Hallo zusammen,
ich habe ein (vermutlich) eher unübliches DIY vorhaben und nach Alexx' Hinweis auf diesen Thread, schildere ich euch mein Anliegen mal.
Mein Problem:
Die Hitze im Sommer und die Unmöglichkeit einer seperaten "normalen" Klimaanlage. 
Die Ausgangssituation:
Ich bewohne eine Eigentumswohnung in einem Dreiparteienhaus im 1.OG und habe keinen Balkon. Im letzten Winter habe ich meine Gas-Etagenheizung durch eine Luft-Wasser Wärmepumpe (Vaillant Arotherm Split) ersetzt, nachdem die Gastherme bei der Umstellung von L auf H Gas als "defekt" aufgefallen ist (lange Geschichte). Die Außeneinheit wurde von meinen Nachbarn genehmigt, mehr als eine Außeneinheit pro Wohnung soll es aber nicht geben. Warmwasser erfolgt durch einen 80L Boiler, die Wärmepumpe ist im Sommer also arbeitslos.
Was ich bisher versucht/erreicht habe und meine Überlegungen:
Mir geht es bei der Raumkühlung hauptsächlich um das Schlafzimmer, mein Büro/Esszimmer wäre nice to have.
Ich habe mir vor einiger Zeit für schmales Geld eine gebrauchte Mitsubishi Split-Anlage bei eBay geschossen. Zuerst wollte ich das Innenteil ins Schlafzimmer montieren und durch einen toten Kamin, der mein Schlafzimmer mit meinem Bastelkeller verbindet, die Kältemittelleitungen verlegen. Die Außeneinheit wollte ich im Keller aufstellen. Dieses Projekt habe ich aber nicht weiter verfolgt, denn normale Kaltemittelleitungen sind zu starr, um sie durch einen Kamin zu ziehen und flexible in der Länge arg teuer. Außerdem kann ich große Hitze im Bastelkeller auch nicht gebrauchen und es hat nur ein relativ kleines Fenster.
Danach ist mir durch einen glücklichen Zufall bei Kleinanzeigen ein DieTerHoeven Plattenwärmetauscher für deutlich unter Neupreis in die Hände gefallen. Da entstand die Idee das Außengerät als Wärmepumpe zur Heizungsergänzung zu nutzen, da zu diesem Zeitpunkt die Gastherme noch lief. Nach einigen vielen Stunden Protokollanalyse zwischen Innen und Außengerät ist das aber dann auch im Sand verlaufen.
Jetzt wo ich meine richtige Wärmepumpe am Haus habe und es wieder wärmer wird, kam ich auf die Idee mit dieser zu kühlen. Den Codierwiderstand für die Kühlfunktion habe ich bereits nachgerüstet, aber es ist eher nutzlos kaltes Wasser durch 33er Heizkörper laufen zu lassen. Es bringt ebenfalls nichts, einzelne Heizkörper durch aktiv belüftete Konvektoren zu ersetzen, da ich durch die nicht bzw. kaum isolierte Bestandsverrohrung den Taupunkt nicht unterschreiten kann, ohne das mir die Wände (Fachwerkhaus) weggammeln.
Hier treffe ich nun auf die Gegenwart und ich bin echt interessiert, wie ihr vorgehen würdet. Folgendes habe ich mir überlegt:
1: Einen (vorhandenen) R290 Monoblock schlachten, den Plattenwärmetauscher einbauen und das ganze am Heizkreis anschließen. Der Monoblock könnte kühlen und die Wärmepumpe würde die Wärme aus dem Heizungswasser nach draußen schaffen.
2: Ein Split-Klimagerät (z.B. Ulisse) besorgen, die Verrohrung vom Außenteil auf den Plattenwärmetauscher umbauen und das ganze am Heizkreis anschließen. Den Rest wie oben.
3: Die vorhandene MHI Split-Anlage (mit R410A) nehmen, den Verflüssiger aus dem Außenteil durch den Plattenwärmetauscher ersetzen und am Heizkreis anschließen. Das Außenteil könnte ich dann in der Küche (neben dem Schlafzimmer) montieren und das Innenteil durch normale Kältemittelleitungen anschließen. Das wäre aus lärmtechnischer Sicht natürlich vorteilhaft, zumal das eine Inverteranlage ist.
Bei allen Szenarien müsste ich das Kältemittel natürlich irgendwie und irgendwo zwischenlagern.
Mich würden eure Gedanken dazu echt interessieren.
Gruß Markus 