Frust über zuviel Stromproduktion


Hi, auf ein Neues.

Nachdem die Datenbank (möglicherweise als Selbstschutz gegenüber den politischen Kommentaren) die Reißleine gezogen hatte noch einmal zum Thema.

Vorher noch ein Dank für die Rettung des Forums!

Also, meine Anlage (2x Longi 405 + Bosswerk 600) läuft seit 20 Tagen super aber:

Ich muß Strom verschenken (8kW bis jetzt) was natürlich die Rendite nach hinten schiebt weil er verloren und nicht selbst genutzt ist, Ich denke mit Grauen an den Sommer!

Meine Grundlast ist 200W also habe ich 400W übrig.

Meine Anforderung, ich benötige eine Speicherlösung für mein BKW im 2. Stock ohne großes Strippenziehen.

Im Keller wâre Platz für die Akkus, gleich gegenüber der Stromzähler.

Dafür suche ich eine fertige Lösung, bitte nur technische Lösungen, keine sinnfreien Kommentare.

mfg, stocki

Also, wenn du vor hast deine Rendite zu verkleiner, dann Bau einen Akku...

Hier im Forum gibt es einige Ansätze, such mal... oder durchstöber mal die Bereiche.


Nee, nicht Rendite verkleinern sondern vergrößern!

Das, was ich bisher gefundenen habe, es scheitert an den Leitungslängen.

stocki

Inwiefern?

Vielleicht möchtest du was zu Leitungslängen und dem, was du dazu gefunden hast, schreiben?

Wir können auch raten... {green}:wink:

Was meinst du mit "Fertige Lösung" ? Also fertig kaufen und nur noch hinstellen? Oder ein erprobtes Konzept, was du dir auch zurechtbastelst? Wenn Letzteres, wie tief willst du ins Basteln einsteigen?

Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder eine dünne Leitung vom 2.OG in den Keller verlegen, dann heizt Du (auch im Sommer) das Haus mit den ohmschen Verlusten, oder du nimmst eine wirklich dicke Leitung, aber das teure Doppelkabel muß sich erst einmal amortisieren - auch doof. Du könntest oben den Strom wechselrichten, hochspannen und auf dünnen Leitungen nach unten transportieren, um ihn unten wieder herunter zu spannen und gleich zu richten, aber diese Hin- und Herrichterei muß ebenfalls mit Verlusten und Investitionskosten bezahlt werden. Dann sollte der Keller auch nicht zu kühl sein, weil das für die Akkus ebenfalls ungut ist. Lange Rede, kurzer Sinn: BKW im 2.OG und Akku im Keller ist eine reichlich suboptimale Lösung. :???:

Wäre es denn eine Überlegung wert, denn Akku im 2.OG in einer Besenkammer o.ä. mit möglichst kurzen Leitungswegen zu betreiben?

Daniel

Hi, Danke für die Antworten, also

Leitunglänge außen am Balkon runter zickzack durch den Keller rund 15m

Leitungslänge vom Keller zum Wohnungszähler rund 2m, (hier dachte ich die Verbindung Volkszähler)

Leitunglänge vom Balkon durch Wohnzimmer, Flur, Eßzimmer, Flur, Küche, Abstellraum rund 20m

(nee, das wird nix, sind 2 Wohnungen die zu einer gemacht worden sind)

Jetzt meine laienhaften Vorstellungen die relativ simpel sind:

Ich speise vom Wechselrichter in die Balkondose ein, damit habe ich den Strom über das Hausnetz an der Kellersteckdose, wo auch der Akku stehen soll,

jetzt schaut eine Elektronik permanent auf den Zweirichtungszähler und meldet das Ergebnis zu einem "Zauberkasten" der dann entscheidet:

positiv Netzbezug und positiv Solarbezug = mache nix

Rückspeisung ins öffentliche Netz = Verlust, daher Akku laden

negativ Solarbezug = Speise aus Akku ins Hausnetz bis Strom alle, dann schalte um auf Netzbezug

und das mit Zwischenschritten und Anpassungen

wenn das so funktioniert muß ich an den Wechselrichter überhaupt nicht ran und habe alles im Keller: Akku, "Zauberkasten",...,

oben am Balkon macht der Wechselrichter stur sein Ding und unten wird nur geregelt Strom in/aus Akku.

mfg, stocki

Ich würde sagen, dass Dein BKW genau ein Panel zu groß dimensioniert ist, wenn es Dir um die Rendite geht. Eine Alternative wäre mit einer kleinen Brauchwasserwärmepumpe mit 100L Speicher die Warmwasserversorgung eines 2-3 Personenhaushalts zu leisten. Die verbraucht im WP Betrieb etwa 250W. Sofern umsetzbar wird das effizienter sein als eine "Mini-Akku-Lösung". Gibt einen Thread hier im Forum. WP u.a. von Ariston ~700-1.000€ plus Einbau. Warmwasserverbrauch ca. 600-800 kWh pro Jahr und Person, je nach Haarlänge und Duschzeit. Bei 0,15€ für die kWh Gas also etwa 180€ potential (1200 * 0,15€). Auch wenn per Strom "geheizt" werden würde (COP 3, also 1.200/3 = 400 kWh Strom * 0,45€ = 180,-€), wäre es nicht teurer.
Hier der LINK

Kann man so bauen, ja. Du hast eben mehrfache Wandlungsverluste beim Laden des Akkus von Netzspannung.

