Grosse Abweichung des Stromverbrauchs von Mitsubishi MUZ-LN50VG / HZ

Da mach ich mir keine Sorgen, das System lief zuvor durchgehend über mehrere Wochen im Heizbetrieb (zuletzt auf 22 Grad Innentemperatur), die Leitungen etc. waren definitiv genügend warm.

Ich möchte nun auch nicht meinen Kältetechniker an den Pranger stellen, ich habe in der Zwischenzeit auch Aussagen von anderen gefunden die Anscheinend eine Anlage nach Druck im Kühlbetrieb befüllen.

Für mich ging es eher um die Effizient der Maschine, aus einer Serie mit derselben Leistung nur halt einmal mit Hyper Heating und einmal ohne. Ich erwartete als Laie von einer Anlage die für Kalte Klimazonen ausgelegt ist, dass diese dies auch besser bewältigen kann als eine «normale» und dies nicht durch einen doppelten Stromverbrauch.

Mich hat dazumals diese Grafik zum Kauf animiert, eventuell habe ich diese Grafik auch falsch interpretiert.


Für mich sieht es hier so aus, dass die Anlage bei einer Raumtemperatur von 20 Grad bis zu einer Aussentemperatur von -15 Grad noch einen Korrekturfaktor von 1 aufweist. Somit sollte diese mit meinem Verständnis, bei -15 Grad doppelt so effizient laufen wie die «normale»

Das Diagramm gibt doch nur an, wie stark die Heizleistung sich bei sinkender AT verringert.
Die COPs sind in den Diagrammen oben aufgeführt.
Warum sollte die Anlage doppelt so effizient laufen?

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es geht nicht um die Leitungstemperatur zu Beginn. Wenn man irgendwas im Kühlbetrieb probiert, dann läuft die Anlage länger.
Oder wurde nur kurz auf Kühlbetrieb umgestellt, dann nach Druck in 1 Minute etwas nachgefüllt und fertig?
Es wird auf Absaugen und einwiegen hinauslaufen.

Da bei der MUZ-LN50VG2 (ohne Hyper Heat) bei -15 Grad der Korrekturfaktor bei 0.4 liegt. Die Nennleistung der beiden Anlagen ist gleich. Somit ist in meinem Verständnis die Heizleistung doppelt so hoch somit auch doppelt so effizient!? Vermutlich habe ich da einen Denkfehler...

Es ging nur um das Vakuum korrekt zu erreichen. Dies geschah direkt nach der Demontage der alten Anlage mit warmen Leitungen und vor dem Einschalten der neuen Anlage.

Da liegt der Denkfehler.
Leistung ist nicht COP.
Beispiel:
Zustand 1: 10 kW, COP 5, elektrisch 2kW
Zustand 2: 4 kW, COP 5, elektrisch 0,8kW
Der Korrekturfaktor beschreibt das Verhältnis der Leistungen, nicht der Wirkungsgrade/COP.

Ok verstanden, doch wenn die Leistung eines Gerätes noch bei der hälfte ist im vergleich zum anderen, müsste dieses doch auch doppelt soviel Energie aufwänden um zum selben Ergebnis zu kommen? Also um auf die 12 Grad zu kommen.

Nein, es heizt halt einfach nur noch halb so stark. Wieviel elektrische Energie es dafür aufwänden muss, bleibt völlig außen vor. Darüber sagt das Diagramm gar nichts aus.

Mit diesem Korrekturfaktor ist nur gemeint, dass die Hyper Heating bis -15°C volle Heizleistung hat (Faktor 1), bei -25°C nur noch die halbe Nenn-Heizleistung. Und das ist der Unterschied zum Non-Hyper-Heating-Gerät, das hat bei -15°C nicht mehr die volle Heizleistung. Für niedrigere Temperaturen ist es gar nicht spezifiziert.

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Die Hyperheating schafft es auch nur, die Leistung bis -15 Grad zu halten, weil ein viel größerer Verdichter verbaut ist. Da kann es dann durchaus sein, dass der im unteren Leistungsbereich etwas ineffizienter ist.

Was zu dem Diagramm geschrieben wurde, kann ich so bestätigen. Das sagt gar nichts über die Effizienz aus, absolut nichts. Nur, mit welcher Heizleistung man bei welcher Temperatur rechnen kann. Es ist übrigens bei allen Nordics so, dass die die Nennleistung bis sehr niedrige Temperaturen bringen, teils bis -25 Grad.

Aber das macht nicht den großen Unterschied in deinem ersten Beitrag aus, also von vielleicht 350 Watt auf 600 Watt. Zumal selbst die 350 Watt eine Modulation ist, wo sich die beiden Anlagen kaum noch unterscheiden sollten.

