Frage zum Thema Nulleinspeisung

@hf_spsler

na einen neuen Schrank andrheen wo es mit einer Unterverteilung getan wäre. Sowas ist doch kein Versehen.

Nun, möglicherweise, ich kanns mir aber kaum vorstellen, gibt es unter den Elis welche die schlicht nicht wissen dass es nicht zwingend ein komplett neuer Zählerschrank sein muss. Andererseits, nein kein Versehen - UMSATZ generieren, Gewinn maximieren.... würden böse Zungen behaupten.

Noch mal kurz zu "Diffuslichtpanelen".

Meiner Erfahrung nach sind das theoretisch, auch wenn es die Bezeichnung so nicht gibt, die guten alten Q.Cells oder Solibro CiGS Glas/Glas Module. die holen bei Wolken mehr raus als die Mono Kristalinen. Allerdings würde ich die nur nutzen wenn der Platz da ist. Aber wirklich nur explizit diese beiden Hersteller, beide gibt es aber nicht mehr. Aber als gebrauchte Module funktionieren die noch wie am ersten Tag und das nach 20 Jahren, zumindest bei mir. {green}:wink:

Alle anderen Dünnschicht fand ich Grütze und hab Geld zum Fenster raus geworfen.

@g1cs2009 Guten Abend allerseits,

verstehe ich das richtig? Dein Rat ist gebrauchte Module dieser beiden Anbieter zu kaufen? Das ist besser als neue? Bin gerade leicht verdattert - das hätte ich im Leben nicht gedacht.

Neue Module kosten ja nichts mehr aktuell.

Für mich ist die Winterproduktion der wichtigste Faktor, der Peak im Sommer ist mir sogar im Grunde egal. Deshalb finde ich Deinen Tip extrem spannend. Hoffe nur das ich das nicht falsch verstehe. Die genannten Modelle wären wirklich besser als neue aktuell oder sind die nur billiger und sehr gut für den günstigen Preis?

Ich dachte immer Monokristalin wäre state of the Art bei Schwachlicht - stimmt das so nicht?

@fearing Nur auf diese gebrauchten würde ich nicht setzen, aber als Ergänzung, wenn man Platz für die Belegung hat. Ich hole bei denen definitiv mehr raus als bei den Mono Modulen, aber es ist halt auch speziell bei den CIGS Modulen. Die Module sollten aber von einem Händler kommen, gibt ja Gebrauchtmodulverkäufer dafür. Oder unbenutzte von Privat gibt es auch hin und wieder.

Hier mal ein Link zu einem Vergleich. Die CIGS wurden auch gerne für FassadenPV beworben, da diese auch gut mit Reflexionslicht arbeiten können.

Mein Mix soll am Ende folgender sein:

40 Module CIGS Q.Smart 100Wp an 2 Growatt MIC 2000

28 Module Risen Titan 415Wp an einem oder 2 Hybridinverter, Typ muss ich noch gucken.

8 Module Risen Titan 415Wp an 3kW Heizstab im 200-400l Pufferspeicher für Warmwasser

1 Akku 15kWh Bestand LiIon 18650

1 Akku 40kWh später 80kWh LiFePh

Die CIGS sind quasi das Winterbackup, da diese bei Theoretischen 4kWp bei üblich trüben Tag noch 500-800Wp liefern, wo die Risen 11,6kWp "nur" 1-1,2kWp liefern.

Aber nicht vergessen, 4 CIGS Module entsprechen dem Platz von 1 Risen Modul bei ca. gleicher Leistung.

@g1cs2009 Sehr interessant, danke für die Infos. D.h. also das Deine CIGS Module bei Schwachlicht 15-20% bringen und die Risen Titan ca. 10-11% - solang die Werte belastbar sind super Informationen.

Was mir bei Deinem Setup nicht einleuchtet ist der Tauchsieder, ich dachte die hat man seiner Zeit nur benutzt um den Eigenverbrauch künstlich zu steigern? Heute wäre doch eine 500Watt Wärmepumpe viel besser um Dein Wasser zu erwärmen bzw. im Sommer wäre Solar unschlagbar günstig - wieso opferst Du die Fläche von 8 großen Modulen nur dafür?

