Entscheidungshilfe Brauchwasserwärmepumpe

Hallo Zusammen,

ich bin gerade dabei mich über Brauchwasserwärmepumpen zu informieren. Ursprünlich wollten wir eine in den Keller anstelle der alten Heizung stellen und die alte Verrohrung lassen wie sie ist. Durch die niedrige Deckenhöhe geht das leider nicht. Wir haben aktuell einen 160 Liter Boiler (Gas), welcher gerade so ausreicht. Mit einer 200 Liter BWWP habe ich so meine Bedenken, bzw. müsste die Temperatur vermutlich so hoch drehen, dass sie extrem ineffizient läuft.

Die BWWP kommt daher in die Garage, welche mit einer Split-Klima beheizt wird. In der Garage liegt Warm- und Kaltwasser und hier würde ich direkt mit der BWWP dran gehen. Dann speise ich das Warmwasser quasi rückwärts ein, aber das hat vom Rohrverlauf hier hauptsächlich Vorteile.
Ob ich hier auf Außen- oder Umluft gehe, kann ich dann auch immer noch später entscheiden.

Für mich spielen folgende Punkte eine Rolle bei der Auswahl:

  1. Entweder Edelstahl-Tank oder eine Fremdstromanode. Eine reine Magnesiumanode kommt für uns nicht in Frage.
  2. Tankvolumen >200 Liter
  3. Unter 2.000€ Kaufpreis. Gerne günstiger :slight_smile:

Für mich kommen aktuell folgende Modelle in Frage:

  • LG Therma V WH27S.F5 für aktuell 1770€ aus DE
  • Ariston Nuos Primo 240 HC für scheinbar 1070€ aus FR

Der COP der LG ist mit 3,45 schon merklich besser als 2,86 bei der Ariston. Wenn ich das ganze einfach mal mit unserem aktuellen Gasverbrauch berechne, dann wäre ich bei einer jährlichen Ersparnis von 122€, wenn ich die LG nehme. Würde sich also nach etwa 6 Jahren bezahlt machen. Dass der COP von 10-55° gerechnet wird und so gar nicht passt ist mir bewusst. Leider habe ich keine anderen Informationen um mir das irgendwie zu berechnen.

Daher meine eigentliche Frage(n):
Welche davon würdet ihr empfehlen? Oder ggfs. eine ganz andere? Könnte die Ersparnis hinkommen oder ist das ganz abwegig?

Danke &
viele Grüße

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Also der COP von Wärmepumpen lässt sich ganz leicht grob schätzen.
Jedes Grad mehr bedeutet ca. 2% weniger Effizienz.

wenn der Hersteller COP 3,45 bei 10-55 Grad angibt liegt die Duschschnittliche Temperatur bei 32,5 Grad

Real gesehen heitzt man aber 35-55 grad (meist sogar noch höher, die Spreizung stellt man ja eher auf 10 grad oder weniger)
sei es drum 35-55 grad wären im Schnitt 45 grad.
Also 12,5 Grad niedriger. Somit ist der COP um 25% niediger also bei ca. COP 2,6

Dir langen die 160 Liter der Gas Therme gerade so?

dann solltest du rechnen.
Ich nehme an du stellst bei duschen/ Baden fest das es eng wird.
Unter 35 Grad merkt man das es frischer wird.
was ist denn die aktuelle Speichertemperatur?

wenn du jetzt 65Grad im speicher hättest wären das also 160L * 30Grad Differenz (=4800)

Bei einer BrauchwasserWP heizt man ja eher bis 55 Grad, also hast du nur noch 20 Grad Temperaturdifferenz.

4800 / 20 Grad = 240 Liter um auf eine ähnliche Entnahmemenge zu kommen.
Real gesehen wirst du aber eher noch mehr Volumen brauchen, da bei neidigerer Temperaturdifferenz die Schichtung im Wasser schlechter wird und die Vermischung steigt.

Deine Gastherme wird bestimmt um 10KW haben, das bedeuten wenn die anspringt erwärmt sie dem Speicher. Das sollten 53Grad pro Stunde auf 160Liter sein (Die Formel lautet 1,16Kwh/1000L * 1 Kelvin)
BrauchwasserWP´s machen eber eher 1,5-3Kwh pro Stunde.

