Hallo Jens das Bungalow ist teilunterkellert die Garage und die zwei Zimmern neben der Garage sind nicht unterkellert der Rest schon die Hausanschlüsse sind unter dem Bad sorry ich kam noch nicht dazu sie zu zeichnen
Schön, doch ein richtiges Haus Dann hast Du ja alle Optionen und kannst etwas mit Speicher schön machen und Dir die Zirkulation sparen und mit ner (geht sehr gut selber) gedämmten Kellerdecke kannst Du auch schön Deine Heizkosten senken.
Vielleicht kommen ja noch paar andere Einschätzungen hier, ist alles auch ein bischen subjektiv und jeder wertet Dinge etwas anders.
Hi,
ich würde ebenfalls die oben genannte Variante mit einem Pufferspeicher empfehlen. Und zwar in Verbindung mit einer "Frischwasserstation" für das Brauchwasser. Diese hängt am Speicher und erwärmt das Trinkwasser in einem Plattenwärmetauscher am gepufferten Heizungswasser wie ein Durchlauferhitzer nur eben nicht elektrisch.
Ich speise diese Kombi im Winter per Gastherme/zukünftig WP und seit ein paar Tagen sind wir durch Solarthermie und PV-Überschuss-geregeltem Heizstab wärme-autark ohne Gas. Auf die Solarthermie würde ich bei einer neuen Anlage verzichten, auch wenn sie bis zu 3x mehr Energie pro Fläche reinholt.
Ein Heizstab ist einfach zu günstig und die PV ist besser bei schwachem Licht.
Wenn du einen Puffer mit genügend Anschlüssen hast, kannst du dort aus sämtlichen Wärmequellen, auch der Fernwärme einspeisen. Die FBH bekommt ihren Heizkreis mit Mischer und erweitert sogar damit deine Speicherkapazität etwas.
Vielen Dank
ich dämme den Boden im Erdgeschoss mit 3cm XPS, diese XPS Platten haben auch Führungen für die Fußbodenheizungsrohre von 16mm.
und guck dir mal das Angebot an was ich heute bekommen habe, es hieß die fernwärme wäre zu kompliziert und er sollte mir nur ein Angebot fürs Verlegen in den Keller damit ich den Boden machen kann.
Angebot neue Leitungen.pdf (351,6 KB)
Besser als nichts, aber wirklich viel ist das nicht an Dämmung ...
also die kellerdecke auch mit 3cm xps platten dämmen?
Ich würde da eher so bis zu 10cm nehmen und vorzugsweise etwas auf Polyurethanbasis für beste Dämmwerte, jedenfalls nicht XPS was auf Trittfestigkeit hin optimiert ist. Zum Angebot kann ich nichts kompetent sagen, so Pauschalpreise sind mir etwas suspekt. Auf jeden Fall zwei bis drei Angebote einholen bei so einem Gewerk. Und was Dir auch nicht erspart bleiben kann: Les Dich in das ganze Thema Bauphysik und Sanierung selber ein, schau in Energieberatungszentren etc. wenn es am Ende gut werden soll. https://passiv.de/downloads/05_altbauhandbuch.pdf ist eine geniale und kostenlose Einführung in die Bauphysik, auch für Nicht-Passivhäuser sehr lesenswert!
Für sonstige Bücher fehlt mir der Überblick, was es aktuell so gibt, ist bei mir so 14 Jahre her ... Die Bücher von Stiftung Warentest könnten ggf. was sein, auch wenn die Tests eher unterirdisch sind im Bereich WP & Co.
joa so in der Art
Heizstäbe kann man bei den Pufferspeichern meist auf halber Höhe einschrauben.
Anstelle des Kessels müsste es möglich sein, die Fernwärme einzubinden.
Sorry war und bin krank,
habe Fragen, da ich viel Zeit hatte beim Schüttelfrost:
- Der Wasserspeicher ist ein BWWP mit Heizstab oder ein "normaler" mit Heizstab ? Kannst du Modelle empfehlen?
- Wie warm ist das Wasser im Idealfall in dem Speicher? Für Fußbodenheizung maximal 40°, aber dürfte man das wegen Legionellen noch nutzen oder wird durch die Frischwasserstation eliminiert?
- Da Trinkwasserrohre und FBH-Rohre die selben Rohre sein werden, gibt es keine Bedenken, dass man das selbe Wasser auch trinkt?
- Ist die Wasserstation wirklich direkt am Speicher? Wenn ja nutzt er also schon das vorgewärmte Wasser und verbraucht dann nicht so viel wie eine DLE?
Gute Besserung!
Ich würde in Deiner Situation eine BWWP nehmen, die ihren Speicher mitbringt (der Normalfall, gibt auch welche, Ochsner fällt mir da ein, die separat sind). Mit drei Kids sollten es schon 300 Liter Speicher sein. Wenn Du eine nimmst, die noch nen weiteren Wärmetauscher hat, kannst Du daran Deinen Heizkreis anschließen (der von der Fernwärme über einen Wärmetauscher beheizt wird) und wenn die Fernwärme die günstigere Lösung ist (gegenüber zugekauftem Strom/COP der BWWP) damit heizen. 40 Grad ist da fürs WW sicherlich zu wenig. Vermutlich ne Lösung mit Mischer für die FBH gefragt ... Das Wasser des Heizkreises ist natürlich strickt getrennt vom Trinkwasser im BWWP Speicher! D.h. wieder mehr Aufwand bei der Hydraulik und vielleicht sollte man sich das einfach schenken, d.h. BWWP ohne externe Zuheizung und Heizung alleine über die Fernwärme, beides sauber getrennt. BWWP mit Frischwasserstation hab ich noch nicht gesehen, muß aber nichts heißen. Mit der BWWP egal ob mit oder ohne Frischwasserstation hast Du gegenüber DLE halt den Vorteil mehr kWh Wärme pro kWh Strom zu bekommen, dafür aber halt mehr Speicher und Leitungsverluste und mehr Investment ... Zu den verschiedenen Herstellern gibts hier genug Diskussionen. Mein Favorit für uns ist derzeit Eco Design, bieten Edelstahlspeicher an, sehr geringe Speicherverluste und offene Schnittstellen, Zulieferer/Lizenzgeber in dem Bereich für Bosch und ein Telefonat mit der Firma wegen ein paar technischen Fragen war auch sehr angenehm und kommen aus Schweinfurt, quasi meiner Heimatstadt Hab noch paar Baustellen mit der Wohnung meiner Schwiegereltern, mal sehn, ob ich es dieses Jahr noch umgesetzt bekomme ...
