Erfahrung mit DC/DC Step Up Wandlern

Grüß euch!

Da mein Projekt einen herben Rückschlag erlitten hat (mir war nicht bewusst, dass der verwendete DC/DC Wandler im Video mit 48V beaufschlagt wurde und nur Step down kann), muss ich mich nun nach einem DC/DC Step UP Wandler bemühen. Batterie ist eine 300Ah 12V LFP.

Jetzt habe ich mir zur Überbrückung dieses Problemes einen "1500W Aufwärtswandler Modul DC-DC Aufwärts Spannungsversorgung 30 A" gekauft.

Jedoch schmeißt der bei eingestellten 52V an meinem Hoymiles HM1500 (also außerhalb des MPPT Regelbereiches) immer die Sicherungen raus. Sowohl beim niedrigsten einstellbaren Strom als auch etwas darüber.

Woran kann das liegen? Benötigt der Hoymiles in den ersten Sekunden so viel Strom und überlastet damit die Sicherungen?

Ich kann hier nur mit gehörten Erfahrungen bestätigen, dass manch Wechselrichter beim einschalten besonders viel Stom ziehen. Vermutlich werden Kondensatoren befüllt.

Sollte denn der WR schon laufen (also unter Tags von 2 Modulen mit Strom versorgt werden), würde er dann auch noch so viel ziehen? Oder gilt dies nur für jeden MPPT (der HM1500 hat ja zwei davon)?

Weiteres kann ich leider nichts sagen

Wo fliegen denn da die Sicherungen?

Einen "PreCharge" des WR kann man mit einer alten Glühbirne 60W machen.

Ist allerdings nur notwendig, wenn der WR DC seitig getrennt wurde. Wenn man nur AC seitig (Zeitschaltuhr oder WLAN steckdose) trennt, bleibt die Ladung der Kondensatoren erhalten.

Wieso hast du eine 12V Batterie genommen?

Die 2 20A Sicherungen am Eingang fliegen weg.

Inwiefern macht man da den Precharge mit einer Glühbirne?

Habe eben das Problem, dass ich eigentlich eine Nachteinspeisung dam realisieren wollte, demnach wird jeden Tag die DC Seite getrennt...

20 A DC an einer 12V Batterie? Das sind 240 Watt und damit zu wenig.

Der Wandler hat einen maximalen Eingangsstrom von 30A. Demnach 360W.

Wofür sollte das (oder die 240W) zu wenig sein? Wenn das PV Modul weniger liefert funktioniert der Wechselrichter ja auch ?

Pluspol vom WR vom DC/DC Wandler trennen.

Den unteren Kontakt der Glühbirne an den Ausgang desDC/DC Wandler, das Kabel zum WR an das Gewinde der Glühbirne. 10 Sec warten, dann sind die Kondensatioren sicher geladen. Danach WR wieder direkt am DC/DC Wandler anschließen.

Aber: Mit dem DC/DC Wandler wirst du einen unterirdischen Wirkungsgrad bekommen.

BTW Pro Eingang verkraftet dein WR max 470 W bei 11,5 A, mehr als 40-48 V sind also nicht sinnvoll, bei deinem Step-Up

Ok! Danke! Einen Versuch ist es allemal wert.

Laut Datenblatt kann er bis zu 60V. Ich wäre gerne außerhalb des MQTT Fensters geblieben, also entweder unter 30 oder über 50V.

Da der Step Up sowieso nur 12v*20A also rund 240W kann, komme ich sowieso nie an die Leistungsgrenze des Wechselrichters.

Dein DC/DC kann 12V*30A = 360W. Schraub ihn mal runter bis 27 V, 11,5 A wird er auf jedenfall ziehen.

Das werden dann um die 240 W bei 80% WG

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Dc dc wandler haben am Ausgang auch Kondensatoren, daher kann der Strom den sie liefern können höher sein als dass was man über die Nennleistung ausrechnen würde.

Ob das relevant ist musst du selbst rausfinden, die Infos reichen nicht um zu wissen was du machst und was du mit den Sicherungen überhaup absichern willst. Eventuell reicht der Tausch von Flink zu Träge oder der Tausch von Sicherung zu keine Sicherung.

Mit stepupwandlern habe ich keine praktischen Erfahrungen, das was in den Datenblättern zu lesen ist war einfach viel zu schlecht.

Wenn die 20A Sicherung zwischen Batterie und DC/DC Wandler ist wird sie zwangsläufig fliegen.

Bei einer Anlaufspannung von 22V und 11,5 A hast du 250W am DC Eingang vom WR.

Selbst wenn der WG vom Wandler 90% wäre, bräuchtest du 277W am Eingang vom Wandler bei 12,6 V ~ 22A

Ich glaube da wurde was falsch verstanden..

