E Auto aus Speicher laden? wirtschaftlich?

Hallo,

Ich bekomme bald einen Elektro Dienstwagen.

Eine entsprechende Keba Wallbox mit Hausstrom Rückerstattung, bei der ich von meinem Arbeitgeber die geladenen kWh monatlich ausgezahlt bekomme, habe ich schon.

Da ich ausreichend Dachfläche hätte um eine 30kWp Anlage in Süd Ausrichtung zu realisieren, stellt sich mir die Frage, ob ich mit einem entsprechend großen Speicher mein E Auto laden könnte. Da ich mit dem Auto täglich von ca 7-15 Uhr unterwegs bin und um die 200km am Tag zurücklege, würde ich von einem Tagesbedarf von ca. 50 - 60 kWh (Haushalt und Auto) ausgehen.

Wirtschaftlich würde sich meiner Einschätzung nach eine entsprechende Speicher Größe von um die 100 kWh wohl nur im Niedervolt Bereich bezahlt machen.

Nutzt jemand eine vergleichbar große Anlage eventuell schon für ein ähnliches Vorhaben?
Oder ist das alles nur in der Theorie bzw. auf dem Papier machbar?

Viele Grüße

Daniel

Tut mir leid, stehe auf dem Schlauch. Dein Arbeitgeber bezahlt dir die kWh für das E-Auto.
Wieso willst du den Strom nun selbst erzeugen? Das macht es doch nur unfassbar kompliziert das abzurechnen bzw. er sagt dann die kWh kostet dich "nichts" und daher zahlt er dir nichts...

In den Wintermonaten kommst du selbst mit 30kwp nicht aus und musst zukaufen.

Sorry hab’s etwas falsch erklärt, die Wallbox ist ganz normal an unserem Zähler angeschlossen.
Die Wallbox hat einen separaten Zähler eingebaut.

Abgewickelt wird das alles über die DKV denen musste ich zu Beginn meinen Strom Vertrag schicken, damit die meinen Arbeitspreis je kWh haben.

Monatlich zahle ich also quasi den Strom im voraus und bekomme ihn im Anschluss vom Arbeitgeber überwiesen.

Der Wallbox ist natürlich egal woher der Strom kommt

Wirtschaftlich lohnt sich da doch überhaupt nix, wenn der AG eh den Strom für das Auto bezahlt.

Oliver

Hallo Daniel,
wenn du das Dach und das Geld hast, lass die 30 kWp PV Anlage installieren. Der Akku wird in NV mit gewaltigen Strömen arbeiten müssen, wenn du das Auto einigermaßen zügig laden willst. Da die PV im Winter nicht genug für das Fahrzeug erzeugen wird, würde dir ein 100 kWh Akku ohnehin nur für die sonnigen Monate genug Reserve bieten, um das Auto zu laden. Daher meine ich PV ja, Akku ja, NV nein und die Akku Größe nach Hausbedarf und Geldbeutel. Im Leben ändern sich bekanntlich vieles, ob nun Arbeitgeberwechsel, Änderung bei der Entferung, usw. Dann ändert sich auch der Strombedarf für das E-Auto. Mit anderen Worten: auch mit dem 100kWh Akku wirst du noch weiter Strom aus dem Netz kaufen.

Da muss der Speicher schon verdammt günstig sein.

Ich betreibe 30kWp mit ~1100 kWh/kWp Jahresertrag.
Du hättest Stand heute an meinem Standort seit 1.Okt 24 ca. 55 Tage mit entsprechendem Ertrag gehabt.

Also an ca. 1/3 der Tage ausreichend. Allerdings sind dabei Wochenenden und die sonnigen Feiertage um Neujahr dabei an denen du vmtl. nicht täglich arbeitest. Den Ertrag kannst du nicht wirklich retten mit 100kWh Speicherkapazität, weil die ertragsreichen Tage idR hintereinander kommen.

Sieht man aktuell ganz gut.
KW11/25 absolut trostlos mit minimalen Ertrag.
KW10/25 fast 1200 kWh produziert.

Du wirst mit einem 100 kWh Speicher nicht viele Zyklen schaffen, daher muss der verdammt günstig sein. Lieber einen kleineren Speicher für den Haushalt anschaffen und das BEV im Sommer schleunigst an die Wallbox hängen. Da kommt um 15:00 schon noch einiges vom Dach.

