Bei all diesen hoch genauen Berechnungen habt Ihr die Temperatur und Eigenerwärmung vergessen.
Das spricht dann pi mal Bauch zugunsten des dickeren Kabels.
4² und Erwärmung bei 14A?
Ja, klar
Kla, die Kabel sind vergraben im Keller bei 8 Grad, oder? und auch ei 4 mm² Bündel erwärmt sich mehr als die Komma Stellen.
Hmm, also wenn ich bei einer Wasserleitung von 1/2" auf 1" wechsle, macht das nachher an der Spritze nur noch blub, der Druck (Leistung) ist viel geringer. Bei Strom verhält sich das ja nicht viel anders. Gehe ich von dick auf dünn, wird's also enger und dadurch sicherlich auch wärmer. Anders herum wird das nicht passieren. Der Strom hat weniger Wiederstand....das war's dann aber auch schon. Ich würde bei den 4²mm bleiben und die Kabel selber konfektionieren. Schließt Fehler und Störungen aus. Ist eh kein Hexenwerk.
Sicher, Du hast ja so Recht.
Um da noch einen physikalischen Hintergrund zu liefern:
Bei 14A beträgt die Verlustleistung bei 4² Kupfer je Meter Leitungslänge einfach:
I² x rho / A
196A² x 0,0175(V x mm²/A) / 4mm² = 0,85W
Ich prophezeihe eine unfassbare Erwärmung im 24/7 Betrieb. Ist wahrscheinlich schon ein Heizkabel
Diese Analogie funktioniert in Bezug auf Strom nicht und führt zu falschen Schlüssen.
Ich habs mal für 14 m von Gemini berechnen lassen. Bei einem Strom von 10A hat das 4mm² eine Verlustleistung 12,46 W, bei 6mm² bei 8,29 W. Sind also gerade mal 4 W Unterschied.
Prozentual verlierst du etwa 1% Leistung. Das ist Peanuts, ziemlich irrelevant.
Kabelerwärmung spielt auch keine Rolle, viel zu wenig.
Insofern würde ich mich für 4mm² entscheiden.
Also bei mir liegen unkontrolliert 100 m Kabel am Dach.
Bei guter Einstrahlung zur warmen Jahreszeit möchte ich da nicht bloßfüssig drüber marschieren.
Für die Mahematiker noch meinen persönlichen Schwindelzettel,
stammt leider aus dem Kindergarten, daher rechne ich einfach mit 0,02.
Kabelverluste Richtwert (+ wegen deutlicher Erwärmung > 70Grad)
- 0,02 Ohm pro m bei 1mm² Querschnitt. P Verlust ist I² *R.
Verlust Werte pro 10 m Leitungslänge (2x10m). + zusätzlich durch deutliche Erwärmung -
1mm² = 0,4 Ohm, bei 3 A = 3,6 W 5A =10 W, 10A= 40+W
- 1,5mm² =0,27 Ohm, bei 3 A =2,5W 10A=27W 16A=69+ W
- 2,5mm² = 0,16 Ohm 3A=1,5 W, 10A= 16 W, 16 A=41W, 20A= 65+W
- 4mm² = 0,1 Ohm, bei 10 A = 10 W, 20 A = 40+W, 25A=63+W
- 6mm² = 0,06 Ohm bei 10 A = 6 W 20 A = 24+ W, 40A=96+W
- 10mm² = 0,04 Ohm bei 10 A =4 W, bei 20 A =16 W, 50A =100+W
- 16mm² = 0,025 Ohm 10A=2,5W, 30A=23W, 50A=63W 100A=250+W
- 25mm² = 0,016 Ohm 25A =10W, 50A 40W, 100A 160+W
- ........
Wobei ich mich mit 4 mm² begnüge da letzlich nur ein BKW und Speicher dran hängt. Im Sommer sind 90% Strom für die Katz und im Winter bei Nebel täts sogar noch 1,5 mm² .
Mit den 10A statt 14 reduziert sich die Verlustleistung grob um Faktor zwei. Vermutlich realistischer im Durchschnitt.
Im Durchschnitt vermutlich noch viel viel weniger...
Was da bei den "Verlustrechnungen" immer übersehen wird: Wann treten diese Verluste denn überhaupt auf -> Im Frühjahr/Sommer wenn der Planet voll knallt, mehr als genug da ist und der Akku eh ratzfatz voll ist. Kanns einem da komplett egal sein? -> IMHO Ja.
Bei bedecktem Himmel dann wenn sich das Overpaneling bei nem BKW am meisten rechnet sind die Ströme klein und der Unterschied zwischen 4 und 6mm² praktisch komplett irelevant.
Abgesehen davon sollte man natürlich bei 1S "Strings" den Abstand Panel-WR so kurz wie möglich halten. Das bringt da am allermeisten.
Der Schwindelzettel bringt es ja ans Licht:
4mm² bei 20A entsprechend 40W Verlustleistung. Mit etwa +10% Fehler behaftet, weil der Widerstand zu hoch angenommen wurde.
Auf 20m Leitungslänge insgesamt, was 2W "/m" entspricht. QED.
Klar, seit Einführung der Digitaltechnik braucht alles mindestens 6 Koma Stellen, auch wenn sieben davon falsch sind.
Wieso falscher Schluss? Der Druckverlust wird geringer wenn du von 1/2 auf 1" gehst.
Wenn man also 20m mit 1/2" verlegt oder 1m mit 1/2" und dann 19m mit 1" ist der Druckverlust bei der zweiten Version geringer. Deswegen soll man bei Heizungen auch mind. 1" oder größer als Hauptleitung nehmen, damit der Druckverlust gering bleibt.
Beim Strom ist es quasi genauso. Wenn die Leitung dünner ist, ist der Widerstand größer, also auch der Verlust größer.
Hier wurde auch der Verbraucher, großer Ausfluss, geändert, dadurch zeigt sich ein verfälschtes Bild.
Ansonsten kommt Strom von Strömung
Wie geschrieben. Nichts Anderes. Wenn du nun statt nem 2000W Fön ein 6600W E-Auto anschließt gibt es mehr Verlust. Für eine kleine Leitung vielleicht schon zuviel, hat man vorher schon was Dickeres gelegt ist genug Reserve vorhanden. An meine 32er Verbundrohre kommen später 12x2 Fußbodenheizungsrohre. Also 8mm im Durchmesser dran, quasi Strohhalme. Daher sind die dann auch kürzer als normale Fußbodenheizungsrohre.
So siehts dann beim Strom auch aus.
Hat nichts mit Analogie zu tun, sondern mit dem Strömungsgesetz.
Schau dir das nochmal genau an. Da wurde die Analogie genommen, dass der größere Durchmesser zu einem Druckverlust führt und der Druck die Leistung darstellen soll. Also soll das dickere Rohr zu einem stärkeren Leistungsverlust führen und so ist das einfach falsch als Analogie. Das würde dann ja bedeuten, dass ein dickes Kabel an einem dünnen Kabel angeschlossen, die Ursache für einen größeren Leistungsverlust ist. Es ist aber umgedreht, ein dickes Kabel hat geringere Verluste und reduziert keine Leistung.