Ecoflow Smart home Panel, Installation mit FI

Hallo Leute...

Mein Vater hat sich auch eine Delta Pro mit einem Zusatzakku gegönnt. Ich habe ihm dann dazu das Home Panel empfohlen um den Verlängerungskabelsalat zu den einzelnen Verbrauchern quer durch das Haus zu beseitigen. Nun haben wir bei einem Elektriker gefragt ob er uns das SHP an das Hausnetz anschließen kann. Der Freundliche will nun die Delta Pros mit zwei 30A LSS absichern wie in der Installationsanleitung gefordert wird und möchte dementspechend dicke Leitungsquerschnitte verbauen. Proofwood von Youtube verbaut zwei 16A LSS in seinem Video. Reicht das bei 3400 Watt Ladeleistung nicht aus? Die beiden Bilder von "Bradock" zeigen zwei C32A LSS oder sehe ich da was falsch? Warum werden 30A bei 240 Volt von Ecoflow gefordert? Ja und ich hoffe sehr, dass das FI Problem bei uns nicht auftritt. Bei uns in der Hausverteilung sind zwei FIs verbaut... Ich ahne hier schlimmes.

@broesi007 Hallo! Das mit den 32a LS hast du schon richtig gesehen. Wir haben das aber hauptsächlich wegen dem Leitungsquerschnitt von 5x6mm2 so ausgelegt. Ich denke das Helmut von ProofWood in seinem Video die 16a nur gemacht hat, da es ein kontrollierter Versuchsaufbau war.
Hinsichtlich eurer Herausforderung mit mehreren FI‘s bin ich gespannt und drücke die Daumen.

gruss

@broesi007

Hallo,

ich habe mit Erfolg die EcoFlow delta pro mit SHP im Betrieb, die 30A sind Standard für Deutschland und Frankreich, hier in der Schweiz sind es 16A und das reicht vollkommen für die 3400 Watt.

WICHTIG, die FI's müssen NACH der SHP und vor dem Verbraucher eingebaut werden.

Liebe Grüsse und viel Erfolg

Pfiffero

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Hallo nochmals... Danke euch für eure raschen Antworten @Bradock und Pfiffero60. Leider werde ich jetzt aber bezüglich der Zuleitungsabsicherung für die Delta Pros immer noch nicht schlau. Ist es technisch erforderlich tatsächlich 30A LS bei 230 Volt Spannung zu verwenden? Ist diese Forderung seitens Ecoflow nicht aufgrund der 120Volt in Amerika und fehlerhafter Übersetzung der englischen Anleitung? Bei 120Volt machen 30A durchaus Sinn. Bei 230 Volt System mMn. eher weniger. Der "Freundliche" meint, das es eventuell an den hohen kurzfristigen Anfangsladeströmen liegen kann? Hat Proofwood in seinem Video das tatsächlich nur aufgrund des "schnellen Versuchsaufbaues" (ev.fehlender Teile) gemacht? ?

@Pfiffero Werde deinen Hinweis an den "Freundlichen" weiterleiten. Danke dafür!

Lg, Mark

@broesi007 Hallo Mark, sicherlich könnte man die Absicherung etwas kleiner Dimensionieren. Da das SHP pro Zuleitung bis zu 5 Stromkreise im Netzbetrieb versorgt und parallel auch die DPs über diese Netzzuleitung geladen werden können, haben wir uns für die Hohe Absicherung entschieden um in der Zuleitung durch Peaks oder hohe Lasten hier ein Abschalten des kleineren LS zu riskieren. Da die Leitungslänge meiner Zuleitung nicht zu lange ist und wit 5x6mm2 gezogen haben, passt das vorne und hinten :slight_smile:

Gruß

Hallo,

aus den vielen Beiträgen lese ich, ehrlich gesagt, keine befriedigende Antwort (Lösung) zum Problem Ecoflow Smart Panel vs. FI-Schutzschlater heraus. Nachgeschaltete FI`s würden deren Sinnhaftigkeit in Frage stellen. Meine Meinung ist, dass dieses amerikanische System noch nicht richtig für uns ausgereift ist. Habe trotz Allem dieses Panel gekauft und werde nach Paketeingang und Einbau meine Erfahrungen hier einbringen.

