Den sparst du dir mit einem waagerechten Boiler auch. Der Nachteil des Boilers sind seine Verluste. Der Vorteil des Boilers ist, dass der wenig kostet und wenig Verbrauch pro Stunde hat. So kann man auch mit einer PV-Anlage im Sommer schon einmal gänzlich WW erzeugen ohne auch nur eine einzige kWh kaufen zu müssen. Mit einer BWWP erspart man sich noch ein wenig mehr, das wäre dann wiederum im Winter von Vorteil, weil im Winter weniger bis nichts vom Dach kommt, man aber gegenüber dem Boiler und DLE spart.
Die Legionellenproblematik haben wir im PV-Forum, HTD-Forum (leider darf ich in beiden nicht mehr schreiben) mehr oder minder ausdiskutiert. In mehreren Studien war bei fast allen solchen (befallenen) Systemen eine Zirkulationsleitung dabei. Nicht ein Haus war dabei, welches kontaminiertes Wasser hatte mit Einsatz eines Boilers, einer BWWP, eines WW-Speichers (Heizungsgeführt),eines DLE und das bei unterschiedlichen Wassertemperaturen von 42°C hoch bis 75°C. Mehr noch, die hohen Temperaturen sorgen für höhere Ablagerungen (u.A. Kalk) und genau jene Ablagerungen begünstigen auch die Ablagerungen für Keime. Idealerweise fährt man also eine sehr geringe Temperatur bei extrem hohem Durchlauf. Je mehr durchflossen wird, umso geringer die Möglichkeit für Belastungen jeglicher Art.
Sollte man wirklich Angst um seine Gesundheit haben, falls man evtl. unter schwachem Immunsystem oder einer Krankheit leidet, wäre eine an EINER Zapfstelle zwischengeschaltete UV-Desinfektion am Besten. Die tötet dann ab auch wenn im WW-Puffer oder Wasser irgend etwas vorhanden wäre.
DLE und Österreich in der Zukunft
PS: Nur immer wegen dem DLE. Ich selbst fand bisher DLE ebenfalls als die cleverste Art der WW-Bereitung. Hier in Österreich wird in den nächsten Jahren mit absoluter Sicherheit die Leistungsmessung kommen. Sie wird bei PV-Anlagen ab 15kwp VORGESCHRIEBEN und durchgesetzt, und zwar nicht nur für die Einspeisung, sondern dann für die Entnahme.
Preislich sind das grob gesagt 40€ für eine nicht gemessene Entnahme aus dem Netz. Die Leitung wird angegeben mit 4KW, aber wie geschrieben, niemand misst das.
Wenn aber Leistungsmessung käme nach dem jetzigen Preissegment, dann zahlt man PRO KW 40€ im Jahr. Wer also dann einen DLE HÄTTE, der wird gemessen, und wegen dessen Peak zahlt man dann (sagen wir nen 18KW DLE und benötigt werden 15KW + andere Verbraucher) da kommt man dann evtl. auf 19KW gemessene Spitzenleistung. Fazit: Du zahlst dann 19*40€ = 760€ Gebühren....
Mit einem Boiler hat man dann zwar Verluste. Aber die kosten bei weitem weniger als eine Bereitstellung der 15-21KW des DLE.
Ich schreibe das nur generell. Was kommen mag, das wissen die Sterne. Bisher war es immer zu Lasten des Kunden. Mich würde daher eine Leistungsmessung nicht wundern. Genausowenig würde es mich wundern wenn es dynamische Tarife gäbe. Nur: Wer dann eben duschen MUSS, und es ist gerade Hochpreiszeit, der zahlt sich mit dem DLE blöde, weil er den nicht schalten kann... Eine BWWP mit Heizpatrone, oder nen Boiler, die kann man dann ggf. anschalten oder sogar bei niedrigen Preisen volllaufen lassen mit höheren Temperaturen (und nimmt deren Verkalkung in Kauf; in MFH super Sache zum spülen).