es ja passen wenn ich noch ein Modul von JaSolar (siehe oben) parallel anschließe oder?

Oder würdest du ein ganz anderes Modul empfehlen?

Dann richte ich die Module, die an einem Eingang hänge einmal nach Südost und einmal nach Südwest aus. Dann werden beide nicht zur gleichen Zeit maximal belastet. Richtig?

Würdest du dann eher ein 6mm2 Kabel holen? Welche haben denn eine gute Qualität?

Scheint alles unkomplizierter zu sein wenn man einen Speicher hat, an dem man 4 Module anschließen kann.

Du hast Fragen.....

es ist doch alles geschrieben. Schau dich ruhig in den anderen Foren Beiträgen um. Welche Qualität welches Kabel hat, weiß ich nicht. Meine ersten Meter hab ich billig aus Resten zusammen gekauft (e-bucht) und sie tuen es nach Jahren immer noch. Die sind für die großen Dachanlagen konzipiert und bis 1000V spannungsfest.

Module gibt es wie Sand am Meer. Um sie im maximalen Arbeitspunkt parallel zu betreiben, sollte die Vmppt Spannung sehr ähnlich sein. Würde man ein 54 Zellen Modul und ein 60 Zellen Modul parallel Schalten, dann sucht der MPP EIngang des WR eine Spannung aus, die für kein Modul wirklich optimal ist, aber es geht nix kaputt - verschenkte Leistung ist das einzig Negative.

Mit Akku kannst du die erlaubten 2000W bei voller Sonne "ernten", ohne Akku nur 800. Du verzichtest also auf 1200W. Der Akku nimmt diese zusätzlichen 1200W auf und gibt sie dann an den WR, wenn die Sonne nicht mehr scheint, so das auch nachts noch etwas Strom vom WR in dein Hausnetz eingespeist wird, bis der Akku leer ist.

Wahrscheinlich kennst du deine Stromverbräuche im Laufe des Tages nicht. Bei vielen Menschen sieht es so aus, dass morgens und abends der Stromverbrauch höher ist, als in den Stunden dazwischen. Module die nach Osten ausgerichtet sind, bringen morgens Energie, die nach Westen bringen die Energie in den Nachmittagsstunden. Eine solche Aufständerung macht für den Betrieb ohne Akku durchaus Sinn. Wer mit Akku und freier Wahl der Himmelsrichtung arbeiten kann, der nimmt immer die beste Himmelsrichtung und das ist Süd. Die bringt den besten Jahresertrag und der Akku überbrückt (wenn er groß genug ist) die dunklen Zeiten des Kalendertages.

Solange du die Grundregeln mit der PV Eingangsspannung berücksichtigst, ist das alles unkompliziert. Es geht nur darum, was zum Optimum führt. Ost-West bei dem üblichen Verbrauch ohne Akku ist gut. Süd mit Akku ist besser. Module mit gleicher optimaler Spannung parallel schalten ist besser als welche mit unterschiedlicher Vmppt.

Wenn du über Akku nach denkst, dann schau dich hier um und du wirst Anker, Growatt, usw. finden. Es gibt all inclusiv Lösungen mit mehreren PV Eingängen, integriertem WR und mitgeliefertem Messgerät, dass den Verbrauch des Hauses bzw. der Wohnung messen können. Mit diesen Geräten werden die Erfahrungen hier gesammelt und ausgewertet.

Meine Lösung ist älter und tut es gut. Aber dir kann ich den Nachbau nicht nahe legen. Bei mir war es das "Ahoy" Projekt, auch Nulleinspeisung genannt. Mein Strom-Tarif-Zähler wird vom "Volkszähler" (Hichi) ausgelesen, sendet die aktuellen Verbrauchsdaten an die "openDtu" und die steuert den WR ganz nach dem Bedarf. Die PV Module speisen in einen DIY Akku und der speist den WR. Im Ergebnis speichere ich "jeden Sonnenstrahl" im Akku und schiebe immer nur soviel "Sonnenstrom" ins Hausnetz, wie gerade tatsächlich verbraucht wird.

Mit den o.g. Anker und co. Lösungen wird es dem Anwender viel einfacher gemacht: "Plug an Play". Das wäre gewiss die richtige Lösung für dich, hat aber ihren Preis und zumindest beim Growatt Neo scheint es noch Probleme mit der Software zu geben.

