ich plane den Einbau einer Multisplit-Anlage von Daikin (3MXM40, Stylish Innengeräte 2x 1,5er, 1x2er) in einem kleinen Reihenmittelhaus (75m², 70er Jahre, kein zentrales Heizsystem, Fenster BJ2020, Dach gedämmt, Fassade nicht gedämmt) als Heizungslösung. Geplant ist pro Etage ein IG zu installieren (EG: 16m² Wohnzimmer, OG: 16m² Schlafzimmer, DG: 22m² Bodenfläche abzgl. Schrägen, Hobbyraum). Ich habe bereits fleißig das Forum durchforstet und viele hilfreiche Informationen gefunden. Allerdings habe ich doch noch einige offene Fragen:
macht es mehr Sinn die IG in den hauptsächlich zu beheizenden Räumen zu montieren und bei Bedarf die Zimmertüren offen zu lassen, oder sollte man die IG eher im Flur anbringen um die "ganze" Etage zu beheizen?
für die Aufstellung des AG bestehen grds. folgende Möglichkeiten: Dachmontage, Bodenmontage in Terrassennähe, Wand-/oder Bodenmontage im Vorgarten über einem Kellerfensterschacht. Was haltet Ihr für sinnvoll? Bspw. raten manche Firmen grds. von Dachmontagen ab (Lärmübertragung auf Dachstuhl), andere sagen es sei überhaupt kein Problem. Da bin ich wirklich verunsichert welche Priorität man setzen sollte beim Aufstellort des AG.
diesbezüglich auch eine Frage zur Lautstärke: Wie störend muss ich mir die Lautstärke vom 3MXM40 AG von Daikin im Heizbetrieb vorstellen? Es handelt sich ja wie gesagt um ein Reihenmittelhaus, auch wenn hier keine Grenzabstände eingehalten werden müssen, möchte ich natürlich ungern die ganze Siedlung "beschallen".
Noch eine Frage zur Verlegung der Leitungen: Eigentlich war angedacht die Leitungsstränge von den IG durch einen ungenutzten Kaminzug zu verlegen. Ist das praktisch überhaupt umsetzbar ohne in den jeweiligen Räumen den Kamin groß aufstemmen zu müssen? Oder bin ich da auf dem "Holzweg"? Schließlich müssen die Leitungen ja irgendwie von der Waagerechten (IG) in den senkrechten Kamin gebogen werden ?.
Vielleicht hat der ein oder andere ja eine ähnliche Installation bereits durchgeführt und Anregungen/Tipps für mich? Das wäre super!
Besser in dem Raum, wo du die meisten Wärme brauchst. Und bei ungedämmten Altbau wirst du Probleme haben, dass die Wärme sich auf der ganzen Etage gut verteilt. Da verlierst du ganz schnell 4-5 Grad über die Etage. Müsstest also noch zuheizen. Wenn man 24/7 durchheizt, wird es besser, dann steigt dein Verbrauch aber auch Faktor 2-3 an.
Dachmontage (wenn nicht Flachdach), würde ich vermeiden. Wegen Wartung und mitunter gibt es auch blöde Resonanzen, wo du dir Geräusche ins Haus holst. Bei einem Reihenmittelhaus kann sich das sogar bis zu den Nachbarn übertragen. Bodenmontage ist das beste, wenn du keinen Körperschall ins Haus kriegen willst. Allerdings Hochwassergefahr bedenken und unten ist auch etwas mehr Schmutz und Katzen pinkeln vielleicht dran. Fassadenmontage klappt in aller Regel ganz gut, wenn die Dämpfer stimmen, halte ich persönlich für insgesamt am günstigsten.
Wenn man nicht gerade maximale Leistung abfordert, ist die relativ leise. Oft muss man schon bei 2-3 m Entfernung raten, ob die noch läuft. Wenn es richtig kalt ist, kann die aber auch schonmal aufdrehen und dann hört man die schon deutlich. In der Regel solltest du keine Probleme mit dem Nachbar bekommen, solltest aber die Mindestabstände einhalten. Ich glaub 3m sind das. Bei einem Mittelhaus nicht einfach. Im Winter haben die Leute ja auch die Fenster zu, da hört man dann nichts.
@win "Wenn man 24/7 durchheizt, wird es besser, dann steigt dein Verbrauch aber auch Faktor 2-3 an."
Das halte ich für ein Gerücht!
Davon abgesehen leidet der Komfort ungemein im Altbau wenn man erstmal 3 – 4 Stunden braucht bevor es wieder gemütlich Warm ist.
Oder man muss seine Anlage überdimensionieren .. hat aber dann wieder das Problem mit dem Takten (Welches ich nicht wirklich als ein Problem ansehe da dieses meist nur in den Übergangszeiten bei meist noch guter PV Einstrahlung passiert… auch wird die Lebensdauer der Anlage eher nicht davon beeinflusst .. zumindest tacktet mein Kühlschrank 3x pro Stunde und ist schon 15 Jahre alt)
Am einfachsten mit ner 2,5er Single Split die in Richtung Treppenhaus bläst.
Ich kenne jetzt nicht deinen Hausgrundriss .. würde das Gerät aber mit möglichst geringen Leitungswegen Planen .. eine gute Erreichbarkeit des außen Geräts ist für die Wartung auch von Vorteil.
Das Ganze dann mal ein Jahr beobachten .. evtl. reicht das schon fürs ganze Haus
Danke schonmal für die ersten Rückmeldungen. Auch ich hatte Bedenken bei der Dachmontage, dann ist das auf jedenfall schonmal raus.
