Einstellung Labornetzteil bei Top Balancing

Sorry Paddy aber auch hier gilt das dies nur für These und die Tabelle von Nordkyn zählt.

Du bist einfach immer noch zu besessen von dieser Nordkyn Seite... Sobald du mal ein paar vernünftige Ladegeräte in der Hand hast wirst du feststellen das es viel einfacher und trotzdem absolut sicher geht ohne irgentwelche Tabellen (Modellbauer laden schon über Jahrzehnte so ohne irgentwelche Probleme). Wenn der Abschlussstrom passend gewählt ist (den man auch anders bestimmen kann als nach dieser Tabelle) ist die Ladeschlussspannung "völlig" wurscht, bei Lifepo natürlich nur bis maximal 3,65V. Aber ich wiederhole mich😉.

Bei den ganzen China Labornetzteilen würde ich mir eher um eine hohe Ripple Spannung Gedanken machen die sicher nicht Gesund für den Akku ist.

Hat da mal jemand ein Oszi dran gehangen?

Das "Problem" bei den ganzen Labornetzteilen ist auch das sie keine Sense Leitung haben und deshalb beim laden immer früher abschalten obwohl die reale Spannung am Akku noch niedriger ist als die eingestellte am Labornetzteil. Für Anfänger alles mit Vorsicht zu genießen... die drehen dann oft die Spannung am Labornetzteil hoch weil sie am Akku eine niedrigere Spannung messen. Und gerade Lifepo der dann gegen Ladeschluss mit der Spannung sehr schnell nach oben geht kann man so sehr schnell überladen.

Wenn der Akku dran ist, siehst du keinen ripple mehr und warum soll der schädlich sein?

Ich kennen Untersuchungenan Handyakkus, da geht es um ripple oberhalb von 1 C im kHz Bereich oder drüber,, weiss nicht mehr genau, da hatte man Lebensdauer Probleme.

@boelli Damit hast du das quasi Premium Paket. Also der Balancer macht da ja schon viel, aber bei EVE 304Ah Grade A sollte da nicht viel passieren. Aber ab 3,3xV Zellenspannung mal schauen was passiert... Wurde ja mehrfach schon gesagt.

Ansonsten zum Labornetzteil: Angetestet: Kiprim DC605S – kleines Netzteil mit großer Leistung | heise online

Ab mir dieses geleistet, wobei ich die maximale Leistung von 60V/5A noch nie abgerufen habe. Soweit zufrieden, mache eigentlich nur noch Digitaltechnik, da ist der Rippel nicht so tragisch.

hab auch noch "gute" alte Analoge Labornetzteile mit fetten LM317 (glaube ich, oder sonstiger Transistor) im TO-3 Gehäuse, massiv Kupfer und Eisen im Trafo und Fetten Alu Kühlkörper, aber da schleppt man sich zu Tode. Pottis sind nicht mehr das, was se mal waren. Kann nur 30V und 5A und wird unter Last übel heiß! Wenn aber eine "saubere" Spannung benötigt wird, ist ein Längs geregeltes NT immer noch das beste. z.B. Ein QJ3005EIII müsste sich auf auf 60V brücken lassen (2x30V/5A).

Unter Strich, verstaubt mein Labor NT in der Ecke und das kleine neue getaktete kommt eher zum Einsatz.

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@carolus was meinst du genau mit keine Y-stelle?
Sorry wenn die fragen etwas komisch erscheinen. Aber bin noch ein frischling in dem Bereich.
Also nur BMS (Balancer), nur aktiv Balancer(Neey) oder wirklich beides BMS und Neey anschließen?
Bei beidem wäre meiner nach der Vorteil das das Neey auch immer Balanciert was ja für mein Verständnis ein Vorteil wäre.

Keine Angst.

Was ich sage heißt:

das BMS muß eigene Drähte bis ganz an den pol haben. An alle Pole.

Und der Neey muss eigen Drähte bis ganz an den pol, alle Pole haben.

Du darfst also nicht:

BMS und neey Drähte an eine Lüsterklemmenleiste legen, und von da je einen Draht auf die Pole legen.

Was willst Du mir denn eigentlich sagen - habe doch praktisch das Gleiche geschrieben!? 'Wurscht' ist die Ladeschlußspannung eben nicht, solange sie unterhalb von 3,65V liegt - hatte ich doch auch gesagt. Du darfst von Nordkyn und deren Aussagen halten was Du willst, aber es ist für mich einleuchtend und deckt sich mit empirischen Erfahrungen - ab 3,37V steigt die Zellspannung beim Laden schnell an - und das heißt: die Zelle ist voll! Punkt! Mehr ist da nicht hinzuzufügen.