Danke Jens,
ich habe lange gebraucht, aber jetzt glaube ich zu verstehen, wie ein Ochsner Europa 333 Genius funktioniert – und hätte noch ein paar Fragen dazu:
Der Ochsner nutzt seine Wärmepumpe, um das Trinkwasser sehr effizient (COP ~3,5) zu erwärmen. Zusätzlich hat er zwei elektrische Heizstäbe, die bei Bedarf (z. B. PV-Überschuss oder unzureichender WP-Leistung) einspringen.
Über den integrierten Wärmetauscher kann er auch Fernwärme einleiten – ohne Vermischung mit dem Trinkwasser.
Die Fußbodenheizung darf sich natürlich nicht mit dem Trinkwasser mischen. Deshalb braucht es einen externen Wärmetauscher, der entweder per Heizstab (PV) oder Fernwärme aufgeheizt wird.
Meine Fragen an dich:
- Habe ich die grundsätzliche Funktionsweise und das Zusammenspiel von Ochsner und Fernwärme so korrekt verstanden?
- Die FBH hat ja einen viel höheren Energiebedarf als der Warmwasserspeicher. Wäre es nicht sinnvoll, vor dem externen WT ein T-Stück zu setzen, das – smart gesteuert – bei vorhandenem PV-Überschuss den Ochsner als Wärmequelle für die Heizung nutzt (wegen der effizienten WP), und nur bei fehlendem PV-Strom automatisch auf Fernwärme umschaltet?
Natürlich so, dass es zu keiner Vermischung zwischen Fernwärme und Trinkwasser kommt – sprich: die WP heizt den externen WT indirekt.
Was meinst du – wäre das praktikabel oder technisch unsinnig?
Ich fürchte, Du denkst bischen in die falsche Richtung. Die Brauchwasserwärmepumpe ist dafür gedacht, Warmwasser zu machen und entzieht dafür dem Aufstellungsraum bzw. offenen Nachbarräumen Wärme. Das ist OK für die paar kWh fürs WW. Die Wärme kommt aber im Winter zu einem gewissen Teil auch aus dem beheizten Bereich (das Erdreich drum rum ist ja tendenziell kälter), d.h. es ist keine echte Option zum Heizen, auch wenn ich selber das für zwei Räume erwäge. Aber unser ganzes Haus braucht in der Heizsession typisch auch nur so 24 kWh am Tag die größtenteils von zwei Split-Klima Geräten bereitgestellt werden, die wir seit Februar haben. Der Wärmespeicher der BWWP mit seinem integrierten Wärmetauscher würde wie ein Heizkörper aus Deinem Heizkreis Wärme beziehen (nur da fließt Heizungswasser). Da die Temperatur dafür höher wäre als für die FBH hätte man einen Mischer im Heizkreis, der für die FBH die Temperatur reduziert, in dem zum großen Teil Wasser aus dem Rücklauf zugemischt wird. Fürs WW würde man die Temperatur nutzen, die man von der Fernwärme bekommen kann. Zwischen dem Wasser der Fernwärme und Deinem Heizkreis ist auch ein Wärmetauscher, nennt sich Übergabestation. So weit ohne Frischwasserstation. Mit Frischwasserstation würde das Wasser im Speicher und durch einen angeflanschten kleinen Plattenwärmetauscher zirkulieren und so das eigentlich genutzte WW bei Bedarf aus kaltem Wasser machen, d.h. Minimierung der Verkeimungsgefahr. Ohne BWWP und Speicher könnte man ggf. auch diesen WT der Frischwasserstation direkt mit Heizungswasser betreiben, aber in dem Bereich kenne ich mich nicht so aus.
Danke Jens,
das ist der Verbrauch des Vorbesitzers der letzten Jahre.
Jahr | Verbrauch (kWh) | Ø Heizlast (kW)
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2019 | 19.878 | –
2020 | 20.600 | –
2021 | 24.205 | –
2022 | 20.779 | –
Ø 2019–2022 | 21.365 | 4,95
FBH Bedarf | 5,9–8,2 kW | –
(50–70 W/m²)
Kannst das Haus ja mal mit ubakus modellieren und schaun, wie weit das hin kommt und dann mit den geplanten Dämmungen/Verbesserungen schaun, was drin ist.
Hi Jens und Nebu,
ich finde den Vorschlag für einen Pufferspeicher mit Frischwasserstation sehr gut. Heizwasser auf 45° erhitzen und mit Frischwasserstation ca 40° TW bekommen. Habe lange gebraucht wegen der Anzahl der Variationen von Wasserspeichern. Ich kann theoretisch 21,3 kWp, 15° Neigung nach Süden auf dem Flachdach erreichen. Daher wäre eine 700 - 1000 Liter Puffer ausreichend? Wäre super wenn ihr mir ein Model empfehlen könnt.