Gelöst: Kabelquerschnitt AC für Wallbox, PV und Werkstatt?

Also wenn ein Hausanschluss mit 16mm² ist, dann brauche ich definitiv zur UV 16mm². Denn damit muss das ganze Haus versorgt werden können, wenn die PV es hergibt.

Sorry aber 10mm² finde ich sehr gewagt. Tatsächlich weiß man nicht was noch kommt. An der UV hängen E-Auto, Werkstatt, Büro mit Klima und PV die das Haus versorgen können soll.
Was in die Werkstatt kommt weiß ich noch nicht. Aber manche Maschinen können ordentlich ziehen.

Tatsächlich weiß ich nicht was die Zukunft bringt und irgenwie habe ich bei 10mm² kein gutes Gefühl. Sollte doch noch etwas dazu kommen, dann habe ich ein Problem weil die Leitung es nicht hergibt.

Du darfst auch nicht vergessen, dass die Leitungen unterhalb ihres machbaren abgesichert sind. Man kann also niemals den Strom durchjagen welcher bei der Belastbarkeit angegeben ist.

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Lach.
Es wird dich niemand hindern, aber nötig ist das nicht.
Über 16² kannst du 3x63A dauerhaft jagen.
Das sind 3 mal 25kW.
Das ist SEHR sicher VIEL mehr, als dein ganzes Haus je verbrauchen oder deine private PV je erzeugen wird.. Wie Groß ist deine Fläche fürs Solar? 300m²? 600? Wo willst du den Strom hernehmen?

Über einen dreiphasigen Drehstromanschluss mit 230/400V und 63A gehen ca. 43kW
-> 3* 230V63A oder 3^0,5400V*63A macht 43.674W.
Das sollte allerdings in den meisten Fällen mehr als genug sein, selbst mit WB und einer kleinen Klimaanlage, die ja elektrisch auch eher überschaubar gefräßig ist.

@TE
Was ist merkwürdig finde, dass Du nicht weißt, welche Maschinen in die Werkstatt einziehen. Abgesehen davon, wie viele Personen werden die Werkstatt gleichzeitig nutzen?
Wenn Du jetzt, z.B. eine Holzwerkstatt einrichtest, dann wird da eine Absaugung laufen, vermutlich auch ständig, und sofern Du alleiniger Nutzer bist, nacheinander die Säge, eine Hobelmaschine, eine Drechselbank, to be continued.
Wird es eine Metallwerkstatt sein, so ändern sich die Bezeichungen der Maschinen, aber die Gleichzeitigkeit der Nutzung doch nicht.
Du kommst doch nicht in die Werkstatt und schmeißt pauschal beim Betreten alle vorhandenen Maschinen an. Bewertest Du da die Maschinenlaufzeit mit sehr dickem Daumen?
Ebenso lädt das BEV ja nicht 24/7 mit 11kW.
Selbst mit wirklich großem Akku, z.B. knapp 100kWh im Mustang, lädst Du von 20 auf 80% an bei einer 11kW WB in etwa sechs Stunden.

Ja, mit meiner Überzeichnung (ok, es war einfach nicht gerechnet :wink: wollte ich nur ausdrücken, das es viel viel viel mehr ist, als er jemals brauchen wird.

ok frage ich mal anders:

Aus welchem Grund sollte ich lieber weniger als 16mm² nehmen?

Denn für mich hören sich deine Aussagen eher so an wie: 16 sind übertrieben, nimm ein kleineres Kabel.
Deswegen die Frage: Aus welchem Grund? Ich meine preislich reist es das wirklich nicht viel raus.

Weil wir das Haus erst 3 Jahre haben und nach und nachrenoviert wird. Da ich handwerklich gerne viel Arbeite und wir die Räumlichkeiten haben, ist der Gedanke in einer dieser Räumlichkeiten eine Hobbywerkstatt einzurichten. Egal ob Holz, Metall oder Kunstoffbearbeitung usw......
Da ich erst mal aber mit der Planung für andere Renovierungen beschäftigt bin und die Einrichtung der Werkstatt eh erst einmal Zeit hat, habe ich noch nicht festgelegt wie genau der Aufbau mit Maschinen usw... aussehen soll.

Ich bin ehrlich gesagt etwas verwundert, wie du auf so eine Frage kommt. Schau dir die ganzen Heimhandwerker an. So viele haben schon eine eingerichtete fertige Werkstatt und planen dann um und alles wird auf den Kopf gestellt.
Auch kann sich der Bedarf ändern was man machen möchte, ändern. Demnach ändern sich auch die Maschinen.

