Danke Dir/Euch für das klare Ergebnis, meine Stimme ist schon abgegeben. Die Übersicht hat mir zumindest klar bestätigt, wo die Stimme nicht hätte hingehen dürfen. Energie ist zwar nicht das einzige Thema, aber extrem wichtig.
Ich bin etwas hin und her gerissen.
Mir gefallen deine Videos, ich mag die Art wie du die Dinge kritisch analysierst und zu teilweise neue, Interessanten Lösungen kommst.
Nur eines habe ich nicht verstanden. Bei vielen anderen auch. Wie schafft man es, so mein Eindruck, das gesamte politische Wirkungsfeld der Innen- und Außenpolitik auf einen einzigen Bereich, die Energiepolitik zu reduzieren?
Man könnte sich andere Themen suchen, je nachdem würde dann immer eine andere Partei das Rennen machen. Sollte man nicht das große Ganze sehen? Du sprichst viel über Bildung, aber die erreicht man nur, in dem man alles so breit wie möglich auffächert und allen zuhört, um sich daraus eine eigene Meinung zu bilden.
Ich bin eine Generation älter als du, deshalb nehme ich mir, aus meiner Erfahrung heraus das Recht, keinem der Wahlprogramme oder Aussagen Glauben zu schenken. Solange, bis keine Partei Stellung zu den Finanzierungslücken
in bis zu 3-stelliger Milliarden Höhe bezogen hat. Damit fallen, wie in den letzten 30 Jahren alle Versprechen. Auch die im Energiesektor.
Ist doch vollkommen legitim, sich einen Teilbereich herauszunehmen, um sich den mal genauer anzuschauen.
War doch hier gar nicht die Aufgabe, einen allumfassenden Blick auf alle Parteien zu machen.
Noch dazu ein Teilbereich, der in den Medien unterrepräsentiert ist und der uns hier besonders interessiert. Ist damit bereichend, weil man sowas sonst nirgends findet.
Interessant wird es ja erst, wenn man dieselben Fragen mal mit den Ergebnissen in nem Jahr, oder auch nur mit Antworten gleich nach der Regierungsbildung vergleicht.
Wir sind ein (DIY) Energie- und ein ganz wenig Verkehrswende Kanal. Natürlich macht es Sinn, wenn wir über das Thema im Detail berichten.
Das bedeutet nicht: Das es keine anderen Themen gibt. Es geht nur darum, worüber wir berichten und auch wo unsere Expertise / Stärke liegt.
Korrelieren die vielen fragezeichen mit ahnungslosigkeit in den Parteien? Das würde mir echt grosse Sorgen machen, Energie dürfte unsere wichtigste Aufgabe sein, ganz gleich mit welchem sonstigen Mist uns das von Medien und Politik überdeckt wird.
Vieles wurde einfach nicht erwähnt, sodass man davon ausgehen kann: Es hat keinen großen Stellenwert. Teilweise wurde auch ausweichend geantwortet. Im Video gehe ich nochmal näher drauf ein, aber für einen Haken/Kreutz musste das Thema mindestens explizit erwähnt worden sein und bei zu krassem "Geschwafel/Nonsens" haben wir auch das nicht gelten lassen. Das war aber nur extrem selten der Fall, ich glaube bei den Grünen, Volt und CDU einmal.
PS. Aber z.B. wurde klar: Die Einspeisevergütung ist Tod, die wird es in Zukunft mit keiner Partei (in dieser Form) mehr geben und Ökonomisch ist das auch nachvollziehbar. Wichtig war uns aber eine Alternative zu nennen, deswegen auch der Punkt Direktvermarktung. Volt haben wir hier vielleicht nicht ganz richtig behandelt, da die ein Differenzmodell vorschlagen, was mir aber nicht klar geworden ist. Aber da wäre vielleicht ein Haken ehrlicher. Ich sprech mich nochmal mit den Kollegen ab
So ist die Faktenlage:
Wahlprogramme und Wahlversprechen sind nicht verbindlich und bei Nichteinhaltung wird niemand zur Verantwortung gezogen.
Es gibt massive Finanzierungslücken, ich keine keine konkreten Pläne wie sie geschlossen werden sollen. Zusätzlich ist im Gespräch, die NATO Ausgaben auf 3,6 % zu erhöhen.
Einfach ausgedrückt, es ist kein Geld für gar nichts da und niemand weiß wo es herkommen soll.
Wer mit wem koaliert wird nicht demokratisch , sondern zwischen den Parteien untereinander entschieden.
Die USA fordern mehr Abnahme von fossilen Brennstoffen. Sonst Strafzölle.
Bei Friedrich Merz, dem kommenden Bundeskanzler, stehen Interessenskonflikte ggü. Blackrock im Raum. Die sich gerade aus dem Klimafond verabschiedet haben.
Aus meiner Sicht war es das (leider) mit der Energiewende. Wo sind die Politiker, die sich dieser Probleme annehmen?
Die zukünftige Politik wird auf den o. g. Fakten basieren. Egal von welcher Partei.
Natürlich ist es legitim, sich auf ein Thema zu fokussieren. Worauf ich ich hinauswollte ist, ob man nicht zu allererst sicherstellen müsste, das dieses Thema zukünftig überhaupt eine Rolle spielt?
Es wird eine Rolle spielen, ob die Politik das will oder nicht. Aber wegen der noch unklaren Situation wird man zwar sagen können, was gut wäre, aber nicht ob die richtigen es hören wollen.
Wenn demokratisch gewählte Volksvertreter über die Ziele ihrer Politik der nächsten Legislatur verhandeln, dann ist das nicht demokratisch?
Was schwebt Dir vor?
Wir wählen erst unsere Abgeordneten, dann reichen wir Listen mit Themen ein und lassen im Anschluss wieder die Bürger über jeden Furz abstimmen?
Das klingt total demokratisch, ich befürchte nur, wir bekommen dann keine Lösungen, jedenfalls nicht zeitnah. Und ob sich der Rentner an der Abstimmung über KiTa-Plätze beteiligt? Oder der Student für die Rente Zeit aufbringt?
Es wäre demokratisch, wenn diese Volksvertreter Ahnung hätten, oder sich selbst über die Themen tiefer informieren müssten, statt sich das fertige Gesetz von der Lobby diktieren lassen dürften.
Wenn du (kleingeschrieben ) z. B. CDU wählst und dann eine CDU /AFD Bundesregierung bekommst, dann war das also deine demokratische Wahl.
Oder vielleicht bekommst du schwarz / rot / grün.
Was ist denn dann mit den Wahlprogrammen?
Die sind meist sehr unterschiedlich.
Welche Politik erwartet einen dann?
Ich denke du weißt sehr genau was er mit
meinte. Die neue Zusammensetzung der amtierenden Regierung wird, zumindest nach aller bisheriger Propaganda, nicht auf eindeutigen Mehrheiten basieren, sondern aus einem Gemauschel in Form des Zusammenwürfelns von Minderheiten um bloß nicht die ominöse Brandmauer einzureißen. Das wird uns politisch sicher weit nach vorn bringen (Ironie aus) und u.U. 20- oder mehr % der Wähler, wiedereinmal, vor den Kopf stoßen.
Ich bitte hier wieder sachlich zu werden, gerne über die einzelnen Punkte oder konkrete Dinge unterhalten. Aber Höflichkeit und Sachlichkeit sind hier ein absolutes MUSS!
Ansonsten muss ich den Thread wieder schließen.