Laut Bedienanleitung kann man den verbauten geringeren Leitungsquerschnitt per App den Ladestrom begrenzen:

"Wenn kein 30-A-Leistungsschutzschalter verwendet wird, sollte die korrekte Nennstromstärke später in die App eingegeben werden, um zu
verhindern, dass der Leistungsschutzschalter durch den Ladestrom ausgelöst wird."

Viele Grüße

Knoppix

Hallo Knoppix,

ich freu mich jetzt schon auf dein sicher "seehr" professionellen und interessanten Feedback.... :wink:

Grüsse aus dem Ticino

Andreas

Guten Abend,

eine Frage an alle, die ihr SHP schon in Betrieb genommen haben:

gibt oder gab es bisher schon Probleme mit den Relaismodulen?

Habe das in einem US Forum gefunden: Link entfernt

Die Relaismodule sind Fehlerhaft, bzw. Fehlkonstruktion! [Stiftleiste zu kurz]

Wünsche allen einen schönen Restabend.

Liebe Grüße Micha

Smart Home Panel Relais und die roten Fehleranzeigen beim Einbau der Relais
SHP Kontrollleuchte auf der Taste eines Lastkreises leuchtet rot und die SHP Leuchte Fehleranzeige leuchtet rot nach der Installation eines Relais?
Eine mögliche Ursache:
Nach dem Einbau der Relais in den Montageplätzen im SHP kommt es leider vor, daß ein oder mehrere Relais mit Status "Kontrollleuchte auf der Taste eines Lastkreises leuchtet rot" und die SHP Leuchte Fehleranzeige leuchte ebenfalls rot.
Tauscht man nun eines dieser Relais aus, bleibt der Fehler gerne bestehen und/oder andere Relais melden sich ebenfalls mit Status ROT. Ein System der Änderung der Anzeigen durch Relaiswechsel ist scheinbar nicht zu erkennen.
Eine Ursache für die Status ROT Meldung liegt darin, daß die 4te Kontaktzunge auf der Oberseite der Platine des Relais nur 1/2 mal so lang ist wie die benachbarten Kontaktzungen. Es kommt zu keiner Verbindung mit dem Kontaktfeld des Montageplatzes nach dem Einstecken. Bei den neuen Relais ist die 4te Kontaktzunge 3/4 mal so lang wie die benachbarten Kontaktzungen, damit ist dieses Problem behoben.

@knoppix

Ich habeeine PDF Datei über den Netzplan, wie er unten beschrieben ist.

Ich weiß leider nicht, wie ich den hier hochladen kann. Wenn ich es dann weiss hole ich das nach.

