aufgrund von suboptimalen Randbedingungen und hohem Grundbedarf möchte ich meine zukünftige Solaranlage hinsichtlich Effizienz und Batteriegröße optimieren.
Das größte Potential scheint es hier bei der Ladeeffizienz vom Wechselrichtiger und vor allem bei der Entladeeffizienz der Batterien zu geben während die Solarmodule eher unwichtig sind (Trina Vortex S+ vs Aiko Neostar 3 S+)? Bitte korrigiert mich falls ich falsch liege
Mir stehen etwa 20-25m² Satteldach zur Verfügung, Neigung 30°, Ausrichtung SSW, keine Verschattung.
Möglicherweise wäre es eine Option die andere Dachseite ebenfalls zu nutzen oder das Dach durch ein Pultdach zu ersetzen.
An dem Ferienhaus liegen nur 20A an, daher soll die Anlage die Hauptlast tragen und das 20A Netz soll nur bei Knappheit die Batterien befüllen.
Eine Einspeisung ist nicht erlaubt und muss verhindert werden.
Wenn ich soweit richtig informiert bin, fällt im Zuge der Effizienzoptimierung ein Niedervoltsystem, und damit auch ein Selbstbau der Batterie, aus.
Leider scheinen aber auf der anderen Seite die wirklich effizienten HV Systeme (zb RCT oder SAX) nicht in Frage zu kommen, da diese keinen Insel bzw Pseudoinselbetrieb erlauben.
Daher würde mich interessieren ob es hier Erfahrungen gibt wie man die Sache am besten angehen sollte?
Ich habe mich gestern die ganze Nacht durch Datenblätter gefräst aber 66% der Informationen sind halt einfach lost in google translation oder zeigen nur irgendwelche best-case-scenario Werte, die vollkommen Praxisfern sind?
Mir wäre es angenehm wenn die Anlage am ende 7-10KW ausspucken könnte bei einer Grundlast von sicherlich 500-700W.
Eine weitere Frage hätte ich noch: Nehmen wir mal an ich habe einen Offgridwechselrichter der 10KW ausgeben kann, meine Batterien könnten aber nur 8KW ausgeben. Jetzt will ich gleichzeitig 3 elektrische Werkzeuge betreiben, eine Pizza backen, die Klimaanlage laufen lassen, Bitcoin minen und einen Heizstab direkt unter die Klimaanlage hängen, einfach weil ich es kann.
Die Batterie geht in die Knie, der Wechselrichter aber noch nicht. Was würde passieren? Würde er sich die fehlende Leistung aus dem 20A Netz genehmigen?
Die "bessere" Effizienz eines Hochvolt Systems bekommst du dadurch ausgeglichen, dass du ein paar Solarpanels mehr aufs Dach machst Nord Ost Seite.
Ganz grundsätzlich verstehe Ich dein Ziel nicht ganz:
Ferienhaus mit max 20A also knappen 5kW Leistung zur Verfügung. Nur einphasig nehme ich an?
Ist das Ziel trotzdem 10kW nutzen zu können?
Möglichst autark zu sein?
Möglichst billig Strom zu erzeugen?
Deine Beschreibung ließt sich ja eigentlich geradezu wie genau das Szenario für das es von Victron den Multiplus 2 mit Powerassist Funktion gibt.
Solarpanels sind dann ja nur ein netter Bonus um die Batterie billig zu laden.
Mit einem Multiplus 2 48/5000 GX und einem typischen Selbstbau 15kWh Akku wäre das Grundkonstrukt auf das ich aufsetzen würde und dann überlegen ob AC oder DC gekoppelt Solar und wieviel jeweils dran.
Ja der 20A Anschluss ist einphasig.
Die Hauptziele sind möglichst hohe Autarkie und mehr als nur 5kW nutzen zu können.
Geld sparen bzw billig Strom erzeugen sind sekundär.
Ich wäre jetzt davon ausgegangen das meine Dachfläche einfach viel zu klein ist um vor allem im Winter eine möglichst hohe Autarkie zu erreichen.
Werde mir die Victron Multiplus Geschichte mal ansehen, besten Dank!
Es steht in DE in einem Mobilheimpark (ist jedoch kein Mobilheim sondern ein Holzständerhaus).
Der Park stellt jedem Platz die 20A zur Verfügung und gestattet Solaranlagen solange diese nicht einspeisen.
