Hallo
Welche Spannung sollte beim Labornetzeil einstellen.
Ich dachte 3.6V
Lädst Du eine einzelne Zelle?
Du mußt den Cutoff-Current der zugeh. Ladespannung beachten!
Typischerweise gilt: max. 3,65V bis mind. 0,05C, wobei C die Kapazität der Zelle in Ah ist.
D.h. für eine 100Ah-Zelle wird die Ladung abgebrochen, sobald der Strom unter 5A sinkt.
Im Ruhezustand (keine Belastung, keine Ladung) ist eine LFP-Zelle bei ca. 3,37V voll (100% SoC).
Zum Balancing braucht man aber mind. 3,4V, da erst dann die Spannungskurve hochläuft (gilt für Akkupacks, dh. Zellen die in Reihe geschaltet sind).
Ich würde mit max. 3,4 - 3,45V laden mit Labornetzteil - ansonsten: Ladestrom beachten!
@paddy72 ne wollte 8 stück parallel laden.
Insgesamt habe 16 zellen
@paddy72 okay ich hoffe ich habe es verstanden.
Also schließe ich zb. 8 stück parallel und stelle das netzteil auf 3.4V
Zwischendurch werde ich dann die zellen messen wieviel volt die haben.
Beim test mit 4 akkus hatte ich 1A eingestellt und das netzteil lieferte 0.88A.
Oder sollte man es besser in reihe mit einem aktiven balancer machen?
Wenn Du einen Balancer verbauen willst, kannst Du den Akku auch zusammen Bauen und den Balancer die Arbeit machen lassen. Gib mit dem Netzteil eine Spannung vor, z.B. 55,2 Volt und laß diese Spannung über eine Weile bestehen um den Balancer die Arbeit erledigen zu lassen.Dann erhöhe die Spannung und laß den Balancer wieder die Arbeit machen usw.
Gruß
@solartester okay. Auch möglich wenn der Wechselrichter als netzteil agiert?
Oder muss es ein seperates netzteil sein?
Am besten liest du dich erstmal ein bisschen ein.
Zum parallel balancieren:
Man macht balancieren seriell:
Und
Wenn Du mit 1A 8 Zellen parallel Balancieren bzw. Laden willst, dauert das eine Ewigkeit! Wieviel Ah haben die Zellen?
Kannst Dir das ja selbst ausrechnen.
Ich war auch erst ein Freund davon, alle Zellen parallel zu balancen, bin aber hier durch das Forum, insbes. die Beiträge von Carolus, wieder davon abgekommen. Wenn Du einen 8S-Akku bauen willst, bau den zusammen, verspanne die Zellen und bau alles fertig auf mit BMS incl. Balancer auf. Der macht dann den Rest
Meine Zellen von nkon (waren 105Ah EVE Grade-A) waren schon super gebalanced und hatten nur 1mV Unterschied. Sie laufen jetzt auch sehr gut zusammen, 1-2 mV Differenz - das ist gar nichts, vor allem ab 3,4V - dann sind die Zellen eigentlich schon voll. Im Ruhezustand pendeln sie sich meist bei 3,35...3,36V ein - völlig normal und o.k. Du mußt nicht bis 3,6 oder gar 3,65V laden - das ist nur für die 'Schnelladung' mit 0,5 - 0,05C.
@Carolus alles schön beschrieben / gesagt.
Ich häng mich hier noch rein. Hab's noch nicht gesehen bzw. wird bei dir in der Einleitung nicht explizit erwähnt (oder ich habe es überlesen)... daher noch eine Anmerkung zum seriellen Balancen: Labornetzteil mit 60V ist nicht notwendig. i.d.R. kommt der Akku ja an einen Batterie/Hybrid WR. Hier AC seitig WR anschließen (einfach n stück Kabel mit Stecker ran, bei einphasig natürlich einfacher als bei 3) und Akku mit moderatem Strom laden, also so, dass es der Balancer / BMS noch verarbeiten kann.
Ohne DC/PV Anschluss, ist das ja auch nur ein Laderegler. Am Anfang kann ja im Spannungsmodus (Blei) geladen werden i.d.R. ist das dann auch ein CC/CV laden. Mit BMS Kommunikation kann ggf. sogar mit höhere Ladestrom begonnen werden und der Ladestrom wird ab einem entsprechenden SOC reduziert...
Ansonsten wird auch zu viel Wind um nichts, wenn nach 3-4 Monaten der Akku nach dem Winter mal wieder voll wird, dann sind die Zellen auch auseinander. So genau auf's µOhm / mAh können die nie gematched sein.
Einfach mal über Nacht Grid Charge an, dann kann der Balancer in Ruhe seinen Dienst tun. Also bei mir läuft wird "regelmäßig" der Akku ein serielles Top Balancing. Im Frühjahr ganz normal...
Wenn die Zellenspannung/Widerstand der einzelnen Zellen gut zusammenpassen und BMS/Balancer vorhanden. Akku zusammenbauen und moderat (voll) laden, mindestens mal über die 3,4V beobachten, was der Balancer macht und so lange warten bis die Zellen ausgeglichen sind...
Super mehr getippt als ich überhaupt wollte und vermutlich nur wiederholt was Carolus schon alles geschrieben hat
Danke euch.
Mein bekannter hat ein 60v netzteil.
Zwar nur 5A aber sollte auch nach ein paar tagen eventuell woche bis zwei fertig sein.
Akkus haben 304ah von eve.
Und danach muss das bms und der Wechselrichter die arbeit übernehmen.
Eine frage noch.