Sorry keine Ahnung was daran merkwürdig sein soll.
Merkwürdig wäre eher wenn jemand schon genau weiß welche Maschinen in Zukunft in der Werkstatt stehen sollen. Vor allem dann später mal auch nie umplanen und nicht auf die Idee kommen neue/andere Maschinen zu besorgen.

Woher kann man wissen ob man die private Werkstatt alleine nutzt? Alleine schon wenn man ein Projekt plant wozu man Hilfe braucht und da dann von Freunde/Bekannte/Familie jemand mithilft und schon kann man zwei Maschinen gleichzeitig bedienen.

Nein,
es heißt genau das was ich schrieb: Wenn es dir Spaß macht Geld zum Fenster raus zu werfen wird dich niemand hindern; technisch notwendig ist die Überdimensionierung nicht.
Für den Mehrpreis würde ich lieber einmal schön essen gehn.

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Ok, wenn Geld keine Rolex spielt bliebe nur die etwas größere Störrigkeit wg. des größeren Querschnitts. Ansonsten sehe ich keinen Hinderungsgrund.
Zur Werkstatt:
Die nutzt Du ja vermutlich meist alleine. An / mit welchen Maschinen arbeitest Du denn tatsächlich gleichzeitig? Außerdem muss doch absehbar sein, ob das Profimaschinen wie bei Jay, Schweißgeräte mit CEE-Stecker, Drehbank mit >1m Spitzenweite, Hobelbank, Turboabsaugung....werden oder "nur" Heimwerkergeräte die mit einer dreiadrigen Zuleitung mit Stecker angeschlossen werden.
Ich sehe nicht, dass die noch unbestimmte Werkstatt so einen großen Strombedarf auslösen könnte.
Wenn die 15kW PV das Haus versorgen soll, dann reicht von der Strombelastbarkeit besagtes 5*2,5² frei verlegt. Der Spannungsverlust auf der Leitung läge bei 2,..%. 16² wären 0,36 und 10² 0,57%. Ich würde 4 oder höchstens 6² legen. Spart Geld und Friemelei wg. Querschnitt. Und die paar Gelegenheiten wo entweder die PV voll liefert (was 2,5² schon nicht jucken würde) oder bei Dunkelflaute die Werkstatt >40kW zieht? Überschaubar. Zumal eine "kurzfristige" Überlastung, also die Überschreitung des Bemessungsstromes für den thermischen Auslöser (bei 30°C Umgebungstemperatur) für eine Stunde zwischen 13 und 45% betragen darf.

So wie sich das hier entwickelt hat: Vielleicht helfen noch Freunde und dann laufen zwei Maschinen. Vielleicht kommt noch eine 22kW WB... Was aus Lastsicht immer noch überschaubar wäre, entsteht bei mir der Eindruck, dass Du keinen Rat sondern Bestätigung deiner Ansicht suchst.

Die Dimensionierung der Zuleitung eben. Was bist du denn von Beruf?
Hobbywerkstätten haben im Normalfall, wenn sie WIRKLICH großzügig angebunden sind EINE 32A CEE Dose. Oder 1-2 16er.
16er können mit 5x1,5² und 32er mit 5x2,5² angeschlossen werden.
Ein kleiner Vergleich: Mein Werkstattgebäude ist eine ECHTE Werkstatt, besteht aus 2 Etagen a 120m² und beherbergt eine Schlosserwerkstatt und eine Schreinerwerkstatt mit allen entsprechenden Maschinen.
Die beiden sind insgesamt mit 64A angebunden.

32A CEE mit 2,5mm², mir wird echt schwindelig.
Die Strombelastbarkeit von Leitungen wird in der Norm DIN VDE 0298-4 geregelt. Für einen Leiterquerschnitt von 2,5 mm² gelten folgende typische Werte, je nach Verlegeart, Umgebungstemperatur und Anzahl der belasteten Adern.

