Dynamischer Stromtarif mit Speicher (ohne PV)

Warum Probleme mit Denkmalschutz @Kalli0009

Weil die Denkmalschutzbehörden teilweise so viele Auflagen machen, daß sich das ganze einfach nicht mehr rentiert. Ich stehe vor dem gleichen Problem, erschwerend kommt bei mir dazu daß das Dach vom Haus mit Naturschiefer gedeckt ist und die Behörden am liebsten eine nicht zu sehende Indachanalage bevorzugen.

Hallo Burkhard,
natürlich kannst du den Speicher aufladen, wenn der Strompreis beim dynamischen Stromtarif gerade niedrig ist und den Strom aus der Batterie später nutzen, wenn der dynamische Strompreis höher ist. Die Industrie bringt diesbezüglich gerade viele Produkte. Das Problem: Speicher rechnet sich ohne PV nur mit dynamischen Strompreisen nicht. Und ich verwende solche pauschalisierenden Aussagen nicht leichtfertig.

Machen wir mal eine Beispielrechnung:
15 kWh DIY-Speicher 1500 Euro
4 kW WR 400 Euro
3 KW Ladegerät 300 Euro
Strommesser, Steuerung, Kleinkram 300 Euro
Summe 2500 Euro.

Viele berechnen Ihre vermeintliche Einsparung aus der Differenz zwischen täglichem Tiefst- und Höchstpreis an der Strombörse, weil wenn man Strom für 22 Cent einspeichert und dann verbraucht, wenn der Strom 40 Cent kostet, spart man ja vermeintlich 18 Cent. Tatsächlich spart man aber nur die Differenz gegenüber dem günstigsten Stromtarif mit festen Strompreisen. Wenn der günstigste feste Stromtarif z.B. bei 28 Cent liegt, hat man 6 Cent gespart.

Wenn Du 4500 KWh im Jahr verbrauchst und den Strom zu durchschnittlich 22 Cent einspeicherst, dann musst Du bei 85% Wirkungsgrad 5.300 kWh einspeichern, um 4.500 kWh aus dem Speicher entnehmen zu können. 4.500 kWh mit festem Stromtarif zu 0,28 Euro/kWh würden 1.260 Euro kosten. Deine 5.300 kWh zu durchschnittlich 0,22 Euro/kWh beim dynamischen Stromtarif kosten 1.166 Euro. Um überhaupt mal Deine Investition von 2.500 Euro wieder herein zu holen, brauchst Du rechnerisch 27 Jahre. Solange hält der Akku nicht. Und wenn man miteinrechnet, dass man die 2.500 Euro auch zu 4 % Zinsen sicher anlegen könnte, amortisiert sich das erst recht nicht.

Anders kann es theoretisch aussehen, wenn man neben dynamischen Stromtarifen auch variable Netzentgelte nutzt. Dann kann die Rechnung mathematisch aufgehen. Problem: Du hast da keine Planungssicherheit. Die Tarifmodelle für die variablen Netzentgelte gelten immer nur ein Kalenderjahr und sie gelten bei vielen Netzbetreibern nur für 2 Quartale im Jahr. Im nächsten Jahr kann der VNB ein völlig anderes Modell für variable Netzentgelte ausrollen. Wenn der VNB nicht will, dass das viele nutzen, dann legt er das Zeitfenster für den Niedrigtarif in die Stunden, in denen hohe Strompreise zu erwarten sind.

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Mittlerweile habe ich eine Genehmigung bekommen, von 18 Modulen kann ich tatsächlich 12 Module verbauen.
Bei dir sehe ich aber noch ein anderes Problem: du musst erst einmal einen Dachdecker finden der eine Anlage auf Naturschiefer baut.

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das ist ein weiteres Problem, bisher nur eine positive Antwort, ich schaue es mir mal an, da ist aber auch schon seit Monaten nicht passiert. Deswegen gibt's jetzt erst mal einen Carport Gemoje aus Mittelhessen / Vorstellung meiner Anlage - #8 von Mittelhesse

Hallo Zusammen,

wie sind eure Erfahrungen? Ich habe das mal durchgelesen ( https://green-future.at/Victron-Dynamic-ESS ) bin mir aber unschlüssig welchen Anbieter ich habe eine Victron Anlage und interessant klingt für mich Tibber und Awatter was sind eure Erfahrungen mit Dynamic ESS von Victron?

Zu DESS besser hier lesen: DESS - Victron Community

Tibber nutze ich selber mit DESS. Funktioniert eigentlich OK. Es sind noch Bugs drin die ab und zu zuschlagen. Ich bin Null Einspeiser, von daher etwas andere Situation wie bei denjenigen mit Vergütung. Ich nutz es in Kombi mit EVCC.