Prinzip einer Verkabelung eines ecoflow Smart Home Panels mit Blick auf die Betriebsarten Grid und Akkustrombetrieb.
Beispiel - siehe Anlage
Gegeben: 1 Smart Home Panel (SHP), 2 Ecoflow Delta Pro (DP), 2 Ecoflow Delta Pro Zusatzakkus (ZA), 1x 3 Phasen Wechselstromanschluß 3x 16 A gespeist durch Grid = öffentlicher Stromversorger, Hauptsicherung und zentraler FI (RCD).
Am Smart Home Panel sind die beiden Delta Pro mittels 2 Infinitykabel angeschlossen.
Die Delta Pro Zusatzakkus sind an Port 1 der jeweiligen Delta Pro angeschlossen.
(SW Updates vom Zusatzakku funktionieren nur über Port 1, nicht über Port 2)
Oben rechts im Plan sieht man die Hauseinspeisung mit LS Leitungsschutzschalter und zentralem FI (RCD).
Ein Grid 3 Phasen Wechselstromanschluß versorgt das SHP mit den 3 Phasen L1 L2 L3, dem Nullleiter und der Schutzerde.
In diesem Beispiel ist die Schutzerde überall verfügbar, sie bleibt immer verbunden, Schutzerde darf nicht geschaltet werden.
3 Leitungsschutzschalter (LS) a 16 A schützen die Leitungen vom Hausverteiler zum SHP.
Eine Phasenüberwachung hinter diesen 3 LS überwacht die Phasen L1 L2 und L3,
bei Ausfall einer beliebigen Phase wird das SHP allpolig vom Grid automatisch getrennt, dh. die Phasen L1 L2 L3 und der Nullleiter werden vom Grid getrennt.
(Beim Stromausfall auf der Grid Seite muss sichergestellt sein, daß durch das SHP kein Strom "rückwärts" in L1 L2 und L3 eingespeist wird, die allpolige Trennung ist durch VDE vorgeschrieben und dient dem Schutz der Personen, die an L1 L2 und L3 draußen vor dem Haus arbeiten müssen)
Phase L2 nutzt das SHP (Eingänge "PRO1", "PRO2") um die beiden Delta Pro mit den Zusatzakkus aufzuladen.
Hier im Beispiel ist 1x 16 A sind ausreichend um 2 DP mit 2 Akkus in mehr als 4 h aufzuladen, 4h x 16A x 220V = 14 kWh, das ist die Akkukapazität der beiden DP (Delta Pro) und der beiden ZA (Zusatzakkus).
Bei der Aufladung mit Photovoltaig oder manuellem Aufladen über Grid kann eine Delta Pro mit max 1600 Watt geladen werden.
Phase 1 ist an den 5 Eingänge "In 2", "In 4", "In 6", "In 8" und "In 10" des SHP angeschlossen.
Phase 3 ist an den Eingänge "In 1", "In 3", "In 5", "In 7" und "In 9" angeschlossen.
Hier im Beispiel werden 8 Verbraucherstromkreise mit jeweils eigenem FI (RCD) und LS (Leitungsschutzschalter) aufgebaut, 2 Stromkreiserkreise mit einem gemeinsamen 4 poligen FI (RCD) (40 A Version), 2 LS 16 A (Leitungsschutzschalter) und einen gemeinsamen Nullleiteranschluß 2x 16 A = 32 A betreiben ein Ceranfeld. Der Schutzleiter ist ebenfalls für 32 A ausgelegt.
Warum die 32 A Leitungen Nullleiter und Schutzerde am Ceranfeld:
Im reinen Grid Betrieb = 3 Phasen Wechselstrombetrieb fließt auf allen Leitungen jeweils max. 16 A, 3 Phasen auf L1 L2 L3, Nullleiter und im Notfall auf dem Schutzleiter.
Im reinen Akkustrombetrieb gibt es nur eine Phase, die Ausgänge der beiden Delta Pro werden synchronisiert auf eine Phase - hier Phase 4 - genannt. Bei geringer Last der 10 Verbraucherkreise wird nur eine DP genutzt, bei höherer Last wird die 2. DP hinzugeschaltet.
Hier im Beispiel betreibt das SHP 8 Stromkreise mit max 16 A, das Ceranfeld wird mit 2x 16 A = 32 A einphasig = Phase 4 versorgt, die müssen über den 32 A Nullleiter wieder zum SHP zurückfliessen können, die Schutzerde vom Ceranfeld ist ebenfalls auf 32 A ausgelegt.
Im Mischbetrieb dieses Beispieles - Grid und Akkustrombetrieb - verwaltet das SHP 3x 16 A Gridstrom, 2x 16 A Akkustrom, insgesamt 4 verschiedene Phasen.
Ein jeder mag sich mal an Hand der Schaltpläne vorstellen, welche Ströme wo fließen, wenn die Eingänge "In 1" "In 4" "In 9" auf Akkustrom laufen, die anderen auf Grid.
Nach einer allpoligen Trennung (L1 L2 L3 N ) beim Ausfall vom Grid entsteht ein IT Netz, ein Inselnetz, das nur noch mit der Schutzerde des Grid Netzes verbunden ist. Der Nullleiter vom Grid ist vom Nullleiter SHP getrennt. Auf dem unteren Bild sieht man die verbleibende Netzinfrastruktur, die beiden 16 A Anschlüsse Nullleiter SHP und die beiden 16 A Anschlüsse der Verbraucherstromkreise.
Weiterhin die beiden Nullleiter am SHP und die beiden Nullleiter am Ceranfeld.
Bei Fragen helfe ich gerne weiter, bei Fehlern lerne ich gerne was dazu.