Tabelle: Strombelastbarkeit für 2,5 mm² Kupferleiter (bei 30 °C Umgebungstemperatur)

Verlegeart Strombelastbarkeit (A)
In Luft (freie Verlegung) 27–30 A
Im Rohr auf/in einer Wand 21–23 A
Im Rohr in wärmegedämmten Wänden 18–20 A
Mehradrige Leitung, direkt in der Erde oder in isolierter Verlegung 18–22 A
  • Temperaturkorrekturfaktor bei 40 °C z.B. (Sommer und es reicht an nur einer Stelle, nicht das komplette Kabel) Umgebungstemperatur: 0,87
  • Beispiel: 23 A × 0,87 = 20 A (neue Belastbarkeit).
    Nun könnte ich noch die Verlustwärme im Kabel/Leitung berechnen und ich Denke das wird zimlich warm.
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Schrieb ich irgendwo was über die Absicherung?
https://www.reichelt.de/10m-cee-verlaengerung-2-5mm-25a-400v-cee32-vl2-5-10-p52786.html

Es geht Darum, das 16² völlig unnötige Überdimensionierung ist.

Dieses Kabel von Reichelt würde in ordentlichen Firmen sofort ausgemustert werden da es schlichtweg eine Gefahr darstellt!!!
Kaufen kann man alles. Nur mal zum nachdenken: Wer garantiert, das dieses Kabel nicht z.b. in einem Fuhrpark an einer Mobilen Kälteanlage 32A Strom am Anschlag gesteckt wird. Das Teil löst sich auf.
Auf dem Mennekes Stecker steht 32A drauf und darauf verlässt man sich. Mir braucht da keiner was erzählen, davon kann ich Bücher schreiben.
Aber, keine Sorge, ich werde mich in diesem Beitrag hier nicht mehr äussern da es albern wird.

Es hat halt mit der eigentlichen Aussage nichts zu tun.

Der Fachmann der das Ding anschließt. An nem CEE32 hat eigentlich ein Laie längst nichts mehr zu suchen.

Hat einen CEE32 Stecker dran, aber wenn man die Produktbeschreibung liest, darf man das Kabel (mit Recht) nur bis 25 Amp belasten. Das soll mal jemand kapieren. Aber es gibt ja auch auf Amazon CEE32 Stecker auf CEE16 Kupplungen zu kaufen.

CEE sind ansonsten bis 125 Amp Laienbedienbar.

Also wäre eine Alternative 6mm² zu verlegen. 10mm² würde ich nicht nehmen, weil das ist eindrähtig mit den Biegeradien ziemlich unbequem zu verlegen. Dann lieber 16mm². Das ist mehrdrähtig flexibler und du brauchst dir keine Gedanken mehr zu machen weil dein Stromzähler auch nicht mehr kann.

Strombelastbarkeit NYY wird hier mit 36A für die Erdverlegung angeben, was mir auch logisch erscheint, da die Wärmeableitung in konstant kühler Umgebung sicherlich höher ist als bei Verlegung frei auf der Wand oder unter der Decke.

Ich finde die 5x16 einen guten Kompromiss zwischen Leitungsverlust und Investition. Bedenkt, dass eine grenzwertig dünne Leitung dir über die ganze Lebensdauer die Hütte heizt statt den Strom komplett durchzulassen. Für Haus mit 6 kleinwohnungen hab ich letztens 4x35 zur Straße gezogen, um die anforderungen zu erfüllen.
Und gleich noch Leerrohr mit zugdrähten für Datenleitung legen.

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Grenzwertig dünne Leitung die die Bude heizt? 30m 2,5² hin und zurück generieren bei 16A 108W Verlustleistung. Das ist schon überschaubar.

Warum fragst du nicht deinen Elektriker, der dir das anklemmt?
Egal was die Leitung kann oder nicht, der VNb hat einen TAB, da legt der noch mal ganz andere Sachen fest, ob einem die gefallen oder nicht. 16mm² ist eigentlich zu viel bei den Leistungswerten, aber ggf. in der TAB gefordert für eine UV. Ob man dann ein 10mm² verlegt oder ein 16mm² kostet zwar mehr, aber sich mit dem Kabel einigen, wo es lang soll wird interessanter.
Je nach Länge SI <--> WB wird die oft mit 2,5mm² angebunden, ja das Kabel ist sichtbar mit IR Cam, aber mit der Hand merkt man da nix.

Das wäre auch sehr empfindlich, bei dem Querschnitt und der Standard 11kW WB kommen etwa 3,6 W/m Leitungslänge zum Tragen, also 36mW/cm. selbst mit 1,5² wären es nur 6W/m. Dabei ist hin und rück bereits berücksichtigt.

Na ja, bei 16A auf zwei Phasen und Dauerlast (6,4kW Heizstab) wird das schon warm... noch kein Problem, aber wenn man kann, würde ich schon eine Nummer größer nehmen.