Sprich, sie laden deutlich langsamer nach.

Eine BrauchwasserWP in der Garage aufzustellen und mittel Klimasplit zu klingt sinnfrei.
Du pumpst mit einer WP die Temperatur der Garage hoch, um sie mit der nächsten wieder runter zu pumpen?
Und dann kommst du Nachhause, öffnest das Tor zum rein fahren, die kalte Luft strömt in die Garage, die Wärmepumpe saugt diese Luft an und es besteht das Risiko das das Kondenswasser am Wärmetauscher einfriert wenn das Tor zu lange offen steht. BrauchwasserWP haben keine Abtauautomatick!

Und Wasser Rückwärts ins Warmwasser zu drücken klingt auch sehr gewagt.
Bei warmen Wasser darf man keine langen Leitungen haben in denen das Wasser dauerhaft steht, sonst hast du Legionellen. Und die will keiner... und diese bekommst du dann auch nicht ausgespült wenn du aus dem Krankenhaus raus bist. Also Vorsicht wenn man Trinkwasserleitungsführungen zweckentfremdet!

An deiner stelle würde ich über ein Kaskadensystem nachdenken.

Bei meinen Eltern habe ich eine Aristin Loyds BWWP vor die Gastherme geschnallt. (Kaufpreis incl. Versand unter 600)

Vorteile:
wenn die 80L BWWP vor der Therme hängt kann man sie auch mit niedrigen Temperaturen fahren, dadurch ist der COP super und die Gastherme braucht weniger Leistung. Und in dem Speicher der Gasthwerme konnte die Temperatur gesenkt werden. dadurch steigt auch die Effizienz der Verbrennung bei der Therme.
Wasser kommt mit 8 grad ins Haus und wird auf ca. 25 vorgeheitzt (80L * 17 grad Temp. Hub = 1360)

Diese 1360 kann man nun im Speicher der Therme sparen.
Die Therme hat glaub 140L... also 1360/140= fast 10 Grad grad weniger.
früher war der Speicher auf 60 Grad eingestellt, jetzt steht er auf unter 46...

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Danke für deine ausführliche Antwort. Klingt alles soweit schlüssig für mich. Mit der Gastherme wird es eng, wenn schon lange nicht mehr aufgeheizt wurde und das Wasser eher eine niedrige Temperatur hat und dazu jemand gebadet hat. Dann ist danach kaum noch Warmwasser vorhanden. Ist aktuell schon eher ein seltener Fall und wir fahren mit den Temperaturen auch bei etwa 55° wenn ich mich da richtig erinnere. Da wären also noch ein paar Reserven zu deiner Berechnung vorhanden.

Zur Garage: Die ist mehr eine Werkstatt als eine Garage und wird mit der Klimaanlage nur auf 10° gehalten damit es darin nicht friert. Da bin ich im Winter sehr selten und daher herrscht da auch kein großer Luftaustausch. Die BWWP würde ich ggfs. auch direkt die Außenluft nutzen lassen. Das kann ich aber noch gut nachträglich entscheiden und umsetzen. Ich war mir nicht sicher ob sich das rechnet, wenn die BWWP es einfacher hat und auf 10° Luft zurückgreifen kann und die Klima etwas mehr ackert.

Was die Größe angeht war ich mir mit 240 Liter auch nicht sicher, weshalb ich mich jetzt für die LG mit 270l entschieden habe (gerade bestellt). Außerdem ist hier im Vergleich zur Ariston bereits eine Sicherheitseinrichtung dabei. Spart auch wieder Geld. Ich hoffe, dass ich hier mit der Temperatur ggfs. einfach noch ein paar Grad niedriger fahren kann, aber notfalls auch höher gehen kann wenn es nicht reicht.

