Elektrische Spannung auf Gehäuse von neuer Daikin Splitanlage?

Das habe ich tatsächlich im Prinzip schon gemacht. Die Anlage ist auf dem Balkon angesteckt, dort messe ich die komischen Werte, wenn die Anlage angesteckt ist. Jedoch nicht im Wohnzimmer mit gleichen Stromkreis.

Vielen Dank! :pray:
Und so ist es bei mir bei der ATXD25B (anderer Stromkreis) auch, leider nicht bei der ATXD35B. Morgen werde ich das andere Kabel anschließen und anstecken.

Misst Du die Werte über die WLAN-Steckdose? Andere Geräte mit Schutzleiter zeigen an besagtem Stromkreis das gleiche oder ein anderes Verhalten?

Nein, ich habe sie direkt an der Steckdose gemessen, nicht an der WLAN-Steckdose.

Also hast Du an der Balkonsteckdose eine abweichende Anzeige wie an einer Steckdose im Wohnzimmer, die aber über die selbe Leitung Richtung Zählerkasten läuft?
Dann kann der Fehler doch nur noch auf dem letzten Stück Leitung versteckt sein.

Heute habe ich dann das Verlängerungskabel angeschlossen. Und auch damit messe ich diese komischen Spanungen. Dann auch an den Steckdosen auf dem Balkon. Stecke ich die Anlage aus, ist alles in Ordnung. Da könnte man meinen, es liegt an der Anlage, aber das tut es eben nicht. Denn als ich den Strom vom EG genommen habe, war alles in Ordnung.
Ich bin ratlos und gebe auf! :see_no_evil: Anlage läuft ohne Fehler und FI löst auch aus. Ich nehme das jetzt so hin. :roll_eyes:

Einzigen Unterschied den ich hier sehe, ist der Stromkreis bzw. die Leitungen von der Anlage zum Zähler.

Mit dem Multimeter misst Du dort erstmal nur Spannungen und das gibt wenig Auffschluß über die korrekte Verdrahtung/Leitungsbeschaffenheit.

Um sicher zu gehn sollte man an den identifizierten Stromkreisen eine Schleifenimpedanzmessung durchführen:

So eine Messung ist Pflicht bevor man eine elektrische Hausinstallation in Betrieb nimmt. Will sagen, sowas gehört zur Grundaustattung jedes Elektrofachbetriebes und vlt. hasst Du die Möglichkeit so daran zu kommen.

Die Spannung L zu PE besagt lediglich, da ist ein Potentialunterschied. Über die Beschaffenheit der Leitung sagt das aber wenig aus. Mögliche Probleme könnten über schlechte Verbindungen zB Klemmstellen oder zu lange Leitungswege bei gewähltem Querschnitt auftreten. Bei 1,5mm² sagt man mit dickem Daumen >30m vom Anschlußpunkt/Verteilung.

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Nich aufgeben! Als Techniker lässt man erst los, bis man die Ursache gefunden hat oder verstanden hat, warum die Dinge sind, wie sie sind.

Vielen Dank! Da habe ich keine Möglichkeit. Leitungslänge ist im grünem Bereich. Wenn die Anlage nicht angesteckt ist, messe ich normale Werte. :person_shrugging: :man_facepalming:

Ja, das stimmt. Ich werde wohl doch noch ein anderes Multimeter verwenden. :thinking:

Mit Multimeter kommst du nicht weiter, weil.... siehe Oben, wurde mindestens 3x darüber geschrieben

Mir geht's darum, ob das Multimeter selbst Mist anzeigt.

Miss doch mal Gehäuse Anlage gegen einen guten Erdpunkt. Also z.B. mit Verlängerungsschnur mal die Erde von Potenzialausgleichschiene holen oder von einem Heizungsrohr.

Und ja, besorg dir mal ein anderes Multimeter, vielleicht hat dein Gerät wirklich eine Macke.

Was du auch mal machen kannst: Miss doch mal im 10/20A Messbereich den Strom, der zwischen Gehäuse und einem guten Erdpunkt fließt. Also auch wieder Potenzialausgleichsschiene oder Heizungsrohr. (insofern du leitende Rohre hast)

Das Gehäuse würde ich übrigens nicht anfassen und erstmal wie Phase behandeln, könnte ja wirklich gefährliche Spannung drauf sein.

Er hat doch einen FI montiert? Da sollte doch dann maximal der tolerierte Fehlerstrom fließen können?
Wenn ich das "gespürt habe" aus seinem Eingangspost betrachte, kommt mir meine Spülmaschine in den Sinn:
Über die Entstörkondensatoren, Du erinnerst Dich, liegt Spannung auf dem Gehäuse und wenn ich den PE abklemme, dann kribbelt es mit feuchten Fingern etwas. Ist da vielleicht eine komische oder defekte Entstörschaltung am Werk? Also beim TE.

Ich glaube, wir haben aneinander vorbei geredet. Ich meinte nicht, dass Du zwischen L und N, L und PE messen sollst, sondern bei eingeschaltetem Gerät

  1. L von der Sicherung bis zur Anschlussklemme im Gerät,
  2. N vom Sicherungskasten bis zur Anschlussklemme im Gerät,
  3. PE vom Sicherungskasten bis zur Anschlussklemme oder Gehäuse vom Gerät.

Dazu musst Du natürlich die Messleitung des Multimeters verlängern, dabei unbedingt auf Berührungsschutz achten. Dann siehst Du sofort auf welcher Ader der Spannungsabfall auftritt. So kannst Du den Fehler eingrenzen. Das geht dann ja in Richtung Schleifenimpedanz-Messung.

