ich bin Jamal aus Berlin und stecke seit September 2024 in der Sanierung meines Hauses fest, was mich doppelt Miete kostet. Ich habe noch keine PV-Anlage und kann das Haus noch nicht beziehen. Ich suche ein Heizsystem für Warmwasser und Fußbodenheizung, das später mit PV laufen soll, aber auch auf Fernwärme mit 70 Grad Vorlauftemperatur zurückgreifen kann, falls nötig. Bisher fand ich keine passende Lösung.
Freue mich auf eure Lösungen, denn die Unternehmen sind mit mir überfordert.
Danke der Nachfrage, das Haus ist Baujahr 1968, es handelt sich um eine Sanierung kein Neubau. Die Fernwärme ist Bestandteil der Immobilie und kann nicht gekündigt werden. Die monatliche Grundgebühr ist somit immer fällig auch bei Nichtnutzung. Dieser ist für konventionelle Heizungen gedacht und ist im Sommer nicht aktiv. Deswegen nutzen auch die Nachbarn Durchlauferhitzer. Aus finanziellen Gründen kann ich mir eine fertige PV Anlage mit WP auf Anhieb nicht leisten. Als leie dachte ich mir ich kauf die WP heize sie mit der Fw und im Sommer nutze ich erstmal den öff. Strom bis ich nach und nach eine PV Anlage Stück für Stück zusammenstelle. Das ist mein Plan seit Monaten doch keiner kann mir wirklich helfen.
Sorry, hast ja Sanierung geschrieben … Ggf mit dem Thema Monoblock WP und selber installieren beschäftigen? FW nur die GG zahlen und nicht nutzen ist ne Option? Ggf in der Hoffnung den Zwang mal los zu werden? Alternativ mit Splitklima Geräten (zu) heizen? Hab seit Februar zwei Stück, offene Wohnküche im EG und oben Arbeitszimmer mit offener Tür zum Flur, RMH hon 1967, vor 14 Jahren saniert, Daten siehe hier im Verbrauchthread. Falls Dach gemacht wird, gleich die Montageschienen für die PV machen!
WP Selbstbau wäre ich gerne bereit wenn es sich finanziell lohnt. Auf Fw verzichten wäre auch ok wenn wir günstiger heizen können. Fw ist halt wie ein Wasserhahn mit heißem Wasser gegen Bezahlung. Fändest du es nicht besser sie immer als Backup und alternative mit zu integrieren? Ich dachte mir, dass ich damit den Wasserspeicher Fülle wenn es nicht günstiger geht oder bei Ausfall, wie bei meinen Geschwistern die letzten Jahre. Da ich ja noch nichts für die Warmwasserbereitung habe, muss ich ja sowieso etwas installieren, daher kam Splitklima nicht in Frage, wenn ich warmes Wasser habe kann ich sie auch durch die FBH durchjagen. Das Flachdach wurde 2016 saniert und hat esp Isolierung mit schwarzer Pappe drauf, als ich meine Seele für das Haus an die Bank verkaufte, war das Dach das erste was mir auffiel denn 167qm einfach mit einer Leiter begehen zu können und einfach mit Solarmodulen zu zupflastern war meine erste Idee.
Wenn die Heizung mal ausfallen sollte, gibts halt Heizlüfter … Die WP macht natürlich auch WW. Verstehe Dein Problem nicht, wenn Du nicht vertraglich auf FW festgelegt bist. Falls doch, würde ich wohl erstmal das machen (sag doch mal was konkret zu den Kosten und anvisierten Heizbedarf nach Sanierung) und nur das und wenn die sonstigen Baustellen es finanziell zulassen ne PV diy machen, zumindest wenn Elektro erneuert werden muss und man so leichter nen Eli findet, der da mitmacht.
Hängt davon ab, was dieses Backup jährlich kostet und ob man überhaupt aus dem Vertrag raus kommt bzw. wie man vielleicht die Kosten minimieren kann.
Gedanken um Backup haben sich die meisten bei einer Gas- oder Ölheizung nicht gemacht, bei Wärmepumpe machen das aber viele. Scheint noch Vertrauen in die Technologie zu fehlen.
Heizlüfter geht im Notfall aber immer, so lange noch Strom da ist.
Ich kann FW nicht kündigen, aber ich denke ich muss sie nicht nutzen, sowas habe ich nirgends gelesen. Ich zahle jetzt auch ca 50€ fürs nicht nutzen. Ein Unternehmen, nannte mir 50k und wollte Wärmepumpe installieren und Leitungen erneuern. Meinte er kann die FW integrieren, der war der einzige der das behauptet hat, seitdem bekomme ich keine antworten mehr für WP+FW. 50K kann ich mir einfach nicht leisten. Ich kann leider noch nicht von außen isolieren, erst nach dem ich einziehe. Nur Betonwände stand Jetzt 7KW/m² soll nach Schätzung von einem Angebot für die Fußbodenheizung reichen. Im Energieausweis steht 184 kWh/(m²*a) an, was auf eine eher schlechte Energieeffizienz hinweist. OK ich nehme eine WP, ich habe kein Problem damit. Welche nehme ich? Ich habe HomeAssistant, wäre erfeulich wenn die darüber steuern könnte.