Grüße

Andy

@fearing so ist es ein sehr einfaches System und theoretisch auf Jahrzehnte fast Wartungsfrei.

Der Puffer muss sich im Wohnhausbereich befinden. Kein Keller oder separater Dachboden. Dann wäre die Öffnung zum Dachboden für viele Baugruppensysteme am/auf dem Speicher nicht ausreichend.

Eine Wärmepumpe darf theoretisch nur von entsprechendem Sachkundigen Gewartet werden. Langlebigkeit oft noch nicht so bekannt.

Das System ist eine Vollinsel elektrisch gesehen und es wird auch in kürzerer Zeit mehr Wärme eingespeichert gegenüber der WP, welche nur mit begrenzter Leistung und mehr Zeit arbeitet. Ich arbeite direkt DC ohne Umwandlungsverluste Dc-Ac-WP. Da ich die Temperatur höher fahren kann, ist mehr Energie speicherbar als mit WP,.wo die Schalthäufigkeit auch über die Langlebigkeit entscheidet. Damit kann ich auch besser nen dunklen Tag ausgleichen.

Klar verstehe ich das aber eine Wärmepumpe muss auch nicht gewartet werden. Bei Wasser/Wasser kann Dir z.b. der Brunnen ausfallen (Das Problem hatte ich vor ein paar Monaten) Brunnenpumpe getauscht - Problem gelöst. Bei Luft/Wasser schaust Du im Prinzip nur ob der Luftstrom am Radiator an kommt und dieser sauber ist. Thats it.

Zu keiner Zeit muss Kältemittel nachgefüllt werden bzw. wenn doch ist etwas kaputt. Das kann aber dann jede Kälteanlagen Firma tun.

Falls ich Dir mal mit Antworten zu WP`s helfen kann/darf dann melde Dich gerne. Das Argument für WP ist 500Watt rein 2,5kw Wärme raus. Tauchsieder 500 Watt rein > maximal 500watt Wärme raus (real natürlich noch weniger)

@fearing ebend, wenn mal defekt, muss gleich eine Kältemittelfirma ran. Das dauert und ist teuer. Wartungsfrei wird eine WP oft Betrieben, ist sie aber auch nach Herstelleranweisung nicht. Ebenso die Anschaffungskosten, die BWWP kostet mich das 3-5 Fache in der Anschaffung. Und immer noch der Faktor, das ich den Speicher höher Temperieren kann als bei BWWP. Das bringt einiges an Zeit/Nutzbarer Wassermenge. So habe ich 3kW und die laufen dann vor sich hin.

Wärmepumpe ist nicht für jede Umgebung so geeignet wie es sich manche Wünschen. Bei uns geht es einfach vom Installationsort nicht. Ich habe keinen Nebenraum in den ich die Frostfrei verbannen kann und mir nicht die Heizungswärme klaue, oder der COP sinkt, weil ich eine Außeneinheit verwenden muss und bin wieder bei Aufwand und geringerer Effizienz im Winter.

@fearing Weil Du zwei getrennte Zähler hast und am besten beides bespaßen willst musst Du auch zwei Nulleinspeisungen bauen. Da Du eh einen Speicher brauchst weil Nulleinspeisung ohne IMHO keinen Sinn macht kannst Du die DC seitig koppeln. Du brauchst also PV + Laderegler + Speicher + je einen Wechselrichter pro Zähler. Und natürlich je einen IR Lesekopf oder zusätzliche Energiemessung pro Zähler.

Am günstigsten (mit zugelassenen Wechselrichtern) bekommt man das meiner Meinung nach momentan mit den Hoymiles und OpenDTUonBattery hin. Nachteil: Man ist auf gute 2kW begrenzt und die Nulleinspeisung ist nicht so reaktionsschnell/sauber wie mit professionellen Systemen. Da auf jeden Fall ein paar kWh über die Zeit ins Netz purzeln taucht das natürlich in der 280 auf den Zählern auf, also BKW anmelden. Bei der Leistung muss man sich keinen Kopf wegen Schieflast machen, jeder Wasserkocher produziert mehr... Wenn man das Maximum rausholen will dann eh gleich einen HMT-WR nehmen der ist eh dreiphasig.