Ich fürchte aber, dass die meisten die einfach mal drauflos laden, die 3,65V einstellen und sich nicht weiter um den Abschlußstrom kümmern - d.h. die Zellen werden gleich von vornherein hoffnungslos überladen und 'gekocht'. Das würde ich gerne vermeiden. Absorption oder Float sollte irgendwo bei 3,4... 3,45V liegen, meiner Meinung nach. Das müssen Anfänger auseinanderhalten - darum geht es :wink:

@carolus okay genau so wollte ich das dann machen.
Ich habe im busbar jeweils an jeden Busbar ein m3 Loch für die BMS Drähte (plus pol).
Ich darf aber das selbe Loch nehmen für die Neey Drähte, richtig?
Werde dann beides anschließen.

Das geht natürlich. Zwei getrennte Ösen auf der gleichen schraube geht auch.

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@carolus super danke für die hilfe {green}:inlove:

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Du meinst also das eine hohe Ripple Spannung an einem Akku egal und nicht schädlich ist? Ich kenne es so das bei hoher Ripple zumindest Elkos schneller altern (ja ein Elko ist kein Akku aber ähnlich)... und natürlich spielt es nicht nur für Elkos eine Rolle. Bei PC Netzteilen zb. gibt es Grenzwerte für 12V= max. 120mv Ripple und 5V= 50mv Ripple. Ich bin kein Spezi darin baue aber gerne an alten Rechnern die noch AT Netzteile besitzen (über 20 Jahre alt), hier checke ich vor dem benutzen die Ripple Spannung und sortiere alles aus was über diesen Grenzwerten ist damit die so schon alten Komponenten keinen Schaden nehmen können. Um die Rippe von diesen Netzteilen wieder in Griff zu bekommen hilft eine frische Elko Kur.

Doch die Ladeschlussspannung ist wurscht wenn man mehr kennt als nur diese Nordkyn Seite :wink:. Und ich wiederhole mich weil ich es dir schonmal erklärt habe: sonst würden viele Professionelle Lader mit ihren Grundeinstellungen (für Anfänger gedacht) die Akkus gnadenlos überladen. Mir ging es um deine Aussage das man den Abschlussstrom an die Ladeschlussspannung anpassen muss, und das stimmt so nicht bzw. trifft das nur für den Fall zu wenn man nach der interpolierten Tabelle von Nordkyn laden möchte. Du kannst bzw. solltest es nicht verallgemeinern nur weil du (davon gehe ich aus) nichts anderes kennst als die interpolierte Nordkyn Tabelle die von jemanden wie Du und Ich nach dem niedergeschrieben wurde wie er es für richtig hält. Natürlich steht es dir frei das so zu empfehlen und für richtig zu halten aber dann aber bitte wenigstens mit einem Hinweis wie zb. "wenn du nach der Tabelle von Nordkyn laden möchtest" bzw. nicht mit einem "muss". Alles andere wäre nicht richtig weil es wie gesagt kein "Muss" ist sich beim Abschlussstrom nach der Ladeschlussspannung zu richten. Oder möchtest über Jahrzehnte bewährte Ladeverfahren in Frage stellen?

Und jetzt frage ich dich:

Wie würdest du den richtigen Abschlussstrom bestimmen wenn du die Nordkyn Seite nicht kennen würdest?

Und, Float also Erhaltungsladung bei 3,4... 3,45V also wenn der Akku voll ist, ist mMn nicht Gesund.

Absorption und Float sind zwei verschiedene paar Schuhe :wink:.

Ich richte mich nicht nach den Nordkyn-Empfehlungen sondern nach den Datenblättern der Zellenhersteller.

Und dort steht ganz klar ein Abschaltstrom (Cutoff-current) für die angegebene max. Ladespannung von 3,65V und die beträgt 0,05C.

Das war auch schon lange so, bevor Nordkyn seine Untersuchung veröffentlichte!

Aber Du kannst da gerne machen was Du möchtest mit deinen Zellen...

Danke für die bestätigung, du hast leider keine Argumente :wink:

Vielleicht sollte man sich auch die Frage stellen wo diese "Ladespannung" gemessen wird. Am Ladereglerausgang oder direkt am Akkupol?