Ansonsten kann man nicht oft genug betonen: "Wer viel misst, misst Mist." Das mussten schon so viele Menschen lernen, dass man sich selbst durch falsche Messungen auf eine falsche Fährte lockt. Lohnt sich immer, hier nochmal kritisch auf das zu schauen, was man da so misst und unter welchen Bedingungen.

Ist das die einzige Anlage, die dort heizt? Und hast du Vergleichswerte, wie der Verbrauch ist, wenn das Haus auf Normaltemperatur von z.B. 21 Grad geheizt wird? In dem Bereich würde ich auch mal vergleichen.

Die Bedingungen sind tatsächlich nun sehr gut zu vergleichen die beiden Wochen. Temperaturverlauf aussen fast identisch.

Es hängt nur diese Anlage am Haus, das einzige gerät welches noch am Strom hängt, ist ein Kühlschrank, jedoch an einer anderen Phase. Bei Raumtemperatur 22 Grad und -8 Grad AT hatte ich nach dem 3ten Tag eine Stromaufnahme von 2 - 2.5 kW mit der vorherigen Anlage 1 - 1.3 kW

Ok, dann spricht das auch eher für ein grundlegendes Effizienzproblem, was man nicht mehr mit den leicht unterschiedlichen Eigenschaften der Geräte erklären kann.

Weiterhin gabs auch hier im Forum schon Leute, die diese Nordic hatten und super zufrieden mit waren und wo auch die Effizienz stimmte.

Das ist ein neues Installationshandbuch, denn da steht auch am Ende angefügt nun drin, wie man das WiFi Modul installiert.

Da hab ich mich damals nach dumm und duselig gesucht und nix gefunden, weder beim Modul, was den Punkt nicht erwähnte, noch in den alten Anleitungen zur Split Klima.

Ich hab dann in einem Video gefunden gehabt, dass es da den Stecker CN105 oder so auf der Platine geben soll und dann das Ganze Ding Monate nach dem Bau der Anlage zerlegt und die Platine freigelegt.

Jetzt muss ich wieder ran, den Sensor freilegen und hoffen, dass das Takten seltener wird.

Somit sind die 15 Meter doch korrekt? Eieiei ist dass ein durcheinander!

Ich hätte da ein paar grundsätzliche Fragen, das Außengerät ist schon ein Brummer. Was waren das für Überlegungen mit einem Gerät zu heizen, das Problem ist es die warme Luft in jede Ecke zu bringen, da nützt auch die Größe und eine hohe Lüfterstufe nicht viel.
Das würde mit einer Multisplit oder besser mehreren Einzelgeräten viel besser gehen. Grundsätzlich heizen ja die kleinen wesentlich effektiver, dass die Nordik-Varianten höhere Verbräuche haben geht ja aus den Datenbättern hervor, wird ja nicht verschwiegen. Die größten Probleme und Verbrauchsdaten ergeben sich bei Klimas ja nicht aus niedrigen Temperaturen sondern aus nasskalten Wetter mit starker Vereisung, kurzen Laufzeiten und vielen Abtauvorgängen, die hohen Luftdurchsatzmengen bei den großen Kisten fördern das. Heize meine Bude mit >200 qm mit einer Ururu-Sarara und 3 Mitsus FH seit 15 Jahren ohne Probleme. Da war auch der Monat Januar 17 mit einer Durchschnittstemperatur von -5,7° und Tiefst-Temp > unter 20° dabei.
Mein Haus wohnt in den Tiroler Bergen, die tiefst Temperaturen sind halt nur einige Tage oder Stunden, gerade die kalten Tage sind auch Sonnentage, da trägt auch die Sonne durch die Fenster und auf die PV zur Heizung bei.

Eigentlich nicht, wenn man sich den SCOP anschaut. SCOP der normalen LN50 liegt bei 4,6, die Nordic hat ebenso SCOP 4,6.

Hier mal beide:

und

Ja, sehe ich auch so. Diese großen 5kW Anlagen können die Leistung nur in den Raum bringen, wenn sie die Luft recht warm machen und der Lüfter recht hoch läuft. Ist für Effizienz und Komfort eher ungünstig.

Lieber wb1450

Es ging einerseits um die Ästhetik, das Haus ist ein schönes Chalet, da möchte ich nicht 3-4 Rohrleitungen und schon garnicht ein paar Aussengeräte platziert haben. Zusätzlich war der Gedanke, dass die Anlage hauptsächlich die Temperatur halten soll und Aufheizen 1-2 Tage bevor man Anreist. Danach kann zusätzlich bei sehr Kalten Tagen den Kaminofen genutzt werden.
Das Chalet ist sehr offen, somit erreicht der Luftstrom auch die oberen Räume gut, klar in den Zimmern wird es nicht so warm wie im Hauptbereich, dies ist jedoch auch nicht gewünscht.

