Fehlerbeschreibung FI benimmt sich drollig: hier FI vor dem SHP und/oder 10 FIs hinter dem SHP.
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Wichtig für FIs : es gibt FIs, denen ist es egal wo Phasen oder Nullleiter angeschlossen werden, da gibt es kein oben und unten.
Es gibt auch FIs, da wird bei den Phasen und Nullleitern in oben und unten unterschieden, d.h. Einspeisung und Ausspeisung.
Die sind Käse , Billiglösung mit unsicherem FI Einschaltverhalten. Wenn ein FI nur bei schönem Wetter funktioniert ... will ich den nicht.
Wichtig zum Verstehen, man muss bei jedem Kabel auf dem Schaltplan wissen, welcher Dienst oder welche Dienstleistung auf diesem Kabel läuft.
Daher gibt es hier z.B. den Nullleiter GRID und den Nullleiter SHP. Im GRIP Betrieb gibt es nur einen Dienst auf den beiden Kabeln, im Betrieb nach allpoliger Trennung sind die Dienste Nullleiter Grid und Nullleiter SHP sehr sehr unterschiedlich.
Im GRID Betrieb : Der Nullleiter GRID und der Nullleiter SHP sind verbunden, es gibt keinen Spannung zwischen Nullleiter GRID und Nullleiter SHP.
Nach dem Umschalten von GRID Betrieb auf reinen Akku Betrieb ensteht über die Betriebszeit eine Spannung zwischen Nullleiter GRID und Nullleiter SHP, bis zu z.B. 70 V.
Wenn man jetzt GRID mit 3 Phasen und Nullleiter gleichzeitig wieder mit dem SHP (der bis gerade im Akkubetrieb war) verbindet muss der Spannungsunterschied Nullleiter GRID und Nullleiter SHP abgebaut werden. ( das kann richtig Kummer machen )
Meine Lösung für das Wiedereinschalten GRID auf SHP Akkubetrieb bei allpoliger Trennung.
1. vor dem Wiedereinschalten Grid auf das SHP existiert eine allpolige Trennung.
2. als erstes wird NUR der Nullleiter GRID mit dem Nullleiter SHP verbunden
(damit wird die Spannung von 70 V abgebaut auf 0 V)
3. danach warte ich etwa 50 ms, das sind etwa 2,5 Sinuswellen bei 50 Hz.
(ich realisiere den voreilenden Nullleiter mittels 3 hintereinander geschalteten Schützen, siehe Schaltplan)
4. Danach (nach 50 ms) werden die drei Phasen GRID auf das SHP geschaltet.
Vorteil: keine wilden Ströme, keine Spannungserhöhungen am SHP Eingang, statt 230 V auf einmal 300 V oder mehr.
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Thema allpolige Trennung:
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Die EVU verlangt eine allpolige Trennung , wenn man den reinen Akkubetrieb fährt.
Lösung dafür ist im Schaltplan.
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Thema Phasenausfallerkennung und Reaktion darauf
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Da das SHP beim Ausfall von nur einer Phase "total bekloppt" reagiert, ist meine Lösung der allpoligen Trennung einfach.
Sollte eine der 3 Phasen vom GRID ausfallen, wird sofort eine allpolige Trennung durchgeführt.
Damit befindet sich das SHP entweder im stabilen GRID Betrieb oder im stabilen Akkubetrieb.
Lösung dafür ist im Schaltplan
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Thema FI hinter jedem Ausgang OUT 1 bis OUT 10 vom SHP
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Das EVU schreibt FIs vor, wenn hinter einem Stromerzeuger mehr als 2 Ausgänge mit 220 V vorhanden sind.
Einfach Lösung : jeder Ausgang vom SHP wird mit FI geschützt.
Damit schütze ich auch jeden Stromnutzer hinter dem Stromerzeuger.
Bedenke: ein GRID kann im Fehlerfall immer ein LS (Leitungsschutzschalter) auslösen, ein 16 A Stromerzeuger schafft das fast nie.
Daher Schutz des Anwenders durch FIs, bei mir im Haus sind 20 SHP Ausgänge mit 19 FIs geschützt.
Das Ceranfeld mit 2 Phasen und einem 32 A Nullleiter ist geschützt über ein 40 A FI. (4 fach FI)