ich bin auf deinen Beitrag beim Suchen nach einem Elektriker aus Saarbrücken für Victron MP2 gestossen. Beim Durchlesen deiner Beiträge über die Erfahrung bei der Anmeldung habe ich schon Stresspusteln gekriegt (hier werden Erinnerungen wach). Ich möchte nun auch eine DIY-PV mit 23 bis 30 kWP bauen und dazu drei MP2-5000 einsetzen. Einen Elektriker habe ich in der Familie der mich unterstützt und die kritischen Arbeiten ausführt. Allerdings benötige ich noch einen Elektriker der mich bei Bau vom Zählerschrank und vor allem bei der Anmeldung der Anlage unterstützt. Würdest du mir den Namen deines Elektrikers verraten. Gerne auch per PN.
Ich habe damals bei meinem Elektriker angefragt bevor ich mit dem bau begonnen habe. Habe ihm erzählt, dass ich PV mit Speicher bauen will und die Module und den Speicher selbst installieren möchte und er nur den AC Anschluss machen braucht. Er sagte mir gleich, dass er sich mit Victron nicht auskennt, wenn er nichts konfigurieren muss sieht er kein Problem. Der Akku hat ihn nicht interessiert, weil das für den Anschluss ans Netz nicht relevant ist.
Ich habe die Module mit Laderegler installiert und provisorisch Ac angeklemmt und die Anlage konfiguriert. Danach AC wieder abgeklemmt.
Der Elektriker hat sein Kabel gezogen und AC angeklemmt. Anlage eingeschaltet und lief sofort einwandfrei. (war ja schon getestet) {green}
Ich hatte die Formulare soweit ich konnte schon vorausgefüllt, das Schaltbild gemalt sowie ein Foto von Bestand PV und Neuinstall gemacht.
Der Elektriker hat den Rest ausgefüllt, seine Nummer und sein Unterschrift gesetzt. Ich habe die Formulare dann beim Netzbetreiber abgegeben. Das wars.
Der Elektriker hat für die 3 Stunden 300€ genommen.
Mittlerweile habe ich 2 weitere Anlagen mit dem Elektriker gebaut, war komplett problemlos.
Dann sollen sie doch die Feuerwehr "einschalten". Aufgaben des vorbeugenden Brandschutzes in Deinen Räumen liegen nicht beim Netzanbieter.
Und falls Dein Akku nicht stationär ist muss der auch nicht angemeldet werden. Sonst stehen wir alle mit unseren Powerstations bei denen und bomben die mit Arbeit zu. Anmelden wenn vor Ort, und immer schön abmelden wenn damit unterwegs und wieder anmelden wenn zu Hause.
Manchmal glaube ich die wollen es nicht anders. Hatte das gleiche Gehühner mit der Anmeldung meiner Wallbox. Hab dann gefragt, ob die wirklich wollen das ich die jeden Abend anmelde und morgens wieder abmelde. Ich würde dann allerdings auf eine schriftliche Bestätigung bestehen, das ich auch meiner Pflicht nachgekommen bin.
Hab mir den thread mal durchgelesen und denke, ich liefere mal ein paar Fakten zu einigen Thesen:
Der VNB ist im Regelfall auch als gMSB (grundzuständiger Messstellenbetreiber) verantwortlich, die Messdienstleistung für den Energielieferanten (den Versorgen) zu übernehmen. Bedeutet, dass mind. jährlich der Zählerstand vom VNB (in seiner Rolle als MSB) abgelesen/abgefragt und an den Versorger übermittelt wird. Eingebürgert hat es sich, dass dieser Zählerstand vom Kunden an den MSB (und meistens auch direkt an den Versorger) gemeldet wird. Aber wenn man selbst nichts tut, muss entweder jährlich jemand vom "Ableseservice" des VNB bei dir klingeln, oder dein Verbrauch wird einfach geschätzt (ultima ratio).
Ortsfeste Klimageräte (Wärmepumpe aber auch Split-Klimaanlagen) müssen dem VNB eigentlich durchaus gemeldet werden. Sind melde- aber nicht genehmigungspflichtig.