Lies dich gut in die Thematik ein. Dann alles selber machen, sollte für Dich als gelernter Elektroniker keine Challange sein. Und im eigenen, selbstbewohntem Haus verfahre ich auch immer nach der Devise von Sepp Bumsinger wenn ich angeblich was nicht darf.

Erstmal an alle "Vielen Dank für Euren Input, mir gefällt sehr wie pragmatisch hier Probleme besprochen und gelöst werden"

Falls ich versäume jemandem explizit zu Antworten dann ist das auf keinen Fall böse gemeint, hab es dann einfach nur nicht mitbekommen.

@AndreasH Vielen Dank, ich beschreibe gleich mal wie meine aktuelle Planung aussieht. Habe dazu nämlich auch noch die ein oder andere Frage.

Södele, wie angedroht hier meine aktuelle Planung :slight_smile: /p>

Zwei DEYE WR`s - einmal sicher die 12kw Version und beim zweiten bin ich mir mit der Größe noch unsicher.

Beide Inselmodus Netzparallel (Natürlich nicht offiziell erlaubt ohne Anmeldung aber so, denke ich, läuft das Ganze am sichersten und dann auch tatsächlich mit Nulleinspeisung. Ich finde die Ideen mit den IR Leseköpfen zwar nicht verkehrt seitdem ich verstanden habe wie Insel Netzparallel funktioniert erscheint mir das mit Abstand am Besten geeignet.

Die Netzphasen werde ich mir auf simple zusätzliche zwei mal 3 Sicherungsautomaten legen damit ich schnell und sicher zwischen reiner Insel und Inselnetzparallel umschalten kann und zeitgleich kein zweites AC Netz zuhause aufbauen muss. (As simple as possible :))

Meine WP verbraucht 2kw - würdet ihr trotzdem 2x die 12kw WR Version nehmen? Das hätte den Vorteil das ich tauschen könnte wenn mir mal ein WR verreckt. Kostengünstiger wäre natürlich eine kleinere Version für den WP Stromkreis zu nehmen - was weiß ich 4 oder 5 KW - höhere Anlaufströme sollten da keines Falls gebraucht werden.

An der Stelle bin ich noch nicht sicher - würde mich da über Input freuen wie ihr das entscheiden würdet.


Dann für den Anfang werden es wohl 2x 15KW Speicher werden, beide sind mit Brandschutzgel gefüllt. Speicher beide parallel verdrahtet und an beide WR`s angeschlossen. Ich überlege ob ich nicht direkt zwei Kupferschienen als Busbar verbauen soll, bei zwei Akku Packs ggf. etwas übertrieben aber so könnte man ganz easy später den Speicher nochmal aufrüsten (bin kein Fan von flexiblen Drähten auch nicht wenn sie dick sind...) wenn dazu jemand kluge Ideen oder Einwände hat gerne raus damit.


Es werden auf lange Sicht mehr als zwei PV Strings werden, pro WR kann ich zwei anschließen. Aktuelle Planung sind drei Strings, somit wäre ein WR voll und beim zweiten hätte ich noch einen freien Anschluss wenn ich im Winter sehen sollte das das so nicht funktioniert wie gewollt und mir ggf. Erzeugerfläche fehlt. Wenn dem so wäre würde ich dann einen 4. String mit Bifazialen Modulen als Zaun aufbauen. Gibts hier irgendwas spezielles zu beachten wenn dann ggf. zwei WR`s eine Speicherbank aufladen?


DC Trennschalter sind bei aktueller Planung bereit je einer mit 2 Polen im Akkugehäuse verbaut. Das reicht, oder? Hatte nicht vor noch zusätzliche externe DC Trennschalter zu verbauen. Wie seht ihr das? Gibts Gründe trotzdem noch zusätzliche Trennschalter zu setzen? Wenn ja warum genau?