Um Legionellen mache ich mir keine Gedanken. Die Leitungswege sind sehr kurz (<3 Meter bis zur Badewanne). Nur zur Küche ist die Leitung länger. Außerdem wird auch der 270 Liter Tank innerhalb von maximal 3 Tagen komplett durchlaufen denke ich. Wenn ich hier mit den Temperaturen etwas runtergehe, dann wird der Tank vermutlich alle 1-2 Tage komplett benutzt. Wenn meine Töchter etwas älter sind, wird vermutlich noch mehr Wasser gebraucht....

Das mit dem "Rückwärts einspeisen" habe ich vielleicht falsch ausgedrückt. Aktuell kommt das Warmwasser aus Richtung Eingangstür im Kriechkeller ins Badezimmer und geht von dort zusätzlich in die Garage. Ich stelle die BWWP in die Garage und kappe die Leitung vorm Bad zur Gastherme. Damit läuft das Wasser eben etwas länger durch die Kaltwasserleitung zur BWWP, aber wird dann durch die bestehende Warmwasserleitung "rückwärts" (im Vergleich zu vorher) laufen. Die Leitungslänge aktuell von Gastherme bis Badezimmer sind > 8-10 Meter.

Die Gastherme soll danach komplett abgeschaltet werden. Daher ist das davorschalten keine Möglichkeit

Im datenblatt der LG steht was von 800 kwh jahresverbrauch. Kommt aber auch auf die personenanzahl an. Besser man sucht im internet, jemand der seine verbrauchsdaten angegeben hat. Das kann man im dreisatz auf die eigene personenanzahl überschlagen, denke ich.

Wir haben mit 4 erwachsenen personen und brauchwasser über ölheizung für 2024 790 euro kosten gehabt.
In meinem fall habe ich über meine PV Anlage weitgehend den strom umsonst. So gesehen amotisiert sich das schneller, wie wenn man den strom kaufen muss.
In meinem Fall sollte nach 3 jahren die bwwp amotisiert sein.
Ich gehe das dieses jahr auch an, umbau auf bwwp. Das ist eine gute investition.

Wir haben monatlich über 500kWh (~45m³) Gas nur für Warmwasser. Die Heizung ist 30 Jahre alt und ggfs. auch nicht darauf ausgelegt immer nur das Wasser aufzuheizen. Ich hoffe, dass ich da mit der BWWP Geld sparen kann. Das sollte auch aber ja schnell herausfinden lassen.

Im Dezember hatten wir einen Gasverbrauch von 55m³. Die Heizung steht auf Warmwasser, da wir alles mit den Klimaanlagen heizen. Wenn ich jetzt den Wert meines Versorgers zur Umrechnung in kWh nehme (11,7) komme ich dabei auf 643kWh. Ich rechne immer mit einer Effizienz von 87% und komme dann auf einen Wärmebedarf von ~560kWh. Das kommt mir allerdings auch schon sehr viel vor.

Ich stelle die öl zentralheizung auch paar mal im jahr um. Bei meiner ollen öl heizung lässt sich brauchwasser nicht einzeln programmieren. Das läuft immer 30 minuten vor der einstellung der raumheizung. Eventuell kannst du das so programmieren, dass warmwasser nur zu bestimmten zeiten gemacht wird.
Bei mir war auch jahrelang ne schwerkraftzirkulation nachts am laufen, die hat über nacht 10 Grad warmwassertemperatur geklaut. Das habe ich auch abgestellt, ich habe ein ventil in die zirkulationsleitung gesetzt, schalte nur morgens und abende für 2 stunden die zirkulation ein. Weil ich den brauchwasserspeicher mit vielen temperatursensoren überwache, sehr ich den erfolg. Meine olle öl zentralheizung läuft gut, ich rede dem ding aber auch gut zu. Den umbau auf PV Strom mache ich, weil ich genug eigen produzierten strom habe.