Das Marktstammdatenregister schickt bei Eintragung (zumindest PV) eine Info an den VNB, der daraufhin noch Infos verlangen/geben kann. Der VNB bekommt eine Eintragung also mit (zumindest automatisiert).
Wallboxen bis 12kVA (also quasi 12kW) sind melde- aber nichts genehmigungspflichtig.
Grundsätzlich stimmt es schon, dass alle Lasten/Einspeisungen bis ca. 1-2kW völlig im Grundrauschen untergehen (gilt für BKW, genauso wie für Speicher etc.). Hier gilt aber natürlich der Satz "Wenn das jeder machen würde...". Es macht nur eben nicht jeder deswegen ist es auch technisch meist erstmal kein Problem (bis es eben genug doch machen... ;-). Größere (ungesteuerte) Anlagen (insb PV) sollten aber angemeldet werden, um bei hoher Sonneneinstrahlung im Verbund mit anderen PV in der Nachbarschaft die Ortsnetzstation nicht zu überlasten und über das Marktstammdatenregister dem ÜNB zu ermöglichen, den korrekten Leistungsbedarf in jeder Minute vorab berechnen und anfordern zu können und somit "Regelenergieeinsatz" (der relativ teuer ist) zu vermeiden.
Ob es VNB gibt, die anhand des veränderten Stromverbrauchs (mehr bei Wärmepumpe / Split-Klima, oder weniger bei erweitertem BKW/Speicher) Probleme machen oder Kontrollen durchführen, weiß ich nicht. Grundsätzlich ist eine Wallbox da schon was feines, weil hier ja entweder viel oder wenig geladen werden kann und so ein "stark schwankender Stromverbrauch" gut erklärbar wird ;-).
Aktuell werden die meisten Geräte/Förderungen auf eine "nachrüstbare Netzdienlichkeit" ausgelegt, sodass per Signal vom VNB o.g. Verbraucher ganz oder teilweise abgeregelt werden können, mal sehen, was da an Regulatorik noch kommt.
Was ich mich frage: ist ein DIY Akku (mit Ladegerät, BMS und WR), der auf einem Rollbrett steht und nachher per Schuko an die AC Steckdose angeschlossen ist, wirklich als "Ortsveränderlicher Speicher" anzusehen?
Ich persönlich habe meine Wallbox und ein BKW angemeldet (ein zweites nicht) und würde/werde einen kleinen DIY Batteriespeicher (Leistung <1kW Einspeisung/Ausspeisung und Kapazität 2-6kWh), den ich ortsveränderlich gestalte, nicht anmelden.
Danke! Das müsste in den TAB deines Netzbetreibers stehen. Ich kenne natürlich nicht alle 900 TAB, einzelne Stichproben sagen mir aber, dass das wohl eher flächendeckend so ist. Kennt jemand einen VNB, bei dem das (offiziell) nicht meldepflichtig ist?
Hab gestern einen neuen (Zweirichtungs)zähler bekommen. Habe ich aber auch nur gemerkt, weil im VRM eine Unterbrechung angezeigt wurde.
Im Marktstammdatenregister habe ich zwei Anlagen eingetragen:
BKW
Speicher ohne seperaten Wechselrichter (gab sogar eine EEG Nummer dafür)
Beim Netzbetreiber habe ich nichts gemacht. Anscheint hat er die Anmeldung im Register als Anlass genommen den Zähler zu wechseln.
@solarfreund Nein, der Speicher hängt hinter dem WR des seperat gemeldeten BKW. Die typische Forumsbastellösung. Gemeldet habe ich 360Wp Panels und 350W WR Leistung. Bei 50W Grundlast reicht mir das erstmal.
Habe lange nichts von mir hören lassen, da ich mit dem Netzbetreiber gestritten habe. Ergebnis. Ich musste den kompletten Zählerschrank austauschen lassen und das Zuleitungskabel von 4 adrig auf 5 adrig ändern lassen. Ich hätte noch einklagen können, dass ich aufgrund der bestehenden Anlage ein "Recht" darauf habe, die neue Anlage zuschalten zu lassen, aber meine beratender Anwalt meinte, ich solle es lieber mit Verhandeln versuchen als zu klagen, da das meist sehr lange dauert. Habe als verhandelt, dass ich den Zählerschrank und die Zuleitung neu mache (4000 Euro kosten) dafür aber einen 50 A LS Schalter zum Netz behalte (vorher 63 A normal heute 35A) und nur noch einen Zähler brauche (was monatliche Gebühr spart).