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Aber nicht bei eingestecktem Stecker, nur in dem Moment, wo man den Stecker zieht noch für ein paar Sekunden. So lange das Gehäuse mit PE verbunden ist, kann das Gehäuse keine anderes Potenzial als PE haben.

Und bei gezogenem Stecker auch nur kurze Zeit Gleichspannung.

@win Ist mir klar, aber wenn er Huddel mit dem PE hat. Weil das auf dem anderen Gerät (oder Stromkreis?) nicht auftrat, oder?
@TE
Über Verlängerungskabel an einem anderen Stromkreis (bei Mutti :grinning:) trat das Verhalten nicht auf?
Lässt sich Muttis Anlage auch über Verlängerungskabel anschließen? An die Steckdose, an der aktuell Deine Anlage klemmt?
Ich tippe auf ein Problem mit dem PE-Leiter des benutzten Stromkreis, wie Win das schon eingeworfen hat.
Schalte den Stromkreis der Anlage komplett spannungsfrei, stöpsel alle evtl. vorhandenen Verbraucher ab und klingel die Leitung ab. Immer zwei Drähte an einem Ende verbinden und vom anderen Ende die Impedanz messen.
Das muss immer praktisch das gleiche Ergebnis geben.

Mal ganz was anderes, hast du schon versucht den Stecker zu drehen und dann zu messen?

Vielen Dank für eure Tipps und Anregungen! :pray:

Stecker habe ich noch nicht gedreht.

Mutti hat noch keine Anlage. :upside_down_face:
Meine zweite Anlage ist auf der anderen Seite vom Haus.

Konnte den Fehler nun weiter einkreisen. Habe die Anlage im Wohnzimmer angesteckt. Das ist der gleiche Stromkreis wie Balkon. Dort messe ich normal! Und dann messe ich auch auf dem Balkon normale Werte.

Also muss der Hund auf dem Balkon begraben sein.
Was ist dort: Lampe und Steckdosen. Das hatte mein Vater vor vielen Jahren gemacht. Fragen kann ich ihn leider nicht mehr....
Mein nächster Gedanke: Ich nehme einen Draht und verbinde Schutzkontakt Wohnzimmer mit Schutzkontakt Steckdose Balkon. Dann messe ich mti eingesteckter Anlage. Denn liegt es am Schutzleiter auf dem Balkon (schlechter Kontakt o.ä.), dann ist nun ein "guter" Kontakt vom Wohnzimmer zum Balkon vorhanden und ich sollte normale Werte messen. Oder hab ich einen Denkfehler?

Oder Du klemmst in der Steckdose den PE ab und misst am Gerät L und N gegen die Gehäuseerdung. Hat das Gerät ne Macke bleibt der Fehler, liegt es am PE sollte die Asymmetrie verschwinden und evtl. wg. Entstörschaltung halbe Netzspannung gegen Gehäuse messbar sein. Das wäre nicht dramatisch, da es sich um Kondensatoren im Entstörkreis handelt und diese einen relativ hohen Widerstand für den Strom darstellen und somit nur ein sehr kleiner Strom im mA-Bereich fließen kann.

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Guten Abend. Ich habe das Thema mal verfolgt und hätte auch noch ein, zwei Ideen. Da du einen Spannungs Abfall zwischen L und PE hast könnte die Isolierung nicht mehr die Beste sein. Dazu müsstest du aber einen Isolationstest mit einem Isolationsmessgerät machen, was allerdings das Budget sprengen würde. Du könntest versuchen mit dem Multimeter eine Widerstandsmessung der Leitung zu machen. Dazu die Leitung an der Wohnzimmer Steckdose trennen und die einzelnen Adern mit offenen Enden gegeneinander Messen. Der Widerstands Wert muss Unendlich sein. Wär nur nen Versuch.
Ich hatte auch schon mal beim bekannten das die Ausscheidungen von Insekten in einer Garten Steckdose den FI ausgelöst haben. Die war randvoll. So viel zu: Ich hab schon Pferde kotzen sehen"
Und hast du auch schon die Lampen und den dazu gehörigen Schalter überprüft, war ja glaub ich auch auf dem Balkon.
So, jetzt zu guter letzt, wenn du immer noch versuchst mit dem Multimeter die Spannung zu messen, spar dir die zeit! Da er anfällig für Kapazitäten und Induktivitäten ist (wurde hier auch schon angesprochen). Für eine aussage kräftige Spannungsmessung brauchst du im Niederspannungsnetz bis 1000V, worunter auch deine Hausinstallation zählt, ein Spannungsprüfer, auch Duspol genannt (Gatungsbegriff). Und da ist es auch egal ob du einen für 12,50 vom Discounter hast oder einen für 80€ vom Fachhändler.
Ja dann noch einen schönen Abend und viel Glück bei der Fehler suche

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Nö. Kannst versuchen ob Du so eine mögliche Fehlerstelle findest bzw. eingrenzen kannst.

Besonders interessant der Punkt wo der Balkon mal dazugebaut wurde(elektrisch). Ist die Klemmstelle in Ordnung? Dosen öffnen und die Zuleitung wieder zum Balkon temporär tauschen.
So könntest du mit vorhanden Messmitteln auf eine für Dich unauffällige Situation abzielen. Dass das nicht ausreicht, dürfte klar sein, verbessert aber die aktuelle Situation erheblich.

P.S. Und Aufgeben ist hier keine Option! "Wissend" möglich fehlerhafte elektrische Anlagen in Betrieb zu lassen, hat ja schon was fahrlä.....

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