Stimmt so nicht generell , auch Deine generellen Ausführungen kann ich nicht zustimmen , da Du wohl Örtlichkeiten ignorierst .
Deine Sichtweise ist eher irritierend , denn wo sonst sollte man den eine Luft-Wasser- Wärmepumpe aufstellen als mit der Umgebungsluft der Umwelt zu haushalten ? Aber gut , stell ich die ins Haus dann wird der Raum halt und Nebenräume runtergekühlt um irgendwo wieder nebendrann die Wärme zu enziehen ... das macht nicht oft Sinn ! Mach Dir mal Gedanken was "Split" bedeutet bei den hier viel diskutierten Kimaanlagen :wink: Perpedule mobile sind schwer zu finden , leider , PV ist knapp drann :sunflower: :sunflower: :sunflower:

Da werden sicherlich einige Faktoren mit reinspielen. Wir haben hier auch eine Zirkultationsleitung, welche wir nur zwei mal am Tag durchlaufen lassen, damit das Wasser nicht komplett steht. Die wird es zukünftig dann auch nicht mehr geben.

Da die BWWP an einen Shelly zum Messen kommt, werde ich dann mittracken können wie sich der Verbrauch verhält und sollte damit fix den Unterschied zum Gas vorher sehen können.

Wenn in der zirkulationsleitung keine rückschlagventil eingebaut ist, gibt es eine schhwerkraftzirkulation. Das warme wasser drückt von alleine nach oben, kommt kälter wieder unten an. Ich war auch dem irrtum aufgesessen, dass es reicht, wenn die zirkulationspumpe nicht läuft. Bei meiner installation wurde geschlampt, es gibt kein rückschlagventil. Ich habe letztes jahr ein motor ventil installiert, damit schliesse ich die leitung ordentlich.
Die zirkulation soll dafür sorgen, dass sofort warmes wasser an der zapfstelle vorhanden ist, beim duschen kommt das zum tragen. Sonst ist das nebensächlich.

Ist bei uns dann quasi irrelevant, weil von BWWP bis zur Dusche nur noch 2 Meter Leitungsweg sind. Der Leitungsweg in der Dusche (von Armatur bis Duschkopf an der Decke innerhalb der Wand) ist wahrscheinlich länger als der Weg von BWWP bis zur Armatur :smiley:

Bin gerade auch auf der Suche nach einer BWWP. Falls möglich hätte ich den Tank gerne in Edelstahl. Kennt da jemand was?

Habe bei mir extra alle Wasserleitungen in Edelstahl gemacht. Das würde sich etwas wiedersprechen.

PS: Die LG hat ein 4 Wegeventil und kann abtauen.

Kannst meine haben , aber ich komm dan alle 14 Tage zum Duschen vorbei :rofl:

Ich war auch erst auf Edelstahl. Eine Anlage mit Fremdstromanode, wie die LG, scheint da aber auch rostfrei zu bleiben und die Anode hat keine Abnutzung. Deshalb bin ich da jetzt "zurückgerudert". Vorher hatte ich die aroStor von Vaillant im Auge. Da liegt man aber schnell 800€ über der LG und von Vaillant habe ich teilweise auch schlechte Sachen gelesen. Von LG allerdings auch, also gleicht sich das vielleicht aus :smiley:

Hängt wohl auch von der Wasserqualität ab , nie wieder eine emailierte Lösung mit Anode , natürlich , wenn man Schwefel , faule Eier Geruch und den Teufel mag ... ists ok

Eine Luft-Wasser Wärmepumpe steht draußen an der Luft...

Aber hier geht es um eine Brauchwasserwärmepume.

Eine Brauchwasserwärmepumpe ist eine abgespeckte Luft Wärmepume.
Da wird der Inverter weg gelassen, sprich reines an oder aus.
Und da wird die aktive abtau Funktion weg gelassen. Weil die Brauchwasserwärmepume dafür gemacht ist in Kellerräumen, oder im Hauswirtschaftsraum zu stehen.
Die Brauchwasserwärmepumpe entzieht abwärme von anderen Geräten, oder sie entzieht den Kellerwänden die Wärme und die Kellerwände bekommen ihre Wärme aus dem Erdreich.

Dadurch sind BrauchwasserWP günstiger obwohl da meist noch eine Speicher dabei ist!

Brauchwasserwärmepumpen sind keine Splitgeräte, bei ihnen sitzt der Wärmetauscher in der regel direkt über dem Speicher.