Bzgl. der Montage hätte ich auch noch eine Frage zu den Innengeräten: sowohl im Wohnzimmer als auch im Schlafzimmer könnten die IG entweder leicht versetzt über Sofa bzw. Bett montiert werden oder auf der jeweils gegenüberliegenden Wand (ca 2 Meter Entfernung zu Bett- bzw. Sofaende). Ist in dem Fall eine der beiden Wände grundsätzlich besser geeignet oder ist es eher "Geschmacksache"?
@trabell
Je weiter vom Bett oder Sofa desto besser … die Geräte sind nicht Geräuschlos!
Aber bei der Stylish kann man sehr gut den Luftstrom beeinflussen so dass er nicht mehr stören wird.
Bist du dir sicher dass du im Schlafzimmer eine Klima brauchst ?
Wie gesagt ich würde im Wohnzimmer anfangen .. die Chancen stehen gut das es auch oben zum Schlafen reichen wird. Evtl noch eine oben im Flur und schon sollte selbst der darüber liegende Hobbyraum einigermaßen auf Temperatur gebracht werden ..
Wie heizt ihr den im mom. ? Ich würde mir diese Möglichkeit noch offen halten.
Aktuell noch mit Nachtspeicher. Ist mir aber zu unflexibel. Umbau auf wasserführendes System (Gas-Heizung) kommt für mich eigentlich nicht (mehr) in Frage. Daher der Plan mit Luft-Luft-WP.
@trabell Nachtspeicher ... trotzdem würde ich die erstmal stehen lassen ... und mit einer Single Split im WZ anfangen ...
Nach einem Winter in dem du wohl schon weit über 50% an Energie gespart hast ... kannst du dann am besten entscheiden ob es sich lohnt für die paar Tage die es evtl. nicht gereicht hat weitere Anlagen einzubauen
@win "Wenn man 24/7 durchheizt, wird es besser, dann steigt dein Verbrauch aber auch Faktor 2-3 an."
Hier mal ein Bild von meiner Nachtabsenkung von 22 auf 20 Grad und was danach passiert .. Ich sehe da keinen Faktor von 2-3 eher nahe 0 .. wenn man den erhöhten Verbrauch ab 4 Uhr sieht wo die Anlage wieder anfängt aufzuheizen!
Bei uns wäre das so. Letztens habe ich es mal geloggt: Bei 5 Grad draußen müssten wir im Wohnzimmer dauerhaft mit 200 W heizen, um auf 20 Grad zu kommen. Wir heizen derzeit so etwa 8 Stunden am Tag. Die erste Stunde zieht die vielleicht 450 Watt, dann läuft die mit 200 W durch. Macht 450 + 200*7 = 1850 Wh. Würde sie 24 h durchlaufen, wären es 24 * 200 = 4800 Wh. Macht Faktor 2,6.
@win
Hmmm .. wie du siehst .. lässt sich das nicht verallgemeinern :-/
Und bei mir läuft die Absenkung ja auch nur 4 Stunden .. damit es um 6 Uhr wieder warm ist.
Aber wenn ich das so sehe wie das bei mir läuft mit der Absenkung .. kann man eigentlich nur davon abraten. . im Altbau mit fast einem Meter dicken Wänden …
Schon vor der Split Klima hatten wir Winter Urlaube gemacht .. es dauerte teilweise 12 Stunden mit einem 14kw Pellet Ofen bevor die Temperaturen wieder bei 20 Grad angekommen sind L
@matsches
siehst du doch in der Grafik .. die ausgangs Temperatur von 22 Grad wurde auch um 7 Uhr noch nicht erreicht .. sonst hätte sich der Verbrauch ja wieder einpendeln müssen
Also für mich sieht das nach ein paar "Lücken" aus, die da nicht ausgefüllt sind. Du sparst mit deiner Absenkung.
Mit Abschaltung anstelle von Absenkung und "Schnellaufheizung" würdest du eventuell ich mehr sparen. Das ist alles sehr individuell. Aber dein Schaubild iost für mich nicht wirklich aussagekräftig.
Ohne Temperaturverlauf und Zahlen ist das irgendwie sinnlos.
Nur als Denkanstoss: Du senkst von 22° auf 20° ab. Wieso läuft deine Anlage dann überhaupt noch bis die 20° erreicht sind? Weshalb schaltest du sie nicht einfach ab und bei 20° wieder an?
Was wäre z.b. wenn zwischen 2:00 Uhr und 5:00 Uhr sogar nur 18° im Raum wären, aber um 7:00 Uhr wieder 21°, wenn die Anlage um 6:00 Uhr effektiv "starten" würde (alles nur Beispiele)
Eine Heizung muss nur den Temperaturverlust des Hauses ausgleichen. Je niedriger die Temperaturdifferenz nach Außen, desto weniger Verluste des Hauses.
Okay, dann bin ich raus... Was soll das Schaubild denn dann überhaupt?
Sag jetzt bitte nicht, dass da auch noch Radio, Fernseher, Wasserkocher, Durchlauferhitzer, Treppenhauslicht und Radiowecker eine Rolle im "Schaubild" spielen. {green}:scared:
@matsches Die Anlage schaltet sich Automatisch ab wie die siehst Wenn’s 18 Grad wären frieren wir im Schlafzimmer .. da sind es dann ca. 2 Grad weniger Meine Frau geht zwischen 5 und 7 Uhr Duschen ... das möchte sie nicht bei unter 20 Grad Komische Ideen hast du
Klar kann man die Klima auch den ganzen Tag ausschalten ... aber wir hatten vorher (und haben) eine Pellet Heizung ... und auf die Temperaturen wollen wir auch nicht wirklich verzichten!! Klappt ja auch .. aber eben nicht ohne das die Klima 24/7 durchläuft .. (Gut zwischen 0 und 4 Uhr stellt sie sich dann öfter ab wenn die Absenkung auf 20 Grad erfolgt).. aber eher nicht mehr bei unter 7 Grad Außentemperatur