Also ein einphasiges System. Wenn Du wirklich mehr als 5KW willst, sind das schon ziemliche Anforderungen an den Akku, wenn Du mit einem 48V-System arbeiten würdest. Aber brauchst Du wirklich mehr? Aber Du hast ja auch noch die 20A aus dem Netz. Die bringen Dir schon 4600 Watt. Wenn dann noch 4000-5000 Watt vom Wechselrichter kommen, hast Du schon mehr als 8000 Watt. Sollte das nicht reichen? So oft wird das ja wohl nicht passieren.
Wie weit Du im Winter autark sein kannst, kommt darauf an wie viele Panels Du auf das Dach bekommst (die haben keine beliebigen Maße, also rechne mal aus wie viele Panels passen) und wie viel Strom Du im Winter pro Monat verbrauchst. Im Winter kommt halt nicht viel vom Dach,
Dann hast Du eine gute Abschätzung, was Du erwarten kannst.
Wenn Du von Deiner Forderung mehr als 5KW abgehen könntest, würde ich Dir auch ein Victron-System mit Multiplus II 48/5000 sowie Victron MPPTs empfehlen. Mit dem kannst Du einstellen, dass bei zu viel PV und vollem Akku die Leistung so reduziert wird, dass mit der Nulleinspeisung fast nichts eingespeist wird.
Klar, kannst Du auch ein Hochvolt-System aufbauen, aber einphasig und mehr als 5 KW Leistung wird auch nicht gerade günstig werden.
Wie kommst Du auf sowas ? Die Situation schreit regelrecht ´nach einen Victron 5000 oder vergleichbaren Inselwechselrichter mit AC Eingang an einer 48 V Batterie (welche den "Landstrom" mit in paralell nutzen kann) und auf ein Dach mit 20-25 m2 werdens wohl leider nur ca 5 kW Pv werden
Würde mich interessieren wie viel auf das Dach passt. Da würde ich persönlich versuchen zu optimieren. Je mehr desto besser. Evtl. kann man ja am Gebäude selbst noch etwas anbringen.
Aber klar: Viel mehr als 5-6 kWp werden es wohl kaum werden. Wobei das bei geringem Stromverbrauch schon einiges wäre. Nur halt nicht im Winter.
Ihr habt wohl recht.
Irgendwie habe ich den rostigen Nagel Im Kopf den 20A Anschluss am besten gar nicht zu benutzen.
Aber wahrscheinlich ist es wirklich besser den mit einzuplanen.
Vor allem nachdem ich mir die Preisunterschiede zwischen NV und HV mal genauer verglichen habe
Diese Victron Lösung gefällt mir immer besser, wenn ich das nächste Mal vor Ort bin werde ich Dachfläche und Winkel mal genau ausrechnen.
Danke euch
Das habe ich noch nicht ganz verstanden. Dein Vertragspartner ist also der Park? Du hast also keinen offiziellen Zähler von einem Messstellenbetreiber, sondern das macht der Park? Die Stromrechnungen kommen vom Park.
Normalerweise muss mal in DE bei einem Netzanschluss eine Balkonsolaranlage bis 2000 Watt beim Markenstammregister melden. Und wenn es mehr sind, also eine normale Solaranlage, muss man das über den Elektriker beim Verteilnetzbetreiber anmelden. Plus beim Markenstammregister.
Hast Du schriftlich, dass Du eine beliebige Solaranlage, also auch größer als Balkonsolar beliebig anschließen kannst ohne diese anzumelden?
Kommt mir in DE sehr seltsam vor, dass dies rechtlich möglich sein soll.
Ja richtig, das läuft alles über den Park.
Mir ist natürlich bewusst das man sich hier mit hoher Wahrscheinlichkeit in einer Grauzone bewegt.
Andererseits, die gleichen Anschlüsse stellt dieser Park (und Hunderte andere in DE) auch unzähligen Wohnmobilen zur Verfügung wenn die da Campen, und die haben alle Solar auf dem Dach. Da kräht ja auch kein Hahn nach. Sicher weiß der Betreiber da mehr.
Und Du hast von diesem schriftlich, dass Du beliebig eine Solaranlage, ohne diese anzumelden, anschließen kannst? Oder kam von ihm das nur mündlich und im Zweifel ändert er nach Aufbau der Anlage seine Meinung?
Eine einphasigen Deye in der Leistung die Du ziehen willst (gibts bis 16 kW)
so viel Billig-Batterie wie Du dranhängen willst
Module dran, mit dem Finger am Display "Zero Export zu LOAD" damit nix eingespiessen wird
mit dem Finger am Display "Load Shaving" 4600 Watt (deine 20A) und wann er die Batterie wie stark zur Not auch aus dem Gid lädt in der "Time of Use Tabelle" (mit dem Finger am Display...) einstellen.