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@peter-koch

Herzlichen Dank für die detaillierte Beschreibung. Gibt es eine Möglichkeit, den Netzplan als Bild hochzuladen oder allenfalls an meine Email zu senden?

Vielen Dank,

Marcel

Vielen Dank für die tolle Beschreibung. Wäre es möglich den Schaltplan per Mail zu bekommen? Ich überlege ob die 2 DeltaPro statt über die 2 Netzeingänge über einen Inselwechselrichter mit 230 Volt geladen werden könnten.

Da der 230 Volt Eingang der DeltaPro am SHP angeschlossen gesperrt ist

Gruß Harald

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@pfiffero60

Hallo , hat vielleicht jemand einen Instalationsplan mit FI von den ecoflow smarthome panel?

@rolf4711

Folgende Informationen habe ich dir geschickt

  • Anschlußplan SHP , Beschreibung und Verschaltung aller Anschlüsse vom SHP

  • Antworten auf "Warum 10 FIs an den 10 Ausgängen vom SHP"

  • Lösung allpolige Trennung wie vom EVU gefordert beim Inselbetrieb SHP

  • warum ein voreilender Nullleiter wichtig ist beim Wiedereinschalten von GRID auf das SHP im Betriebszustand allpolige Trennung

  • 3 Phasenüberwachung und automatische allpolige Trennung bei Ausfall einer Phase

  • Kabelplan Allpolige Trennung, 3 Phasenüberwachung, voreilender Nullleiter, Ein und Ausschalten GRID auf/vom SHP

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@bacillos

Folgende Informationen habe ich dir geschickt

  • Anschlußplan SHP , Beschreibung und Verschaltung aller Anschlüsse vom SHP

  • Antworten auf "Warum 10 FIs an den 10 Ausgängen vom SHP"

  • Lösung allpolige Trennung wie vom EVU gefordert beim Inselbetrieb SHP

  • warum ein voreilender Nullleiter wichtig ist beim Wiedereinschalten von GRID auf das SHP im Betriebszustand allpolige Trennung

  • 3 Phasenüberwachung und automatische allpolige Trennung bei Ausfall einer Phase

  • Kabelplan Allpolige Trennung, 3 Phasenüberwachung, voreilender Nullleiter, Ein und Ausschalten GRID auf/vom SHP

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@openmind

Folgende Informationen habe ich dir geschickt

  • Anschlußplan SHP , Beschreibung und Verschaltung aller Anschlüsse vom SHP

  • Antworten auf "Warum 10 FIs an den 10 Ausgängen vom SHP"

  • Lösung allpolige Trennung wie vom EVU gefordert beim Inselbetrieb SHP

  • warum ein voreilender Nullleiter wichtig ist beim Wiedereinschalten von GRID auf das SHP im Betriebszustand allpolige Trennung

  • 3 Phasenüberwachung und automatische allpolige Trennung bei Ausfall einer Phase

  • Kabelplan Allpolige Trennung, 3 Phasenüberwachung, voreilender Nullleiter, Ein und Ausschalten GRID auf/vom SHP

@ @peter-koch

Hallo Peter,

könntest du mir bitte auch Anschlußplan, warum 10 FIs (hoffe ich bekomme die unter in meinem System), Trennung und so weiter zukommen lassen. Ich erhalte mein Panel nächste Woche.