Es gibt eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Veröffentlichungen die aufzeigen, dass (bestimmte) gepulste Ladeströme sogar eine positive Auswirkung auf SOH und Zyklenfestigkeit von verschieden Li-Akkus haben.

Hier ein Beispiel:

https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/aenm.202400190

Daraus:

Im übrigen sollte jedem, der einen 1ph Hybrid-WR mit einem "großen" LFP Akku betreibt, klar sein, dass der Akku beim Entladen in der Regel einen erheblichen 100 Hz Stromripple sieht, weil die effektive Impedanz des Akkus eher kleiner ist als die effektive Impedanz der Elkos im WR.

@nimbus4

Ich habs mir jetzt nicht durchgelesen weil ich auch Ladeprogramme kenne die sowas machen und meine Lader das auch können, ist ja ein alter Hut. Aber nur damit wir über das gleiche reden...

Mir geht es nicht um Puls/Reflex laden sondern um den überlagerten Wechselspannungsanteil (oder geht es darum in diesem Artikel?) der oft bei günstigen China Labornetzteilen schlecht ist aber es gibt natürlich auch brauchbare. Und hier frage ich mich ob das schädlich sein kann wenn dieser Wechselspannungsanteil zu hoch ist bei Elkos zb. ist er das. Aber ich ich werde mal jemanden fragen der es zu 100% wissen wird. Im Netz gehen die Meinungen dazu wie so oft auseinander.

Das fragst du nicht im Ernst.

Ich muss zugeben, dass ich die Paper ( es gibt viel mehr als das eine ) zu dem Thema auch nur überflogen habe. Dort werden zum Teil verschiedene Pulsmuster mit verschiedenen Frequenzen getestet.

Rein formal ist ein unipolarer 10A Puls mit 50% DC und 1kHz Wiederholrate aber auch nichts anderes als ein 5A DC überlagert von einem bipolaren 5A Puls mit 50% DC und 1kHz Wiederholrate. Das ist also zum Teil einfache eine Frage der Perspektive.

Ob Pulsströme nur dann positive Effekte haben, wenn auch der Wert 0 erreicht oder sogar unterschritten wird, kann ich im Moment nicht sicher beantworten.

Ich hatte zu dem Thema vor Jahren schon einmal recherchiert, um zu beurteilen, ob der 100 Hz Ripple eines 1ph WR oder der 200 kHz Ripple eines MPPT Trackers einen signifikanten negativen Effekt auf Li-Zellen haben. Damals habe ich das für mich mit nein beantwortet.

Bei Elkos ist das Problem ein anderes: Durch den relativ hohen ESR entstehen im Elko bei hohen AC Strömen hohe thermische Verluste, die das Bauteil schneller altern lassen.

Bei einer 280 Ah LFP Zelle mit Ri ~200 uOhm würden 50 Arms gerade mal 500 mW Verlustleistung verursachen. Bei einem 5 kg Block ist das völlig belanglos

@nimbus4

Du redest aber immer noch vom DC Pulsladen und ich rede vom überlagerten Wechselspannungsanteil auch bezeichnet als Restwelligkeit :wink:. Wir reden also immer noch aneinander vorbei obwohl ich dir oben beschrieben hatte das ich vom überlagerten Wechselspannungsanteil also AC spreche. Das ist ja auch mit ein Grund warum gute Labornetzteile eigentlich mehere hundert Euro kosten.

Mathematisch betrachtet hat jede Signalform, die nicht mittelwert frei ist, einen Gleichanteil. ( Stichwort Fourier-Analyse )

Wenn ich einen Akku mit durchschnittlich 5 A laden möchte, kann ich das auf verschiedene Arten tuen, z.B.

a.) DC 5 A ( im Frequenzbereich nur 0 Hz )

b.) DC 5 A überlagert von +-5A rechteckigen Pulsen mit 50% DC und z.B. 1 kHz ( im Frequenzbereich 0 Hz überlagert von 1 kHz , 3 kHz .... mit abklingenden Amplituden )

Dies ist ein typisches Pulslademuster

c.) DC 5 A überlagert von +-5A sinusförmigen Pulsen z.B. 1 kHz ( im Frequenzbereich 0 Hz überlagert von 1 kHz )

d.) DC 5 A überlagert von +-1A sinusförmigen Pulsen z.B. 1 kHz ( im Frequenzbereich 0 Hz überlagert von 1 kHz mit geringerer Amplitude als bei c.) )

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