Habe schon diverse Videos von Andreas gesehen - Respekt was er und das Team hier machen.
Nach Bestellung des Buches von Andreas habe ich mich durchgerungen und über die Anker Solix - Aktion mir ein Balkonkraftwerk mit Speicher bestellt. In den nächsten 2 Wochen wird alles geliefert. Die Module werde ich auf dem Balkon platzieren und der Speicher kommt in den Keller.
Bin jetzt am überlegen wegen der Verlängerungsleitung.
Die Module habe je ein 3m langes Kabel mit dem Querschnitt von 4m2.
Die längste Strecke zum Anker Solix wären dann insgesamt 14,5m.
Eigentlich sollte dann ein Querschnitt von 4m2 reichen? Oder soll ich Kabel mit einem Querschnitt von 6m2 nehmen. Bringt das wirklich mehr?
Geht auch ein Übergang von 4m2 von den Modulen auf 6m2 zur Solix?
Ok - ich bin hier wirklich Neueinsteiger und zu diesem Thema gibt es soviel Meinungen, dass ich total verunsichert bin.
Danke vorab mal für eure Unterstützung zu der Frage...
Mit 4qmm hast Du einen etwas höheren Verlust, aber nicht kritisch. Wenn Du ohnehin Verlängerungskabel brauchst, kauf sie in 6qmm und vermeide unnötige Verbindungen (also ein vorhandenes 3m Kabel weglassen und direkt die Module mit dem WR verbinden).
ich habe die Leistungsdaten deines Geräts gerade nicht parat. Aber Du kannst es Dir selbst ausrechnen. Dazu gibt es diverse Kabelrechner im Netz. Z. B.
Gib einfach die Werte ein und er berechnet den Spannungsabfall. Wenn Du diesen ins Verhältnis zur Gesamtspannung setzt, hast Du einen Anhaltspunkt für den Verlust. Bei den geringen Leistungen, die bei Dir vermutlich zugrunde gelegt werden, ist es wahrscheinlich nicht relevant, ob 4 oder 6qmm.
Habe den Kabelrechner gesehen - ich gestehe, ich habe Probleme damit.
Ich habe mir 4 Module zugelegt: Bifazial 2000 WP (4 x 500 WP). K.A. was ich hier eingeben muss.
(Habe ein Komplett-Paket bei "Kleines Kraftwerk" gekauft. - 4 Module und Anker Solix 3)
Ich weiß auch nicht ob das 3m Kabel direkt an das Modul gesteckt ist oder als Verlängerung mitgeliefert wird.
Fakt ist: ich brauche für jedes Modul eine Verlängerung.
Da ich sowieso Kabel kaufen muss, kommt es auf die kleine Differenz (Preis) vom 4m2 auf 6m2 nicht an.
Habe wirklich keine Ahnung wie hoch der Verlust bei 4m2 Kabel ist.
Oder ob es im "vernachlässigen Bereich" liegt!
(Einziger Nachteil 6m2 ist dicker, wenn ich mit den Kabeln durch die Wand muß!)
Frage an die Fachleute: was würdet ihr an meiner Stelle tun - kaufen?
Habe auch mal gegoogelt und bin auf diese Kabel gekommen:
LappKabel Bund Lapp ÖLFLEX SOLAR XLS-R T 2X4mm²
Hat jemand schon Erfahrungen mit diesem Kabel?
An den Modulen kommen normal aus einem Kästchen zwei Kabel raus mit unterschiedlichen Steckern (männlich und weiblich auf politisch nicht korrekt). Ein Verlängerungskabel, wenn es schon eingesteckt wäre, hätte jeweils ein männliches und ein weibliches Ende (wäre ungewöhnlich). Brauchst dann also ingesamt 8 Kabel, wenn die Module alle einzeln angesteckt werden (soweit ich das von der Webseite her sehe).