Besten Dank im Voraus

Gruß

Sascha

SHP reiner GRID Betrieb, reiner Akkubetrieb Schaltbild.pdf (446 KB)

Anschlüsse SHP.pdf (464 KB)

Hallo,

wie gewünscht der
Schaltplan "Anschlüsse SHP"
Schaltbild "SHP reiner GRID Betrieb, reiner Akkubetrieb"
Prinzip einer Verkabelung eines ecoflow Smart Home Panels mit Blick auf die Betriebsarten Grid und Akkustrombetrieb.

Gegeben: 1 Smart Home Panel (SHP), 2 Ecoflow Delta Pro (DP), 2 Ecoflow Delta Pro Zusatzakkus (ZA), 1x 3 Phasen Wechselstromanschluß 3x 16 A gespeist durch Grid = öffentlicher Stromversorger, Hauptsicherung und zentraler FI (RCD).

Am Smart Home Panel sind die beiden Delta Pro mittels 2 Infinitykabel angeschlossen.

Die Delta Pro Zusatzakkus sind an Port 1 der jeweiligen Delta Pro angeschlossen.
(SW Updates vom Zusatzakku funktionieren nur über Port 1, nicht über Port 2)

Oben rechts im Plan sieht man die Hauseinspeisung mit LS Leitungsschutzschalter und zentralem FI (RCD).

Ein Grid 3 Phasen Wechselstromanschluß versorgt das SHP mit den 3 Phasen L1 L2 L3, dem Nullleiter und der Schutzerde.

In diesem Beispiel ist die Schutzerde überall verfügbar, sie bleibt immer verbunden, Schutzerde darf nicht geschaltet werden.

3 Leitungsschutzschalter (LS) a 16 A schützen die Leitungen vom Hausverteiler zum SHP.

Eine Phasenüberwachung hinter diesen 3 LS überwacht die Phasen L1 L2 und L3,
bei Ausfall einer beliebigen Phase wird das SHP allpolig vom Grid automatisch getrennt, dh. die Phasen L1 L2 L3 und der Nullleiter werden vom Grid getrennt.
(Beim Stromausfall auf der Grid Seite muss sichergestellt sein, daß durch das SHP kein Strom "rückwärts" in L1 L2 und L3 eingespeist wird, die allpolige Trennung ist durch VDE vorgeschrieben und dient dem Schutz der Personen, die an L1 L2 und L3 draußen vor dem Haus arbeiten müssen)

Phase L2 nutzt das SHP (Eingänge "PRO1", "PRO2") um die beiden Delta Pro mit den Zusatzakkus aufzuladen.

Hier im Beispiel ist 1x 16 A sind ausreichend um 2 DP mit 2 Akkus in mehr als 4 h aufzuladen, 4h x 16A x 220V = 14 kWh, das ist die Akkukapazität der beiden DP (Delta Pro) und der beiden ZA (Zusatzakkus).

Bei der Aufladung mit Photovoltaig oder manuellem Aufladen über Grid kann eine Delta Pro mit max 1600 Watt geladen werden.

Phase 1 ist an den 5 Eingänge "In 2", "In 4", "In 6", "In 8" und "In 10" des SHP angeschlossen.

Phase 3 ist an den Eingänge "In 1", "In 3", "In 5", "In 7" und "In 9" angeschlossen.

Hier im Beispiel werden 8 Verbraucherstromkreise mit jeweils eigenem FI (RCD) und LS (Leitungsschutzschalter) aufgebaut, 2 Stromkreiserkreise mit einem gemeinsamen 4 poligen FI (RCD) (40 A Version), 2 LS 16 A (Leitungsschutzschalter) und einen gemeinsamen Nullleiteranschluß 2x 16 A = 32 A betreiben ein Ceranfeld. Der Schutzleiter ist ebenfalls für 32 A ausgelegt.