Die Aussage ist falsch! Ohne Begründung eine solche Aussage zu tätigen ist, naja... :smirk:

für dein PV Strom bekommst du bei deinem Energieversorger 6,8ct.
Für den gleichen Strom bekommst du von deinem Arbeitgeber 30-35ct. (je nach Tarif.) 35-6,8 kannst du ja selbst ausrechnen, das ist dein Gewinn. Dein AG Zahlt quasi deine PV Anlage ab.
Bei einer so großen PV Anlage in Südrichtung, wirst du vermutlich den Akku an 10 Monaten voll bekommen.
Jetzt Kannst du rechnen, wenn du die Anlage selbst aufs Dach zimmerst und dein LV Akku selbst baust, dann wird dich die Anlage vermutlich so um die 15- 20k kosten.
Wenn du dazu nicht in der Lage bist, dann wirst du vermutlich für so eine Mega Anlage mit HV Akku locker 50k bezahlen. (meine beiden Nachbarn haben für 16kWp mit 16kWh Akku letztes Jahr um die 40k bezahlt)

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Was zur Debatte steht. Wieso sollte der Arbeitgeber das bezahlen, was der Stromanbieter kosten würde, wenn die Wallbox Strom von einer viel günstigeren PV kommt? Da würde ich mich vorher informieren und mir das SCHRIFTLICH geben lassen, dass der Abnahmepreis jener ist, den du beim Energieversorger zahlst.

Das steht nicht zur Debatte, das ist bei vielen AG so, bei meinem auch...

Ja der Strom ist höher als bei einer HV Anlage, aber gewaltig? Zuhause darfst du eh vermutlich nur mit 11kW laden, mit viel Glück bekommst du eine Genehmigung für 22kW, da wird dein 100kWh Akku drüber lachen.

Der Arbeitgeber zahlt, was der Stromlieferant verlangt. Der neue Stromlieferant ist sein Arbeitnehmer....

Übern Daumen bringt das ganze bei den Bedingungen zwischen 2500 und 5000 im Jahr. Dem AG kanns auch egal sein, ob er Kaufstrom verrechnet oder eine PV mit abzahlt. Die Kosten sind ähnlich.

Rechtliche abgrenzungen anschauen. Vielleicht rechnen sich 24kWp PV eher, auch damit werden 100kWh Batterie in 4h voll

Ich würde zumindest überlegen die PV zu bauen und dann am WE damit das Auto voll zu machen.
Je nach Akkugröße des Autos reicht das dann für 2 Arbeitstage.
Im Sommer nimmt man ab 15uhr auch noch was mit.

Soweit ich weiß liegt die Grenze für den Rundsteuerempfänger bei 25 kWp oder meinst du was anderes?

Die Wallbox kann auf jeden Fall auch Überschuss laden also könnte ich bis in die Abend Stunden den PV Strom nutzen.

Hey auf jeden Fall ein Punkt. Ist aber definitiv so das der Strom bezahlt wird egal wo er her kommt.

Das verstehe ich, es geht mir eher darum, dass der Arbeitgeber das ggf. absetzen kann. Nun setzt der also ab 5000kWh zu 35ct und es kommt heraus, dass das nicht stimmt, weil ein Teil davon mit deinem selbst erzeugten Strom hergestellt wurde. Dann ist das nicht mehr "ich mache mit meiner PV Gewinn" sondern dann ist es, in einer abstrakten Art, Steuerhinterziehung. Deines AGs und dir.

Da war noch irgendwas mit gewerblich / Umsatzsteuer ab 25kWp

"Gewinn" macht das ganze erst, wenn das abbezahlt ist. Bis dahin hast plusminus Null, weil du ja einiges investiert hast

Da Insel nicht darstellbar, wird es also eine EEG Anlage.

Bei dieser ist die Einspeisevergütung um ein mehrfaches sinnvoller als ein 100 kWh Akku zu mindestens 10.000€.

Ja, gewaltig NV = 50V, 11kw/50V=220A. Da der Wechselrichter etwas Verluste hat, werden dann mehr als 220A aus den Akku gezogen + x für das Haus. Die Wechselrichter Verluste stehen auch in Zusammenhang mit der Akku Spannung.

Das Kabel sollte dann wenigstens 80mm2 Querschnitt haben. Hab mich vielleicht missverständlich ausgedrückt, klar kann der 100 kWh Akku gewiss 50 kW (2C) liefern. Wahrscheinlich sogar 1C. Aber das sind doch irre hohe Ströme bei 50V.

Ich gehöre zu denen der frühen Stunde und hab damals wegen der hohen Kosten für Akkus nur 25V, für meinen Inselwechselrichte mit 3 kW sind 35mm2 schon zu knapp, er hat auch jeweils 2 Pole für + und -, d.h. 2 * 35mm2. Dann passt´s. Aus meinen "Fehlern" (aus heutiger Sicht) können andere lernen, nur so war mein Hinweis gemeint.