Ok, vielen Dank für die Info.
Sollte es in nächster Zeit mal zum Einsatz der Heizung kommen wäre ein kurzer Erfahrungsbericht sehr hilfreich.
Gruß
Die aktuelle Nordic-Generation von Daikin nennt sich Nepura. Diese hat eine Bodenwanne. Vorgänger-Generation optimised heating 4+ (OH 4+) hatte den frei hängenden Verdampfer.
Daikin hat das Konzept des freihängenden Verdampfers als grossen Vorteil gegenüber der Konkurrenz angepriesen.
Ein Argument dabei war, dass ein Heizkabel in der Wanne einen (zusätzlichen) Fehlerstrom-Schutzschalter erfordert und dieser natürlich Geld kostet und Installationskosten verursacht.
Bin kein Elektriker, frage mich aber, ob ihr einen Fehlstrom bei der vorgestellten Lösung bedacht habt. Also wenn diese Lösung in die Jahre gekommen ist.
Die aktuellen Modelle haben doch aber auch keinen separaten FI?
So wie ich das verstanden habe, musst man den separat im/am Haus installieren.
Gibt ja z.b. solche Vorschriften in Verbindung einer wallbox.
Kann auch sein, dass das nur in schweden so ist. Aber die zugrundeliegende Anforderung ist ja immer da.
Also, was ich meine: wenn das Kabel in der Wanne durchrottet/verwittert, ist das in der vorgestellten Lösung berücksichtigt?
RXTMA: da hängen die Rohrbegleitheizung und die Wannenheizung ohne zusätzlichen FI am Netzeingang.
zusätzlich noch den Hinweis, allpolig zu trennen.
Überspannungsschutzschalter verbaut vermutlich auch keiner.
Und was bedeutet das jetzt?
Man muss diese Sicherheitsvorkehrungen selber zusätzlich installieren, richtig?
Die Elektro-Installationsrichtlinien (VDI oder wie sich das nennt) existieren ja immer.
Insbesondere, wenn man eine Wannenheizung hat.
Das war nach meinem Verständnis das Argument für den freihängenden Verdampfer. Keine zusätzliches Risiko durch ein stromführendes Bauteil, welches dauerhaft zumindest teilweise im Wasser liegt.
Kommt drauf an, was die Installationsanleitung vorschreibt. Manche Hersteller schreiben einen FI/RCD vor, die meisten empfehlen ihn nur oder verweisen auf die allgemeinen Installationsvorschriften des Landes.
Wirklich was passieren kann ja auch ohne FI nicht. Gibt ja immer noch die Schutzerdung. Aber klar, schön ist das nicht, wenn über Jahre ein Fehlerstrom über PE fließt und es keiner merkt.
Persönlich würde ich immer einen FI installieren, sobald eine Leitung in den Außenbereich geht.
Ja, ein separater FI macht Sinn, weil dann die Split nicht das ganze Haus ausschaltet. (andererseits merkt man es dann direkt )
Die Wannenheizung erhöht vielleicht das Risiko, das etwas passieren könnte, ist aber nicht der alleinige Grund, einen FI zu installieren.
Kann aber alles landesabhängig sein.
Ich meine, fest installierte Geräte brauchen hier sowieso keinen FI, andererseits sollen/müssen (glaube ich gelesen zu haben) Lichtstromkreise jetzt auch mit FI abgesichert werden.
Es gibt FI/LS Kombiteile sogar in 1TE von Siemens, sonst eben 2 TE. Im Vergleich zu den Gesamtkosten alles vernachlässigbar, wenn man da nochmal 20€ mehr ausgibt.
Ja, nennen sich RCBO.
Mit den FI's bei Split-Klima ist das auch immer so eine Sache. Ein Standard Typ A, wie er auch in den RCBOs ist, ist schonmal nicht schlecht. Aber teils wird auch Typ B verlangt und die sind groß und teuer. Ein guter Kompromiss ist Typ F, der eigentlich hinreichend sein sollte. Gibt es glaube ich aber auch nicht als RCBO.
Hier mal Details:
So ist auch mein Informationsstand. Wobei viele Anlagen nicht fest installiert werden, sondern über Schukostecker angeschlossen, wo noch andere Geräte am Stromkreis hängen. Hier ist dann FI-Schhutz Pflicht.
Nein, wir haben keinen Fi verbaut.
Ich verlinke hier mal die andere Möglichkeit, eine Rohrbegleitheizung Quick&Dirty anzubauen:
Also einfach von außen unter die Bodenwanne kleben. Etwas Dämmung von außen mit Armaflex wäre auch noch günstig. Dann geht die Wärme hauptsächlich nach oben und nicht nach unten, wo sie keine Wirkung entfaltet.
Nur als Idee finde ich sowas noch interessant mal "durchzuspielen":
Dort gibt es noch weitere Versionen.
Als Vorteil sehe ich die bessere Montierbarkeit/Verteilung einer Matte und den Betrieb mit Kleinspannung. Im Wasserumfeld mit Netzspannung zu aggieren immer mit besonderer Vorsicht zu genießen (siehe Diskussion um FI) was aber auch den Einsatz eines Netzteils oder besser kurzschlussfesten Trafos bedeuten würde.
Alles nicht unaufwendig, Quick&Dirty mit Klebeband eine Chinaheizung für 20€ auf Metall unter Wasser bei Netzspannung zu verbauen, muß man aber eben auch wollen....
Haben die Matten für Kleinspannung?
230V Heizkabel sind aber auch keine Erfindung der Neuzeit, warum sollte es da Probleme geben.
