ich komme aus Flensburg (Handewitt) und interessiere mich für Solar.
Leider bekommen wir keinen bezahlbaren Kredit mehr für die 10kw Peakanlage für 30.000 Euro und ich möchte mich hier im Forum schlau machen, was man für 2-3000 Euro reißen kann. Irgendwas zwischen Balkon und "normaler" Anlage schwebt mir vor. Evtl. auch eine komplette autarke Anlage wie Goal Zero oder so, an die ich dann möglichst viele Panels anschließen möchte, um sie schnell zu laden.
Platz auf meinem Dach (Eigentum) habe ich genug.
Ich habe keine wirklich Ahnung von der Materie, darum würde ich darum bitten, dass eventuelle Antworten für wirkliche Laien kozipiert sind.
Gruß aus dem hohen Norden.
P.S.: Ich hoffe, ich bin ungefähr in der richtigen Sektion hier gelandet ...
Was du für 2000-3000 Eur reißen kannst? Wenn du ohne Elektriker auskommst und alles (wirklich alles) als Inselanlage selber aufbauen kannst, sollten 2-3kWp machbar sein, ohne Akku. Mit Elektriker kommt es sehr darauf an, was der machen muß bzw. will, ob es da überhaupt eine sinnvolle Lösung gibt.
Das Budget ist halt für ein Balkonkraftwerk zu viel, und für alles andere zu wenig.
Also ich habe mit 3500 Euro angefangen. Habe mir einen Carport aus Holz besorgt (4x6 m) (700 euro) 12 Panele (1500 Euro) nen alten sma geschossen über Ebay 700 euro und alles selbst zusammengebaut und vom elektriker mit der Hausverteilung verbinden und abnehmen lassen (500 euro) Das ganze etwas kleiner und du solltest mit 3000 auskommen.
Nach und nach habe ich das immer mehr ausgebaut und habe heute noch alles in Betrieb und nur um Victrons und Speicher erweitert.
Wenn du das Zeug aufs Dach haben willst und es nicht selbst machen kannst, wird es halt sehr schnell sehr viel teurer. Gerüst, Ziegel anfassen, Haken setzen eventuell isolierung beachten und und und.
Alternativ kann man so auch eine Terassenüberdachung machen. Nicht schön aber funktioniert.
Moin Da sollte schon was drin sein. Bin mit 8KWp und 5kwh Speicher bei knapp unter 8000€ gelandet. Und da gabs letztes Jahr noch keine MwSt-Streichung. 3-4KwP sollten ohne Speicher in Eigenleistung als Einspeiseanlage machbar sein, und das ist ja schon ganz ordentlich.
So ganz grob und bewusst übertrieben aus dem Kopf geschätzt : 10 415Wp Module a 130€, Stringwechselrichter für um die 450-700€, 600-1000 für Schienen Schrauben Klemmen..je nach System, und dann nochmal 1000 für Kabel, Überspannungsschutz und Elektriker. Nur mit dem letzten musst du n wenig Glück haben / Suchen.
Danke schonmal für Eure zahlreichen und liebe Antworten.
So habe ich mir das erhofft ?
Ich spezifiziere mal:
Ich habe ein großes Trapezblechdach auf meinem Schuppen, auf den ich mich auch rauftraue und wo ich mir auch zutraue, selbst Panele zu verlegen. Da passen minimum 10 Module 172x113x3,5 cm drauf. Das haben mir auch schon einige Solaranbieter bestätigt. Wir haben eben nur den großen Kredit nicht ...
Da wir einen so 60'er Jahre Stromkasten haben, müßte da theoretisch auch noch ordentlich Geld reinfließen.
Meine Idee wäre also im Groben - und darum bin ich hier, ob sowas sinnvoll und machbar ist:
Solarmodule auf den Schuppen und einen Speicher, z.B. den Goal Zero YETI 1500X, mit ihnen befüllen.
Das wäre glaube ich eine sogenannte Insellösung? Müßte ich dafür was anmelden?
Das kommt theoretisch drauf an, ob diese "Insel" dann doch irgendwie mit dem restlichen Netz verbunden wird, oder du tatsächlich ein getrenntes Netz verlegst, nur für den Strom aus der Solaranlage.
Der alte Sicherungskasten ist natürlich unschön. Die Geschichte mit der Insel ist auch relativ schwierig. Das mindeste um das ganze legal irgendwie durch zubekommen wäre dabei die Anlage komplett vom normalen Netz zu trennen und ihn dann tatsächlich als Insel zu betreiben. Das wäre in deiner Konstellation mit dem Yeti, wenn du direkt den Strom von dem Gerät abgreifst gegeben. Aber das wird sich wahrscheinlich im Leben nicht rentieren. Um mal bei dem Yeti zu bleiben.....Der kostet ja alleine schon 2k und speichert dann lediglich 1,5kwh. 10 Module wären da auch etwas viel um diesen Ausschließlich zu befüllen, wobei da natürlich interessant wäre, ob man überhaupt gleichzeitig auch den Strom der rein kommt benutzten und Laden kann. Das fühlt sich jedenfalls nach Kosten/Nutzen schwierig an.
Das hängt aber auch alles ein wenig davon ab wie du den Inselstrom dann verbrauchen möchtest /kannst.
Ich zumindest denke du hast 2 sinnvolle Optionen (nur meine Laienmeinung , das muss nicht stimmen):
Option 1: Halte den ganzen Aufwand und die Investition klein und gehe in Richtung 800W Balkonkraftwerk mit Mikrowechselrichter. Das wird mit Stecker eingespeist und der Sicherungskasten kann bleiben.