Aber selbst wenn das mehr als 60% sind, sparst du noch immer ggü Einspeisung und Rückkauf. Wenn du die Einspeisung verschenkst, sowieso...

1 „Gefällt mir“

Hi,

dann hab ich ja das was ich wollte!

Wie komm ich jetzt dazu?

mfg, stocki

Was ich nicht verstehe, wie man mit einem 600W Balkonkraftwerk im November Überschuss erzeugen kann...

Mein BKW (2x400W Panele nur 10° Aufständerung ) hat bisher 15 kWh im November produziert. Und dann auch in der Spitze selten mehr als 300Wh/h. Ich habe auch einen Grundverbrauch von ca. 200W.

Wie kann man da 8 kWh verschenken?

Oder produzieren eure BKWs soviel mehr? Dann muss ich mal schauen ob ich meines optimiert bekomme.

Indem man nicht auf eine Durchschnittserzeugung und verbrauch schaut, sondern auf die tatsächlichen Momentanwerte.

Auch bei 15kWh erzeugung im Monat, kann ich 8kWh davon verschenken, wenn ich eben gerade nicht während der Erzeugung was verbrauche.

Gerade bei echten Balkonkraftwerken in ner 65qm Mietwohnung bei arbeitenden Bewohnern, kommt das wohl sehr häufig vor.

1 „Gefällt mir“

Hi, kurz OT

nein ich orentiere mich nicht auf die Momentanwerte sondern an den Zählern,

ich habe seit 09.11. bis jetzt 18kWh erzeugt (lt. Wechselrichter) und davon 8 kWh verschenkt (lt. Zweirichtungszähler)

mfg, stocki

@jay Dann habe ich das Glück des passenden Grundverbrauchs. Lt. Zähler habe ich im November 0,5 kWh eingespeist. Im Zeitraum Oktober bis März brauche ich mir aktuell keine Gedanken über Speicherung zu machen. Und im Sommer bekomme ich auch einiges durch Zeitschaltuhren/Steuerbare Geräte verbraucht.

Ich habe mich echt gefragt, was bei einem BKW zum Speichern über bleiben soll, dass es sich irgendwann rentiert. Man darf seinen eigenen Verbrauch halt nicht verallgemeinern.

Na, mach es doch mal so, rechne dir aus wie viel Geld du mit dem "verschenkten" Strom sparen könntest. Aber zieh ruhig 10-20% davon ab wegen Verlusten bei der Speicherung. Jetzt schau was ein Akku kosten würde...

Ich sage schon mal, die Kosten für den Akku über steigen das was du sparen könntest. Selbst wenn du die Akkuzellen recycelt hast.

Alternativ kannst ja dein BKW anmelden und Einspeisevergütung kassierten. Oder größte PV und Akku damit sich das lohnt.

[quote data-userid="1118" data-postid="77139"]
Alternativ kannst ja dein BKW anmelden und Einspeisevergütung kassierten. [/quote]

Hi, das ist mir jetzt neu, BKW und Einspeisevergütung.

mfg, stocki

Ich suche ebenfalls nach einer Lösung, also möglichst ohne Bastelei und mit niedriger Rückverdienzeit.

Du könntest nach Verbrauchsverschiebungen suchen. Die Ariston wurde schon erwähnt. Wäsche und Spülmaschine kann man häufig mit Zeitschaltung in die Mittagsstunden schieben.

Du kannst auch mit den Einstellungen von Kühlschrank und Gefrierschrank spielen. Tagsüber tiefer stellen.

Wenn man ohne Schimmel weniger heizen will, und keine Klimaanlage haben darf für Heizzwecke, kann man einen Entfeuchter tagsüber betreiben. Damit heizt man auch ein wenig, neben der Abwärme durch den Stromverbrauch, bekommt man etwas Kondensationswärme.

Hallo Stocki,
vielleicht kannst du es auch anders sehen. Es gibt bei deiner Anlage zwei Gewinner. Du sparst Geld und die Umwelt gewinnt durch gespendete Energie, die nicht anderweitig erzeugt werden muss.

Ich hab aber noch einen anderen Tipp. Speise einfach nur mit einem Modul über den Wechselrichter ein und schließ an das zweite Modul eine Powerstation mit 2kWh an, die gut im Wohnraum stehen kann und z.B. den Fernseher, Computer,... abends mit Energie versorgt. Das machen einige Bekannte mit großer Begeisterung und es ist sehr einfach zu realisieren.

Viele Grüße,

steve

Hi,

nee im Sommer schaffst Du das einfach nicht täglich Geschirrspüler, Waschmaschine, Ztockner etc.

Ich bin eher bei meiner angedachten Lösung die jay abgenickt hat ? .

mfg, stocki

[quote data-userid="8532" data-postid="77145"]

Na nach Anmeldung ist es eine PV Anlage mit 600W. Aber ob sich der Aufwand lohnt, ist wie ein BKW mit Akku.

Verbrauch erhöhen, im Sommer ist ja der Überschuss da, da kann eine Klimaanlage tagsüber laufen, auch wenn es nur so ein mobiles Gerät in einer Mietwohnung ist.