Der Rechner tut bei mir nicht, habs wo anders mal gerechnet, 14A angenommen, 28 Meter, macht nen Unterschied im Spannungsabfall von 1.1 Volt, also grob 2%. Wäre mir schon die 6 mm2 wert.
Habe mich gerade informiert. Bei den Modulen kommt 1m Kabel heraus mit 4m2 Querschnitt.
Kann ich bedenkenlos vom 4m2 Querschnitt auf ein 6m2 Querschnitt gehen?
Kenne es nur vom Strom, da sollte man ja immer am gleichen Querschnitt bleiben und nicht die Querschnitte mischen.
Wüßte nicht, was dagegen spricht auf 6mm2 zu gehen. Bei der Länge und Stückzahl kann man ggf. schon drüber nachdenken, die Kabel selber zu machen, wenn Du Dir das zutraust. Von Weidmüller gibts Stecker, die man ohne Krimpwerkzeug montieren kann. Man muß nur die korrekte Länge abisolieren und in die Stecker einführen (und vorher sauber schneiden) und drauf achten, daß man die Kabel nicht verwechselt ...
Hi zusammen - danke für die Info. Habe mir von Stäubli die mc4 Stecker bestellt. Kollege leiht mir seine teure Crimpzange. Dürfte eigentlich keine Problem sein - habe schon öfters Netzwerkstecker etc. gecrimpt.
Habe gesehen es gibt auch Duplexkabel.
Habt ihr eine Kabelempfehlung? Kollege meinte, wenn ich bestelle, soll ich unbedingt Lapp-Kabel nehmen die wären die besten Kabeln, da kann man nichts falsch machen?
Werde jetzt nach euren Empfehlungen auf 6mm2 gehen. War halt echt total verunsichert weil mir von der Hotline nach der Bestellung gesagt wurde ich soll 4mm2 nehmen. Größeres Kabel wird nichts bringen....
Das ist physikalisch falsch. Ein 6mm² Kabel hat immer den geringeren Widerstand pro Meter und damit weniger Verluste. Ob es Sinn macht und um welche Verluste es sich handelt, dass muss man für sich bewerten.
Ist ein sehr guter Kabelhersteller und wird im industriellen Bereich oft eingesetzt. Also sehr hochwertig. Musst nach dem Preis schauen, kann durchaus sein, dass LAPP deutlich teurer ist als viele andere Anbieter.
Nö, ich habe den Unterschied zwischen 28m 4² und 6² bei 14A betrachtet.
4² macht 122mOhm, 1,8V und 24W Verlust
6² macht 82mOhw, 1,15V und 16W Verlust
Nach 125h Volllast gewinnt der TE 1kWh oder etwa 30ct.
Das geht im statistischen Rauschen unter.
Bleibt der Strom unter dem Maximalwert, dürfte der Regelfall sein, dauert es entsprechend länger. Unter Laborbedingungen gehen die Ströme so hoch, STC, unter realen Bedingungen, NMOT liegen sie entsprechend niedriger.
Klar kann man überall dicke Querschnitte legen. Das kostet entsprechend und der Nutzen ist imho meist überschaubar.
Ich hab dieses Tool benutzt: https://de.sunware.solar/auslegung/leitungsverluste#tabelle
14A, 28m. Mit 4² spukt es 3.469 Volt Spannungsabfall aus, mit 6² 2.313 Volt. Also 1.156 Volt Differenz. Da die Module ja alle einzeln angeschlossen werden und nicht als String. 1.156V*14A gäbe 16 Watt mehr Verlust pro Modul, in Summe also 64 Watt für alle vier (Ich denke, Du hast mit einem String gerechnet). Gäbe also nach 15h Volllast 1 kWh mehr an Verlust. Sehe gerade, daß ich dort 14m statt 28m hätte eingeben müssen, liege also um Faktor 2 daneben, also 32 Watt mehr an Verlust und 30h (und dann auch Deine Widerstandswerte).
Habe gerade mal die Preise vom LAPP-Kabel bei 100m verglichen.