L.G.

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Zuerst einmal vielen Dank @deff und @win für eure Zeit. Ich weiß das ist nicht selbstverständlich und ich kann mir vorstellen, dass die Fragen von Anfänger manchmal echt nervig sind. Sorry dafür. Ich will es einfach richtig verstehen.

Ich fasse nochmal zusammen:

  • Sinnvoll zwei gleiche Module an einen Eingang zu hängen
  • Wichtig ist Parallelschaltung, keine Reihenschaltung
  • Module mit 108 Zellen sind in Ordnung, 120 oder 144 aber besser

Wenn ich die Module nun parallel schalte bleibt die Spannung gleich und der Strom addiert sich.

Hier habe ich mal ein Screenshot von den Modulen heute Nachmittag gemacht. Das sind ja zweimal die gleichen Module - einmal Süd-Ost und einmal Süd-West ausgerichtet.


Wenn ich die beiden nun parallel schalte würde die Spannung sich nicht addieren und dann so um die 31 V bleiben. Der Strom addiert sich dann auf 25,2 A. Das wäre doch zu viel wenn nur 14 A pro Eingang möglich sind. Genau das verstehe ich nicht.

Nochmal kurz zu den Modulen:

Bei Bauhaus gibt es noch das folgende Modul zum mitnehmen:
https://www.bauhaus.info/solarstrom-photovoltaik/tcl-solarmodul-topcon-bifazial-full-black-0-mwst-/p/32027534 (https://media.cdn.bauhaus/m/2955112/BH_DOC_2955112.pdf)

Kostet sogar 30 Euro mehr als das im Hornbach. Ist aber auch 108 Zellen so wie ich gesehen habe. Ist das besser?

Alternativ gibt es hier noch ein XL Modul von Yuma, das hat sogar 120 Zellen. Kostet aber auch stolze 169 € + 30 € Versand. Solarmodul - JA Solar, 500 Watt Maximalleistung fullblack (https://cdn.shopify.com/s/files/1/0736/0407/1692/files/data_sheet_60d41_lb_en_23-10-2024-2.pdf?v=1743166678)

DANKE!!

Ergänzung:
Jetzt ist es stark bewölkt, sieht man mal die Veränderung. Die Spannung ist gleich und der Strom sehr gering:

Alles gut,
@Win hatte oben eine Link zum Wiki mit dem Thema "Überbelegung" geschickt. Wenn du den gelesen hast, dann hast du auch das Hintergrundwissen. Wie deine Daten zeigen, läuft der HM mit den beiden vorhandenen Modulen nahezu an der Leistungsgrenze, weil die Sonne ideal scheint. Ein Mehr an Modulen bringt in dieser Situation kaum noch etwas. Doch beim letzten Bild mit dem bewölkten Himmel würde sich die Leistung des HM verdoppeln (4 gleiche Module).

Die Überbelegung bringt bei Schwachlicht viel, bei voller Sonne nix (marginal mehr). Um maximale AC Leistung ins Netz zu speisen, braucht der HM etwa 850W. Das hat er bei dir nicht ganz geschafft. Das Plus bei Sonne mit 4 Modulen dürfte daher bei geschätzt 10% liegen. Bei Wolken sind es 100%.
Du hast die Messung um die Mittagszeit gemacht. Miss mal morgens und abends. Dann wird es auch bei Sonne nicht mehr soviel geben (mit 2 Modulen).

L.G.

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Ja.

Die Module könnte 25,2 A liefern, aber der Wechselrichter nimmt ich nur seine 14A. In etwa so, dass du 500W Boxen an eine Stereoanlage anschließen kannst, wenn der Verstärker nur 10W bringt, dann bleiben es auch nur 10W.

Oder du kannst maximal 1 Stück Kuchen pro Minute essen, obwohl Nachschub für 10 Stück Kurchen pro Minute da ist.

Passt irgendwie von der Logik nicht. Du verlinkst eins von Bauhaus und schreibst, dass es 30 Euro mehr als bei Bauhaus kostet.

Warum nimmst du nicht das mit 108 Zellen, was günstiger ist von Hornbach? Das war von Ja-Solar, eine erstklassige Firma und die 108 Zellen passen doch auch.