Blitzschutz für die PV Strings: Hier wollte ich für je zwei Strings also eine pro WR`S die vorgefertigten Aufputz Kästen kaufen mit Blitzschutzsicherung und ggf. mit Spannungsanzeige (das Display wäre aber optional, braucht ja im Grunde kein Mensch, sieht nur nett aus und man spart sich ein paar Multimetereinsätze)

So, das wars aktuell. Bin für jede konstruktive Kritik dankbar, also sollte ich etwas vergessen haben dann haut es mir um die Ohren :slight_smile: /p>

bloß nicht.

einer frisst schon 90-100w jede stunde 24h am tag das ist schon heftig, im vergleich mein sma system verbraucht nur 30W

du kannst nen zweiten 12kw deye kaufen und einlagern für zb einen emp angriff oder einen sonnesturm, je nachdem wie paranoid man ist :wink:

was ist das? kippst du das in die akku gehäuse rein? wenn ja lass die finger davon.

das problem ist rauch und wasserstoff, das sollte durch einen rauchabzug an der decke abgeleitet werden können

alles was direkt die zellen berührt oder berühren kann und 400°C nicht aushält hat dort nichts zu suchen.

das gilt auch für diese schaumstoff zelltrenner die hersteller aus kostengründen in ihren akkus verbauen

dann mach den dritten und vierten string an mppt laderegler von victron die laden direkt deine akkus und zwar sehr effezient

ich habe garkeine, aber nimm die eel akku gehäuse die haben schon nen dc schalter drin

oder wenn du das gehäuse selbst machst dann kannst du einen nh trenner nehmen der ist sicherung und trennschalter zugleich, ist das beste was man nehmen kann günstig und sehr zuverlässig. braucht aber platz.

mein solateur hat gesagt blitzschutz macht nur den blitzschutzhersteller reich, nützen tut es sogut wie nichts im privatbereich. bei direkteinschlag sowieso nicht.

da hilft nur eine gute pv versicherung vorallem gegen hagel manche elementarschaden gebäudeversicherungen nehmen die pv mit rein zb wie meine versicherung von adam riese

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Danke für Deine Antwort. 2 Wechselrichter weil ich zwei getrennte Stromkreise habe - Haus und Wärmepumpe.

Der DEYE WR ist oder war die Empfehlung von "hier" - kann Dein SMA WR auch Insel Netzparallel - also Guerilla PV?

Das Brandschutzgel ist in der "lux" Version der Felicity Akku`s ab Werk drin.

P.S. Ich möchte wirklich nicht unverschämt klingen und natürlich freut mich jede Antwort aber zu einem Großteil Deiner Antwort

habe ich keine Frage gestellt. Und mir natürlich bewusst das das auch mit einem WR machen könnte aber nur dann wenn ich die Wärmepumpe

wieder von getrennten Netz mit eigenem Zähler in den Zeiten wo der Speicher dies hergäbe z.b. ins Hausnetz schalten würde. Aber für mich ist

sowas keine Lösung. Ziel meiner Überlegungen ist zu keine Zeit manuell irgendwas schalten zu müssen, nur so fühlt sich das für mich nach einer

tatsächlichen Lösung an.

Dein Einwand mit dem Grund oder Leerverbrauch ist sicherlich berechtigt, ist das denn Standard bei DEYE?

weiß ich nicht ob es das kann, das kann sehr viel. erwarte aber nicht viel support von sma da gibt es nämlich 0 support an privat wenn der händler keine ahnung hat.

aber die 30w sind nur bei einphasiger versorgung bräuchte ich 3 phasen müsste ich 3 geräte aufbauen das wären dann auch um die 80-90w dann hätte ich aber auch 18kw dauerleistung.

ist mit victron mp2 5000 (20w pro gerät 60w bei drei)günstiger umzusetzten als mit sma aber victron ist immer noch deutlich teurer als deye und ist nicht schieflastfähig haste dauer mehr als 4kw an einer phase beim victron und aus die maus(im inselbetrieb)

dafür hat victron weniger eigenverbrauch kann man aber beim deye mit zusätzlichen pv panel kompensieren

Was bedeutet denn "Inselnetzparallel", oder was wird versucht damit auszudrücken ?