Da beträgt der Unterschied zwischen 4mm2 und 6mm2 genau 42 Euro.
Wenn das Kabel 25 Jahre auf dem Balkon liegt dann sollte ich eigentlich die 6mm2 nehmen.
Oder mal konkret gefragt: was würdet ihr an meiner Stelle nehmen?
Tja, das kommt davon.
Du bist dem Hin-und Rückwegproblem aufgesessen. Der genutzte Rechner erwartet die einfache Leitungslänge, Du hast Hin und Rück berechnet. Deine Werte sind 100% zu hoch.
Die Details:
1m 1² Kupfer haben 17,5mOhm Die Formel ist:
R=l x rho/A
In Zahlen:
28*(17,5/1000)/4 oder eben /6 -> 0,1225Ohm oder 0,0816Ohm
Mal 14A
0,1225Ohm*14A= 1,715V (24W) oder 1,143V (16W)
@te Beides machbar, Preisfrage und Handling. Dicke Strippen sind störrischer als dünne.
Ich persönlich würde kein Geschiss machen.
Wie gesagt, 125h (mehr als eine Woche im Sommer an Sonnenstunden hat) unter Volllast bringen 1kWh mehr, dauert unter realen Bedingungen vermutlich länger als einen Monat im Sommer, bevor Du die kWh schnappen konntest. Im Winter hat das vermutlich null Auswirkung, weil da wenig bis nichts von den Modulen kommt.
Ich würde schätzen im Jahr vielleicht 5kWh mehr Ertrag je Modul, 1,5€, sieben Jahre bis zur Amortisation. Vermutlich eher länger, Degradation, dicker Daumen...
Dafür ignorierst Du in Deiner Rechnung immer noch, das insgesamt 8 Strippen in den Keller gehen, für 4 Module, also vierfacher Verlust. Letztlich beides OK, denke ich … Bohrungen sind für 8x4qmm natürlich auch kleiner …
Das stimmt. Und zwar, weil Du den Aufwand mit größerem Querschnitt für jedes Modul betreiben musst. Also fallen die höheren Kosten auch pro Modul an und der Ertrag ist ebenfalls pro Modul höher.
Wenn der TE das so umsetzt und durch 6² 42€ mehr aufwenden muss, zugegeben eine überschaubare Summe, dann erntet er alle 125h im Idealfall 8kWh mehr. Stom im Wert von 2,4€ etwa. 42/2,4. Es dauert also 17,5 x 125h bevor das finanziell durchschlägt.
Bei durchschnittlich 200 Sonnenstunden im Monat (von Mai bis September), die sicherlich nicht alle zur Maximalleistung der Module führen, ist die Amortisation machbar, dauert aber meiner Einschätzung nach recht lange.
Es geht bei mir vom Balkon in den Keller.
D.h. 2 Bohrungen: durch den Balkon und in den Keller!
Es sind folgende Entfernungen für die 4 Module:
1x 14m
1x 11m
1x 10m
1 x 9m
Wären also zusammen = 88m
Der Preis von 118 Euro war mit MWst. D.h. ohne MWst ist das Kabel noch billiger:
100m - 6mm2 = 99,15 Euro
100m - 4mm2 = 66,38 Euro
Sind ca 32 Euro Differenz!
Prozentualen Verlust - k.A.
Es geht eigentlich nicht so sehr um die 32 Euro sondern dass ich hier nicht was falsches kaufe, wo nicht passt. Nachen euren Meinungen geht das 6mm2 ja problemlos und ich "bremse" mich damit nicht aus und ich mache auch nichts falsches (-> 4mm2 auf 6mm2 legen.)
Es ist also nur eine "Sinnfrage":
-Bringt es noch was oder kann ich es mir schenken.
(Bin eigentlich der Typ der im Zweifelsfall immer das bessere Kabel nimmt )
P.S. ich finde eure Kommentare echt super und bin gerade dabei mich einzulesen. Es ist wirklich alles "Neuland" für mich!!