Schönen guten Abend an das Forum,
ich bin bis jetzt nur zum Vorstellen gekommen und wirklich zum Lesen bin ich auch noch nicht gekommen, allerdings drängt mich die Zeit bei der Hausplanung.
Ausgangssituation:
Wir planen gerade für unseren Altbau (1965 ungefähr 75m² Wohnfläche ungedämmt) einen Zubau von 35m², momentan Heize und Kühle ich das gesamte Haus (24/7) mit Splitklima(1x Pana Etherea 9+9+12 und 1x Pana Etherea 9) mit allem drum und dran inkl. Haushaltsstrom 7200 kWh, das BW wird von einem alten Vaillant Gaskessel zu Verfügung gestellt und hier liegt der Verbrauch bei 9000 kWH Gas.
Die Dämmmaßnahmen sollen das Dach umfassen 20cm, die Fassade 20cm, über den HW/m² kann ich leider noch keine Daten bringen da ich noch keinen aktuellen Energieausweis habe.
Da ich immer den Kosten-Nutzen-Faktor schätze und nicht jede erdenkliche Förderung in Anspruch nehmen möchte, sehe ich das Projekt "Sanierung" als solches...ich mach es uns schön, es wird kein Passivhaus und eine Amortisierung in 20-30 Jahren sehe ich als uninteressant an da es hier sicherlich schon neuere Technik geben wird.
Jeder Heizungsbauer, Fassadendämmer, Dachdecker will immer das Beste an den Mann bringen, ist mir auch klar, aber weder verfüge ich über die finanziellen Mittel noch möchte ich für eine Dacheindeckung 20000€ ausgeben wenn es ein Blechdach auch tut. Ich sage auch gerne mal bei den WP meiner Kollegen "Bei dem Preis, hab ich es innen warm und setze mich aber nach draußen um dieses Schmuckstück zu begutachten"^^.
Also ich komme mit der Split momentan gut zurecht, wie gut bzw. besser durch die Dämmung wird dann der Winter 2025 zeigen.
Das Gas werde ich wahrscheinlich mit dem Zubau los werden, da der neue Treppenabgang in den Keller, genau bei der Gasleitung liegt, ob ein Versetzen etwas bringt werden die Kosten mit Aufgrabung und Neuverlegung zeigen, ich denke selbst bei Kosten um 3000€ hätte ich eine BWWP drinnen.
Also ich rechne der Gaskessel fällt raus... somit auch kein Warmwasser und kein Back-Up für ganz kalte Tage?!
Mein Gedanke BWWP und einen wassergeführten Pelletofen(förderfähig) an die Zentralheizung, da wir sowieso einen Pelletofen im Zubau stehen haben wollen dachte ich mir, der brennt sowieso nur wenn es kalt ist und warum dann nicht auch gleich beim "ins Feuer schauen" das Haus mit heizen und vl. wenn die Möglichkeit besteht auch noch das WW produzieren.
Eine weitere Splitklima möchte ich sowieso im Zubau installieren lassen, allein schon wegen der Kühlung ob es wieder eine Pana wird schauen wir mal.
Förderung:
Pelletofen-Ja; 75% max. 18000€, momentan bewege ich mich mit Ofen inkl. groben KV bei 8000€ abzgl. 75% = 2000€ welche ich selbst zahlen muss, schon mal gut im Gegensatz zu WP die mit ein paar tausend Euro mehr zu Buche schlägt
Splitklima-Nein
BWWP-Nein, eine Entfeuchtung für den Keller und die Abwärmenutzung vom Hauswirtschaftsraum mit Kühlschrank, Gefrierschrank, Trockner und WM würde ich mittels Kanalisierung ermöglichen
Warum keine WP? Naja, ich habe nur normale HK, komme mit der Splitklima gut zurecht, wird vermutlich noch besser, Scheue die Kosten, sowie die Strommehrkosten und hätte fast 2 idente Systeme
Warum Pelletofen? Naja, Kosten sind überschaubar, geheizt wird vorzugsweise im Winter, Hauptlast werden weiterhin die Splitklimas tragen, die Wartung dürfte sich in Grenzen halten, Kosten mit dem RK muss ich noch abklären
Warum BWWP? im Winter evtl. Einspeisung durch Pelletofen, im Sommer unabhängig vom Pellet, Entfeuchtung/Kühlung
Gibt es eine Variante mit "im Winter Einspeisung durch Pellet" und "im Sommer Einspeisung durch PV/Thermie"?
Nun meine Frage, welches Konzept würdet ihr in solch einem Fall verfolgen, ist es sinnvoll oder habe ich einen wichtigen Faktor vergessen der nur für die Installation einer WP inkl. WW-Aufbereitung spricht?
Ich würde mich über Denkanstöße und Erfahrung freuen und vl. verfolgt jemand selbiges =)
Schönen Abend noch
Beste Grüße
Manuel