Und die 120er Module kannst du nicht parallel schalten mit 108 Zellern.

Um ein Gefühl für Parallelschaltung zu bekommen, kannst du doch deine jetzigen beiden Module einfach mal an einen Eingang mit Y-Kabel hängen.

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Ok verstehe was du meinst. Ja so lange ich keinen Speicher habe würde sich ein mehr an Modulen nur bei Bewölkung oder Morgens/Abends lohnen.

Ok das habe ich verstanden, also der Wechselrichter regelt dann, dass die 14A nicht überschritten werden. Das hatte ich nicht verstanden: Also warum kann der Wechselrichter das bei der Reihenschaltung nicht auch selbst regeln?

Sorry da habe ich mich verschrieben, sollte natürlich Hornbach heißen. Ja genau 120 kann ich nicht parallel mit 108 schalten. Habe ja aktuell nur Platz für noch 1 Modul. Daher dachte ich an das Große von YUMA. Ist aber sau teuer, bin ich ja nachher bei fast 200 €.

Stimmt das könnte ich wirklich mal mit meinen Modulen testen. Muss mir dann noch so ein Y-Kabel kaufen.

Schick uns doch einfach mal ein paar Bilder. Die baulichen Vorgaben kennen wir nicht und dann ist´s schwer, etwas Vernüftiges zu empfehlen.

Also es handelt sich um eine Fertiggarage, die zwischen zwei (meinem Haus und dem Nachbarn) steht (etwas zurückgesetzt). Ich habe da eigentlich aktuell von ca. 09:00 Uhr bis 18:00 Uhr Sonne.

Die Maße sind: 6m lang und 3m breit.

Ich habe es mal versucht grafisch darzustellen, auch mit Angabe der Himmelsrichtungen. Das orangene sind die Module, die ich aktuell so stehen habe.

Also das hintere steht Süd-Ost und das vordere Süd-West. Habe jetzt vom 01.04. bis inkl. heute 60 Kwh erwirtschaftet. Ist denke ich ganz gut. Aktuell hat es im Schatten folgende Leistung:


Ich bat nicht ohne Grund um ein Foto. Welche Neigung gegen die Horizontale hast du denn? Das kann nicht viel sein. Die PV Daten von heute Mittag deuten an, das die 2 Module recht flach liegen. Dann ist die "Ausrichtung" nahezu egal. 3 * 6m = 18 m2.

Viele, aber nicht alle Module, bleiben unter den 2m2, weil das für größere Module einer Windlastberechnung in einigen Bundesländern bedarf. Rechnerisch kannst du max. 9 Module aufbauen. Wie hast du sie befestigt?

Nun ist dunkel, vielleicht morgen?

Ciao

Bei Reihenschaltung bleibt der Strom gleich, aber die Spannung ist doppelt so hoch. Könnte man theoretisch problemlos machen, aber dafür sind die WR nicht ausgelegt. Da gibt es zahlreiche Bauteile, die die höhere Spannung nicht bewältigen können. Die Dinger sind ja extrem kostenoptimiert, da optimiert man genau darauf, wofür die vorgesehen sind und das ist 1 Modul pro Eingang.

Sind so 20 Grad.

Hallo,
bei so geringer Neigung spielt die Ausrichtung nur eine geringe Rolle. Erweitere auf 4 Module, gern die 54 Zellen Teile vom günstigen Anbieter um die Ecke. Setze sie so wie das unten links hinter einander mit etwas Abstand (Schattenwurf). Von dem gesparten Geld für teuerere Module kannst du dir einen MPPT Lader und einen Akku kaufen.

Was machst du mit dem Strom? Ins Netz verschenken? Hast du schon einen digitalen Zähler oder nicht?

Du hast eine schöne Fläche. Daraus kann ja noch was werden. Kennst du PVGIS? Da kann man mit der Ausrichtung variiren und hoch rechnen lassen, was als Jahresertrag zu erwarten ist.

Deine Daten zum bisherigen Ertrag sind gut, wir alle haben in den Monaten Feb, März und April gute Werte, weil es überproportional viel Sonne in diesem Jahr gab - leider zu wenig Regen - für die Natur, die Landwirtschaft und den eigenen Garten.

L.G.