Option 2: Steck das Geld für den Yeti lieber in einen neuen Sicherungskasten bzw. lass dir da erstmal ein Angebot machen was der Spaß kostet.
Viele Teile kann man gebraucht günstig auf Ebay bekommen. Ich hab immer dann was gekauft, wenns günstig war und hab die Wartezeit, bis mal was günstig rein kam, genutzt um mir das Wissen anzueignen.
Meine Anlage besteht aus insgesamt knapp 3.9 kwp und 14 kwh Akku.
3 Anlagen à 1.3 kwp hängen an 2 Victron 100/20 (100€ / stk) und einem pip 5048 (500€) für die Module habe ich in Summe weniger als 300€ gezahlt (wobei da einige defekt waren und erst repariert werden mussten). In meinem Haus habe ich den Großteil vom Netz getrennt und betreibe eben diesen Großteil mit dem Inselwechselrichter (manche sagen, man muss das nicht anmelden, manche sagen man muss es anmelden... Ist halt diese Inselanlage Geschichte). Das ganze noch an einem 14 kwh Lifepo für knapp 3.000€. Da besteht natürlich Einsparpotential, wenn man sich mit weniger zufrieden gibt. Montagematerial ist Marke Eigenbau - ebenfalls Einsparpotential. Dafür habe ich aber nur Flächen ausgenutzt, die eben nicht das Hausdach sind, deswegen nur 3.9 kwp... Auf so nem Schuppen Trapezblechdach ginge schon was. Montagematerial und noch den restlichen Kleinkram nochmal knapp 500€.
In Summe bin ich bei etwa 4.500€ gelandet und der Akku ist absolut überdimensioniert. Da hätte also auch weniger gereicht.
Sagen wir mal du gibst dich mit 5kwh zufrieden und du kaufst die teile etwas teurer ein - dann sind 3.000€ für 4 kwp und 5 kwh durchaus machbar. Und damit kann man sich schon ne schöne Zeit machen.
NICHT wieder die Diskussion wegen Insel oder nicht ? ? ? Gibts schon tausendfach hier im Forum.
Du kannst theoretisch alles machen. Problem sind immer die Nachbarn. Da Solarmodule sowohl von Google als auch von Nachbarn zu sehen sind, ist es schwierig sie zu verstecken. Mein Schwager arbeitet in ner Firma, die machen nix anderes als Google Bilder zu untersuchen ob Solar auf dem Dach ist und dann zu schauen ob im Markenstammregister. Google macht gerade neue Bilder Daher wäre ja derzeit bei dir nix :-)))
Das mit den Nachbarn musst du einschätzen. Was klar ist. Einmal angemeldet wird man nicht mehr los. Gibt hier auch oft den Hinweis ein Balkonkraftwerk anzumelden und dann mehr zu machen. Aber ist halt auch angemeldet.
Zum Anfangen würde ICH einfach mal die Platten auf den Schuppen schrauben (bitte beachten ob der das Windtechnisch oder Lasttechnisch aushält meiner würde zusammenbrechen) und dann loslegen und Erfahrung sammeln.
[quote data-userid="6681" data-postid="143836"]Mein Schwager arbeitet in ner Firma, die machen nix anderes als Google Bilder zu untersuchen ob Solar auf dem Dach ist und dann zu schauen ob im Markenstammregister.[/quote]Öhm, was genau hat diese Firma denn für ein Geschäftsfeld, also mit was genau generiert sie ihren Umsatz? ?
sie macht Planszenarien für die Stadt bochum, Köln ich glaube Frankfurt, was noch an freien Dachflächen vorhanden ist und was zugebaut werden könnte (so die offizielle Beschreibung meines Schwagers). Wird von Staatsseite bezahlt.
[quote data-userid="6681" data-postid="143857"]sie macht Planszenarien für die Stadt[/quote]Was jetzt noch interessiert: Was genau geschieht in diesen Städten, wenn sie einen PV-Verbrecher gefunden haben, der sich nicht registriert hat?
Ich glaube derzeit nix. Die sind nur am kontrollieren wie genau das Markenstammregister im Schnitt ist. Wenn die irgendwann Geld brauchen werden die die Daten wahrscheinlich auch auf solche Dinge auswerten. Aber derzeit sind das nur statistische Auswertungen. Die wollen die Zubaumöglichkeiten ermitteln und wie verlässlich die Meldezahlen sind.
Die bekommen ja nicht gesagt WARUM sie das machen sollen, sondern nur DASS sie es machen sollen und kriegen Kohle dafür.
Die wollen nur abschätzen können, wie viel Prozent nicht angemeldet sind. Dann kann man das Potenzial erkennen, was noch möglich ist. Wie viel Strom sich ggf. Noch dazu erzeugen lassen würde.
Das kann man hochrechnen und auch in ganz Deutschland anwenden. Um zu sehen, was noch gehen könnte.
Ich glaube nicht, dass es dazu dienen soll, Leute zu drangsalieren, die vergessen haben, ihre Anlage anzumelden.
Zum Thema:
Mit 3.000 Euro kann man eine 4kwp Anlage (ohne Akku) bauen. Aber man muss wirklich alles selbst machen können. Man muss versierter Heimwerker sein und sich mit Elektrik sehr sehr gut auskennen. Oder einen Freund haben, der einem hilft.
Ich habe gerade 10 Panel a 425 W für 1.100 Euro bestellt. Der Wechselrichter kostet 700 Euro. 500 Euro Dachhaken und aluschinen. Bestimmt nochmal 500 Euro für Kabel, klemmen, Verteilerkasten, Sicherungen etc. Ich mache alles selbst, das ist sehr viel Arbeit und man benötigt einiges an Werkzeug.