Das ist der Unterschied zwischen einer LuftWP und BWWP

Die BrauchwasserWP ist alles andere als ein Perpedomobile.
Es ist einfach nur eine ganz ganz einfache Wärmepumpe die darauf ausgelegt ist immer plus grade anzusaugen.

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Ich vermute, dass es hier auch auf die Art der Anode ankommt. Eine Magnesiumanode nutzt sich ab und kommt natürlich ins Wasser. Keine Ahnung wie das riecht/schmeckt.

Beziehst du das auf eine Opferanode oder gilt das auch für die elektrische Lösung wie bspw bei der LG?

Wir haben leider maximal kalkhaltiges Wasser.

"Noahthefreak"
Oh weh , ich bin hier nicht in der 1. Klasse Volksschule oder bei der Sendung mit der Maus , obwohl ich beides gerne mochte .

Jedem ist selbst überlassen welche Brauchwasserwärmepumpe er /sie wählt ,! Wichtig halt nicht unbedingt dem ersten Staubsaugerverkäufer auf den Sack gehen :wink:

Wichtig ist halt sich bewusst zu machen generell was Wärmepumpen machen, Inverter hin oder her ist worcht ! Wir heizen nunmal damit mit Strom und nutzen die Umweltenergie mit um besser zu werden als 1:1 (1kWh Strom- 1kWh Wärme) sondern reden von Cop - also den Anteil der der Umwelt enzogen wird pro kWh Strom die wir reinstecken , wäre recht nett von Dir , dies anzuerkennen , den Fakt wo diese Umweltwärme herkommt , jeder einzelne zu entscheiden oder durchdenken sollte ... und weil wir bei der Sendung mit der Maus sind , hier nochmal mein Benutzerhandbuch .