Sie kostet mich ca 350€ im Jahr ohne Nutzung, ich komme nicht aus dem vertrag raus. Eigentlich will ich sie jetzt nutzen, einziehen, dann DIY PV machen, das war mein Gedanke, Backup war der sekundäre Gedanke. Heizlüfter geht natürlich auch. 112qm Bungalow.
Abrechnung vom Vorbesitzer
Verbrauch und Kosten pro Jahr:
2020:
Verbrauch: 24,21 MWh
Nettokosten: 662,79 €
Bruttokosten: 788,72 €
Vorauszahlungen: 730,00 €
Nachzahlung: 58,72 €
2021:
Verbrauch: 20,78 MWh
Nettokosten: 1.424,70 €
Bruttokosten: 1.524,43 €
Vorauszahlungen inkl. Dezember-Soforthilfe: 1.200,00 €
Nachzahlung: 324,43 €
Durchschnittspreis Fernwärme 2021:
→ ca. 68,5 € netto/MWh (brutto: ca. 73,3 €)
Ab 2022 wurde ein Abschlag von 300 € pro Quartal angesetzt. Die Abrechnung beinhaltet die Dezemberhilfe im Rahmen der staatlichen Energieentlastung. Leider habe ich keine aktuelle Daten. Müsste ja günstiger sein oder?
Was sagt denn die Webseite Deines Fernwärmelieferanten? Kann doch wirklich kein Problem sein, da die aktuellen Zahlen mal nachzuschaun ... Oder halt in Deinen Vertragsunterlagen. 7.33 ct/kWh all inclusive wäre ja echt günstig (gut, daß Du die Details nochmal gezeigt hast, der Abschlag ist völlig uninteressant, entscheidend ist, was man am Ende an Fixkosten und variablen Kosten pro kWh hat, wenn man über technische Alternativen nachdenkt). Hier in Bremen war Fernwärme wohl auch sehr lange recht günstig im Vergleich und wurde von vielen auch in der Politik als die künftige Lösung aller Probleme gesehen ... . Aktuell, wobei ich nicht weiß, ob da eine anstehende wohl recht üppige Erhöhung schon drin ist (für uns selber und unsere Schwiegereltern keine Option):
Die haben keine Preise öffentlich, es schien mir auch alles dubios, ich habe nichts unterschrieben außer das fürs Sepa Mandat nach einem Gespräch mit dem Anwalt, der meinte "Zahl das". Nur diese eine Testrechnung, die ist aber so kompliziert, dass ich nichts verstehe. Testrechnung geschwaerzt.pdf (20,4 KB)
Scheint mir ein (regionales?) Nahwärmenetz zu sein, das mit Holz und Kohle gefüttert wird und etwas Gas zum Anfeuern/Regeln? Würde halt mal mit den Nachbarn schnacken und sie fragen, wie sich die Preise so entwickelt haben und ob Du Dir die Zahlen mal abschreiben darfst. Für 4 Monate hast Du etwa 150 Euro Grundgebühren gezahlt, wären also 450 Euro im Jahr, aber dafür mußt Du auch keine Heizung warten lassen und die Investion dafür abschreiben, die deutlich höher ist als für den Wärmetauscher. Ansonsten sind die Verbrauchskosten ja richtig schön mit Formeln aufgeschlüsselt, je nach dem ob mit Holz oder Kohle geheizt wird und was die verschiedenen Energieträger und sogar Arbeitskosten (!) an Kosten verursachen. Kohle wird künftig natürlich wegen endlich realistischem CO2 Preis deutlich teurer werden. In Deinem gezeigten Zeitraum wurde mit Holz geheizt, Arbeitspreis 35.64 Euro/MWh sprich 3.564 Ct/kWh, echt günstig! Deine Grundgebühr hängt von der Anschlußleistung ab, den 13 kW, die entsprechend GP_Ho oder GP_Ko proportional eingehen. Zu 70% hängt der GP Holz von den Lohnkosten ab, 30% für Fixkosten und Anlagenabschreibung. Bei Kohle 45 und 55%.
Ich finde eine solche detailierte Aufschlüsselung sehr sympathisch!
Es ist wirklich erstaunlich, was ein Erfahrener mit so einem Schrieben anfangen kann, ja und ich laie empfinde es dubios und unübersichtlich, weil ich das mit den Tarifinfos bei Check24 vergleiche wo alles klar definiert ist. Es freut mich das es günstig ist, ich dachte mir nur ich teile 0,128 MWh durch 200€ = 64cent und dachte sofort: "boaah teuer!! ". Der Einzige nachteil ist, dass die FW von 1.4-31.09 nicht funktioniert, also ein halbes Jahr und da brauche ich eine Lösung. Was würdest du mir nun mit dne neuen Erkenntnissen raten? Und Jens ich bin euch wirklich dankbar, ich war seit Sep. 24 noch nie so weit.