Das verwirrt ein wenig ?

Insel hat keine Verbindung zum Netz.Netzparallel - es ist eine Verbindung zum Netz, dachte ich so.....

Inselfähige WR mit automatischer Umschaltung auf Netzbezug - wäre ja der Gedanke ?

Gibt es eine Vorschrift, daß die WP mit Energie vom 2. Zähler versorgt werden muß ?

Die kann sicherlich bei leerem Akku und oder keiner PV Leistung zurück auf den WP Zähler geschaltet werden....

Statt komischer Verkabelung dann mit Kupferschiene, das funktioniert gut. Gerade wenn örtlich verteilt Akkus angeschlossen werden sollen. Auch das Anschließen von Litzen ohne Kabelschuhe ist einfach möglich.

Es gibt ein paar "Aufgaben" - aber das erscheint lösbar.

Schieflast ist ein Problem - egal welche Lösung, 100% ist vorteilhaft. WR die kurzzeitig 200% leisten können sind auch vorteilhaft.

Als Aufgabe ist die Notsituation zu bedenken, fällt die PV/Insel aus. Dazu der Umschaltvorgang der WP.

Das dann zudem in Kombination mit dem Umschalten der WP auf den 2. Zähler

Es wird eine gewisse Logik mit gewisser Leistungsumschaltung benötigt, die dann für den Fall der Fälle händisch zudem weggeschaltet werden kann.

Generell haben Insel WR mit Netzanschluss für eine automatische Umschaltung einen höheren Energiebedarf. Der automatische (Insel) Bypass macht dabei mitunter die Hälfte aus - der verbraucht Energie aus dem Netz!

Das kann aber gut kompensiert werden...

Ein Deye ist schon nett, gibt ja ähnliche.

@voltmeter Vielen Dank für Deine Verbrauchszahlen, dann sind die 98Watt vom 12KW Deye ja aber fast gleich wenn 1ph SMA 30 Watt verschlingt.

Aber und genau das war ja auch der Punkt den Du direkt angesprochen hast, zwei große Wechselrichter in diesem Modus bedeutet dann schon 200Watt 24/7 ... das sind knapp 5kw die nichts antreiben und wenn man sich das vor Augen führt kann ich mich für Deinen Einwand nur bedanken denn das war mir tatsächlich nicht bewusst!

@Vavuum Inselnetzparallel bedeutet das Du echte Nulleinspeisung machen kannst ohne den Umweg über das Zählerauslesen. Du trennst dafür die Phasenadern auf die Zwischen Deinen Zähler und Deiner Unterverteilung verlaufen und führst beide zum Wechselrichter. Dann erzeugt der WR das Grid - deshalb Insel - und sobald die Last höher ist als PV und/oder Akku hergeben - übernimmt das öffentliche Grid ohne das Du danach gucken musst. Von außen gesehen verbrauchst Du nur weniger, speist aber zu keiner Zeit auch nur ein Watt ein. Das nennt man dann Guerilla PV. Dieser Modus ist in meinen Augen vollkommen unberechtigt nicht Anmeldefrei. Die Versorger stehen auf dem Standpunkt das Du es anmelden musst weil es die Netzverbindung gibt. In Wahrheit wirkt diese Art einzig nur entlastend auf das öffentlich Netz. Was bei Einphasiger Einspeisung und der dann genutzten Saldierung des Zählers mit Nichten der Fall ist.

Bei mir wollte man zusätzliche Verteilerkästen setzen weil zu wenig Felder frei sind und da hört für mich der Spaß einfach auf. (Ich habe im Zuge der Wärmepumpe vor 13 oder 14 Jahren die gesamte Elektroverteilung neu gemacht, das reiße ich auf keinen Fall jetzt wieder raus weil für die Herren zu wenig frei Felder vorhanden sind...)Das ging soweit das die Elektrofirma sich bei mir anfing zu entschuldigen weil sie ja nichts dafür können das der Netzbetreiber das so vorsieht. Und da der Netzbetreiber sowieso schon der ist der den größten Nutzen aus meiner Einspeisung gezogen hätte wurde ich dann einfach bockig und habe beschlossen das die mich mal gern haben können.

