Hallo, vor ein paar Monaten habe ich mir eine größere Mini PV Anlage (2kWp/2,2kWp) auf das Dach meines Reihenhauses gebaut.
Ich hatte vor, sie ohne Speicher zu betreiben, da es nicht mehr wirtschaftlich ist, sobald ich einen sehr teuren fertigen Speicher dazu kaufe. Eine DIY Speicherlösung erschien mir immer zu gefährlich, da ich auch Kinder habe etc. Aber das Ganze macht süchtig? und ich möchte gerne den restlichen erzeugten Strom auch noch weitestgehend nutzen. Ich habe mir überlegt, dass ich vielleicht mein Gartenhaus für ein selbst entwickeltes Speichersystem nutzen kann.
Ich habe folgendes vor (Bitte um Ratschläge, ob es so möglich ist):
Der Microwechselrichter, der mit oben auf dem Dach sitzt, speist direkt in die Unterverteilung ein.
Ich würde gerne ein Speichersystem mit, bei AliExpress gekauften, Lifepo4 Akkus(evt. 24V 100Ah oder 2 in Reihe geschaltete 12V 100Ah Akkus) in meinem Gartenhaus realisieren (aus Sicherheitsgründen eben im Gartenhaus, auch wenn es aufgrund der Temperaturen nicht gerade eine optimale Lösung ist . Unter 0 Grad tagsüber wird dann eben nicht geladen. Das kommt bei uns ja nur sehr selten vor). Einige Bastler haben es wohl auch so gemacht.
Ich möchte auf der Terrasse, aus Sicherheitsgründen, eine Wieland Steckdose montieren und von dort aus über ein langes Kabel (liegt schon) ins Gartenhaus gelangen.
Im Gartenhaus soll der Akku dann über ein Ladegerät (darüber, welche Leistung dieses am besten haben sollte, bin ich mir noch nicht ganz sicher, evt. 24V und ca. 13A) geladen werden. (Ich finde keine regelbaren Ladegeräte zu einem angemessenem Preis, damit ich die Ladeleistung vielleicht noch anpassen kann).
Dieses Ladegerät bzw. dieser Durchgang soll über eine smarte Steckdose per Smartphone an- und ausgeschaltet werden können.
Das Laden wird also erstmal, je nach Wetter und Jahreszeit, von mir manuel per App gesteuert. Im Moment scheint mir alles andere zur Ladung zu kompliziert zu werden.
Jetzt zum Zurückeinspeisen in mein Hausnetz:
Ich habe vor, hinter dem Akku einen DC/DC Wandler (DMP8624) zu installieren. Dieser soll über einen Laptop per USB eingestellt werden, um nur die gewünschte Strommenge "durchzulesen". Ich werde dann noch Einiges ausprobieren und sehen ob eine Nachteinspeisung oder eine individuelle zusätzliche Einspeisung (per manuellem "Knopfdruck" auf dem Smartphone durch eine zweite smarte Steckdose im Gartenhaus) während der Verwendung der großen Geräte wie Waschmaschine, Spülmaschine, Trockner etc., ergiebiger ist.
Der DC/DC Wandler fungiert gleichzeitig auch als Battery Protect und bewahrt vor einer Tiefenentladung
Hinter den DC/DC Wandler wird dann ein (evt. 1000 Watt peak) Microwechselrichter geschaltet, der dann wieder über die bereits erwähnte zweite smarte Steckdose in mein Hausnetz zurück einspeisen wird.
Die beiden smarten Steckdosen werden so miteinander verknüpft, dass die jeweils eine "zu macht" , wenn die andere "auf macht" . Natürlich können beide aber auch mit nur einem "Knopfdruck" am Handy dann gleichzeitig "geschlossen" werden.
Sollte dieser relativ simple Aufbau erstmal gut funktionieren, möchte ich gerne eine regelbare automatische Einspeiselösung umsetzen. Hierfür soll ein IR-Lesekopf meinen digitalen Stromzähler über die Infrarot-Schnittstelle auslesen (den Zähler habe ich schon per PIN freigeschaltet) und die Daten über einen Volkszähler an einen kleinen Laptop, der sich im Gartenhaus befindet, senden(evt. wird ein extra WLAN Repeater auf der Terrasse nötig sein), der dann wiederum den DC/DC Wandler individuell regelt und somit soviel einspeist, wie gerade benötigt wird.
Der oder die LiFePos sollen in einer großen Holzkiste gesichert werden.
Wie kompliziert ist die Programmierung (Microcontroller mit Tasmota flashen, Script einfügen und anpassen?)
Kann mir jemand noch Tipps geben? Gibt es noch etwas zu bedenken?
Hat jemand schon die Volkszähler Lösung umgesetzt? Wie sind die Erfahrungen von, außen gelagerten Akkus in Garage oder Gartenhaus?
Wie viel Verlust werde ich ca. haben durch das dreifache Umwandeln Gleichstrom- Wechselstrom und andersherum? Ich gehe von insgesamt ca. 15% bis 20% aus. Und, je nach Jahreszeit, zudem noch einige Verluste durch die kälteren Temperaturen.
Gibt es bezüglich der Sicherheit noch etwas zu bedenken?
Danke