Ich bin genauso Laie und Deine Abrechnung das erste Stück Papier, das ich in Sachen Fernwärme vor mir hatte ... Sehr löblich, daß sie außerhalb der Heizperiode nicht auf letztlich Eure Kosten heißes Wasser durch die Leitungen schieben um damit unter großen Verlusten Warmwasser zu machen. Da würde ich auch mal mit den Nachbarn reden, wie die das machen. Was mir so einfällt:
a) Pufferspeicher, der von der Fernwärme und sonst per Heizstab und oder Solarthermie betrieben wird (geringstes Investment)
b) Durchlauferhitzer zum Duschen, kleine Speicher oder DLE für die Küche etc
c) Völlig separat
Mein Favorit wäre wohl ne Brauchwasserwärmepumpe mit zweiter Heizwendel, wo man über den Heizkreis einspeisen kann. Damit kannst Du im Sommer schön Deinen eigenen PV Strom nutzen und im Winter die offenbar recht günstige Fernwärme. Von den Details in Sachen Fernwärme hab ich wie gesagt keine Ahnung.
Chatgpt bestätigt die variablen Kosten Danke! Die Nachbarn heizen das Brauchwasser alle mit DLE. Pufferspeicher ok. Solarthermie kostet wieviel ca? Ich werde sowieso irgendwann mir eine PV Anlage basteln und muss bei der Sanierung schon die Infrastruktur vorbereiten, Kanäle, Kabel etc. Wie gehe ich vor? Solathermie mit Heizstab und Später mit PV Anlage ergänzen oder ersetzen? Muss ich nicht bei Solarthermie Wasserleitungen aufs Dach führen? Die Infrastruktur ist doch eine völlig andere oder?
Nicht 4 cent/kw sondern 4 cent/kWh ...
Solarthermie wäre ne historische Lösung, macht man heute eigentlich nicht mehr. Der Aufwand ist einfach zu hoch und der Platz am Dach zu wertvoll und besser mit PV zu nutzen. Kommt halt auch drauf an, wie groß Deine Familie ist/werden soll, wie lange Ihr so duscht/Regendusche angesagt ist etc. und wie weit die Wege für die Warmwasser Leitung wären. Jeder Speicher und Meter Leitung bringt Verluste, die man mit einem DLE nahe an der Abnahmestelle nicht hat und billig sind sie auch noch, aber man heizt halt 1:1 mit Strom und die Leistung bekommt wohl kaum wer aus seinem Akku bereitgestellt, d.h. kostet mehr pro kWh. Ne BWWP kühlt und trocknet den Keller etwas, was auch ein gewünschter Effekt sein kann, ggf. Nutzung von Abwärme der FW während der Heizperiode Für die Details mußt Du Dich halt hier mal ein bischen einlesen und es gibt auch diverse gute YouTube Kanäle ... Das bleibt Dir nicht erspart bei so einer Sanierung.
Wir sind eine 5 köpfige Familie und die kleinen werden oft gewaschen. Ich habe mein Haus bis aufs Beton abgerissen, alle Wände und Böden sind aus Beton. Das Dach wurde 2015 saniert und ich traue mich nicht ein Loch durch das Dach zu bohren. Ich habe jedoch einen ungenutzten Schornstein, da könnte ich sämtliche Kabel verlegen. Die Frage ist dann nur ob ich eine BWWP nehme oder doch eine WLWP. Der Kostenfaktor wird dann wohl entscheiden. Oder kommt für dich nur eine BWWP in Frage? Vielleicht bekommst du mit einem Bauplan mehr Überblick, falls du überhaupt draufschauen möchtest.
Bei einem Bungalow (vermute daher mal ohne Keller) macht eine BWWP keinen Sinn, da Du ja damit direkt bewohnte Räume abkühlen müßtest. Auf der anderen Seite hast Du da sehr kurze Wege aufs Dach und ist ST dann vielleicht doch nicht so ganz blöd. Ist natürlich auch bischen die Frage, wie weit man das WW dann im Haus verteilen muß oder Küche und Bad in unmittelbarer Nähe zum Heizraum sind und damit eine Lösung mit Speicher (Heizstab für PV Strom, kleine LWWP fürs WW, ggf. ne Variante davon von Splitklima Herstellern, ST) Sinn macht oder eher wie beschrieben DLE. Mit neuer Dämmung (Boden hoffentlich auch unter der FBH?) wird sich auch Eure nötige Anschlußleistung und damit die Grundgebühr für die Fernwärme reduzieren.