Warum die 32 A Leitungen Nullleiter und Schutzerde am Ceranfeld:

Im reinen Grid Betrieb = 3 Phasen Wechselstrombetrieb fließt auf allen Leitungen jeweils max. 16 A, 3 Phasen auf L1 L2 L3, Nullleiter und im Notfall auf dem Schutzleiter.

Im reinen Akkustrombetrieb gibt es nur eine Phase, die Ausgänge der beiden Delta Pro werden synchronisiert auf eine Phase - hier Phase 4 - genannt. Bei geringer Last der 10 Verbraucherkreise wird nur eine DP genutzt, bei höherer Last wird die 2. DP hinzugeschaltet.
Hier im Beispiel betreibt das SHP 8 Stromkreise mit max 16 A, das Ceranfeld wird mit 2x 16 A = 32 A einphasig = Phase 4 versorgt, die müssen über den 32 A Nullleiter wieder zum SHP zurückfliessen können, die Schutzerde vom Ceranfeld ist ebenfalls auf 32 A ausgelegt.

Im Mischbetrieb dieses Beispieles - Grid und Akkustrombetrieb - verwaltet das SHP 3x 16 A Gridstrom, 2x 16 A Akkustrom, insgesamt 4 verschiedene Phasen.

Ein jeder mag sich mal an Hand der Schaltpläne vorstellen, welche Ströme wo fließen, wenn die Eingänge "In 1" "In 4" "In 9" auf Akkustrom laufen, die anderen auf Grid.

Nach einer allpoligen Trennung (L1 L2 L3 N ) beim Ausfall vom Grid entsteht ein IT Netz, ein Inselnetz, das nur noch mit der Schutzerde des Grid Netzes verbunden ist. Der Nullleiter vom Grid ist vom Nullleiter SHP getrennt. Auf dem unteren Bild sieht man die verbleibende Netzinfrastruktur, die beiden 16 A Anschlüsse Nullleiter SHP und die beiden 16 A Anschlüsse der Verbraucherstromkreise.
Weiterhin die beiden Nullleiter am SHP und die beiden Nullleiter am Ceranfeld.

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allpolige Trennung, automatische Phasenausfallerkennung, Einschalten GRID mittels voreilendem Nullleiter.pdf (584 KB)

Weitere Informationen zum Schaltbild

"allpolige Trennung, automatische Phasenausfallerkennung, Einschalten GRID mittels voreilendem Nullleiter"