Man muss aber schon echt hartleibig sein, da der Typ von den Stadtwerken an allem rummäkeln wollte und sich die ESS Lösung hat zeigen lassen. Auf den Hinweis dass ihn das alles nix angehe meinte er nur ER lasse es zu. Mal sehen. Werde nach Zulassung (soll die Woche kommen) eine Beschwerde einreichen. So ein selbstherrliches Verhalten geht gar nicht.
wenn man den Thread so ließt dann gibt es ja solche und solche Meinungen. Wie ist da aktuell die Meinung? Hat da einer nun schon negatives Erfahren bzgl. der nicht Anmeldung? Wenn ja, was?
Ich habe eine bereits seit 2022 angemeldete 24,88 kWp Anlage mit einem 30kw Wechselrichter mit Eigenverbrauch und Überschuss Einspeisung. Das ganze lief über einen Solarteur und ist kein DIY.
Als gelernter Elektroniker habe ich mir aus technischem Interesse, Hobby und Langeweile einen Improve Akku gekauft (https://www.improvecn.com/products/48v100ah-cabinet-type-energy-storage) und einen Multiplus 2 48/3000/35-32. Raspberry, CAN Hat, Logarex Stromzähler etc. waren ja schon vorhanden für Home Assistant und Smart Home etc.
Nun habe ich den MP2 AC-seitig, einphasig netzparallel installiert, Venus OS erfolgreich installiert, die Geräte mittels MQTT eingebunden usw. usw., alles funktioniert überraschend sehr sehr gut.
Da das alles so gut funktioniert drängt sich die Frage auf ob ich das nun auch anmelden soll, d.h. ich mir irgendwo einen Elektriker suchen soll der das auch macht oder das ganze einfach wie jetzt weiterlaufen lasse und die Füße stillhalten soll? Vor allem eher die Suche nach einem Elektriker der das anmeldet gestaltet sich bei uns hier (PLZ 934**) mehr als schwierig. Fällt das ganze denn überhaupt auf? Es soll beim 5kwh Akku und einphasig MP2 bleiben. Hat der Netzbetreiber da wirklich Einblick ob da 5kw mehr oder weniger vorhanden sind bei 25 kWp Anlage?
@silvershadow auffallen wird das nicht aber eigentlich ist der Speicher und WR anzumelden. Beim Netzbetreiber (und auch Marktstammdatenregister) würdest du den Multiplus anmelden, der bildet ja die Wechselstromseite deines Batteriespeichers. Der Multiplus hat die nötigen Zertifizierungen, es läuft ja bei dir schon, Zählerschrank sollte bei deiner bestehenden Anlage auch uptodate sein, also du brauchst eigentlich nur einen Elektriker der unterschreibt. Da sollte sich jemand finden lassen, der das für 100....500€ erledigt.
Danke @rasti.
Wenn es mit dem Elektriker so einfach wäre würde ich nicht nach dem nicht anmelden fragen :D. Bei uns ist das, gelinde gesagt, wirklich Katastrophe.
Hat der nicht. Von alleine kommt der da nicht drauf - außer, da kommt irgendwann mal aus irgendwelchen Gründen einer was nachschauen, und stolpert über den Speicher. Wie wahrscheinlich das ist, kannst du dir selber ausdenken. Und auch der Rest ist, wie immer bei diesem Thema, alleine deine Entscheidung.
Geh auf die Website des Netzbetreibers und telefoniere alle dort gelisteten Elektrofirmen ab, am besten erstmal die kleinen unscheinbaren, da gibt es auch welche die das nur im Nebenerwerb machen. Ich habe das seinerzeit auch so gemacht, war erstmal sehr frustrierend hat aber dann nach glaube ich 5-6 Versuchen zum Erfolg geführt.
Es gab hier mal im Forum irgendwo einen Link zu einer Elektrofirma, die (bundesweit ?) die Anmeldung "illegaler" Anlagen durchführt (natürlich sofern möglich...also Technik i.O. und Zertifikate vorhanden). Musst mal suchen