Die Deye WR`s beherrschen diese Art oder diesen Modus wirklich perfekt. Und wenn alle Stricke reißen kann man mit einem 3ph Trennschalter die pöse illegale Anlage für den Zeitpunkt einer Prüfung wieder konform machen indem man die Netzverbindung trennt. Die Alternative dazu bedeutet das man sich quasi ein zweites Stromnetz in die Hütte legen müsste plus das man im Grunde im wieder manuell umstecken oder umschalten müsste.

Was ich leider leider bei der Planung so gar nicht bedacht habe ist der Umstand den Voltmeter - vollkommen richtig - angesprochen hat. Das was ich möchte geht so wie ich es beschrieben habe aber ich hätte dann bauartbedingt jeden Tag knapp 5 kw Verbrauch auch wenn die WR`s vollkommen unbelastet wären.

Und nein es gibt kein Gesetz was mir vorschreibt die WP an einem zweiten Zähler zu betreiben aber ich bekomme darüber Wärmepumpenstrom der natürlich viel günstiger ist als normaler Hausstrom. Um das ganze mit einem WR zu realisieren müsste man, wie Du richtig schreibst, die WP schaltbar machen.

Da ich nicht ständig zu Hause bin und meine Frau keinen fachlichen Bezug zu dem ganzen Spaß hat ist bei mir oberste Prio, dass bei allem was ich diesbezüglich "baue" immer gewährleistet sein muss das die Anlage alles automatisch regelt. Mit nur einem WR würde man also anfangen den Ladestand der Akkus zu loggen, PV Bezug zu loggen um dann mit gewisser Logik dahinter die WP je nach Zustand der Anlage entweder ins Hausnetz oder ins sagen wir WP Netz zu schalten. Und genau diesen Zirkus wollte ich ja umgehen.

Ich muss sagen das Ganze frustriert mich gerade ein wenig und Voltmeter hat wirklich Recht mit seinem Einwand.

Eine Frage von mir dazu: Verliere ich diese 98Watt die der DEYE in dem Modus benötigt wirklich komplett? Also mal angenommen im Inselnetz entstehen 5 Watt Verbrauch, würde der Deye dann 103Watt statt 98Watt benötigen oder würde es bei 98 bleiben weil die 5 Watt in dem verschwinden was ich sowieso aufwende damit die Insel funktioniert?

Frage deshalb weil im Hausnetz ja fast permanent ein paar Watt Grundlast anfallen und man dann nur die angesprochenen 98Watt komplett verlieren würde wenn der Verbrauch im Haus Null wäre.

P.S. bevor ihr jetzt denkt "da dann lass Dir doch den blöden zusätzlichen Verteilerkasten einbauen" :slight_smile: für mich bedeutet das das der selbst geschreinerte Einbau Regal/Schrank der in diesem Raum ist zumindest teilweise raus müsste. Und es bedeutet das wenn ich Einspeisen will auch noch das gesamte Material über die Elektrofirma bezogen werden müsste - in der Summe zahle ich dann 8k Euro mehr (für die zusätzliche neue Unterverteilung und das deutliche teurere Material) bevor ich 8k€ über Einspeisung zurück bekommen habe ist wahrscheinlich der erste WR schon durch und deshalb die oben beschrieben Idee...

P.P.S. Ich spreche gerade mit einem IT Kollegen über das Problem und er meinte ganz trocken "Ist doch ganz klar, das bedeutet Du musst jetzt so groß bauen das die Anlage 100% von Haus und WP Strom übernimmt und somit der zweite Zähler und der WP Strom gar nicht mehr gebraucht wird" .... so unrecht hat er gar nicht aber das würde für mindestens 2 eher 4 Monate im Jahr bedeuten die Anlage müsste Faktor 10 Oversized ausgelegt sein .... schon drehen wir uns wieder im Kreis ....

@fearing

Es gibt von Theben Zeitschaltuhren mit kleinem Jahres Programm.

