Ich suche und lese jetzt schon gefühlt Ewig und komme einfach nicht wirklich weiter.
Rahmenbedingungen:
Es soll ein Balkonsolar Kraftwerk werden.
Es soll einen Speicher haben (auch noch ein großes?).
Die Module sollen eine bestmögliche Schwachlichtleistung haben.
Die Obergrenze von 2000W Gesamtmodulleistung soll möglichst ausgenutzt werden.
Aufstellung erfolgt im Garten.
Modulgröße ist egal, genauso wie die Optik (Form follows function)
Was mir noch nicht so ganz klar ist:
Steht der Wirkungsgrad und die Schwachlichtleistung in direktem Zusammenhang, oder gibt es Module die besonders gut bei Schwachlicht sind und weniger bei perfekter Sonneneinstrahlung?
Mache ich mir zu sehr einen Kopf um das Thema?
Irgendwie ist das Thema sehr wenig greifbar für mich, da ich bisher noch keine Stelle gefunden habe an der wirklich gute vergleiche gemacht werden. Wenn du etwas kennst gerne verlinken. Genauso wie Tests etc.
Ich freue mich auch über konkrete Empfehlungen für Module. Schreibt bitte dazu warum genau diese.
Ich hoffe ich kann hier etwas Licht ins Dunkel bringen.
Laut eigener Werbung baut fast jeder Hersteller Module mit suuuuuper Schwachlichtverhalten.
Bei verschiedenen Tests kamen da auch kaum messbare Unterschiede bei raus.
Kannste also ganz entspannt aus den aktuellen Modulen ein ansonsten passendes aussuchen.
Zumal es, bei nur 2 kWp, egal ist, ob du an miesen Dezembertagen 20W pro Stunde Ertrag hast oder 5% schlechter = 19W pro Stunde.
Danke dir. Gibt es irgendwo eine Liste in der man aktuelle Module vergleichen kann? Finde es total schwierig einen Überblick über den Markt zu bekommen, da eben gefühlt alle die gleichen Argumente bringen.
Longi will im 3. Quartal die neuen Module auf den Markt bringen. Sie messen in der Länge 180 cm, liegen aber im Bereich 500W.
Die Datei sollte alle relevanten Datenblätter der zur Intersolar25 gezeigten Module enthalten. Da sie zu groß ist habe ich Sie in meine Dropbox geladen.
Ich werde die Datei in einigen Tagen wieder von meiner Dropbox löschen. Vielleicht suchst Du das für Dich passende Modul raus und lädtst das passende Datenblatt hier hoch.
Trina Vertex S+ sind sehr gute Module mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Die 450Wp gibts relativ günstig. Du kannst natürlich 30 Eur mehr ausgeben für die letzten 50Wp - aber das macht den Kohl wirklich nicht fett. Im Sommer wirst Du immer genug/ zuviel Leistung haben, im Winter immer zu wenig! Nahezu egal wie groß die PV und der Speicher werden.
Man muß da auch keine Wissenschaft draus machen. In 10 Jahren sind die Module wieder völlig veraltet. Unsere 11 Jahre alte Großanlage besteht noch aus 250Wp Modulen - war damals top! Und zu einem Preis, wo wir heute 5-10 Module mit 450Wp bekommen würden...
Der Markt ist halt sehr groß und sehr dynamisch. Da kann man nicht alle Module erfassen und im Test vergleichen. Zumal solche Test sehr aufwändig sind.
Würde mir einfach 4 bifaziale Module mit der aktuellen n-Type TopCon-Technik holen. Du musst allerdings Dir schon vorher überlegen, welchen Wechselrichter Du einsetzen willst. Neben der Spannung sollte auch der maximale Strom gehandhabt werden kann. Macht keinen Sinn, wenn Du ein tolles Modul kaufst, das beispielsweise einen maximalen Strom (MPP-IMPP (A)) von 14.98 Ampere liefert wie z.B. das 500 Watt-Modul Sunpro SPDG500-N108R12, aber Dein Wechselrichter bei 12 Ampere begrenzt.
Wenn Du Dir mal einige Tests bei Youtube ansiehst, bei der zwei Module unterschiedlicher Hersteller verglichen werden, wirst Du vermutlich sehen, dass die Unterschiede auch beim Schwachlichtverhalten marginal sind.
Und in Kürze gibt es wieder neue Module mit mehr Leistung.
Wenn die 4 Module mit einem 800W Balkonwechselrichter betrieben werden, dann werden diese bei stärkerer Sonneneinstrahlung eh abgeregelt. Der maximale Strom des MPPT ist daher praktisch irrelevant
Der Punkt ist nahezu irrelevant. Nahezu alle Hersteller haben heute die gleiche Technologie und nahezu gleiches Schwachlichtverhalten. Wenn du wirklich viele reale Tests durchführen würdest, würde man vielleicht Unterschiede von 0,5-1 % finden. Also Peanuts, braucht man nicht drüber nachzudenken.
Ein recht beliebter Hersteller ist Trina, wie schon geschrieben wurde. Ansonsten schau einfach mal bei den großen Händlern wie tepto.de oder solarhandel24.de durch, die führen immer das, was gerade gut am Markt geht. So bekommst du ein Gefühl für gängige Marken.
Wichtiger ist, dass du Module mit möglichst 60 oder 72 Zellen kaufst und die 54 Zeller meidest. Bei den Mikrowechselrichtern ist höhere Spannung und niedrigere Ströme günstiger. Bei den typischen Halbzellenmodulen multiplizierst du die Zellenzahl mit 2, als 120/144/108.
Module werden auf beste Stromführung hin optimiert.
Für Schwachlicht ist das völlig egal, kann fast jedes.
Entscheidend ist da viel mehr die Einbaulage.
Bifacial hätte hier Vorteile, aber fast flach S ist für Schwachlicht besser. Das verträgt sich mit bifacial wieder nur schwer.
Interessant wäre beim gleichen Typ ein höheres Voc, wirkt sich aber kaum aus.
Ich habe in früheren Jahren mal mit Reflektoren experimentiert.
Z. B. eine wirklich große Alu beschichtete Plane vor dem Modul brachte damals viel.
Wirkt im richtigen Winkel sicherlich auch bei Schwachlicht.
Man muß das ganze Modul aufhellen sonst bringst nix.
Dafür gehts sogar über 100 m mit Spiegel der nachgeführt wird.
Das Haus war früher bis in den Nachmittag hinein im Schatten. Der Garten liegt über die Straße. Da kam ich auf solche Gedanken. Kabel wäre auch eher illegal gewesen.
Eine spürbare Verstärkung brachte es auch am Blechdach wenn das Modul bei etwa 35 Grad nach vorne li +re etwa 4m Dachfläche hatte.
Einfacher Test. Wenn durch Spiegelung (Kugelsegment) eine Aufhellung stattfindet dann produziert es mehr.
Die spannung im mppt punkt geht soweit runter, dass der wandler aus dem Wohlfühlbereich herausgeht. Der hat auch Untergrenzen, wo seine Regelungen funktionieren.
Mehr Zellen bedeutet höhere Modulspannung und entsprechend kleinere Ströme.
Gut für die Auswahl der µWR die oftmals 60V aber keine hohen Ströme verarbeiten können und gut für die DC-Verkabelung, weil die Verluste quadratisch mit der Stromstärke wachsen.