Solche Heizmatten/Heizfolien hier gibts für kleines Geld in 12V:
https://www.amazon.de/Heizkissen-Glasbehälter-Aquarienheizkissen-verstellbares-Temperaturregelung/dp/B0CB2TSC62
Solche Elemente werden auch z.B. bei beheizten Rückspiegeln verwendet. Findet man auch oft bei Restpostenhändlern.
Oder hier noch wasserdichter verpackt:
https://www.amazon.de/dp/B09BNJC2DK
oder
https://www.amazon.de/Fyearfly-Temperatur-Heizplatte-Silikonkautschuk-elektrische/dp/B09MJ96BHK/
Hallo @ewu75,
hast du in der Zwischenzeit Erfahrungswerte?
Insbesondere zu den 30W verteilt auf 1m?
Die Temperaturen fallen nun auch hier bei mir und ich beobachte Eis in und an der Wanne. Leider auch etwas spät da ich nun wenig Lust habe da draußen die halbe Anlage zu zerlegen um eine Heizung einzubauen. Daher werde ich wohl vorerst mit Alutape darunter befestigen.
Dafür finde ich dann eine Matte als ungünstig da sich dort Wasser sammelt und nicht abfließen kann, daher wird's wohl auch ein Heizkabel. Aber ich sehe verschiedene Ausführungen in der Leistung und Frage mich ob ich nicht zB 2m Länge in ca 4 Bahnen besser unter die Wanne kleben sollte.
Welche Erfahrungen hast Du mit den 30W gemacht? Wie lange steuerst Du die Heizung an damit es eisfrei ist?
Edit: Wenn man sich etwas umschaut und E-Technik kein Fremdwort, dann gibt es diese Heizkabel auch als "Rohware". Werde mir wohl etwas selbst konfektionieren und nur sehr definiert betreiben. Dauerhaft ans Netz kommt mir sowas nicht. Beispielhaft in 3 Leistungsklassen hier zu beziehen: HEIZKABEL 230V Frostschutz Rohrbegleitheizung Heizleitung selbstregulierend ⭐⭐⭐⭐ | eBay
Hallo Dieter.
Nein ich habe die Begleitheizung noch nicht eingesetzt.
Wenn dann wollte/will ich die Begleitheizung auch nur kurz an machen für 10Minuten. Wenn möglich wenn die Anlage gerade abtaut.
Deshalb habe ich ja auch den Shelly verbaut damit ich auch aus der Ferne zuschalten kann.
Irgendwann wenn vielleicht mal eine Heimautomation laufen habe könnte man das evtl. auch automatisieren.
Meine Anlage hat auch das auch das sie bei um ca. 4° bis -2° Grad so aller 45-60Min regeneriert.
hier mit Econo an BS 60%
Es ist einfach noch nicht dazu gekommen das es kritisch wäre mit der Eisbildung in der Wanne.
Aber ich hatte in Saison 2023/24 schon die Situation gehabt.
Bei mir speziell wenn es viel Schnee gibt und dann nachts noch in die Minusgrade fällt.
zur Zeit sieht es bei mir so aus
Danke für das Feedback.
Eine längere Betriebszeit des Heizkabels ist auch nicht in meinem Interesse, daher hat es mich interessiert ob die 30W ausreichen um in wenigen Minuten grob die Abtauwanne Eisfrei zu bekommen.
Ich werde es auch über einen Shelly betreiben und wohl basierend auf einer Außentemperatur beim Abtauen das Heizkabel mit einschalten für x Minuten. Heimautomatisierung ist vorhanden, daher benötige ich keinen Schalter.
Da der WLAN Empfang an der Anlage nicht der Beste ist, hab mal einen Plus 1PM bestellt. Der dürfte leicht besseren Empfang haben als ein ESP32 C3 im 1PM Mini.
Die Heizkabel werden überwiegend von Minco oder Calorig hergestellt und als Meterware sehr günstig. Werde mir ein 20W/m auf Länge konfektionieren. Hoffe nur mit dem minimalen Biegeradius von 3,5cm hinzukommen.
Allgemein sieht meine Anlage schon deftiger unter Schnee/Eis aus, was auch am Schneefall an der Wetterseite liegt, der dann taut und im unteren Teil der Anlage wieder gefriert. Hab einige Eiszapfen am Gehäuse verteilt. Änliches vermute ich in der Abtauwanne, aber zugefroren war da bisher noch nichts. Dennoch ist mir das zuviel Eis und daher das Heizkabel.
Anders herum: Du musst dafür sorgen, dass sich erst gar kein Eis bildet.
Eisfrei bekommst du eine einmal vereiste Wanne mit 30W in den meisten Wetter-Szenarien nicht mehr.
Also wenn es kritisch wird, beim Abtauvorgang einschalten und vielleicht 30min nach dem Abtauen wieder ausschalten. Wenn man es nicht so gesteuert bekommt, muss sie permanent laufen, so lange Eisgefahr.
in meiner LWWP habe ich ein Silikonkabel verbaut, das lässt sich auch in sehr engen Radien biegen und schmiegt sich gut an. (Das original Panasonic Wannenheizungskabel ist auch so ein Silikonteil)
Diese selbstregelnden sind eher star wie Draht und man bekommt vermutlich nicht mal die flache Seite ans Gehäuse, speziell, wenn man es in mehreren Schlaufen verlegen will.
https://kaelte4you.de/produkt-kategorie/zubehoer/heizungen/
So ein Silikonkabel hätte ich mir auch kaufen sollen. Ich habe leider ein sehr starres Kabel gekauft. Bei einer Anlage habe ich es nun auf ein Alutape mit Hilfe von Gewebeband angebracht, dann Armaflex noch drauf. Bis jetzt konnte ich es noch nicht testen, da wir gerade eine sehr trockene Kälte haben und kein Abtauwasser entsteht.