Wieviel m² beheizt du denn eigentlich?

Von Multisplit lass mal lieber die Finger , falls Du ein einzelnes Raumklima haben willst.
Die taugen höchstens was, wenn Du alle Räume mit einer Heizlast fährst, aber nicht mit

  1. Raum aus
  2. Raum 18°C
  3. Raum 22°C

Das macht haufenweise Probleme, hat schon der Kanal PV&E im Video gezeigt, der vom Meisterbetrieb mehrere Geräte mit ich meine in Summe 5 Inneneinheiten verbauen ließ für fast 10000€ und am Ende die COP nicht kriegte, also bei 2 herum und drunter dümpelte. Ob er die Zahlen in dem Video nennt, weiß ich nicht, aber in früheren Videos schon, denn er hat die Anlagen schon 3 oder 4 Jahre.

Heizen mit der Klimaanlage: Denkfehler und Praxiserfahrungen

Multisplit ist das letzte, was man braucht.

Schau Dir mal anstelle dessen günstige Wärmepumpen an. Da fährst Du am Ende fix günstiger mit. Wir haben 10 kW für 1800€ gekauft und diese WP wird seit Jahren schon in Norwegen Trondheim und Polen eingesetzt, wo es kälter als in Deutschland ist.
Mag auch gut zu Tirol her passen, was die Wintertemperaturen angeht.

Die Wärmepumpe wird BAFA gefördert und von 5 deutschen Anbietern verkauft, die die alle auf ihren Namen in Deutschland haben listen lassen auf der BAFA Seite - kommen aber alle aus China und einer Fabrik bei Macao.

Wenn Du meinst, Du hättest eh schon eine Holz oder Ölheizung, dann geht das super in Kombination, denn wir haben noch Ölbrennwert. Bei unter -3°C schalten wir die Wärmepumpe aus und lassen die Ölheizung arbeiten, weil wir 1. das Öl im Tank noch haben und 2. die Effizienz da schlechter wird (COP 3)

Die Wärmepumpe pumpt das Wasser in den Rücklauf des Ölbrennwertkessels und von da geht es in den Heizraumverteiler. Gute und günstige Übergangslösung mit 10 kW - wir bräuchten aktuell so 12 kW, aber den Rest macht die Ölheizung oder der Kamin.

Wenn Du die Kosten für 2x Mitsubishi bis zum Ende rechnest, dann endest Du selbst bei DIY mit Quick Connect bei rund 2300€ mit Halterungen und allem, was man braucht, in der 5 kW Klasse. Die kleineren sind dann je 100€ günstiger.

Von daher würden wir das nicht wieder so bauen, weil wir die Effiziienz nicht sehen, die Mitsubishi soll SCOP 4,3 haben und bringt keine 2,5 bis 3, denn wer 1200 kWh verheizt, der sollte auch 5000 kWh Ertrag bekommen.
Diese 5000 kWh Wärme müssen mir ja eine Öleinsparung bringen, nur hat die Ölheizung bei vergleichbaren Heizperioden das bei weitem nicht eingespart. Wir sprechen von 550 L Öl, haben aber nur 250 L Einsparungen gesehen.
Bei 90% Effizienz von Ölbrennwert (also Öl bis Warmwasser im Kessel) sind das

Wolfgang, ich wollte Dich eigentlich nicht ansprechen.
Aber da Du Argumente gegen Splitklimas bringst, von der ich abgeraten hab meine Verbrauchswerte für meine Einzelgeräte.
Jahresverbrauch Strom für die 4 Klimas, drei davon laufen von Ende Nov - Ende März 24/7 durch für > 200 qm, in den Bergen kalt aber sonnig, Stromverbrauch Heizung 2500 kWh. Gute Dämmung die Umfassungsflächen haben 19-20°, d.h. diese sind Speichermasse, die Kisten laufen modulierend ohne die Lüfter hochzufahren, auch die Außengeräte laufen konstant ohne max. Durchsatz, es sind nur wenige naßkalte Tage an denen es mehrer Abtauvorgänge gibt.

Das erscheint mir zu einseitig. Gibt genügend Leute, die auch mit Multisplit gut klar kommen. Klar ist Single-Split besser, aber wenn das nicht geht, klappt es in der Regel auch hinreichend gut mit Multisplit. Nach Möglichkeit 2er oder 3er Multisplits vorziehen, aber wenn das auch nicht reicht, dann eben eine 4er.