Hallo in die Runde,
ich stehe vor der Entscheidung, welche Wallbox es für meine neue PV-Anlage (mit Fronius-Wechselrichter) werden soll. Primär geht es mir um zuverlässiges und präzises PV-Überschussladen.
Eine Fronius-Wallbox scheint die einfachste Plug-and-Play-Lösung zu sein, da sie direkt mit dem Fronius Smart Meter kommuniziert. Wie sind hier eure Langzeiterfahrungen?
Ich habe den Wattpilot und Fronius WR, habe aber wegen ein paar nicht Fronius Komponenten die Steuerung über EVCC realisiert und das läuft auf jeden Fall einwandfrei.
Die Fahrzeuge werden stets mit PV-Überschuß geladen und das läuft von März bis Oktober sogar fast ohne Netzbezug.
Einzig für gutes WLAN muss gesorgt sein.
Langzeiterfahrungen habe ich nicht. Meine Anlage mit GEN24, BYD-Speicher und Wattpilot Home habe ich seit Dezember 2024.
Hat aber dieses Jahr seit März (ab da gab es genug Strom für das Überschussladen) problemlos meine 2 Elektroautos mit Überschuss geladen. Leider ist das seit 5. Oktober Geschichte. Seit diesem Zeitpunkt gibt es bei mir keinen Überschuss mehr. 
Je nach GEN24 sowie Akku kann es auch beim Überschussladen durchaus zu Strombezug kommen. Immer dann, wenn die Sonne gut scheint, also über 11 KW vom Dach reinkommen, sich eine Wolke vor die Panels schiebt und das Laden kurzzeitig über den Akku erfolgen muss. Wenn der Akku dann keine 11 KW schafft, wird die Differenz aus dem Stromnetz geladen. Geht auch nicht anders. Die Wallbox kann nicht im Sekundentakt den Stromfluss zum Auto ändern. Kann man verhindern, wenn man dreiphasig nicht mit 16 Ampere, sondern beispielsweise 10 oder 12 Ampere das Auto lädt. Dann kommt die Differenz zum PV aus dem Akku. Das runterschalten beim dreiphasigen Laden von 16 Ampere auf den tatsächlichen Leistung kann etwas dauern.
Werde nächstes Jahr EVCC testen. Dann sehe ich, ob hier EVCC schneller reagiert. War aber dieses Jahr kein Problem. Habe einfach das dreiphasige Laden beim Überschussladen auf 12 Ampere reduziert.
Vorteil der Lösung von Fronius mit dem Wattpiloten gegenüber EVCC ist, dass man die Modi, also z.B. Wechsel von Überschussladen zu Sofort-Laden an der Wallbox selbst wechseln kann. Bei EVCC geht das nur über den Browser bzw. Smartphone.
Und man braucht bei dem nativen Einsatz des Wattpiloten keinen lokalen Server mit EVCC. Wobei letzteres bei mir kein Problem ist. HAbe genügend davon herumstehen.
Und man braucht auch keine Lizenz für EVCC. Ist ja auch nicht kostenfrei. Wobei die 100 EUR für das Token einmalig auch nicht die Welt sind.