Macht es sinn BMS und passiven balancer gleichzeitig zu installieren?
Den bekomme ich vom kumpel gratis
Natürlich hast du insofern Recht, das die Ladequelle erstmal egal ist, die Elektronen haben ja alle die gleiche Farbe.
Der Vorteil des Labornetzteiles ist, dass ich auch jede Teilspannung einstellen kann, oder die einer Zelle, um nur die zu laden, beim balancieren. Oder den Strom einstellen, usw.
Und so lernen die Anfänger ne ganze Menge über Spannung und Strom, während sie beim Laderegler nur daneben sitzen und nichts probieren können.
Ich habe hier 4 Labornetzteile, das älteste ist selbstgebaut, hab ich als 13 jähriger gebaut. Ich kann ohne Labornetzteil garnichts machen.....
Ich möchte mir auch eines zulegen. Hast du eine Kaufenpfehlung?
Habe eigentlich keinen Bock auf das ganz billige Gelump, brauche aber auch keine Profi-Ware, da Elektrik nicht meine "Kernkompetenz" ist.
@carolus dann kann bei mir nichts schief gehen. Aktiv balancer und labornetzteil bekomme ich.
Welche spannung sollte ich anfangen und mich steigern bis welche maximale Spannung?
Ehe ich nicht weiss, was das für Dinger sind, sag ich nix.
Ein altes Elabo (lach). Damit hab ich mich jetzt 20 Jahre begnügt. 2 Mal 1 A.
Deswegen lade ich ja nicht parallel (lach).
Im Ernst, ich habe letztens wirklich investiert, ein teil von Amazon, Ruzizao.
30 V, 10 A, wobei die 10 die üblichen China A sind. Aber 8 A Dauer macht es klaglos, hat nen Lüfter drin. Einstellung gewöhnungsbedürftig langsam, aber sehr stabil in der Spannung.
Ich würde es wieder kaufen, hab aber keine Ahnung ob es andere bessere gibt. Ist nicht bei den allerbilligsten, etwa 60 Euro waren es, glaube ich.
Hab's verpolt an einen 12 V Akku angeschlossen, abgeraucht, nur 1 Transistor auf der 220 V Seite verreckt, und zwei Lötstellen und ein Leiterbahn. 12 mm breit, deutet das auf viel Strom hin??
Läuft seit ein paar Monaten wieder, klaglos, wie vorher.
Gerade balanciert es meine neue Powerbank.
Lies meine Anleitung, die ich oben verlinkt habe.
Du steigert langsam, in Schritten, immer ein paar zentelvolt mehr. Das schützt dich zusatzlich dagegen, dass eine Zellspannung zu hoch läuft.
Es gibt auch eine Anleitung hier im Wiki,wie man mit Labornetzteil und ohne Akku ein BMS Inbetriebnehmen kann, und testen.
@carolus also einmal ein jbd 200A BMS und Neey aktive Balancer.
Mit einem neey nimmst du dir den ganzen Lerneffekt, aber bist schneller fertig.
Aber für den neey getrennte Leitungen bis auf die Pole! Keine y Stelle.
Wenn das neue Zellen aus der gleichen Charge sind bzw. Grade-A Zellen, gibt es i.d.R. nichts zu Balancen. Meine Zellen waren 1A-gebalanced - alles Balancing war eigentlich ziemlich unnötig. Langsam die Spannung hochlaufen lassen: bei 3,35V verbleiben die Zellen beim Laden sehr lange - da wird fast die ganze Energie aufgenommen. Wenn dann mal die 3,37V überschritten sind, geht es plötzlich deutlich schneller - dann aufpassen und immer wieder in kürzeren Abständen kontrollieren. Das BMS so einstellen, das frühestens ab 3,4V gebalanced wird - die meisten nutzen hier 3,45V oder mehr - höher müssen die Zellen nicht laden. Dann nur noch mit kleinem Strom in der Größenordnung des Balance-Currents laden bzw. Ladestrom gegen 0 regeln. Dies passiert ja auch automatisch, wenn die Ladespannung entsprechend eingestellt wird.
Ein sehr günstiges DC-Ladegerät/Labornetzteil kann man sich leicht aus alten Notebook-Netzteilen + DC-Buckconverter bauen. Schon für wenige Euro gibt es günstige kleine China-Versionen mit CC/CV mit bis zu 40V Eingang und 0-36V am Ausgang und regelbarem Strom von 0-8 A. Für 50 - 60 Euro gibts ein DPS5020 von RuiDeng mit bis zu 60V Eingangsspannung und 0-55V am Ausgang bei 0-20A! Zur Speisung braucht es dann schon ein umgebautes Servernetzteil oder mehrere in Serie geschaltete Laptop-Netzteile. Die meisten lassen sich problemlos in Serie und auch parallel schalten. Habe mir so schon etliche Netzteile gebaut, aber auch div. klassische Trafo-Netzteile mit Gleichrichter und großem Glättungselko. Zum Einstellen der Spannung kann man einen Variac - einen Stelltransformator - verwenden. Damit lässt sich AC von 0 - 230 (oft bis 250...260V) stufenlos regeln! Wenn man damit einen 12 oder 24V Trafo ansteuert, kann man diesen sehr fein von 0-25V regeln. Gleichgerichtet kommen dann etwa 0-30V DC heraus. Das ist dann aber keine stabilisierte Spannung, sondern die Spannung bricht bei Belastung natürlich etwas ein. Das muß man beim Laden mit so einem Netzteil dann beachten, denn wenn der Strom sinkt, steigt die Spannung wieder an!