Bau die Anlage so groß dass es außer Dezember und Januar für die wp langt. In den zwei Winter Monaten schaltet die Zeitschaltuhr dann auf Netz. Zb über ein schütz.

Oder machs einfach so wie ich.

Meine Split Klima geht bei 98% soc an und bei 80 aus das wäre dann bei dir netzbetrieb unter 80%. Da brauchst aber minimum 50kwh besser 60 an speicher.

@voltmeter Ich verstehe was Du meinst und werde mal darüber nachdenken. Oder ich finde jemanden der mich das Material selber kaufen lässt und mir dann die Anlage abnimmt/anmeldet. Für den AC seitigen Umbau wollte die Elektrofirma knapp 3k Euronen - die Summe hätte ich Zähne knirschend bezahlt (obwohl es Unsinn ist) aber genau diese Firma schreibt mir dann auch vor das Material für die gesamte Anlage dort kaufen zu müssen wenn die die Anmeldung machen sollen. Die Anmeldung selber sollte 470€ kosten. Um ein Beispiel zu nennen, ein PV MOdul welches im Netz 69€ kostet zahle ich dort 135€ und das läppert sich in der Summe dann auf 8k € zuviel zusammen, dafür dürfte ich dann Einspeisen.

Ich wage mich zu behaupten das auf die Art die Energiewende gar nicht auf absehbare Zeit klappen kann dabei wäre ich wirklich willig meinen Teil beizusteuern und das frustriert mich aktuell ein bisschen.

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Nennen wir es Insel und lassen das mit parallel einfach weg.

Verzichtet man auf den Anschluss der Bypassversorgung, reduziert das den Energieverbrauch aus dem Netz.

Das Vorgehen ist dann ähnlich wie die Vorgeschlagene Lösung über den SOC die Klima zu schalten, nur andersherum.

Bei leerem Akku SOC "gering" wird über ein Schütz die Bypassversorgung an die Netzversorgung geschaltet. Der WR synchronisiert sich mit dem Netz und schaltet auf Bypass/Netzbezug.

Die Rückschaltbedingung ist entsprechend zu definieren. Mit diesem Signal wird auch die WP umgeschaltet.

Ich hatte das zunächst händisch betätigt und eine andere Lösung umgesetzt, damit es keinen Kontakt zwischen Netz und Insel gibt. Damit ist meine PV - Insel nie irgendwo oder -wie mit dem Netz verbunden.

Ich habe mir einen ATS gebastelt, der mit dafür zugelassenen Komponenten aufgebaut ist.

Sind die Akkus leer, fällt die Insel aus, der ATS schaltet auf Netzbezug.

Die Rückschsaltbedingung ist im WR eingestellt. Bei xy% Akkuladung wird der WR wieder aktiv. Dann wird zurück zur Insel geschaltet.

20kWh war ein Witz, 40kWh war so lala, mit nun seit Kurzem noch ne Schippe mehr ist's für mich OK.

Aufgaben, die es etwas in sich haben

Die Stromverteilung zu den Akkus - nicht ohne...

Umschalterei der Leistung/Netz - nicht ohne...

Der Platzbedarf ist hoch, gerade in der Verteilung. Ohne zusätzlichen Platz wird das eher nicht klappen. Es gilt sich an Vorschriften zu halten.

Ebenso muß oder sollte eine laienhafte Bedienung möglich sein. Ein Fehlerfall ebenso durch Dritte beherrschbar. Das hinzubekommen ist nicht leicht. Schnell verliert sich die Übersicht, welche Litze was bedeutet....

So kann man über Abstriche Gedanken machen, Beispiel WP.

Diese wird nur im Winter benötigt. Ab März hat die PV ausreichend Saft, mit einer Heizpatrone nur das WW zu erhitzen. Damit fällt die WP Schaltetei erstmal komplett weg....

Irgendwo - ich zumindest mache Kompromisse, der Übersichtlichkeit halber. Was nutzt ein Rapi, eine Cloud, tolle Software mit Krimskrams im Fehlerfall. Wer soll das in den Griff bekommen.

SMA ist irrelevant - Dampfmaschine, ablegereif, technisch abgehängt...

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