Weiterhin braucht man noch folgende Dienste um ein SHP mit GRID zu verbinden,
Schaltplan "allpolige Trennung, automatische Phasenausfallerkennung, Einschalten GRID mittels voreilendem Nullleiter"
Anmerkung zu diesem Schaltplan:
Ich betreibe 2 SHPs gleichzeitig, damit ich die komplette Last vom Haus bedienen kann 4x 16 A.
Die beiden SHPs wurden am Anfang des Projekts durch 3x Drehstrom 16 A versorgt, es wurden nur 8x16 A in die SHPs eingespeist.
Nachdem ich viel gelernt habe reicht ein 16 A Drehstromanschluß je SHP komplett aus.
Erklärungen zum Schaltplan "allpolige Trennung, automatische Phasenausfallerkennung, Einschalten GRID mittels voreilendem Nullleiter"
Fehlerbeschreibung FI benimmt sich drollig: hier FI vor dem SHP und/oder 10 FIs hinter dem SHP.
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Wichtig für FIs : es gibt FIs, denen ist es egal wo Phasen oder Nullleiter angeschlossen werden, da gibt es kein oben und unten.
Es gibt auch FIs, da wird bei den Phasen und Nullleitern in oben und unten unterschieden, d.h. Einspeisung und Ausspeisung.
Die sind Käse , Billiglösung mit unsicherem FI Einschaltverhalten. Wenn ein FI nur bei schönem Wetter funktioniert ... will ich den nicht.
Wichtig zum Verstehen, man muss bei jedem Kabel auf dem Schaltplan wissen, welcher Dienst oder welche Dienstleistung auf diesem Kabel läuft.
Daher gibt es hier z.B. den Nullleiter GRID und den Nullleiter SHP. Im GRIP Betrieb gibt es nur einen Dienst auf den beiden Kabeln, im Betrieb nach allpoliger Trennung sind die Dienste Nullleiter Grid und Nullleiter SHP sehr sehr unterschiedlich.
Im GRID Betrieb : Der Nullleiter GRID und der Nullleiter SHP sind verbunden, es gibt keinen Spannung zwischen Nullleiter GRID und Nullleiter SHP.
Nach dem Umschalten von GRID Betrieb auf reinen Akku Betrieb ensteht über die Betriebszeit eine Spannung zwischen Nullleiter GRID und Nullleiter SHP, bis zu z.B. 70 V.
Wenn man jetzt GRID mit 3 Phasen und Nullleiter gleichzeitig wieder mit dem SHP (der bis gerade im Akkubetrieb war) verbindet muss der Spannungsunterschied Nullleiter GRID und Nullleiter SHP abgebaut werden. ( das kann richtig Kummer machen )
Meine Lösung für das Wiedereinschalten GRID auf SHP Akkubetrieb bei allpoliger Trennung.
1. vor dem Wiedereinschalten Grid auf das SHP existiert eine allpolige Trennung.
2. als erstes wird NUR der Nullleiter GRID mit dem Nullleiter SHP verbunden
(damit wird die Spannung von 70 V abgebaut auf 0 V)
3. danach warte ich etwa 50 ms, das sind etwa 2,5 Sinuswellen bei 50 Hz.
(ich realisiere den voreilenden Nullleiter mittels 3 hintereinander geschalteten Schützen, siehe Schaltplan)
4. Danach (nach 50 ms) werden die drei Phasen GRID auf das SHP geschaltet.
Vorteil: keine wilden Ströme, keine Spannungserhöhungen am SHP Eingang, statt 230 V auf einmal 300 V oder mehr.
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Thema allpolige Trennung:
=================
Die EVU verlangt eine allpolige Trennung , wenn man den reinen Akkubetrieb fährt.
Lösung dafür ist im Schaltplan.
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Thema Phasenausfallerkennung und Reaktion darauf
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Da das SHP beim Ausfall von nur einer Phase "total bekloppt" reagiert, ist meine Lösung der allpoligen Trennung einfach.
Sollte eine der 3 Phasen vom GRID ausfallen, wird sofort eine allpolige Trennung durchgeführt.
Damit befindet sich das SHP entweder im stabilen GRID Betrieb oder im stabilen Akkubetrieb.
Lösung dafür ist im Schaltplan
****************************************
Thema FI hinter jedem Ausgang OUT 1 bis OUT 10 vom SHP
======================================
Das EVU schreibt FIs vor, wenn hinter einem Stromerzeuger mehr als 2 Ausgänge mit 220 V vorhanden sind.
Einfach Lösung : jeder Ausgang vom SHP wird mit FI geschützt.
Damit schütze ich auch jeden Stromnutzer hinter dem Stromerzeuger.
Bedenke: ein GRID kann im Fehlerfall immer ein LS (Leitungsschutzschalter) auslösen, ein 16 A Stromerzeuger schafft das fast nie.
Daher Schutz des Anwenders durch FIs, bei mir im Haus sind 20 SHP Ausgänge mit 19 FIs geschützt.
Das Ceranfeld mit 2 Phasen und einem 32 A Nullleiter ist geschützt über ein 40 A FI. (4 fach FI)