Der DC DC Wandler den ich gekauft habe ist intern mit 30A abgesichert und hat noch zwei parallele 20A Sicherungen, also ist mit 40A abgesichert. Und die fliegen mir immer davon. Egal mit welcher Spannung oder Stromstärke ich ihn an den Wechselrichter anschließe.

Grundsätzlich ging es mir nur um die Machbarkeit des ganzen und ich habe davon nicht viel erwartet. Wollte also nur mal austesten ob das ganze mit einem besseren Gerät auch geht und den günstigen nebenher betreiben. Funktionieren müsste er hald ?

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Gibts auch mit 40A

@belzig auf Dauer sicher günstiger, aber dann müsste ich die internen Sicherungen des Wandlers überbrücken ?

wenn ich richtig verstanden habe, willst du 12V per StepUp hoch setzen um dann wieder per StepDown runter für die WR Steuerung?... Wirkungsgrad ist dann aber gar nicht so toll.

ich nutze diesen 1500W Aufwärtswandler Modul DC-DC Aufwärts Spannungsversorgung 30 A, Eingang 10V–60 V Ausgang 12V–90 V : Amazon.de: Baumarkt StepUp um von 12V PC Netzteil auf 60V hochzujagen damit Victron MPPT genug Spannung hat meine 48V Akkus zu laden (ich habe noch keine PV Module zum testen). 140W und ca. 12A am Eingang des DC-Wanlders waren gar kein Problem bis jetzt, wurde nicht mal lauwarm. Aber, ich habe nicht probiert diesen an den WR an zu klemmen.

Was ich aber weiß, mein BMS schaltet wegen Überlast auch ab und zu ab, wenn ich WR an den anklemme, weil die Ströme plötzlich zu hoch sind :confused:

Allgemein gilt: man darf bei solchen China Wandlern nicht von der vollen Leistung ausgehen, wenn man 50% von der angegebener Leistung erreicht, soll man schon froh sein, deswegen habe ich meinen auch so überdimensioniert :smiley:

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wenn ich richtig verstanden habe, willst du 12V per StepUp hoch setzen um dann wieder per StepDown runter für die WR Steuerung?... Wirkungsgrad ist dann aber gar nicht so toll.[/quote]

nein...nur mittels Stepup von 12V auf min. 24V.

Genau diesen nutze ich ja auch...Habe übrigens auch einen Link mit in meinen ersten Thread eingebettet, vielleicht sieht man ihn nur nicht so gut und daher kommt all diese Verwirrung.

Also: Genau den gleichen verwende ich auch, jedoch direkt an meinem 12V Akku. Der DC/DC Step Up soll dann von 12V auf ca 24V oder 50V (jedenfalls außerhalb des MPPT-Bereiches) hochkonverten. Damit wird er dann direkt (und nicht erst wieder über einen Step-down) an den Wechselrichter (Hoymiles HM1500) angeschlossen. Vorerrst wäre mir die Stromstärke egal, ich möchte ihn ja nur mal zum laufen bringen. Aber es schmeißt mir wie gesagt immer diese beiden gelben 2x20A Sicherungen raus.

Und ich weiß noch immer nicht warum.

An die 50% Grenze des Wandlers komme ich ja nicht mal annähernd. Er sollte bei Bedarf auch nur maximal 200W transferieren. Mein BMS im Akku interessiert das ganze nicht mal, macht nicht einen Mucks.

Hast Du das mit dem Precharge über eine Glühbirne jetzt mal probiert ?

Wenn du keine normale Glühbirne mehr auftreiben kannst, einfach eine "Backofen-Lampe" kaufen oder einen Lastwiderstand.

Ehrliche Meinung: Kauf dir entweder noch einen 2ten 12V Akku oder gib den Akku zurück und kauf dir einen mit 24 V, dann kannst du dir den ganzen Quatsch mit DC/DC Wandler sparen.

@belzig leider noch nicht...mir sind komischerweise die Sicherungen ausgegangen :wink:

Im Nachhinein ist man immer schlauer...geplant war das ganze jedoch als mobile Lösung für alles (vor allem fürs Campen, Kühlgeräte usw), vor allem aber auch als Notstromversorgung und eben als Nachteinspeisung mit relativ wenig Strom (brauche ja maximal 200W nachts..). Da bleibt einem fast nichts anderes über als auf 12V zu gehen, um noch in einem Bereich zu bleiben den man herumtragen kann. Außerdem war ich platztechnisch beschränkt. Es wird also zwangsweise weiterhin bei dem 12V Akku bleiben (ist im übrigen auch selbst zusammengebaut) und jetzt werden hald Lösungen und Möglichkeiten gesucht.

Evtl wäre auch der Victron Orion 12/24-20 etwas, aber der leistet dann auch nur seine 240W maximal und das ist mir das Geld nicht wert....