3 Lufttechnischer-Anschluss 3.3.3 Luftkanalbetrieb 3.3.1 Grundregeln Die Luft ist das wichtigste kostenlose Betriebsmittel der WP. Die WP entzieht der Luft Wärmeenergie. Dabei arbeitet die WP umso effizienter, je höher die Lufttemperatur ist. Andererseits gibt die WP gekühlte und entfeuchtete Luft ab. Diese Funktionsweise kann man besonders wirkungsvoll nutzen, wenn die Möglichkeit besteht, die Luft aus Räumen mit Abwärme (Waschküche, Garage, Keller) anzusaugen und in Räume abzugeben, die gekühlt und entfeuchtete Luft benötigen (z.B. Vorratskammern). Diese Kombination kann beliebig kombiniert werden. Wird beispielsweise die Luft direkt am Aufstellungsort im Heizraum entnommen, kann diese über eine einseitige Verrohrung in einen Nebenraum abgeführt werden. Unabhängig vom Ansaugort ist dafür zu sorgen, dass dieser ausreichend belüftet ist und genügend Luft nachströmen kann. Die WP hat einen Luftdurchsatz von 200 bis 300 m³/h. Diese Luftmenge muss nachströmen können, da die WP sonst Unterdruck erzeugt. Wir gehen dabei von einem Richtwert für das Volumen des Ansaugraums vom mindestens 20 m³ aus. Bei einem Außenluftanschuss bestehen hier keine Beschränkungen. Diese Anschlussart ist im Übrigen besonders zu empfehlen, wenn die BWWP im bi-valenten Betrieb (WP im Sommer, Kessel im Winter) genutzt wird. Die äußeren Lufteinlass- und Auslass-Öffnungen müssen durch ein passendes Endstück mit Abdeckgitter geschützt werden. Anforderungen an die Zuluft • • • • • • Die angesaugte Luft muss staub- und fettfrei sein. Bei Umluftbetrieb muß der Aufstellungsraum eine Fläche von mindestens 7m² und 20 m³ Raumvolumen haben. Der Aufstellungsraum muss so belüftet sein, dass der benötigte Luftdurchsatz (200 m³/h) gewährleistet wird. Dies gilt analog auch für die Ansaugung aus Nebenräumen. Bei Luftkanalanschluss ist der benötigte Luftdurchsatz 300 m³/h. Die Zuluft-Temperatur muss zwischen -10°C und +35 °C liegen. 3.3.2 Umluftbetrieb Bei dieser Installationsart wird die Luft im Aufstellungsraum angesaugt und wieder ausgeblasen. Die Installation erfordert keine Verrohrung. Bitte beachten Sie, dass zwischen der BWWP und der Decke ein Mindestabstand von 200 mm eingehalten wird. Anderenfalls kann es zu einer lufttechnischen Rückkoppelung führen und den Wirkungsgrad beeinträchtigen. Einseitige oder beidseitige Verrohrungen können den Wirkungsgrad erhöhen. Bitte beachten Sie, dass die Lüftergeschwindigkeit auf „hoch“ eingestellt wird. Luftkanäle müssen wärmeisoliert werden, um Feuchtigkeit durch Kondensation zu vermeiden. Der Anschluss ist für Rohre mit ø160mm ausgelegt. Um eine ausreichende Luftversorgung sicherzustellen, beachten Sie bitte die folgenden Regeln: Die Gesamtlänge der Luftkanäle (Zu- und Abluft) sollte bei einem Durchmesser von ø160mm und 7m nicht überschreiten. Bitte beachten Sie auch, dass die Luftkanäle schwingungsfrei befestigt werden, da sonst Schwingungen störend an das Bauwerk übertragen werden können. Für besonders geräuscharmen Betrieb kann ein spezieller Schalldämpfer verbaut werden. 3.3.3.1 Einseitige Verrohrung Bei der einseitigen Verrohrung wird entweder die Ansaugluft oder die Abluft mit anderen Räumen oder der Außenhülle verbunden. Auf diese Weise kann die Luft mit dem höchsten Wärmeinhalt als Zuluft genutzt werden oder die Eigenschaft der Entfeuchtung und Abkühlung ausgenutzt werden. 3.3.3.2 Beidseitige Verrohrung Die beidseitige Verrohrung wird in der Regel bei der Verwendung von Außenluft als Luftquelle verwendet. Bei dieser Installationsart muss die Lüftergeschwindigkeit „hoch“ gewählt werden. Andere Kombinationen mit Zuluft von außen oder aus Nebenräumen, sowie Abluft nach außen oder zu Nebenräumen sind ebenfalls gebräuchlich. Die BWWP kann auch an die Verrohrung eines Wohnungslüftungssystems angeschlossen werden. Bitte beachten Sie in diesem Fall, dass der Luftstrom aus der Wohnungslüftung den Anforderungen der BWWP entspricht. Der Luftstrom kann auch, wenn die WP nicht in Betrieb ist, konstant

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Sorry noha ich muss den Erich hier Recht geben:

Die LG hat einen drehzahlgeregelten Inverter Kompressor

Abtauvorgänge sind möglich da ein 4 Wege Ventil verbaut ist mit dem sich der Kreislauf umkehren lässt

Bei höherer Last kann das Druckniveau soweit fallen sodass die Kältemittel Temperatur unter 0°C fällt sodass Kondensat gefriert. Bei R134a ist das bereits bei unter ca. 3bar der Fall

Ich habe alle Varianten durchgetestet, Solarthermie, BWWP mit Pelletsheizung, LWWP bivalent mit Pellets. Jetzt wurde bei der Badezimmerrenovierung eine eDLE eingesetzt, der Vorlauf kommt vom Kombispeicher, der von der LWWP auf ca. 32-35°, bei Pelletsbetrieb bis zu 45° beträgt. Die verlustreiche Zirkulationsleitung läuft nur noch im Notbetrieb mit einem Lauf täglich. Aber Warmwasser steht quasi sofort an der Dusche an und man ist bei der Wahl der Duschtemperatur nicht mehr auf die früheren 40° (BWWP) festgelegt.
Auch ist der Stromverbrauch durch das vorgewärmte Wasser per Frischwasserstation auch nur 1/3.
Vom Stromverbrauch dürfte deine BWWP kaum besser abschneiden.

Da mein Strom hauptsächlich vom Dach (60kWp) kommt und ein 20kWh Speicher den Verbrauch mit 12kW abdeckt, sind meine Stromkosten auch noch sehr niedrig.