@peter-koch vielen Dank für die schnelle Antwort

ecoflow Smart Home Panel SHP und der teilweise Stromausfall vom Grid = öffentlicher Stromversorger
Wie reagiert das Smart Home Panel auf einen teilweisen Stromausfall vom Grid = öffentlicher Stromversorger ?
2 Szenarien mit unerwünschten Auswirkungen und ein Lösungsvorschlag.
Gegeben: 1x SHP Ecoflow Smart Home Panel, 2x DP Ecoflow Delta Pro, 3 Phasen Wechselstromanschluß
Das SHP wird mit folgender Regel ausgeliefert und betrieben:
"Wenn Stromausfall dann zu Akkustromversorgung wechseln"
Die 12 SHP Eingänge "IN 1" -> "IN 10", "Pro1" und "Pro2" sind wie folgt angeschlossen:
Grid Phase 2 ist an die beiden SHP "Pro1" und "Pro2" angeschlossen, diese dienen der Aufladung der beiden Delta Pro.
Grid Phase 3 ist an die 5 Eingangskabel "IN 1", "IN 3", "IN 5", "IN 7", "IN 9" angeschlossen.
Grid Phase 1 ist an die 5 Eingangskabel "IN 2", "IN 4", "IN 6", "IN 8", "IN 10" angeschlossen.
Im Normalfall passiert folgendes:
Der Grid Strom fällt gleichzeitig auf allen 3 Phasen aus, das SHP schaltet um von GRID Versorgung auf die Akkustromversorgung.
Sowie der Grid "Strom" durchgängig für 20 Sekunden wieder da ist schaltet das SHP von Akkustromversorgung zurück auf GRID Versorgung.
Bis hierhin ist alles gut.
Aber es kann auch folgendes passieren:
Sonderfall 1:
Grid Phasen 1, 2 und 3 sind da, die Grid Anzeige leuchtet weiß, alles gut.
Nun fällt die Grid Phase 1 aus, die die Eingänge "IN 1", "IN 3", "IN 5", "IN 7", "IN 9" versorgt.
Die Grid Anzeigeleuchte ist weiterhin an, es wird NICHT die Akkustromversorgung aktiviert, die Ausgänge "OUT 2" "OUT 4" "OUT 6" "OUT 8" und "OUT 10" bleiben stromlos und werden nicht, wie angenommen und gehofft mit Akkustrom versorgt.
Meine Erklärung dazu:
Das SHP aktiviert die GRID Anzeigeleuchte in dem SHP, wenn mindestens eine der 12 Eingangsleitungen Strom hat. Solange diese GRID Anzeigeleuchte leuchtet, wird keine automatische Umschaltung auf Akkustromversorgung gestartet.
Ich habe das für alle 12 Eingangsleitungen einzeln durchgetestet.
Einen Workaround dazu habe ich am Ende beschrieben.
Sonderfall 2:
Grid Phasen 1, 2 und 3 sind alle ausgefallen, die Grid Anzeigeleuchte ist aus, die 10 Verbraucherkreise werden durch den Akkustrom versorgt, alles gut.
Kommt nun nur eine GRID Phase für länger als 20 Sekunden wieder schaltet das SHP die GRID Lampe ein und folglich den Notstrombetrieb aus.
Hier z.B. liegt die Grid Phase 2 länger als 20 Sekunden an, dann wird die Grid Anzeigeleuchte eingeschaltet und die 10 Verbraucherausgänge werden von der Akkustromversorgung getrennt und auf die Grid Phasen 1 und 3 geschaltet, die aber noch stromlos sind. Das heisst, daß trotz gut funktionierende Notstromversorgung die angeschlossenen Geräte keinen Strom mehr bekommmen.
Der folgende Vorschlag beschreibt eine Lösung dazu:
Eine 3 Phasenausfallüberwachung der Grid Einspeisung überwacht die 3 Phasen, fällt eine beliebige Phase aus, dann werden alle 12 Eingänge vom SHP von der GRID Stromversorgung getrennt, die Gridlampe geht aus und die Akkustromversorgung wird automatisch gestartet.
Weitere Informationen siehe obigen Beitrag allpolige Trennung, automatische Phasenausfallerkennung